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sowas weicht doch über die Zeit auf, wenn man Musik entdeckt, die einem gefällt und trotzdem elektronisch ist.Olsen, 15.10.2013 12:38 #

bei manchen weicht eben nicht mal das brett vorm kopf auf...

Könnt ihr das wirklich so absolut sagen? Ich meine, mit 15 hatte ich auch mal so eine Meinung, aber sowas weicht doch über die Zeit auf, wenn man Musik entdeckt, die einem gefällt und trotzdem elektronisch ist.Olsen, 15.10.2013 12:38 #

Natürlich nicht.
Aber ist ein schöner, griffiger Satz um anderen Leuten pauschal vor den Kopf zu stoßen.
Wie oft haben wir mit stumpfen Vorurteilen bzgl unserer Geschmäcker zu kämpfen? So können wir mal schön Gleiches mit Gleichem vergelten.

Wie oft haben wir mit stumpfen Vorurteilen bzgl unserer Geschmäcker zu kämpfen?Go Ahead Eagle, 15.10.2013 12:50 #

Ich nie. Das liegt daran, dass die Leute nicht mal die bekanntesten von meinen Bands kennen. Und ich hör ja im Gegensatz zu manchen hier eher kommerziell erfolgreichere Künstler. Auf einer Feier bei der Sippschaft meiner Freundin (angeheirateter Teil, Schwiegersippe sozuagen) hab ich mal Pearl Jam erwähnt, weil ich dachte, zumindest den Namen müsste doch jeder mal gehört haben. Nun: NIEMAND kannte den. Dann hab ich aufgegeben.

Meine Leidenschaft für Missionarstätigkeiten war aber eh noch nie groß ausgeprägt. Hat sich in der Schule schon entwickelt, meine Einstellung: Wenn's dir nicht gefällt - dein Pech.

Im Übrigen bin ich der Meinung, daß elektronische Musik Stromverschwendung ist !!!BADBRAIN, 15.10.2013 12:28 #

Kommt drauf an, wie man elektronisch definiert. So ne E-Gitarre und die diversen Effektgeräte und Pedale machen auch im Prinzip nix anderes als elektronische Musik.

Auf einer Feier bei der Sippschaft meiner Freundin (angeheirateter Teil, Schwiegersippe sozuagen) hab ich mal Pearl Jam erwähnt, weil ich dachte, zumindest den Namen müsste doch jeder mal gehört haben. Nun: NIEMAND kannte den. Dann hab ich aufgegeben.Olsen, 15.10.2013 12:57 #

Ui, das ist natürlich heftig...vor allem nach Roskilde 2000, wo der Name doch auch in den Nachrichten das ein oder andere Mal erwähnt wurde...

Auf einer Feier bei der Sippschaft meiner Freundin (angeheirateter Teil, Schwiegersippe sozuagen) hab ich mal Pearl Jam erwähnt, weil ich dachte, zumindest den Namen müsste doch jeder mal gehört haben. Nun: NIEMAND kannte den. Dann hab ich aufgegeben.Olsen, 15.10.2013 12:57 #

Ui, das ist natürlich heftig...vor allem nach Roskilde 2000, wo der Name doch auch in den Nachrichten das ein oder andere Mal erwähnt wurde...Sasan, 15.10.2013 15:17 #

Daß das Pearl Jam bei Roskilde 2000 betroffen hat, das hab ich erst hier im Forum erfahren, wenn ich mich nicht irre.

Ich nie. Das liegt daran, dass die Leute nicht mal die bekanntesten von meinen Bands kennen. Und ich hör ja im Gegensatz zu manchen hier eher kommerziell erfolgreichere Künstler. Auf einer Feier bei der Sippschaft meiner Freundin (angeheirateter Teil, Schwiegersippe sozuagen) hab ich mal Pearl Jam erwähnt, weil ich dachte, zumindest den Namen müsste doch jeder mal gehört haben. Nun: NIEMAND kannte den. Dann hab ich aufgegeben.Olsen, 15.10.2013 12:57 #

Uih, uih, uih - und die Sippschaft kann man nicht mal so eben austauschen
Zum Glück kennt meine bessere Hälfte noch die kommerziell erfolgreicheren Bands und läßt sich auch auf jedes Konzert eines Sub-Sub-Genres klaglos mitschleppen. Die Missionarstätigkeit, als man in der Jugend noch eifrig seine Genres verfechtete, habe ich mittlerweile aufgegeben. Wer Sch... hört, soll sie weiterhin hören, aber mich nicht damit in der U-Bahn, Bus, Zug belästigen - das ist mittlerweile mein Standpunkt. Aber dennoch finde ich den Spruch zur Stromverschwendung großartig - das läßt sich schön auf den Laptop-Musik-Käse übertragen

Aber dennoch finde ich den Spruch zur Stromverschwendung großartig - das läßt sich schön auf den Laptop-Musik-Käse übertragen 2006heino, 15.10.2013 15:28 #

Du hast noch nie ein Tim Hecker Konzert gesehen.

Wer heute noch elektronische gegen (was eigentlich?) elektrolose? Musik ausspielt, stellt sich wahrscheinlich immer noch bei der 8c in die Raucherecke zum posen.

Aber dennoch finde ich den Spruch zur Stromverschwendung großartig - das läßt sich schön auf den Laptop-Musik-Käse übertragen 2006heino, 15.10.2013 15:28 #

Du hast noch nie ein Tim Hecker Konzert gesehen.AERPELSCHLOT, 15.10.2013 15:37 #

Ja, das stimmt. Aber wenn ich richtig informiert, macht der irgendwelchen Electronica/Ambient-Kram - ist halt nicht meine Welt. Wenn man das Laptop für die Midi-/Sound-Datenbänke seines Keyboards benutzt, finde ich das vollkommen okay. Für mich bedeutet "Laptop-Musik" insbesondere, das irgendwer hinter seinem Apple (PC) sitzt und irgendwelche Samples gegeneinander/übereinander laufen läßt und hier und da ein paar Parameter verändert - so erlebt auf einer Künstler-Hipster-Veranstaltung in Frankreich - war das besch...eiden
Wer es mag, dem sei es gegönnt. Mir gefällt handgemachte, elektrisch/elektronisch verstärkte Musik besser

Aber dennoch finde ich den Spruch zur Stromverschwendung großartig - das läßt sich schön auf den Laptop-Musik-Käse übertragen 2006heino, 15.10.2013 15:28 #

Du hast noch nie ein Tim Hecker Konzert gesehen.AERPELSCHLOT, 15.10.2013 15:37 #

Ja, das stimmt. Aber wenn ich richtig informiert, macht der irgendwelchen Electronica/Ambient-Kram - ist halt nicht meine Welt. Wenn man das Laptop für die Midi-/Sound-Datenbänke seines Keyboards benutzt, finde ich das vollkommen okay. Für mich bedeutet "Laptop-Musik" insbesondere, das irgendwer hinter seinem Apple (PC) sitzt und irgendwelche Samples gegeneinander/übereinander laufen läßt und hier und da ein paar Parameter verändert - so erlebt auf einer Künstler-Hipster-Veranstaltung in Frankreich - war das besch...eiden
Wer es mag, dem sei es gegönnt. Mir gefällt handgemachte, elektrisch/elektronisch verstärkte Musik besser 2006heino, 15.10.2013 21:00 #

Puh, bei so ner Einstellung ist es dann anstrengend, über so ein Thema zu diskutieren. Was ist so viel toller daran, immer wieder die gleichen Akkorde auf der Gitarre runterzuschrammeln? Das ist auch kein Hexenwerk.
Man kann es sich am Laptop leicht machen und alles automatisieren. Du musst dann allenfalls noch auf den Livesound reagieren und hier und da mal ne kleine Sache modifizieren, wenn überhaupt. Das ist natürlich arm.
Es geht aber auch so, wie ich das mache, und zwar ist da permanentens Eingreifen von mir erforderlich. Ich spiele live ein Instrument und das Instrument ist halt der Computer. Ich muss verschiedenste Knöpfe in ner bestimmten zeitlichen Abfolge betätigen und das ist auch jedesmal anders und ich kann mich sogar verspielen.

Puh, bei so ner Einstellung ist es dann anstrengend, über so ein Thema zu diskutieren. Was ist so viel toller daran, immer wieder die gleichen Akkorde auf der Gitarre runterzuschrammeln? Das ist auch kein Hexenwerk.
Man kann es sich am Laptop leicht machen und alles automatisieren. Du musst dann allenfalls noch auf den Livesound reagieren und hier und da mal ne kleine Sache modifizieren, wenn überhaupt. Das ist natürlich arm.
Es geht aber auch so, wie ich das mache, und zwar ist da permanentens Eingreifen von mir erforderlich. Ich spiele live ein Instrument und das Instrument ist halt der Computer. Ich muss verschiedenste Knöpfe in ner bestimmten zeitlichen Abfolge betätigen und das ist auch jedesmal anders und ich kann mich sogar verspielen.AERPELSCHLOT, 15.10.2013 23:00 #

Na ja, aus meiner Sicht entsteht eine musikalische Wirkung (auf mich persönlich) erst durch das Zusammenspiel mehrerer Instrumente, die miteinander agieren und aufeinander reagieren. Erst hierdurch entsteht für mich das Besondere, das ein Konzert oder eine Aufnahme ausmacht. Deshalb höre ich auch wenig Solokünstler (ohne Band). Ausnahmen gibt's natürlich, aber es bleiben halt Ausnahmen. Das Drücken von Knöpfen auf dem Laptop hat demgegenüber wenig mit Musikmachen zu tun. Ein DJ, der Platten auflegt, macht schließlich auch keine Musik. Und DJs, die an ihrem Mixer rumspielen, machen auch nicht Musik im eigentlichen Sinne - die Ergebnisse mögen hörbar und "gut" sein (z.B. Chemical Brothers, Layo&Bushwacka), aber entsprechen nicht dem, was ich für Musik halte. Und erst recht gehe ich nirgendwo hin, wo ein Typ am Mischpult steht, Frequenzen und Modulatoren verändert und sonstige Dinge manipuliert...
Dies hat nichts mit fehlender Offenheit zu tun, sondern mit der persönlichen Erwartung an Musik ...

18.10. Stadionbad Hannover Biffy Clyro

ich gehörte zu den glücklichen Gewinnern für Tickets für dieses sehr schöne Konzert.
Vorband war ganz okay aber nix weltbewegendes man merkte aber schon das er Sound echt nett sein dürfte(was ich so in einem Betonklotzhallenbad nicht erwartet hatte).

pünktlich halb 9 Biffy wie üblich in Begleitung von mike vennart und gambler von oceansize betreten die Bühne

Set war sehr schön rockig kaum schlimme poppige Sachen oder Schnulzen und auch sehr alte Songs im Set. Sound war sehr gut schön druckvoll udn fett und gut ausbalanciert, jedenfalls wo ich stand/schwamm/planschte. als Brillenträger natürlich ein bisschen nervig wenn alle anderen rumspritzen und ich nix mehr sehen konnte aber andererseits mal mit Brille im schwimmbad sein heieieieieieieieieiiiii

ca. 22 uhr spuk vorbei die Band ging komplett baden.

sehr geiler abend ab jetzt möchte ich mehr konzerte in becken besuchen.

So, ich habe es gestern Abend spontan noch zu "Deafheaven" im Magnet Club geschafft (Zuschauer: ca. 120-150)

Vorband war "Abraham sonstwas" (den Namen habe ich nicht in meinem Kurzzeitgedächtnis behalten ), eine Band aus der Schweiz mit zwei beeindruckenden Eröffnungstiteln, danach ließen sie etwas nach. Es war aber auf jeden Fall etwas für Doom/Black Metal-Fans, die Instrumente waren gut abgemischt, der Schlagzeuger sang und brüllte. Sehr unterhaltsam war die Szene, als der Hauptsänger sich auf Knien gen "Mekka" richtete und mit ausgestreckten Armen das Schlagzeug "anbetete" ...

Gegen 22 Uhr betraten dann "Deafheaven" die Bühne, begleitet von Synthesizern (vom Band), um mit dem grandiosen Eröffnungssong ihrer neuen Platte zu starten. Leider waren Gitarren, Bass und Mikrofon noch nicht optimal zueinander eingestellt, was erst später behoben wurde, so daß Höhen und Melodien nicht gut hervortraten. Da der Sänger zudem sehr hoch schreit, dürfte seine Stimme ohnehin schwer zu mischen sein ... Nun ja, im Verlaufe des Konzerts wurde dieses Problemchen behoben, und es entwickelte sich ein starkes Konzert. Mein Respekt gilt vor allem dem Schlagzeuger, der danach wahrscheinlich unter ein Sauerstoffzelt mußte - irre Tempi im 16tel-Beat und viele Breaks. Der Sänger versuchte immer wieder, die Zuschauer vor der Bühne zum Pogo hinzureißen, was nicht so recht gelang. Gleichwohl wurden seine Ausflüge ins Publikum mit Begeisterung aufgenommen. Nach 70 Minuten (inkl. 1 Zugabe) war der Spaß vorbei und die Band erschöpft ...

Fazit: Starkes Konzert und für jeden Black Metal/Post-Rock-Liebhaber eine Empfehlung!

So, ich habe es gestern Abend spontan noch zu "Deafheaven" im Magnet Club geschafft (Zuschauer: ca. 120-150)2006heino, 22.10.2013 13:56 #

So viel oder besser gesagt wenig zum Thema Hype.

Die sind doch sogar bei Apple präsent! Kann doch nur Hype! sein.

Vielleicht ist's auch schon wieder vorbei mit der großene Aufmerksamkeit für "Hipsterian Black Metal". Soll es ja geben, diese kurzen Moden.

Also im Feb. '12 waren in Wien auch nur an die 50 Leute bei Deafheaven anwesend.

Typische Diskrepanz zwischen medialer Aufmerksamkeit und tatsächlichem Ankommen bei den Leuten. Sogar ne Kapelle wie Sonic Youth scheiterte am Schluss an der mangelnden realen (sprich pekuniären) Wertschätzung.

So, ich habe es gestern Abend spontan noch zu "Deafheaven" im Magnet Club geschafft (Zuschauer: ca. 120-150)
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Fazit: Starkes Konzert und für jeden Black Metal/Post-Rock-Liebhaber eine Empfehlung!2006heino, 22.10.2013 13:56 #

deckt sich ziemlich mit meinen Erfahrungen von gestern Abend im FZW in Dortmund. Red Apollo als Opener durchaus passend, wie hier bereits von einigen angekündigt wurde. Die Musik gefiel mir gut, aber soweit ist das nichts, was ich unbedingt auf Platte haben muss.
Deafheaven haben (mit Ausnahme bzw. abgespeckten Versionen der beiden "Noise"/Sample/Drone-Tracks) das komplette Sunbather gespielt, mit Unrequieted von Roads to Judah als Zugabe. Musikalisch über alles erhaben, jedoch anfangs mit ebensolchen Problemen wie von Heino beschrieben. Später aber dann aber auch eben ausgebessert, und dann mit wirklich gutem Sound.
Insgesamt ein wirklich beeindruckendes Konzert. Hätte mir am liebsten noch ein Shirt von Deafheaven gekauft, aber bei nem Preis von 20€ für ein normales schwarzes Shirt auf Anvil-Stoff mit einfarbigem Druck ist mir dann doch die Lust darauf vergangen. Schade, andere Bands verkaufen sowas für nen Zehner!
Auch interessant: die Sunbather 2LP und die Roads to Judah LP waren beide (!) für je 20€ zu bekommen, was im Fall von Sunbather erfreulich, bei RtJ allerdings nahezu unverschämt ist.