Ich hab doch bei Facebook alles schon geschrieben
Also: Vorband Band of Skulls haben wohl zu viel Jack White gehört. Daher nicht so ganz meins, auch wenn das ein oder andere Lied gut war.
Anschließend hat man gemerkt, dass die Halle diesmal ausverkauft war, ich stand zwar an der gleichen Stelle wie bei The National, hatte aber leider deutlich weniger Platz. Eventuell wars auch eine dumme Idee so nah vorm Mischpult zu stehen, weil die Leute von vorne nach hinten gedrückt haben und es sich dann in meiner Umgebung gequetscht hat.
Jedenfalls ging das Konzert dann mit "Millionair" los und ich war direkt mal wieder nicht mit dem Sound zufrieden. Schlimmstes Indiz: Die zweite Gitarre war nicht da. Also, man hat sie schon gesehen, aber zu hören war davon nix. Ich glaube das hat die Leute von Anfang an ein wenig verunsichert, auf "No one Knows" wurde dann auch verhältnismäßig verhalten reagiert. So zog sich das dann eine gute halbe Stunde hin, in der die Lieder vom neuen Album ("I Sat by the Ocean", "My God is the Sun" und "...Like Clockwork") mir noch am besten gefallen haben. "In the Fade" als 8. Lied war nochmal richtig schlimm, mit "Misfit Love" wurde es dann aber schlagartig besser. Mir immer wieder ein Mysterium, wie sich das von jetzt auf gleich ändert...
Jedenfalls blieb der Sound dann bis zum Ende gut und man konnte eine Setlist genießen, in der das komplette neue Album vorkam, außer dem Opener "Keep your Eyes Peeled" - was verschmerzbar war. Meinetwegen hätten sie auch noch mehr weglassen können, aber andererseits: In Amsterdam am Tag danach haben sie "The Vampyre of Time and Memory" und "I Appear Missing" nicht gespielt, die ich beide richtig, richtig super fand.
Die Setlist wurde recht gleichmäßig mit Liedern der Alben 2-5 aufgefüllt, vom ersten Album gabs nur "Mexicola". Besonders gut fand ich (außer den bereits erwähnten) "Little Sister", "Make it with Chu" und vor allem die beiden 10-Minüter "Better Living Through Chemistry" als vorletztes Lied vor der Zugabe und "A Song for the Dead" als allerletztes. Über eine Spielzeit von knapp 2 Stunden kann man sich sicher auch nicht beschweren.
Fazit: Erste halbe Stunde leider nicht so geil, danach eine prima Sache. Konzerte mit vielen Menschen sind manchmal doof, nächstes Mal vielleicht besser woanders stehen.
Chemistry kann man hier auch nochmal hören, Aufnahme ist so lala, live wars besser:
BAMBAMBAM