Forum

Im Internet geht halt auch derbe viel Scheinheiligkeit ab! "Gegen Schwule hab isch nüschts,aber der eigene Sohn? Nä,liebba ned!"

Das ist jetzt aber eher Real Life.

"Gegen Schwule hab isch nüschts,aber der eigene Sohn? Nä,liebba ned!"JakeofallTrades, 10.01.2014 20:24 #

heute erst auf arbeit gehört.....

Oder die positive Verallgemeinerung "Gegen Schwule habe ich nichts, die sind alle sehr höflich und nett"

"ich hab nichts gegen schwule, aber ich geh trotzdem mit dem arsch an der wand lang "

"ich hab ja nichts gegen xxx, aber ..."FaithAndHope, 10.01.2014 20:45 #

Den Satzbeginn habe ich mir letztes Jahr so häufig anhören müssen.
Und es kam immer nur Dünnschiss bei raus. Wie ich den Satz hasse!

Wenn ein Satz schon mit ner Rechtfertigung beginnt, das endet nie gut.

Aber dieser Test, pixiesa... wow! Was für vielseitige und interessante Fragen!
94% schwul.thurston moore, 10.01.2014 19:33 #

94% lesbisch....wo haben wir denn die restlichen Prozente liegen lassen ? Wir werden doch wohl nicht schwachpixiesa, 10.01.2014 19:36 #

45%. Fast wia im richtigen Leben. Allerdings erst im zweiten Versuch. Der erste sagt, daß ich ein Einhorn bin.

Was sagt denn die Gemeinde zu diesem Thema?

ich hab ja nichts gegen ausländer,...

Ernsthaft. Ich bin da voll bei Brüssel. Es gibt die Freizügigkeit innerhalb Europas.
Ich kann hinziehen wo ich will, ich kann arbeiten wo ich will. Dann gehören die landesspezifischen Sozialleistungen auch mit zum System. Hier haben wir nun die nächsten Punkte vor der Brust wenn es darum geht, dass Europa weiter zusammen wächst. Freier Handel war der erste Schritt, freie Menschen kommen jetzt.

@eagle
Meinst du? Bisher gibt es nur eine Wirtschafts-/Währungs-/Fiskalunion, eine einheitliche politische Ebene wird doch von vielen Ländern radikal ausgeschlossen. Und natürlich kann es zu ganz erheblichen Problemen im Sinne der Finanzierung des Sozialsystems kommen. Derzeit ist ja nur von der genaueren Betrachtung einiger Einzelfälle die Rede, da sehe ich auch kein Problem. Sobald sich das aber als allgemeingültig herausstellt, gibt's ganz gewaltige Querelen. Mal ganz abgesehen vom sich noch weiter radikalisierenden Ausländerhass, der dadurch forciert wird.

Ich finde die Idee von Europa ist die Querelen wert.
Eine einheitliche Politik muss folgen. Eine soziale Union ebenfalls. Und zwar zügig!
Ich sehe da keinen Weg dran vorbei.

@eagle
Meinst du? Bisher gibt es nur eine Wirtschafts-/Währungs-/Fiskalunion, eine einheitliche politische Ebene wird doch von vielen Ländern radikal ausgeschlossen. Und natürlich kann es zu ganz erheblichen Problemen im Sinne der Finanzierung des Sozialsystems kommen. Derzeit ist ja nur von der genaueren Betrachtung einiger Einzelfälle die Rede, da sehe ich auch kein Problem. Sobald sich das aber als allgemeingültig herausstellt, gibt's ganz gewaltige Querelen. Mal ganz abgesehen vom sich noch weiter radikalisierenden Ausländerhass, der dadurch forciert wird.Powder To The People, 10.01.2014 22:43 #

Darf man sich denn in vorauseilendem Gehorsam von xenophoben Deppen diktieren lassen, was richtig ist und was nicht? Ich bin da bei Ischl. Eigentlich ist es ein Skandal, daß man jetzt erst darauf kommt.

@eagle
Meinst du? Bisher gibt es nur eine Wirtschafts-/Währungs-/Fiskalunion, eine einheitliche politische Ebene wird doch von vielen Ländern radikal ausgeschlossen. Und natürlich kann es zu ganz erheblichen Problemen im Sinne der Finanzierung des Sozialsystems kommen. Derzeit ist ja nur von der genaueren Betrachtung einiger Einzelfälle die Rede, da sehe ich auch kein Problem. Sobald sich das aber als allgemeingültig herausstellt, gibt's ganz gewaltige Querelen. Mal ganz abgesehen vom sich noch weiter radikalisierenden Ausländerhass, der dadurch forciert wird.Powder To The People, 10.01.2014 22:43 #

Darf man sich denn in vorauseilendem Gehorsam von xenophoben Deppen diktieren lassen, was richtig ist und was nicht? Ich bin da bei Ischl. Eigentlich ist es ein Skandal, daß man jetzt erst darauf kommt.AERPELSCHLOT, 10.01.2014 22:51 #

me too!

Ich finde die Idee von Europa ist die Querelen wert.
Eine einheitliche Politik muss folgen. Eine soziale Union ebenfalls. Und zwar zügig!
Ich sehe da keinen Weg dran vorbei.Go Ahead Eagle, 10.01.2014 22:50 #

Ich wünschte, ich könnte deine Gutgläubigkeit in dem Bereich teilen. Der Mensch ist einen Herdentier und definiert sich darüber. Natürlich wäre es absolut zu begrüssen eine einheitliche Sozialpolitik in Europa zu haben. Dann wären sehr viele Probleme gelöst. Aber das wird nicht passieren. Da spielen zu viele Staaten nicht mit. Es wird einfach nicht passieren. Vorher hast du eher einen Europakrieg.

Puh, schwierig. Prinzipiell gehört sowas zu einem einheitlichen Rechtsgebiet. Freizügigkeit, freier Warenverkehr, dann müsste auch die soziale Sicherung überall gleich sein. Und da sehe ich das Problem, das müsste erst harmonisiert werden. Auf lange Sicht wäre es nämlich auch für die ärmeren Mitgliedsländer kein Vorteil wenn deren gut ausgebildete Bevölkerung hier das doppelte was sie dort fürs arbeiten kriegen bekommt. Stichwort Brain Drain. Das muss nicht in jedem Land die selbe Summe sein, aber der garantierte Mindestlebensstandard sollte derselbe sein.

Vorher hast du eher einen Europakrieg.Powder To The People, 10.01.2014 22:58 #

Und den sehe ich leider auch als möglichen Ausgang.
Die Staaten die blocken ziehen die Wut der anderen auf sich, die Staaten die sich einbringen, werden im Inland vor Zerreißproben gestellt. Entweder es explodiert, oder es implodiert. Der Weg zu den United States of Europe ist ein schmaler Grad. Aber mit Abwarten und sich-entwickeln-lassen wächst die Unzufriedenheit und die Reibereien werden nicht weniger. Erst die €-Rettung, dann die Lampedusa-Thematik, bei der Wahl die bekackte Mautidee, jetzt Hartz four - insgesamt ein bißchen zu viel in so kurzer Zeit. Die Konflikte summieren sich. Und die Zahl der konserativen Skeptiker (freundlich ausgedrükt) ebenfalls.

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle 10.01.2014 23:10

Vorher hast du eher einen Europakrieg.Powder To The People, 10.01.2014 22:58 #

Und den sehe ich leider auch als möglichen Ausgang.
Die Staaten die blocken ziehen die Wut der anderen auf sich, die Staaten die sich einbringen, werden im Inland vor Zerreißproben gestellt. Entweder es explodiert, oder es implodiert. Der Weg zu den United States of Europe ist ein schmaler Grad. Aber mit Abwarten und sich-entwickeln-lassen wächst die Unzufriedenheit und die Reibereien werden nicht weniger. Erst die €-Rettung, dann die Lampedusa-Thematik, bei der Wahl die bekackte Mautidee, jetzt Hartz four - insgesamt ein bißchen zu viel in so kurzer Zeit. Die Konflikte summieren sich. Und die Zahl der konserativen Skeptiker (freundlich ausgedrükt) ebenfalls.Go Ahead Eagle, 10.01.2014 23:04 #

Das geht ja schon los, dass kein Land in Europa ein vergleichbares Sozialsystem wie Deutschland hat. Sobald man etwas ähnliches für die anderen Länder in Planung setzen würde, käme sofort der "Deutschland will uns seinen Willen aufzwingen"-Spruch und dann kracht's. Die Griechen hassen uns so schon.

Ich find halt, wenn ich Menschen aus anderen Ländern erlaube, in meinem Land zu wohnen, muss ich mich auch damit auseinandersetzen, was passiert, wenn der jenige Mensch mal arbeitslos wird, wenn er krank wird und alles sowas. Es reicht halt nicht, zu sagen "Juchee wir haben uns alle lieb! Kommt doch zu uns! Wir brauchen Fachkräfte! Kommt und seid unsere Fachkräfte!" An solchen Dingen hängen Konsequenzen, die man nicht einfach ignorieren kann. Worst case scenario sollte man wohl immer einplanen.
Soviel zu meiner Ansicht in der Theorie. In der Praxis kommen dann die Argumente, die ihr schon gebracht habt. Nämlich, dass es nirgendwo so ein System wie hier gibt, der Deutsche aber doch dann bitte auch sowas möchte, wenn er in ein anderes EU-Land geht, weil warum soll denn nur Deutschland für die anderen das machen? Und außerdem kommen die doch dann ale bloß nach Deutschland um Hartz 4 zu bekommen, weil es das nirgendwo gibt und immernoch mehr Geld ist als einen anderen Weg einzuschlagen.
Da hängt soooooooooooooooooooooooooo ein langer Rattenschwanz an Fragen und Problemen dran, das überblicken denk ich mal selbst die größten EU-Experten nicht.