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Alphex
Monster Bash

Bayside: Dank schnarchiger Begleitung nur 1,5 Songs gesehen, aber die haben ALLES kaputt gemacht. Am Merchstand später CD signieren lassen :3

Lawrence Arms: Nur kurz angeguckt. Nicht meins.

The Menzingers: Nett, aber auch da ist der Funke nicht wirklich übergesprungen. Ca. 3 Songs angehört, danach draußen mit Leuten geredet.

Slime: Musikalisch sind die ja so unsagbar Deutsch ._. 3 Songs oder so angehört, danach hatte ich genug Mitklatschrhythmen für den Tag gehabt.

Atlas Losing Grip: Kam irgendwie überhaupt keine Stimmung auf. Gitarrist wirkte völlig überdreht, Sänger total in sich gekehrt; kam arg komisch rüber. Performance war okay, aber mit 0 Flair.

Alkaline Trio: Die fand ich überraschend gut, höre die ja quasi nicht. Starke Performance, und die sind ja richtig alt! Hätte gedacht, die wären jünger.

The Wonderyears: NULL auf dem Schirm gehabt, und die Band sieht aus wie die übelste Hipstertruppe (Bärte konsequent länger als das Haupthaar, zudem inkl. Keyboarder). Musikalisch aber echt stark gewesen. War SEHR überrascht.

Bei Madball war ich vielleicht drei Minuten, bei den Ryker's nur zum Pissen. Nicht meine Welt... war dann ewig an der Dönerbude anstehen und habe mich mit Österreichern unterhalten.

Boysetsfire waren TOTAL geil. Im Vorfeld fiel da vor der Halle auch ein "höhö, Musik für Weiber"-Spruch - irgendwie werde ich ja dann doch alt, weil so eine sexistische Scheiße packe ich inzwischen echt nur mehr 0. Nunja, die erste Reihe WAR voll mit jungen Damen, aber die Show war absolute Geilerei. Einer der Gitarristen hat mir später noch ein Poster signiert :3

Ignite: Auch völlig super. Habe eine ans Kinn gekriegt, werde am Montag noch in der früh zum Zahnarzt, ob irgendwas ist xD Aber ja, Show total geil, und der letzte Song war übrigens ein Machinehead-Cover. Die Herren hatten zuvor auch eine signing session, ein neuer Song wurde gespielt ("Nohting Can Stop Me" glaube ich), und sobald sie wieder in den USA sind (das war gestern wohl der letzte Tourtag, laut Eigenaussage) geht's wohl auch ins Aufnahmestudio.

NOFX: Nach 'ner halben Stunde gegangen, um den Zug noch zu erwischen. Irgendwie packe ich diese "wir sind ja so lustig und ist alles so egal"-Nummer von zugekoksten 50jährigen nicht mehr so... und da ich halt WEISS, dass sie vorgestern die ganze Punk In Drublic am Groezrock gespielt hatten, war die Aussage "we've never played this song live before" vor Normal Guy einigermaßen beschämend.

Nunja, schön wars! :3

Zuletzt geändert von Alphex

Olsen
Gestern Funkhaus Europa Party in Mülheim anne Ruhr. Draußen Pavillon mit Live-Bands, drinnen später Bands auf zwei verschiedenen Bühnen.

Zuerst draußen Pannonia Allstars Ska Orchester aus Ungarn. Sehr gute Band, Songs eher altschulig, aber paar gelungene Sachen dabei. Besonders geil war die rein instrumentale Coverversion der "Game Of Thrones"-Titelmelodie und dan am Schluss die Worte: "Winter ist coming!!!" Das hat Spaß gemacht, hab mich gut bewegt. Wenn ich nach den siebzig Minuten keine andere Band mehr gesehen hätte, wär's auch schon gut gewesen.

Aber dann, weswegen wir da waren: Mahala Rai Banda, die rumänische Roma-Truppe, die gekonnt traditionelle Balkanbläsermusik und tanzbare Rhythmen verbindet. War noch besser, als ich erwartet hatte, richtig super. Ließen sich auch nicht davon beeindrucken, dass sie um 21 Uhr eigentlich diese Pavillon-Bühne hätten räumen müssen. Der dödelige Funkhaus-Europa-Moderator stand schon genervt am Bühnenrand rum, war ihnen aber egal. Ein paar Nummern von der zweiten Platte hätte ich gerne noch gehört, aber wer will schon kleinlich sein. Dass so eine Band auf so einem Minifestival 110 Minuten spielen kann, ist selten genug. Hab mich die ganze Zeit noch mehr bewegt als vorher und sogar Bier getrunken.

Tja, und dann war der Spaß draußen vorbei, weiß der Geier warum. Vermutlich irgendeine Art von Lautstärke-Curfew. Jedenfalls wär es dann drinnen weitergegangen. Schon seit einer Stunde standen vor dem Saal hundert Leute an, die unbedingt Patrice sehen wollten. Überall Zettel "Der Zugang zu allen Sälen kann wegen der Kapazität nicht gewährleistet werden!". Warum dann nicht einfach alles draußen machen, wo sehr viel Platz war? Oder woanders, wo man auch draußen, aber bis spät in die Nacht rein Auftritte machen könnte? Komisches Konzept, das die WDR-Typen sich da ausgedacht haben. (War aber schon die 15. Veranstaltung dieser Art, scheint also aufzugehen. War auch sehr gut besucht alles.) Patrice interessierte jedenfalls weder meine Freundin noch mich, also links liegen gelassen. (Wir wären da eh nicht mehr reingekommen.)

Im anderen Saal hätte es parallel noch Soviet Suprem gegeben, die ich gerne gesehen hätte. Aber der Andrang war groß und unsere Motivation, jetzt aus der schönen frischen Luft noch in einen muffigen kleinen Raum umzuziehen, gering. Also sind wir um halb zehn nach Hause gefahren und haben nichts bereut.
BabyBorderline
Alkaline Trio: Die fand ich überraschend gut, höre die ja quasi nicht.

Bei Madball war ich vielleicht drei Minuten

Boysetsfire waren TOTAL geilAlphex, 04.05.2014 12:29 #


alles falsch gemacht.
OneFingerSalute
Atlas Losing Grip: Kam irgendwie überhaupt keine Stimmung auf. Gitarrist wirkte völlig überdreht, Sänger total in sich gekehrt; kam arg komisch rüber. Performance war okay, aber mit 0 Flair.Alphex, 04.05.2014 12:29 #


Gute Freunde von mir waren von ALG ziemlich begeistert. Tja, so unterschiedlich können Geschmäcker sein, kennt man ja. Ansonsten habe ich von deren Monster-Bash-Erfahrungen aber noch nichts gehört.
LUNACHICK
Da ich nicht mehr editieren kann, ich möchte mich verbessern: Dredg haben das Konzert mit "Down to the cellar" abgeschlossen, nicht mit Movement III: Lyndon. Ich weiß nicht ob das wen interessiert, aber mich hat's grad beim Hören erwischt. Ziemlich blöd von mir, wie ich da nur drauf gekommen bin. Vor lauter Antep.
Olsen
Setlist.fm behauptet, nach "Down To The Cellar" (was ist das überhaupt, wo kommt das her?) sei noch "Cartoon Showroom" gekommen.
LUNACHICK
ich dachte das wäre vorher gewesen...würde auch sinn machen, auf der platte kommt es nämlich auch vor down to the cellar. ist beides von der pariah.
Olsen
Tatsächlich. Ich hatte das Stück vorgestern schon mal gesucht, aber wohl übersehen. Dachte, das ist eine obskure B-Seite oder sowas.
SHITHEAD
So, zurück vom Groezrock, geduscht, rasiert, frische Klamotten, Kind ins Bett gebracht, Zeit für einen Rückblick also. Zunächst: Kalt war's. Ein Hoch auf Wohnmobilvermieter, weil neben der Heizung liefert der Kühlschrank immer kalte Getränke und zarteste Grillspezialitäten. Und die Matratze ist weich, und mit Kissen und allem Klimbim schläft sich das recht geschmeidig. Freitag Morgen dann das Klapprad gesattelt und erstmal zu Atlas Losing Grip gedüst (ja, vom WoMo-Stellplatz zum Gelände isses dann doch was weiter). Geilstmöglicher Start in den Tag. Band gut drauf, eine Hymne nach der anderen um die Ohren geballert bekommen, bestens. Das große Zelt zu der Zeit (13:00) schon enorm gut gefüllt, freute mich für die Band. Zu Red City Radio dann mit Drunken Bier gedrunken und den bierseligen Hymnen gelauscht, immer wieder super, die Band. Anschließend nochmal zum Camper, Bier trinken, grillen, um frisch gestärkt in den Abend zu gehen. Das PopPunk-Duell Saves The Day vs. I Am The Avalanche haben letztere für mich gewonnen, da war deutlich mehr Dampf dahinter. Und, auch wenn ich die Musik mag: Der Anblick von Chris Conley (STD) - zumindest von weitem - gepaart mit der recht hohen Stimme war schon irgendwie zum Kichern. Staying zwölf since 1996, for realz. Surreal. Zu Iron Chic hab ich dann wieder mit Drunken gedrunken (glaube ich zumindest, haha), musikalisch wäre es passend gewesen. Boysetsfire haben meine Kumpels und ich uns komplett gegeben, die gehen einfach immer und sind immer geil. Haben mich live noch nie enttäuscht. Eine Frage allerdings: Was will uns Nathan mit diesem Uppercut (Undercut?), den neuerdings alle Hipster tragen, sagen? Hat er doch nicht nötig. Egal, hat wieder schwer Bock gemacht. Dann noch bissl rumgetüdelt, um gute Plätze bei Paint It Black zu sichern. Hat sich gelohnt, schön vorne dabei um Dan Yemin zu erleben. Die Intellektuellen-Variante von angepisstem Hardcore, geil wie der Typ seine 30sekündigen Statements ins Mikro hasst. Ohne dabei auch nur ansatzweise unglaubwürdig zu wirken. Endlich mal gesehen, wer weiß ob und wann dazu nochmal Gelegenheit ist. Von den Descendents nur die ersten paar Songs mitgenommen (eh super, klar) um mir dieses Jahr dann mal H2O zu geben. 2011 waren meine Kumpels extem begeistert, ich hab das damals mangels besseren Wissens ignoriert. Lass ich mich dieses Jahr also mal überraschen. Und: Geile Scheiße, Mann. Ich dachte immer, die würden so stumpfes NYHC Zeugs machen. Weit gefehlt, Party-Kapelle vor dem Herrn. Zum Finale dann ungefähr 100 Leute auf der Bühne, top Stimmung! Brand New waren dann auch super, auch wenn wegen der großen Bühne das ganze etwas distanzierter rüberkam. Band top in Form, musikalisch ja eh ganz, ganz feines Zeug. Dann noch bissl Quicksand gelauscht um dann mal zu gucken, ob ich NoFX live doch noch was abgewinnen kann (mit den Platten kann ich ja mittlerweile was anfangen). Kann ich nicht. 4, 5 Songs gehört, dann Richtung Mobile Home getrottet. Auch geil. Kurz vor der Show labert mich jemand von der Seite an, und wer isses? Der Smackin'! Letztes Mal gesehen hat der mich 2011 und da dann auch nur 3 Minuten, aber hey, top Gedächtnis, der Mann. Wir haben ihm dann noch ne ganze Weile vorgeschwärmt, wie geil Paint It Black waren (waren sie ja auch), er hat sich von seinen Leuten zu Flunkyball überreden lassen und sie deswegen verpasst. So ist das...
Woas Sois...
Klingt geil. Aber schon sehr gediegener Festivalaufenthalt. :hm: Das nehme ich mir mal als Vorbild.
SHITHEAD
Samstag dann etwas entspannterer Start in den Tag, das Line-Up (am Nachmittag) war da für uns lange nicht so interessant wie am Vortag (da ging's ja wirklich Schlag auf Schlag), deswegen Ruhe und Bier. Und Grillen. Zu den Doomriders und Touché Amoré dann mal vormarschiert. Erstere geil, auch wenn ich da nur 2 Songs angehört hab. Party-Metal mit Schmackes, macht einfach Laune. TA dann gut wie eh und je, auch wenn sie bei mir nicht mehr diese Überwältigung auslösen wie noch bei den ersten Malen, mittlerweile schon zu oft gesehen. Stimmlich hat sich Jeremy ganz schön entwickelt, live räuchert der ja mittlerweile problemlos durch das komplette Set, Respekt. Anschließend Cro-Mags. Und direkt Gefahr im Verzug. "Age of Quarrel" hat zwar schon fast 30 Jahre auf dem Buckel, aber zu der Scheibe will ich auch heute noch direkt die Bude zerlegen. Die Proleten-Variante von angepisstem Hardcore, aber mit dermaßen Groove und Schmackes, zu Sachen wie "Street Justice" kann man nicht anders als irgendwas kaputthacken. Geile Show. Noch bissl geiler wurde es dann mit Modern Life Is War. Kaum waren die auf der Bühne, hat man dem Publikum angemerkt, dass diese Show seit Jahren sehnlichst erwartet worden war. Sehr intensiv, ihr oftmals doch schleppender und die Refrains verzögernder Hardcore tat da sein Übrigens. Finale war überragend, gefühlte tausend Kehlen: "D-E-A-D-R-A-M-O-N-E-S!" Danach gleich noch ne Legende, Judge waren am Start. Musikalisch ja durchaus ähnlich zu den Cro-Mags, aber noch scheppernder. Mike Judge ist ja mittlerweile breit wie hoch, deswegen war auf der Bühne auch weniger Dynamik als bei den Cro-Mags. Gefahrpotenzial schien nicht ganz so hoch, haha. Trotzdem geil, die mal erleben zu dürfen. Nach 2 Tagen Non-Stop-Beschallung stellt sich ja dann ne gewissen Ermüdung ein, deswegen hab ich mir von den Hives nur die erste Hälfte gegeben. Immer noch große Showmaster, geiles Bühnenbild, aber die Mucke spricht mich heute irgendwie nicht mehr so an wie noch vor ein paar Jahren. Offspring hab ich dann komplett sausen lassen, haben mich nie interessiert, außerdem war mir als Fahrer die zusätzliche Stunde Schlaf wichtiger. Fazit: Geil, auch im vierten Jahr in Folge. See you 2015? I think so.
OneFingerSalute
So, wollen wir mal nicht lange um'n heißen Brei umzu schnacken. Mittenrein ins hannoversche Heinz:

Die von mir und einigen Anderen hier bekanntermaßen hochgeschätzten Astpai durften gestern den Abend eröffnen und das klappte gewohnt hochwertig. Habe schon mehrfach was zu deren für das Punkrock-Genre bemerkenswert komplexen Darbietungen geschrieben, deshalb diesmal nur das: War wieder knorke, die dürfen gerne weiterhin alle paar Monate in Hannover auftauchen.

Die offenbar schon gut betankten Melbourner von The Smith Street Band legten dann los und klangen so, als hätten sie all das aufgesammelt, was Frank Turner zumindest auf seinen Platten in den letzten Jahren an Schmackes verloren hat. Die haben sich eine tatsächlich eigenständige Mischung aus Punk, Folk und Stadionrock gebastelt, die vor allem der nicht immer ganz im Reimschema und im Rhythmus bleibende Sänger besonders macht. Jedes Lied war mindestens eine mittelgroße Hymne und wenn die erst mal bekannter sind, werden auch ganz viele Menschen mitgrölen. Super!

Dann kam für mich das Überraschungsei des Abends, denn Restorations kannte ich bis gestern Abend kaum. Aber was für eine Überraschung das war: alle Happy Hippos auf einmal drin! Sechs großartige Musiker mit einem Druck von der Bühne, fantastisch für so einen kleinen Laden. Klar, eine dritte Gitarre oder wahlweise die Unterstüzung durch einen Korg-Synthie hilft dabei natürlich. Obwohl die Monitorboxen nicht gingen und dann auch noch das Stimmgerät des Sänger-Gitarristen ausfiel, passte alles richtig gut zusammen. Weiß gar nicht so recht, in welche Schublade ich das passen soll. Rock, Punk, Shoegaze, Folk, Springsteen, von ganz vielen Sachen jeweils ein bisschen. Tolle Band, bei Gelegenheit unbedingt angucken.

The Menzingers waren dann als vierte Band schon ein bisschen zu viel für mich. Deren letzten beiden Platten haben mich nicht interessiert, aber live sind sie einfach mächtig unterhaltsam. Das Publikum war vom ersten Ton an in Wallung, die Typen auf der Bühne hatten Bock, war eine gute Show. Trotzdem bin ich nach einer knappen halben Stunde und meinem Menzingers-Lieblingssong "Deep Sleep" abgezischt, war genug und hätte nach den exzellenten Vorbands eh nicht mehr besser werden können.
OneFingerSalute
Nächstes Konzert gestern Abend im Tower. No Omega waren bis auf einige gute Ballerparts langweilig bis belanglos, Birds In Row haben mal wieder alles versucht, um die Bude abzureißen und Touché Amoré waren klasse - gute Mischung aus neuen, längeren und alten, spritzigeren Songs. Jeremy Bolm stimmlich eins a, der Rest der Band allem Anschein nach mit Bock und entspanntem Einsatz. Ein weiterer sehr guter Abend.
Woas Sois...
Klingt ja wieder mal super. Hast anscheinend gerade einen Lauf. :cheers:
Zuhause erkennen sie dich schon noch?
OneFingerSalute
Ja, das geht gerade noch. Gestern war's auch nur ein kurzes Vergnügen. Nach der zweiten Band war's noch hell, um kurz vor elf war ich schon wieder zu Hause. Kein Grund für Vermisstenanzeigen.
schmirglie
Samstag war ich in Bochum bei La Dispute. Erste Vorband war das Nebenprojekt des Bassisten, klang ziemlich nach 90er Grunge, Sound war auch nicht so super. Danach O'Brother. Hatte ich bei youtube mal reingehört, ist nicht so meine Baustelle. Das Konzert war nicht so wummrig und düster wie erwartet, konnte man schon hören, ansonsten aber haben sich meine Erwartungen bestätigt, dass das nix für mich ist.

Bei La Dispute fiel zunächst Jordans Bart auf (aber auch nur, weil man den vorher am Merchstand schon sehen konnte) und dass Kevin scheinbar keine Zeit hatte, denn es war ein Ersatzgitarrist dabei. Die Setlist bestand wie zu erwarten aus recht vielen neuen Liedern und wie eigentlich zu erwarten wurde auch bei den älteren Alben eher auf die ruhigen Lieder zurückgegriffen. Trotzdem kam es mir etwas seltsam vor, dass selbst auf "Harder Harmonies" verzichtet wurde und dafür alle "Briefe" (A Letter, A Poem, A Jar) von Wildlife vorgetragen wurden. Dadurch wurde das Konzert sperriger als es hätte sein müssen, aber vielleicht war das auch Absicht. Der Sound war überraschend gut, und nachdem auch das Publikum sich mal beruhigt hatte (wir standen dauernd im Verkehr, weil nach Konzertbeginn noch Leute ganz dringend nach vorne mussten und dann natürlich Leute von vorne nach hinten gegangen sind, weils vorne zu voll wurde) war das Ganze ein großer Genuss.

Gestern konnte ich leider nicht wie von Ofsi vorgeschlafen zu Astpai, Restorations et al, weil ich ein Ticket für Doomriders und Beastmilk hatte. Nach der Vorband Herder (Metal aus Holland, recht doomig) stellte ich fest, dass im kleinen Raum des Undergrounds auch noch Walter Schreifels spielte. Über mangelndes Angebot kann man sich in dieser wirklich fast nicht beschweren.

Beastmilk jedenfalls fand ich so seltsam wie auf Platte. Klar ist das irgendwie cool und auch unterhaltsam, aber irgendwie packt es mich dann doch nicht komplett. Ganz im Gegensatz zum größeren Teil des Publikums, der die Band ziemlich gefeiert hat. Da waren doch einige sicher nicht wegen den Doomriders gekommen.

Bei Doomriders war dann auch ein Teil schon auf dem Heimweg, oder sie waren nebenan bei Walter, ich weiß es nicht, jedenfalls war es doch löchriger als bei der nominellen Vorband. Zunächst war ich von den Tattoos des Bassisten fasziniert. Der Typ sieht im Anzug sicher aus wie der seriöseste Geschäftsmann auf der Welt und keiner würde ahnen, dass er drunter komplett tätowiert ist. Man musste sogar ziemlich genau hinsehen um zu erkennen, dass die Farbe exakt am T-Shirt-Kragen aufhört.

Ansonsten war die Band vor allem laut, was mich gestört hat. Ich will mir für Metal-Konzerte nicht extra teuren Hörschutz kaufen, und mit den 50 Cent-Artikeln hört man ja nur noch Bass... vielleicht war der Soundmann auch schon taub... nunja, musikalisch wars nicht ganz so gut wie von mir als Band-Nicht-Kenner erhofft. Es gab einige Hits, manches war mir aber doch zu stumpf. Das Publikum war auch lange verhalten, erst als es Richtung Zugaben ging wurde auch mal etwas mehr geklatscht und gejubelt. Vielleicht war es eben ein bisschen zu viel Kopfnicken und ein bisschen zu wenig geiles Zeug, wie der geneigte Converge-Hörer es gewohnt ist. Und dann noch das Bluten in den Ohren... naja, nach einigen richtigen Konzerten war das halt mal wieder eher Durchschnitt. Muss fairerweise auch sagen, dass ich gestern schon vorher bisschen müde war, dann noch unbekannte Bands schauen zu gehen ist eben auch noch mal extra anstrengend. Lieber Nate, wir sehen uns in drei Monaten an gleicher Stelle.

Ach, ich hab übrigens ne Karte für die Cloud Nothings am 17. in Köln gegen beliebige Spende abzugeben. Erst Urlaub buchen und dann ne Karte kaufen ist irgendwie doof (wenn man sich nicht teilen kann).

Zuletzt geändert von schmirglie

housefrau1981
kann man so auch für den gestrigen abend anwenden. ein paar songs haben mir leider gefehlt (100min reichen einfach nicht!) & die vorband hab ich gleich vorsichtshalber ausgelassen... wenn sich col jetzt NOCH mehr richtung electronic wenden und sich das ganze mit mehr cleangesang (oder am besten instrumental?) verbinden würde - ICH hätte nix dagegen!

col live @ posthof linz, 3. 5. 2014-pmh-, 04.05.2014 11:02 #


ach ich ärgere mich ja echt, aber ich war an dem abend dann echt nicht in stimmung für die band. war ja etwas ausgelaugt von der langen messezeit und zum abreagieren taugts nun (ich hätte es peter hald glauben sollen) echt nicht.
ein paar songs hab ich mir angehört und die haben wir auch gut gefallen, aber die ganze show war (bier und quatschen und den kopf freikriegen war einfach dringend von nöten) mir zu lang.... shame on me. :thumbdown:
JustusMeinFreund
ach ich ärgere mich ja echt, aber ich war an dem abend dann echt nicht in stimmung für die band. war ja etwas ausgelaugt von der langen messezeit und zum abreagieren taugts nun (ich hätte es peter hald glauben sollen) echt nicht.
ein paar songs hab ich mir angehört und die haben wir auch gut gefallen, aber die ganze show war (bier und quatschen und den kopf freikriegen war einfach dringend von nöten) mir zu lang.... shame on me. :thumbdown:housefrau1981, 08.05.2014 13:15 #


Ich hätte ja auch kommen wollen,aber dann wegen fehlender Begleitung und vor allem fehlender Motivation doch nicht.Shame on me 2.
Drunken Third
Diese Stilsicherheit! Antep kann eigentlich nur der Zweitaccount von Luna sein.thurston moore, 03.05.2014 00:49 #


Ausrufezeichen! Wirklich unglaublich.
Post des Jahres, ganz klar.
Drunken Third
Ansonsten war die Band vor allem laut, was mich gestört hat. Ich will mir für Metal-Konzerte nicht extra teuren Hörschutz kaufen, und mit den 50 Cent-Artikeln hört man ja nur noch Bass... vielleicht war der Soundmann auch schon taub...schmirglie, 07.05.2014 19:22 #


Übrigens so ein Punkt, der uns wahrscheinlich alle in ein paar Jahren mächtig einschränken wird.
Ich habe ja auch jahrelange Konzerterfshrung, bis letztes Jahr immer komplett ohne Gehörschutz, und in der ganz großen Mehrheit der Fälle waren diese Konzerte natürlich immer viel zu laut.
Aber man hatte danach ja nie irgendwelche Probleme, und alles, was sich nicht direkt auswirkt, wird halt gerne ignoriert.
Das Problem aber ist, dass jede extreme Geräuscheinwirkung die kleinen Sinneshärchen im Ohr absterben lässt. Was man nur nicht direkt merkt, weil noch genügend vorhanden sind. Erst mit zunehmenden Alter, wenn der Rest der Härchen im Zuge des normalen Alterungsprozesses abstirbt, dann macht sich das ganz böse bemerkbar. Mit 50 taub, quasi.
Hab ich Dienstag in einem Seminar nochmal vor Augen geführt bekommen, das Problem. Macht einen dann noch ein wenig nachdenklich.