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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

thurston moore
Magnolia
Wow. Hier kann man doch mal sehen, wie man sich in 15 Jahren weiterentwickelt. Als ich den damals im Kino gesehen habe, hat er mich komplett ratlos zurückgelassen und ich konnte für mich nicht viel rausziehen. Heute: mehr oder weniger ratlos zurückgelassen, aber dafür vollständig fasziniert und in den Bann gezogen.Olsen, 08.02.2014 00:48 #


fand den damals (ist sicher 10 jahre her) auch irgendwie... "too much".
jetzt erst das zweite mal. und sicher nicht zum letzten mal - großes kino, hab den vor kurzem im anderson-doppelpack mit "there will be blood" eingekauft.-pmh-, 11.05.2014 19:44 #

:thumbsup:

Bei ner "Die besten Filme aller Zeiten"-Liste wäre der bei mir in der Top 10.
-pmh-
Bei ner "Die besten Filme aller Zeiten"-Liste wäre der bei mir in der Top 10.thurston moore, 11.05.2014 20:41 #



zur auswahl stehen:
lieblingsfilme oder klassiker...
thurston moore
Da würd ich mich eindeutig für die Lieblingsfilme entscheiden. Klassiker klingt mir dann doch irgendwie zu eingeengt, zu verrostet, viel zu sehr nach Hitchcock, Chaplin und 1950. Mal gucken.
Olsen
The Long Good Friday
Ziemlich trashiger Kram, aber mittelmäßig unterhaltsam immerhin. Auch, weil es oft ins unfreiwillig Komische abdriftet. Ein fähiger Regisseur hätte hieraus einen besseren Film gemacht. Von Schauspielerführung oder Inszenierung versteht der Herr Mackenzie nämlich leider wenig. Bob Hoskins und Helen Mirren, bei aller Sympathie, spielen unter ihren Möglichkeiten. Das Unterschicht-Englisch macht es einem auch nicht gerade leichter, der anfangs etwas wirren Handlung zu folgen. Ach, und extrem grauenhafte Filmmusik.
Woas Sois...


Mud 8/12
Gefiel mir gut, McConaughey spielt hervorragend amerikanisch.

Fast keine Action, aber doch spannend. Grandiose Landschaften und hitzige Athmosphäre da am Mississipi.
Irgendwie eine Mischung von Stand By Me und Tom Sawyer.
Olsen
McConaughey spielt hervorragend amerikanisch.Woas Sois..., 12.05.2014 12:02 #


Hahahahahaha. :thumbsup:
CYBERBORIS
The Man with the iron fists

Nach dem spaßigen Trailer und dem "Tarantino präsentiert" hatte ich mir ja durchaus einiges von dem Film versprochen. Insbesondere weil RZA ja als großer Fan der Shaw Brothers und von Karate-Filmen im Allgemeinen gilt. Auch die Besetzung ist für einen Film dieses Themas überdurchschnittlich gut. Was man allerdings geboten bekommt sind schlecht inszenierte Kämpfe mit gewollten Gewaltspitzen, wirklich unterdurchschnittliche schauspielerische Leistungen und ein Drehbuch, das den Namen nicht verdient. Insbesondere RZA selbst spielt ausdrucksvoll wie eine Kuh auf der Weide. Generell wirkt der Film wie ein Fanprojekt von ihm (das dann allerdings im schlechtesten Wortsinn): Russel Crowe ist in der ersten Filmhälfte quasi nur am rumvögeln (mit mehreren Frauen natürlich) und gibt quasi den Obermacker aus üblichen Hip Hop-Klischee-Videos nur eben im Eastern-Gerwand. Wenn man sich anschauen will, wie man mit dem Bruchteil des verbratenen Budgets wirklich gute Klopper-Kracher drehen kann, dann sollte man sich mal einen Film von Isaac Florentine anschauen. Der hier hat mich zumindest sehr enttäuscht.

Final Destination 5

Business as usual, aber immerhin professionell gemacht. Wenn man bedenkt, wie so manche Horrormarke aus den 70'er und 80'er Jahren immer schlechter wurde, kann man dieser Filmreihe zumindest attestieren, dass die Filme ein Qualitätsniveau halten. Inhaltlich gibt es das altbekannte Muster an möglichst kreativen Unfällen mit vielen falschen Finten. Ist inhaltlich also enorm exploitativ, aber hat tatsächlich einen Twist, der zumindest für Fans der Reihe wohl ein Zungeschnalzen wert ist. Muss man aber echt nicht gesehen haben. Lässt man sich drauf ein, weil man die anderen Filme mag, wird man aber zumindest nicht enttäuscht. Gesehen habe ich den Film auf "normaler" Blu-Ray, aber man merkt dem Film an, dass er für 3D konzipiert wurde, denn man bekommt als Zuschauer dauernd was ins Gesicht gepfeffert.

The Descent

Schon lange nicht gesehen, am WE war es mal wieder an der Zeit. Vielleicht einer der düstersten Filme überhaupt. 6 Frauen machen eine Höhlenexpedition und stoßen auf was ganz Fieses... Das Besondere hier: dieses Fiese hätte es fast gar nicht gebraucht, denn schon die engen Höhlenszenen wirken derart beklemmend, dass es beinahe unangenehm wird. Wenn es dann RICHTIG los geht, wird es noch intensiver. Neil Marshall inszenierte diesen Überraschungserfolg, der es ihm danach ermöglichte mit Doomsday seinen Fantasien freien Lauf zu lassen und damit gandios baden zu gehen. Zumindest an der Kinokasse, denn Doomsday war ebenfalls ein toller Film. The Descent ist aber ein kleiner, fieser Horrorklassiker, der sich von der Optik als auch von den Darstellerinnen angenehm vom Hollywoodbild entfernt.

Zuletzt geändert von CYBERBORIS

housefrau1981
Grand Budapest Hotel

ENDLICH :bow:
Ja, der war geil. Abgedreht, durchgeknallt, schräg... wurde hier schon zur Genüge gelobt und ich schließe mich einfach an.
Glücklicherweise hab ich ihn noch in der Originalfassung zu Sehen bekommen :bigsmile:

11/12
AERPELSCHLOT
Baikonur

Gestern entdeckt, daß der aktuellste Film von Veit Helmer (Tuvalu) im Ersten lief. Da Tuvalu einer meiner Lieblingsfilme ist, musste ich den schauen. Ich mag diese putzigen, poetischen, skurrilen Filmchen voller Sehnsüchte von Helmer einfach. Natürlich fällt auch Baikonur in diese Kategorie.

Dem Titel entsprechend spielt sich die Szenerie in und um Baikonur ab, dem russischen Weltraumbahnhof in der kasachischen Steppe. Es geht um den Jüngling Iskander, Spitzname Gagarin. Der hört in seiner Jurte Funksprüche des Weltraumbahnhofs ab und berechnet so, wo die ausgebrannten Teile der Raketen runterkommen, die die Einwohner des Dorfes als Schrott dann verscherbeln bzw. eintauschen. Eines Tages sieht Gagarin im TV die wunderschöne französische Weltraumtouristin Julie und verliebt sich in sie. Und Wunder oh Wunder, bei der Rückkehr zur Erde gibt es Probleme mit der Raumkapsel und sie stürzt mitsamt Julie quasi direkt vor Gagarins Füße. Der nimmt die zuerst bewusstlose, dann gedächtnislose Frau mit in seine Jurte und gibt sie als seine Verlobte aus. Das geht natürlich nicht lange gut, Gagarin lässt sich im Weltraumbahnhof anstellen und trifft erneut auf Julie.

Das Ganze ist ein Märchen, in dem zwei Welten aufeinander treffen. Das Ganze wird durch die Wahl der Schauspieler wunderbar unterstrichen. Auf der einen Seite Laiendarsteller und Julie wird vom Model und Ex-Premierminister Tochter Marie de Villepin gespielt. Alle machen ihren Job vorzüglich.
Leider hat Baikonur trotzdem nicht ganz den Zauber Tuvalus. Das liegt aber wohl vor allem daran, daß die großartige Location der kasachischen Steppe irgendwie nur ungenügend schön in Szene gesetzt wird. Es gibt einige schöne Bilder, aber der Sog der Bilder, wie er in Tuvalu den ganzen Film über vorherrschte, den gibts nicht. Schade, aber dennoch keine verlorene Lebenszeit. 8/12
-pmh-
Baikonur

Gestern entdeckt, daß der aktuellste Film von Veit Helmer (Tuvalu) im Ersten lief.AERPELSCHLOT, 12.05.2014 13:35 #



leider nach ca. der hälfte weggepennt... lag aber nicht am film.
Olsen
Ich hab von Helmer noch "Absurdistan" gesehen, der mich auch leicht enttäuscht hat. Sicherlich kein schlechter Film, aber auch der kommt keineswegs an "Tuvalu" ran. Mit "Tor zum Himmel" versuch ich es vielleicht irgendwann mal, aber die Kritiken sind alles andere als mutmachend.
cornello
Baikonur

Gestern entdeckt, daß der aktuellste Film von Veit Helmer (Tuvalu) im Ersten lief. Da Tuvalu einer meiner Lieblingsfilme ist, musste ich den schauen. Ich mag diese putzigen, poetischen, skurrilen Filmchen voller Sehnsüchte von Helmer einfach. Natürlich fällt auch Baikonur in diese Kategorie.

Dem Titel entsprechend spielt sich die Szenerie in und um Baikonur ab, dem russischen Weltraumbahnhof in der kasachischen Steppe. Es geht um den Jüngling Iskander, Spitzname Gagarin. Der hört in seiner Jurte Funksprüche des Weltraumbahnhofs ab und berechnet so, wo die ausgebrannten Teile der Raketen runterkommen, die die Einwohner des Dorfes als Schrott dann verscherbeln bzw. eintauschen. Eines Tages sieht Gagarin im TV die wunderschöne französische Weltraumtouristin Julie und verliebt sich in sie. Und Wunder oh Wunder, bei der Rückkehr zur Erde gibt es Probleme mit der Raumkapsel und sie stürzt mitsamt Julie quasi direkt vor Gagarins Füße. Der nimmt die zuerst bewusstlose, dann gedächtnislose Frau mit in seine Jurte und gibt sie als seine Verlobte aus. Das geht natürlich nicht lange gut, Gagarin lässt sich im Weltraumbahnhof anstellen und trifft erneut auf Julie.

Das Ganze ist ein Märchen, in dem zwei Welten aufeinander treffen. Das Ganze wird durch die Wahl der Schauspieler wunderbar unterstrichen. Auf der einen Seite Laiendarsteller und Julie wird vom Model und Ex-Premierminister Tochter Marie de Villepin gespielt. Alle machen ihren Job vorzüglich.
Leider hat Baikonur trotzdem nicht ganz den Zauber Tuvalus. Das liegt aber wohl vor allem daran, daß die großartige Location der kasachischen Steppe irgendwie nur ungenügend schön in Szene gesetzt wird. Es gibt einige schöne Bilder, aber der Sog der Bilder, wie er in Tuvalu den ganzen Film über vorherrschte, den gibts nicht. Schade, aber dennoch keine verlorene Lebenszeit. 8/12AERPELSCHLOT, 12.05.2014 13:35 #



klingt sehr danach, dass ich was verpasst habe. und tuvalu ist in auch einer meiner lieblingsfilme :cheers:
-pmh-
haywire
laaaangweilig. ab und zu etwas stylisches geprügel, dann wird wieder ewig lange irgendwo geheimnisvoll rumgeeiert... naja, die dame namens gina carano hatte ihre schauwerte, das wars.
Olsen
Don’t Drink The Water (1994)

Eher uninteressante Klamotte von Woody Allen, fürs Fernsehen produziert. Die Grundidee ist ganz nett, aber die Dialoge sind nur selten lustig und die Idee der politischen Satire komplett verschenkt. Warum er das unbedingt noch mal verfilmen wollte (die Version von 1969 hat ihm nie gefallen), keine Ahnung. Kann man sich aber ruhig mal ansehen, tut auch nicht weh.


Die Spiegel-Affäre

Schade, wäre mehr drin gewesen, wenn sich das Drehbuch für die Brisanz des Themas wirklich interessieren würde. So hat man mehr den Eindruck, einem Kostümstück beizuwohnen. Die meisten Charaktere sind ziemlich grob gezeichnet, aber Francis Fulton-Smith liefert eine gute Leistung als Franz-Josef Strauß. Und was soll dieser dämliche Schluss? Die Gang reitet wieder, oder was? Mittelmäßig. Generell bin ich aber dafür, mehr Themen der Zeitpolitik zu verfilmen, die Ansätze waren da.
JakeofallTrades
Bad Lieutenant

Schmutziger kleiner Film, mit einer One Man Show von Harvey Keitel, als abgehalfteter Cop, der alles wegsnifft,schluckt,raucht und spritzt, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist! Die Szene blieb sehr hängen!
Da will ich mir doch aus reiner Neugier, das Remake mit Nic Cage ansehen! Könnte lustig werden!:bigsmile:

FaithAndHope
gestern gab es hier (mal wieder, denn ich hatte besuch von menschen die diese filme tatsächlich noch nie gesehen haben!! :yikes: ):

scott pilgrim vs the world
da gibt es nur 2 dinge zu sagen:
1. immer wieder großartig
2. ich liebe michael cera


looper
ich finde die ganze geschichte immer noch gut umgesetzt und spannend. bei so zeitreise-kram kann ja auch schnell mal was schiefgehen. hier finde ich passt eigentlich alles sehr gut zusammen.

donni darko
da muss man ja eigentlich auch nichts mehr drüber sagen. großartiger film der mich persönlich auch immer wieder ans grübeln bringt.
Alphex
Looper kenne ich nicht, aber die anderen beiden liebe ich!
FaithAndHope
same here! :cheers:
bei looper kann ich nicht einschätzen ob der dir gefallen würde. bisher kenne ich allerdings niemanden der den schlecht fand (glaube ich).
Woas Sois...
:winke:



(Okay, für nicht gut. Schlecht ist ne Stufe härter)
Fahrenheit
Ja, Godzilla grad.

Also, ich muss dazu sagen, das war mein erster Godzilla - Film. Vielleicht habe ich etwas anderes erwartet.
Was ich spoilerfrei noch sagen kann, es geht mir mittlerweile dermaßen auf die Nüsse, immer die selben 2 Charaktere sehen zu müssen. Immer den Army-Superhelden der kleine Kinder rettet, und die aufs Kind aufpassende "wann kommt mein mann nach hause"-wimmernde Krankenschwesterehefrau. Godzilla war der Charakter mit dem meisten Tiefgang, definitiv.
So, und jetzt, Spoiler (inkl Ende)
Spoiler - zum Lesen markieren
Positiv anzumerken hab ich, was ich nicht wusste, es kommen auch weitere Monster vor. Was nah am original bleibt, ist, dass Godzilla nicht per se böse ist - hat der Trailer auch geschickt zu verbergen gewusst.
Die erste Hälfte stolpert unser Superheld von einer Mission in die nächste (fühlte mich tatsächlich an World War Z erinnert) - bis in der zweiten Hälfte dann endlich die Stadt zerlegt wurde. Eventuell; viel zu erkennen war durch unendlich viel Staub nämlich nicht. Menschen sind ab diesem Punkt eigentlich völlig sinnlos und rennen immer irgendwelchen Bomben hinterher, trotzdem liegt die meiste Zeit des Films auf ihnen. Bis sich am Ende Army-Superheld, weinerliche Krankenschwester-Ehefrau und Kind wieder in den Armen liegen können und Godzilla friedlich, unbehelligt und sämtliche Menschen ignorierend vorsichtig wieder ins Meer verschwindet. Really?

Irgendwas so um die 3-4/10