André Kubiczek - Die Guten und die Bösen
Hat mir von der ersten bis zur letzten Seite gefallen. Welch wunderbares Spiel der Roman doch ist. Man sieht auf knapp 300 Seiten den Figuren beim Scheitern zu und kommt trotzdem phasenweise nicht aus dem lachen heraus. Seitenweise ging das bei mir. Grenzwertige Kalauer wechseln sich mit beißender (Medien)satire ab. Platz für etwas Slapstick ist auch da. Der Roman ist bei weitem aber keine Komödie dafür nimmt die Tragik viel zu viel Platz ein. Vom Großstadtthema Berlin (dabei vor allem der Kiez), über Identität und die Depressionen ehemaliger DDR-Bürger im wiedervereinigten Deutschland ist der Roman ein buntes Kaleidoskop, das immer neue Themenfelder eröffnet.