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Ich bewundere jeden, der Claire Danes Rolle aushält. Bei mir war nach zwei Folgen Schluss.

Hab mir extra fürs US-Remake von The Killing mal den Gratis-Monat bei Netflix gesichert. Hatte das ja schon zu Dreiviertel im Original, teilweise mit Untertiteln geschaut. Jetzt halt die Synchro und da merk ich erstmal, wie wenig ich vorher verstanden. Original ist echt keine Option für mich.

Nach der ersten Staffel geht der Fall also noch weiter. Ziemlicher Blödsinn. Ganz viel ist dem Original nachempfunden, aber irgendwie passt das alles nicht. Ich nehm der Frau Linden diese Getriebenheit, die das Verhalten von Frau Lund erst erklärbar gemacht hat und wesentlich zur Lösung des Falles beigetragen hat, einfach nicht ab. Das liegt nicht mal an der Schauspielerin, die ihren Job ganz passabel erledigt. Die Zeichnung der Figuren ist einfach megaoberflächlich. Bei Lund hat man nie den Eindruck, daß sie nach Schweden ziehen will und nur darauf wartet, daß ihr wieder was in die Quere kommt. Bei Linden hab ich den Eindruck, sie würde schon gerne in ein anderes Leben wollen, aber die Umstände hindern sie dran.

Hmm, da sind einfach so viele kleine Details, die das Ganze nicht halb so interessant machen, wie das Original. Ich werd wohl aber dann doch mal alle 4 Staffeln zuende schauen. Einfach aus Neugierde.

Amazon lässt Kunden über Serien-Piloten abstimmen

Interessante Idee. Und schön, dass auch Deutschland mit dabei ist. Einige von den beschriebenen Sachen klingen auch ganz interessant.

Eben wie ein Irrer durch True Detective geguckt. Ich und Serien, wir haben's ja nicht so miteinander, aber wenn dann bitte genau so. Spannend, mit unwahrscheinlich tiefsinnigen Zwischentönen, einer zutiefst (vor allem natürlich durch MacConaughey gezeichneten) pessimistischen Aura, die nur zum Schluss etwas aufhellt. Woody Harrelson gut, der bereits genannte MacConaughey grossartig. Die Auflösung ist ebenso aufregend wie banal und greift damit eine der Urthesen der Serie auf. Im Zentrum steht natürlich das Zusammensein der ungleichen Detectives und die Verstrickung ihrer Schicksale über die dienstliche Co-Existenz hinaus. Dabei ist mir aufgefallen, dass mich die zwischenmenschlichen Aspekte der Protagonisten (Familie, Kinder, Betrug, Vergangenheit) einfach nicht interessieren. Natürlich ist das zur Charakterzeichnung notwendig, aber das hat mir einige Episoden ein bisschen vermiest. Glücklicherweise wurden viele Pathosmomente von MacConaughey so herrlich hinterfragend demontiert, dass man einfach nur auf die Knie gehen konnte. Ich frage mich, wie um Himmels Willen Colin Farrell und Vince Vaughn diese riesigen Fußstapfen auch nur ansatzweise in der zweiten Staffel ausfüllen wollen. Lassen wir uns überraschen.

Ich könnte mir vorstellen, dass sie einfach in eine andere Richtung gehen und das ganze mit mehr Witz paaren. Dann erübrigen sich die Vergleiche von alleine. Gut werden muss es dann aber natürlich trotzdem erstmal

Zwischendurch hab ich jetzt auch endlich mal Penny Dreadful geguckt.
Und ich muss sagen - mehr davon!
Die paar Folgen waren flott rum, die Story einfach grausig-toll und so herrlich vorgestopft mit allerlei klassischen Horrorfiguren. Dazu noch eine Eva Green, die mal endlich nicht mit ihrem Blankziehen punktet, sondern WIRKLICH gut schauspielert! Allein schon für ihrer tolle Szene zum Ende von Folge 2 hin gebührt ihr Extraapplaus.
Und zu den düsteren Bilder dieser wunderbare Score von Abel Korzeniowski

Zwischendurch hab ich jetzt auch endlich mal Penny Dreadful geguckt.

Wo kann man das im Moment eigentlich schauen? Gibt es das auch bei Amazon Prime?

Ich hab's via Netflix geguckt.

Ich hab's via Netflix geguckt.housefrau1981, 13.11.2014 14:45 #

Oh, dann ist der Probemonat doch mal fällig. Danke!

Ich hab's via Netflix geguckt.housefrau1981, 13.11.2014 14:45 #

Oh, dann ist der Probemonat doch mal fällig. Danke! CYBERBORIS, 13.11.2014 14:49 #

Eben, nichts anderes hab ich gemacht

Ich bin jetzt mit der dritten Staffel "American Horror Story" durch. Und obwohl ich mit diesem Hexen-Thema nicht ganz so viel anfangen kann, hat sie mir sehr gut gefallen, vielleicht sogar besser als die zweite Staffel, die ja doch etwas drüber war.

Was ich ja an dieser Serie so mag, ist, dass es nicht dieses einfache Schwarz-Weiß-Denken gibt. Es gibt kein klares "Böse" oder "Gut". Man hasst so manche Figuren für ihre Bösartigkeit und wünscht sich, dass sie bald ein elendiges Ende finden, fiebert dann aber zwei Folgen später mit ihnen mit. Das gefällt mir. Außerdem bietet die Serie viele starke weibliche Rolle, ohne gleich immer in irgendwelche Klischees zu verfallen. Ist ja auch heute leider noch nicht selbstverständlich.

Gestern Nacht auf Arte Lilyhammer gesehen. War ziemlich gut, also mal ein paar Folgen auf englisch organisiert. Die werden nachher geguckt. Die Synchro hat wohl einige Gags verbaut (im Original sprechen die Menschen aus dem Dorf, in dem das Ganze spielt, Norwegisch, die Hauptfigur versteht aber kaum Norwegisch, in der Synchro sprechen sie alle deutsch...), also bin ich guter Dinge, dass das im O-Ton noch unterhaltsamer ist.

Fargo
Lose auf dem Film der Coen-Brüder basierende Mini-Serie, die ebenfalls in der verschneiten Ländlichkeit Minnesotas spielt und genauso schwarzhumorig und blutig ist. Hab erst 2 Folgen geschaut, aber ich fühle mich jetzt schon großartigst unterhalten. Gleich in der ersten Folge, die wunderbar gemächlich inszeniert ist, dabei aber nicht gewisse Skurrilitäten aus dem Blick verliert, fallen am Ende die Leichen nur so von den Bäumen, dass einem angesichts der trockenen Brutalität öfter mal das Lachen im Halse stecken bleibt. Hervorragend besetzt (Martin Freeman, Billy Bob Thornton, Oliver Platt, Bob Odenkirk) ist die Serie außerdem, dazu ein super Soundtrack - Gutes Ding! Allein die Szene, in der Billy Bob Thornton auf die Aufforderung eines Möchtergern-Mackers "Pack your shit and leave" einfach mal trocken seinen shit auspkackt, ist SHITHEAD, 10.11.2014 09:21 #

Niveau konnte bis zum Ende gehalten werden, geiles Ding. Eigentliche Stars sind aber definitiv Keith Carradine und vor allem Allison Tolman, die ist als Deputy Molly Solverson einfach super.

Hmm, da sind einfach so viele kleine Details, die das Ganze nicht halb so interessant machen, wie das Original. Ich werd wohl aber dann doch mal alle 4 Staffeln zuende schauen. Einfach damit ich hier dauernd über eine weitere US-Produktion abkotzen kann.AERPELSCHLOT, 11.11.2014 18:48 #

Hab mir extra fürs US-Remake von The Killing mal den Gratis-Monat bei Netflix gesichert. Hatte das ja schon zu Dreiviertel im Original, teilweise mit Untertiteln geschaut. Jetzt halt die Synchro und da merk ich erstmal, wie wenig ich vorher verstanden. Original ist echt keine Option für mich.

Nach der ersten Staffel geht der Fall also noch weiter. Ziemlicher Blödsinn. Ganz viel ist dem Original nachempfunden, aber irgendwie passt das alles nicht. Ich nehm der Frau Linden diese Getriebenheit, die das Verhalten von Frau Lund erst erklärbar gemacht hat und wesentlich zur Lösung des Falles beigetragen hat, einfach nicht ab. Das liegt nicht mal an der Schauspielerin, die ihren Job ganz passabel erledigt. Die Zeichnung der Figuren ist einfach megaoberflächlich. Bei Lund hat man nie den Eindruck, daß sie nach Schweden ziehen will und nur darauf wartet, daß ihr wieder was in die Quere kommt. Bei Linden hab ich den Eindruck, sie würde schon gerne in ein anderes Leben wollen, aber die Umstände hindern sie dran.

Hmm, da sind einfach so viele kleine Details, die das Ganze nicht halb so interessant machen, wie das Original. Ich werd wohl aber dann doch mal alle 4 Staffeln zuende schauen. Einfach aus Neugierde.AERPELSCHLOT, 11.11.2014 18:48 #

Ich guck ja grade Staffel 4 und auch wenn ich es schon mag, dass es weitergeht (ich gehöre zu den Leuten, die sich von liebgewonnenen Serien immer nur schwer trennen können), so bin ich nicht sicher, was das jetzt werden soll. War nicht mit Lindens "Aktion" eigentlich Schluss beim Original? Ich werde die Staffel zwar natürlich noch fertigsehen, aber im Grunde juckt einen der "Fall" gar nicht mehr wirklich, weil ma sich doch nur fragt, wie und ob sie da nochmal rauskommt... ich muss aber sagen, dass mir Mirelle Enos gerade in der 4. Staffel extrem gut gefällt. Ein totales Wrack.

Ich habe das Original noch nicht gesehen, aber "The Killing" fand ich stark. Und zwar bis zum Ende. Holder ging mir ja anfangs ziemlich auf den Zeiger mit seiner übercoolen Art, aber der hat sich richtig gut entwickelt, finde ich.

Holder gewinnt bei mir auch immer mehr, ich finde die Figurenzeichnung im Gegensatz zu Ärpel schon ziemlich stark, habe aber auch den Vergleich zum vielgelobten Original nicht.

Schon jemand angefangen?JakeofallTrades, 01.11.2014 20:45 #

Constantine ist bis jetzt ziemlich lahm, wenn da die nächsten 2-3 Folgen nichts kommt, wird das bei mir abgesetzt. Blasse Darsteller, kaum Atmosphäre, kein interessanter übergreifender Handlungsbogen.

Im Original gehts weniger um die Assistenten. Okay, in Staffel 2 ein wenig mehr, aber auch nicht so richtig. Sind ja auch jedesmal andere. Die Serie heißt im Deutschen nicht umsonst Kommissarin Lund. Es geht schon hauptsächlich um sie. Da wird auch gar nicht lange rumpsychologisiert mit dem Pflegekind Gedöns und so. Sie hat da noch ne Mutter, bei der sie auch im ersten Fall wohnt, anstatt bei dieser Reggie, oder wie die heißt. Da gehts mehr um eine Grundhaltung, daß in ihr irgendwas Manisches steckt. Sie ist da einfach so, ein Charakterzug. Und das nimmt man ihr auch ab, ohne daß man wissen muss, was in ihrer Kindheit schiefgelaufen ist. Das stört mich am Remake, dieser Holzhammer, schlechte Kindheit und deswegen nehmen sie die Fälle so mit. Ja toll.

Holder gewinnt bei mir auch immer mehr, ich finde die Figurenzeichnung im Gegensatz zu Ärpel schon ziemlich stark, habe aber auch den Vergleich zum vielgelobten Original nicht.housefrau1981, 18.11.2014 10:06 #

Du hast auch nicht grundsätzlich ein Problem damit, wenn Filme oder Serien aus den USA kommen.