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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

LarryRansomInferno
magen fox (wusste gar nicht, dass sie dabei ist) ist jetzt aber auch nicht häßlich :cool:forever, 27.11.2014 22:52 #


Ich finde ja, dass ihre Schwester Niere Fox irgendwie wohlgeformter ist. :wink:
Woas Sois...
under the skin

noch jemand hier gesehen?forever, 27.11.2014 22:52 #


Angetestet, aber hielt mich trotz Scarlett nicht bei der Stange.
Ich probier den evtl. irgendwann nochmal, aber top priority hat er nicht.
forever
aber hielt mich trotz Scarlett nicht bei der Stange.Woas Sois..., 28.11.2014 06:05 #


schöne beschreibung :tongue:
da würde ich doch zu einem anderen film raten, der nicht so viel leerlauf hat. oder die entsprechende stelle im film auf standbild.
LarryRansomInferno
Metropolis (1927) & Frau Im Mond (1929)

Ich habe mich mal wieder in die Stummfilmzeit gewagt und mir zwei von Fritz Langs Filmen angesehen.
Gerade Metropolis wollte ich mir schon lange mal anschauen. Gut, dass ich damit jahrelang gewartet habe, so konnte ich auf die rekonstruierte 150minütige Fassung von 2010 zurückgreifen.

Story Metropolis: Herrschende Klasse = Oberstadt, unterdrückte Arbeiter = Unterstadt --> Konflikt! Maria, die spirituelle Führerin der Arbeiter ist gleichzeitig der Schwarm des Sohnes des "Herrschers" über Metropolis, Joh Fredersen --> Konflikt! Durchgeknallter Wissenschaftler hat noch ein Hühnchen mit Joh Fredersen zu rupfen und erschafft einen Maschinenmenschen nach Marias Vorbild, der die Arbeiter zum Aufstand und der Zerstörung von Metropolis aufwiegeln soll --> Konflikt!

Story Frau Im Mond: Heruntergekommener Wissenschaftler besitzt Pläne für eine bemannte Reise zum Mond, die dazu dienen soll, das Gold (das auf dem Mond in riesigen Mengen vorkommt) des Mondes einzusacken. Mit Hilfe seines Freundes Herrn Helius realisiert er diese Pläne, kann aber nicht verhindern, dass ein Abgesandter der 5 reichsten Menschen der Welt, ein gewisser Herr Turner, durch Erpressung seine Mitreise auf dem Raumschiff "Friede" sichert. Ach ja, eine Dreiecksbeziehung und einen blinden Passagier gibt es auch noch.


Das waren also insgesamt über 5 Stunden Film aus der Weimarer Republik. Gewisse Längen kann ich nicht abstreiten. Angesichts der doch eher dünnen Stories ist das schon verdammt viel Holz, andererseits musste man aufgrund der fehlenden Dialoge wohl einfach längere, theatralische Szenen drehen, um dem Zuschauer zu vermitteln, was da gerade passiert. Diese Theatralik der Stummfilmzeit ist für mich immer noch ein wenig gewöhnungsbedürftig, umso positiver fallen einem dann Schauspieler auf, die etwas subtiler spielen. Zum Beispiel Alfred Abel (Joh Fredersen) oder Fritz Rasp (Der Schmale/Turner). Vor allem Rasp hab ich ein wenig in mein Herz geschlossen, wie man an meinem Avatar unschwer erkennen kann.
Was mich an diesen Filmen fasziniert ist, neben dem Zeitreisen-Effekt, diese unglaublich bildgewaltige Optik. Gerade in Metropolis wurde ja eher geklotzt als gekleckert. Der Einsatz des Lichtes, die Architektur der Bauten, die Inneneinrichtung der Häuser, das Design zum damaligen Zeitpunkt noch nicht entwickelter Technik (zB Bildtelefon in Metropolis), die Massenszenen mit unzähligen Komparsen etc., das alles hat mich wirklich begeistert. Man kann sich kaum satt sehen an den ganzen Bildern.
Unter diesem Gesichtspunkt gibt es eigentlich kaum Filme, die mich so sehr beeindruckt haben. Das macht schon Lust sich intensiver mit den Filmen dieser Zeit zu beschäftigen und lässt die in meinen Augen teilweise schon kitschigen Handlungen verschmerzen. Wobei vor allem in Metropolis auch viel mit religiösen und politischen Thematiken gearbeitet wird, über die man sicher länger diskutieren kann, wenn man denn möchte. Es ist also nicht so, dass die Handlungen völlig zu vernachlässigen sind.
Ich kann jedenfalls jedem nur empfehlen, sich solche Filme einmal anzusehen und sich auf die ungewöhnliche Erzählweise einzulassen. Dabei entdeckt man dann auch manchmal Kuriositäten wie das Product-Placement von Odol in Frau Im Mond, riesige Türen durch die 4 Menschen übereinandergestapelt durchpassen würden, eine Comic-Serie namens "Mingo, der Nick Carter der Luft" in der Mondkälber bekämpft werden, Menschen die über Schlüssel pfeifen (hat man früher wirklich so gepfiffen? Schlüssel an die Unterlippe gelegt und dann "Gib ihm!"?) etc.
Und warum waren die Schauspielerinnen damals eigentlich so dermaßen mit Schminke zugekleistert. Deren Gesichtszüge sind ja teilweise nur noch rudimentär vorhanden.



Mondkälber in Frau Im Mond

Metropolis




thurston moore
Auf einsfestival lief grad

Tomboy (Frankreich, 2011),



ein berührender, leiser, sensibel erzählter Arthouse-Film rund um ein zehnjähriges Mädchen.
Doch so schaut sie nicht unbedingt aus, so fühlt sie sich auch nicht. Raufen, toben und kicken sind die liebsten Freizeitbeschäftigungen. Als die Familie umzieht, gibt sie sich kurzerhand einfach als Junge aus - und dann gibt's kein zurückrudern mehr. Ein kindliches Experiment mit einer anderen Identität - über kurz oder lang natürlich zum Scheitern verurteilt. Man fühlt regelrecht mit, wenn "sie" dann gegen Ende von der Mutter in ein völlig lächerliches blaues Kleid reingezwungen wird, um sich ausgerechnet in dieser Aufmachung dann bei ihren neu gefundenen Spielkameraden zu präsentieren, zu rechtfertigen, zu entschuldigen (Bild). Fast gar unerträgliche Momente.

Guter Film. Auch weil er sich rein auf diesen einen kurzen Sommer der Ankunft konzentriert, auf die Sonne, auf die Freiheit.

Zuletzt geändert von thurston moore

-pmh-
perfect sense
gute Idee, mangelhafte Ausführung. die erzählstimme ist mMn fehl am platz und die "wenn nichts mehr bleibt, bleibt nur mehr die liebe"-erkenntnis ist auch nicht neu.
aber hey, eva green mal wieder nackig! :cool:
HIRNTOT
Metropolis (1927) & Frau Im Mond (1929)LarryRansomInferno, 28.11.2014 16:20 #

An Metropolis find ich eigentlich auch nur die Optik super, als Film hat mir Frau Im Mond viel besser gefallen. Falls du die anderen Lang-Filme nicht kennst, kann ich dir vor allem die Mabuse-Filme und Spione empfehlen.
Colfax Road
Nightcrawler

Beängstigend fies, schmierig und kalt von Gylenhaal gespielt, ansonsten spannend und kurzweilig. Kein Meisterwerk, aber angenehm wenig Mainstream-Appeal.
thurston moore
'In Ihrem Haus' (2012) vom Ozon un-be-dingt nachholen, das sind glaub meine beiden liebsten von ihm. Lohnt sich.thurston moore, 10.11.2014 18:43 #

Lief gestern Abend auf Tele5 und entgegen meiner Absolutabneigung gegen Werbeblöckesender hab ich mir den dann doch zum zweiten mal angeschaut. Gutes französisches Kino.

Wie die Fortsetzung-folgt-Aufsätze des Literaturschülers sofort als realer Film im Lehrerkopf ablaufen, wie er von der Geschichte nach und nach besessen und gefangen wird, wie er manipuliert wird - das hat schon was. Eine außergewöhnliche Erzählstruktur, ein ausgezeichneter Mystery-Thriller, der mit 2 parallell verlaufenden Ebenen spielt, der Wirklichkeit und der Fiktion. Doch was ist Wirklichkeit und was ist Fiktion?
Go Ahead Eagle
Dallas Buyers Club
Gut gespielt von Leto.
Story ganz interessant.
Film eindeutig zu lang.
Insgesamt dann doch eher enttäuschend.
-pmh-
Dallas Buyers Club
Insgesamt dann doch eher enttäuschend.Go Ahead Eagle, 02.12.2014 10:57 #


hm. der liegt noch auf meinem "ungesehen"-stapel....
Olsen
The Crazies (2010)
Gutes Teil! Null innovativ, aber durchgehend spannend und überdurchschnittlich gefilmt. Erinnert mich angenehm an die Horrorfilme der 80er und 90er. Nur Timothy Olyphant, so sympathisch ich ihn auch finde, ist ein kleiner Wermutstropfen. Für „Justified“ reichen seine Schauspielfähigkeiten gut aus, aber hier ist er eher überfordert.
8/10

Miral
Inhaltlich eigentlich interessant, weil der Konflikt mal aus Sicht der Palästinenser geschildert wird. Dadurch wird es aber auch extrem einseitig bis propagandistisch. Damit käme ich noch klar, gibt schließlich auch genug Filme, die es genauso einseitig von der anderen Seite zeigen. Aber viele Figuren bleiben blass, inklusive des Hauptcharakters. Eine richtig beschissene Idee war auch, eine Inderin als Araberin zu besetzen. Und Julian Schnabels Inszenierung zerstört dann letztlich alles. Sinnloses Kamera-Rumgeschwenke und -gewackel, Farbfilter, unscharfe Ränder, sein expressionistisches Zeug halt. Kann ich nix mit anfangen.
4/10

Sunshine
Beim zweiten Durchgang wusste ich jetzt zum Glück, was mich im letzten Drittel erwartet, so dass ich mich nicht mehr so sehr aufregen musste. Trotzdem verstehe ich nicht, wie man in ein bis dahin so großartiges Drehbuch so eine Rotze reinschreiben kann und einen Film fast zerstört. Optisch schlägt „Sunshine“ immer noch so gut wie alles und auch die Atmosphäre ist super – zwei Drittel lang. Seufz.
6/10

Bacheha-Ye aseman (Kinder des Himmels)
Der kleine Ali verliert die Schuhe seiner Schwester, die er gerade erst vom Flicken abgeholt hat. Fortan teilen sich die beiden sein Paar... Einer der berührendsten und schönsten Filme, die ich je zum Thema Armut gesehen habe. Es ist so unglaublich traurig, diesem Mädchen zuzusehen, das schon in bitterer Armut lebt, aber mit einem einzigen Paar Schuhe glücklich würde. Die beiden Kinderdarsteller sind fantastisch, bringen jede Gefühlslage absolut glaubwürdig rüber. Großartiger Film. Iranisches Kino? Mehr davon, bitte!
10/10
CYBERBORIS
The Crazies (2010)
Gutes Teil! Null innovativ, aber durchgehend spannend und überdurchschnittlich gefilmt. Erinnert mich angenehm an die Horrorfilme der 80er und 90er. Nur Timothy Olyphant, so sympathisch ich ihn auch finde, ist ein kleiner Wermutstropfen. Für „Justified“ reichen seine Schauspielfähigkeiten gut aus, aber hier ist er eher überfordert.
8/10


Find ich auch ganz gelungen. Dass dich der Film an die 80'er und 90'er erinnert kommt wohl nicht von ungefähr, denn es ist das Remake von einem Romero-Film (Ende der 70'er). Was Timothy Olyphant angeht, der ist mir beim Schauen nicht negativ aufgefallen. Aber da müsste ich mir den Film noch mal reinziehen um das zu beurteilen. Grundsätzlich mag ich den ja, wie du auch (so klingt es zumindest).
Olsen
Das mit dem Remake war mir durchaus bewusst, sonst hätte ich nicht 2010 dahintergeschrieben. :cool: Hast du das Original mal gesehen? Ich hab ja so die Vermutung, dass das Remake bis auf den Titel nicht mehr viel damit zu tun hat.
CYBERBORIS
Das mit dem Remake war mir durchaus bewusst, sonst hätte ich nicht 2010 dahintergeschrieben. :cool: Hast du das Original mal gesehen? Ich hab ja so die Vermutung, dass das Remake bis auf den Titel nicht mehr viel damit zu tun hat.Olsen, 02.12.2014 17:44 #


Ach so, ok.
Ne, das Original hab ich leider nie gesehen. Ist übrigens doch schon von 73.
Ich wollte den auch immer mal sehen, aber die DVD ist mir nie günstig in die Finger gekommen.

Wobei ich glaube, dass der nicht so weit vom Remake entfernt ist. Es dürfte noch eine Ecke verstörender sein als das Remake. Die Qualität hatten die frühen Romeros meiner Meinung nach immer. NOTLD und DOTD haben so eine bedrückende und verstörende Grundstimmung.
Fahrenheit
Nightcrawler

Beängstigend fies, schmierig und kalt von Gylenhaal gespielt, ansonsten spannend und kurzweilig. Kein Meisterwerk, aber angenehm wenig Mainstream-Appeal.Colfax Road, 01.12.2014 13:54 #


Joa.
Drei Dinge nehme ich aus dem film mit: Immer auf die eigenen Ziele hinarbeiten. Verhandlungen nur anstreben wenn man in der besseren Verhandlungsposition ist. Die Presse ist ein Drecksloch. Alles keine großen erleuchtungen, trotzdem gut anzuschauen. Die Pressefuzzies sind schon arg klischeehaft. Machse nix. Oberes Mittelfeld.
thurston moore
Bacheha-Ye aseman (Kinder des Himmels)
Der kleine Ali verliert die Schuhe seiner Schwester, die er gerade erst vom Flicken abgeholt hat. Fortan teilen sich die beiden sein Paar... Einer der berührendsten und schönsten Filme, die ich je zum Thema Armut gesehen habe. Es ist so unglaublich traurig, diesem Mädchen zuzusehen, das schon in bitterer Armut lebt, aber mit einem einzigen Paar Schuhe glücklich würde. Die beiden Kinderdarsteller sind fantastisch, bringen jede Gefühlslage absolut glaubwürdig rüber. Großartiger Film. Iranisches Kino? Mehr davon, bitte!
10/10Olsen, 02.12.2014 17:33 #

Vorgemerkt.
Olsen
Je vais bien, ne t'en fais pas (Keine Sorge, mir geht’s gut)
Gääääähn. Französisches Kino von der Sorte, wie ich es überhaupt nicht mag. Mittelstandsbefindlichkeiten, dysfunktionale Familie, die obligatorische Affäre, wie gehabt. Und diese Mélanie Laurent mit ihren Rehäuglein und ihren anderthalb Gesichtsausdrücken. Man möchte rufen: Och, du armes kleines Dingi, das Leben hat dir aber wirklich übel mitgespielt. Ich musste mich zwingen, bis zum Ende zu schauen.
4/10
housefrau1981
Je vais bien, ne t'en fais pas (Keine Sorge, mir geht’s gut)
Gääääähn. Französisches Kino von der Sorte, wie ich es überhaupt nicht mag. Mittelstandsbefindlichkeiten, dysfunktionale Familie, die obligatorische Affäre, wie gehabt. Und diese Mélanie Laurent mit ihren Rehäuglein und ihren anderthalb Gesichtsausdrücken. Man möchte rufen: Och, du armes kleines Dingi, das Leben hat dir aber wirklich übel mitgespielt. Ich musste mich zwingen, bis zum Ende zu schauen.
4/10Olsen, 03.12.2014 22:34 #


:bow: WAS für ein Start in den Morgen, danke :cheers: