Found Footage Overkill:
V/H/S Viral
Die dritte Auflage der verwackelten Kamerakurzfilmchen. Diesmal nur teilweise "real", weil immer wieder normal gedrehte Stellen reinkommen. Das erfüllt halt irgendwie nicht das Genre und kann nicht mal ansatzweise an die coolen Ideen und teils bizarren Szenarien aus dem zweiten Teil anknüpfen. Das Schlimmste: Keinerlei Jumpscares. Gerade die Hauptkomponente, warum man solche Filme schaut, fehlt komplett. Na prima.
4/12
The Houses October Built
Ziemlicher Scheiss. Eine Gruppe von nervigen, klischeebeladenen, amerikanischen Mittzwanzigern fährt mit einem Bus durch's Land um sich Haunted House Attraktionen anzuschauen und lauern auf besonders gruselige Geheimtipps. Die kriegen sie dann auch in Form eines gruselig maskierten Mädchens und ziemlichen vielen Clowns. Bescheuerte Verhaltensweisen und Dialoge ist man ja gewohnt, man wartet halt drauf, dass die Dödel endlich hops gehen. Und dann so ein enttäuschendes Ende. Boah! Nichts gruselig an diesem Müll, warum ist das bei IMDB sogar noch erträglich gerated? WTF???
2/12
Willow Creek
Gääääääääääääääääääähhhhhhhhhhhhhhhhhhnnnnnnnnnnnnnnnnnnnnn!!!!!!!!!!!!!!!!! Mann...schnarch...mit Frau...dös...und Campingausrüstung...valium...auf Suche nach Big Foot. Finden Grunzgeräusche und fette Frau. Dann bin ich aufgewacht oder so.
1/12
The Atticus Institute
Schon besser. Eher als Doku mit Interviews und Einrichtungskameras gedreht gibt's keinen Schwindel von Wackelaufnahmen. Spielt in den 70ern. Eine Einrichtung für paranormale Phänomene, die hauptsächlich mit Scharlatanen zu tun hat, bekommt eine Kandidatin vorgestellt, die wirklich übersinnliche Fähigkeiten zu haben scheint und wahrscheinlich mit dem ein oder anderen Dämon im Bunde steht. Interessant worauf das hinausläuft, auch wenn das Ende dann mal wieder ganz schön reisserisch ist. Kann man aber so schon machen.
7/12
Nightlight
Faktum: Die einfachsten Storys können in dieser Filmsparte am besten funktionieren. Eine Gruppe von jungen dummen Menschen will in einem Wald sogenannte Nightlight-Spielchen machen, d.h. man bekommt eine Flashlight und dann wird Verstecken oder ähnliches gespielt. Da sich in dem Wald aber überdimensional viele junge dumme Menschen das Leben genommen haben, ist da natürlich noch mehr. Besonderheit ist diesmal, dass aus der Sicht der Flashlights gefilmt wurde. Bringt jetzt keinen anderen Aspekt rein, macht aber durchaus Sinn. Hier hat sich jemand dann auch mal Gedanken gemacht, denn der Film hat einige Schreckmomente und erklärt zum Ende hin auch nicht sonderlich viel. So soll's sein, so will ich das.
7/12
The Taking Of Deborah Logan
Und damit zum Besten aus der ganzen Reihe hier. Eine kleine Dokumentationscrew will ein Filmchen über eine kürzlich an Demenz erkrankte ältere Dame drehen und stellt bald fest, wie gruselig das werden kann. Dafür gibt es nämlich eine gewisse Jill Larson, die ein beängstigendes Method Acting betreibt. Da sind Blicke dabei, die verfolgen mich immer noch. Anne Ramsay spielt übrigens auch als überforderte Tochter mit. Zum Ende hin wird der Film zwar übertrieben absurd, kann sich aber trotzdem die aufgebaute Atmosphäre bewahren. Es macht offenbar schon einen Unterschied ob man sowas mit Laiendarstellern oder doch etwas begabteren Leuten besetzt. Würde ich auch jemand empfehlen, der sonst vielleicht nicht so viel mit dem Genre anfangen kann.
9/12
Forum
Mattscheibe
Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...
Found Footage Overkill:
Nightlight
...einem Wald sogenannte Nightlight-Spielchen machen, d.h. man bekommt eine Fleshlight und dann wird wegstecken oder ähnliches gespielt...
7/12Powder To The People, 17.04.2015 21:06 #
Ist das so ein Parodieporno?
Ich hab Powdies Kritik auch 2mal lesen müssen um mir selbst enttäuscht Flash zu Flesh zu bestätigen.
Die Idee hätte was. Vollbildeichel in HD ist zwar auch eher nicht jedermanns Sache, aber wäre mal was.
Die Idee hätte was. Vollbildeichel in HD ist zwar auch eher nicht jedermanns Sache, aber wäre mal was.
DREIMAL!! DREIMAL HAB ICH ÜBERLEGT OB ICH WIRKLICH FLASHLIGHT HINSCHREIBE!!! DREIMAL!!!!!
Aus genau den Gründen, die genau diese 2 User über mir bestätigt haben.
Aus genau den Gründen, die genau diese 2 User über mir bestätigt haben.
Insgeheim wolltest du es doch auch 
So was passiert halt , wenn man nicht den deutschen Terminus dafür verwendet. Taschenmöselampe!
Das finstere Tal
Verdammt, warum bin ich nicht ins Kino gegangen? Lange nichts so Beeindruckendes mehr gesehen. Vom Prochaska hatte ich schon mal einen sehr guten Film gesehen, dieser ist ebenfalls super. „Finster“ ist das richtige Wort für die Atmosphäre, die sich durch die ganze Handlung zieht. Die Rückblende und Erklärung für die Anwesenheit des Fremden geht ordentlich an die Nieren. Ebenfalls sehr gut gelungen ist der Musikeinsatz, vielleicht mit Ausnahme der modernen Songs, da bin ich mir noch nicht so sicher. Und diese Bilder, Hut ab. Sam Riley überzeugt mich jetzt schon in dritten Film hintereinander, der kann was. (Deutsch zum Beispiel.)
9/10
Byzantium
Inhaltlich schön düsterer Gothic Horror von Neil Jordan, der so ein kleines bisschen die Atmosphäre von Interview With The Vampire wieder aufleben lässt. Dazu mischt er aber einige Elemente seiner früheren Filme, Strandpromenaden haben es ihm offensichtlich angetan. Im Kern geht es um existentielle Fragen, wie bei allen guten Vampirfilmen.
Außerdem gibt es einen tollen Score, zwei famose Hauptdarstellerinnen und einen runden Gesamteindruck.
8/10
Verdammt, warum bin ich nicht ins Kino gegangen? Lange nichts so Beeindruckendes mehr gesehen. Vom Prochaska hatte ich schon mal einen sehr guten Film gesehen, dieser ist ebenfalls super. „Finster“ ist das richtige Wort für die Atmosphäre, die sich durch die ganze Handlung zieht. Die Rückblende und Erklärung für die Anwesenheit des Fremden geht ordentlich an die Nieren. Ebenfalls sehr gut gelungen ist der Musikeinsatz, vielleicht mit Ausnahme der modernen Songs, da bin ich mir noch nicht so sicher. Und diese Bilder, Hut ab. Sam Riley überzeugt mich jetzt schon in dritten Film hintereinander, der kann was. (Deutsch zum Beispiel.)
9/10
Byzantium
Inhaltlich schön düsterer Gothic Horror von Neil Jordan, der so ein kleines bisschen die Atmosphäre von Interview With The Vampire wieder aufleben lässt. Dazu mischt er aber einige Elemente seiner früheren Filme, Strandpromenaden haben es ihm offensichtlich angetan. Im Kern geht es um existentielle Fragen, wie bei allen guten Vampirfilmen.
Außerdem gibt es einen tollen Score, zwei famose Hauptdarstellerinnen und einen runden Gesamteindruck.
8/10
Insgeheim wolltest du es doch auch
Der isja bloß enttäuscht, weil Shitty nicht aufgeschlagen hat.
La Vie D'Adèle (Blau ist eine warme Farbe)
Ein schwieriger Film für mich. Ganz schön französisch: natürlich muss über Sartre geredet werden, Lebensmittel spielen auch eine große Rolle, die Wahl des richtigen Weins zum Essen ist ein Thema und alle interessieren sich für Kunst und Kultur. Die Liebesgeschichte bzw. das Entdecken der eigenen Homosexualität kommt dafür sehr überzeugend rüber. Aber: ich finde, man ist als Zuschauer einfach zu nah dran. Ich hatte nicht nur einmal das Gefühl, ich würde in die Intimsphäre dieser Mädchen/Frauen eindringen. Und da rede ich nicht mal von den expliziten Sex- und Nacktszenen. Bin hin- und hergerissen. Tendenziell eher nach oben. Habe das Gefühl, dass ich mir den nochmal ansehen muss.
7/10
Ein schwieriger Film für mich. Ganz schön französisch: natürlich muss über Sartre geredet werden, Lebensmittel spielen auch eine große Rolle, die Wahl des richtigen Weins zum Essen ist ein Thema und alle interessieren sich für Kunst und Kultur. Die Liebesgeschichte bzw. das Entdecken der eigenen Homosexualität kommt dafür sehr überzeugend rüber. Aber: ich finde, man ist als Zuschauer einfach zu nah dran. Ich hatte nicht nur einmal das Gefühl, ich würde in die Intimsphäre dieser Mädchen/Frauen eindringen. Und da rede ich nicht mal von den expliziten Sex- und Nacktszenen. Bin hin- und hergerissen. Tendenziell eher nach oben. Habe das Gefühl, dass ich mir den nochmal ansehen muss.
7/10
Venkovský ucitel (Der Dorflehrer)
Beeindruckender Film aus Tschechien über einen jüngeren Lehrer aus Prag, der aufs Land geht. Warum? Das wird sich im Laufe des Filmes zeigen, ich wusste nichts und möchte auch nichts verraten. Nach recht gewöhnlichem Beginn kommt eine für mich überraschende Wendung und ab da nimmt das Drama Fahrt auf. Im Kern ist es ein Film über die Beziehung von ein paar Menschen zueinander. Das meiste findet nicht im Dialog, sondern in den Gesichtern der Schauspieler statt. Sehr gutes Teil.
9/10
Bei der Gelegenheit möchte ich mal den feinen kleinen Streamingdienst Mubi empfehlen, falls ihr den noch nicht kennt. Die stellen jeden Tag einen redaktionell ausgewählten Film rein, der einen Monat lang online bleibt. Man hat also nur die Auswahl aus 30 Filmen, aber dafür den Eindruck, dass sich da jemand Gedanken macht. Das Programm besteht hauptsächlich aus Arthaus-Filmen.
Beeindruckender Film aus Tschechien über einen jüngeren Lehrer aus Prag, der aufs Land geht. Warum? Das wird sich im Laufe des Filmes zeigen, ich wusste nichts und möchte auch nichts verraten. Nach recht gewöhnlichem Beginn kommt eine für mich überraschende Wendung und ab da nimmt das Drama Fahrt auf. Im Kern ist es ein Film über die Beziehung von ein paar Menschen zueinander. Das meiste findet nicht im Dialog, sondern in den Gesichtern der Schauspieler statt. Sehr gutes Teil.
9/10
Bei der Gelegenheit möchte ich mal den feinen kleinen Streamingdienst Mubi empfehlen, falls ihr den noch nicht kennt. Die stellen jeden Tag einen redaktionell ausgewählten Film rein, der einen Monat lang online bleibt. Man hat also nur die Auswahl aus 30 Filmen, aber dafür den Eindruck, dass sich da jemand Gedanken macht. Das Programm besteht hauptsächlich aus Arthaus-Filmen.
Mubi klingt interessant. Ich hab oft das Problem, vor lauter Auswahl weiß ich nicht was ich will.
Geht mir genauso. Das ist so ein Dienst genau das Richtige: entweder man nimmt den Film oder halt nicht. Allerdings hab ich auch nicht immer Bock auf anspruchsvolles Kino. Aber fünf Euro im Monat machen mich wirklich nicht arm.
Mit dem Anspruchsvoll: Die haben da auch Austin Powers Das ist mal eine gute Mischung.
Das ist mal eine gute Mischung.
Tödliche Versprechen - sehr geil, 10/12. Erstklassig gespielt von allen Hauptdarstellern, vor allem Müller-Stahl fand ich faszinierend.
Role Models
Zwei ziemlich unterschiedliche Freunde (einer davon ist Stiffler) werden zu Sozialstunden verdonnert und müssen sich jeweils um ein Problemkind kümmern: Ein verklemmter LARPer (McLovin) und ein asozialer kleiner Schwarzer. Der Film ist (für europäische Augen) weder so böse wie er gerne wäre noch so brav wie man angesichts des Settings befürchten könnte. Sowohl stilistisch als auch qualitativ kam eigentlich genau, was ich erwartet hatte, was durchaus okay ist. Mich hat der Film ein wenig an Old School erinnert, den ich allerdings als stärkeren Film in Erinnerung habe.
Zwei ziemlich unterschiedliche Freunde (einer davon ist Stiffler) werden zu Sozialstunden verdonnert und müssen sich jeweils um ein Problemkind kümmern: Ein verklemmter LARPer (McLovin) und ein asozialer kleiner Schwarzer. Der Film ist (für europäische Augen) weder so böse wie er gerne wäre noch so brav wie man angesichts des Settings befürchten könnte. Sowohl stilistisch als auch qualitativ kam eigentlich genau, was ich erwartet hatte, was durchaus okay ist. Mich hat der Film ein wenig an Old School erinnert, den ich allerdings als stärkeren Film in Erinnerung habe.
Der Hundertjährige der aus dem Fenster stieg und verschwand
Sympathischer, schwedischer Film basierend auf dem Roman, den ich seit ebenfalls gefühlten hundert Jahren ungelesen auf meinem Nachttisch liegen habe.
Auf seinen 100. Geburtstag hat Allan Karlsson keinen Bock und klettert aus dem Fenster seines Altersheims, läuft zum Bahnhof, kauft ein Ticket, bekommt von einem Rockerbandenmitglied einen Koffer in die Hand gedrückt, weil dieser aufs Klo muss - und los geht die Reise. Im Koffer befinden sich 50 Millionen Kronen, die die Rocker gerne zurück hätten, doch mit charmanter Leichtigkeit (und ein paar Leichen unterwegs) finden Allan und seine neugewonnen Weggefährten immer wieder aus der Patsche und erzählt er so ganz nebenbei von seinem Leben. Wie er Franco das Leben rettete oder mal so nebenbei die Atombombe miterfand und mit Alberts Bruder, Herbert Einstein, erfolglos aus einem Arbeitslager in Russland zu flüchten versuchte.
Etwas bei Forrest Gump abgeschaut wurde hier schon, nur alles eben ne Nummer kleiner und zurückhaltender. Hat großen Spaß gemacht und hätte ich mir auch noch ein halbes Stündchen länger angeschaut. Sei's drum!
8/12
Sympathischer, schwedischer Film basierend auf dem Roman, den ich seit ebenfalls gefühlten hundert Jahren ungelesen auf meinem Nachttisch liegen habe.
Auf seinen 100. Geburtstag hat Allan Karlsson keinen Bock und klettert aus dem Fenster seines Altersheims, läuft zum Bahnhof, kauft ein Ticket, bekommt von einem Rockerbandenmitglied einen Koffer in die Hand gedrückt, weil dieser aufs Klo muss - und los geht die Reise. Im Koffer befinden sich 50 Millionen Kronen, die die Rocker gerne zurück hätten, doch mit charmanter Leichtigkeit (und ein paar Leichen unterwegs) finden Allan und seine neugewonnen Weggefährten immer wieder aus der Patsche und erzählt er so ganz nebenbei von seinem Leben. Wie er Franco das Leben rettete oder mal so nebenbei die Atombombe miterfand und mit Alberts Bruder, Herbert Einstein, erfolglos aus einem Arbeitslager in Russland zu flüchten versuchte.
Etwas bei Forrest Gump abgeschaut wurde hier schon, nur alles eben ne Nummer kleiner und zurückhaltender. Hat großen Spaß gemacht und hätte ich mir auch noch ein halbes Stündchen länger angeschaut. Sei's drum!
8/12
Delicatessen- ein Klassiker, brauch ich nicht viel schreiben- eindeutig kein Film für gemütlich Frühstücken und dabei etwas Fernschauen, gut geeignet um eine vegane Lebensweise zu überdenken
The Fighter
Wow, ein Wechselbad der Gefühle, einmal rauf und runter. Ist das wirklich derselbe Regisseur, der so eine oberflächliche Scheiße wie „American Hustle“ gedreht hat? Dürfte locker David O. Russells bester Film sein. Es ist ein Schauspielerfilm, mehrere tolle Darbietungen gibt es zu sehen. Dieses White-Trash-Ambiente kommt auch gut rüber und ich glaube, ich habe mich in Amy Adams verliebt.
9/10
Wow, ein Wechselbad der Gefühle, einmal rauf und runter. Ist das wirklich derselbe Regisseur, der so eine oberflächliche Scheiße wie „American Hustle“ gedreht hat? Dürfte locker David O. Russells bester Film sein. Es ist ein Schauspielerfilm, mehrere tolle Darbietungen gibt es zu sehen. Dieses White-Trash-Ambiente kommt auch gut rüber und ich glaube, ich habe mich in Amy Adams verliebt.
9/10
ich glaube, ich habe mich in Amy Adams verliebt.Olsen, 23.04.2015 11:38 #
Kann passieren, verstehe ich gut.