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Olsen
Wieviele Leute da draußen kennen wohl noch die Bezeichnung "grüne Minna"? Höchstens noch die älteren. Naja, aber ich sehe, du begründest das eh ausschließlich mit Nostalgie. Die Vergangenheit hat angerufen, sie will ihre Uniformen zurück.
LarryRansomInferno
Wieviele Leute da draußen kennen wohl noch die Bezeichnung "grüne Minna"? Höchstens noch die älteren.Olsen, 08.06.2015 12:26 #

Kacke! Ich schau mir schon mal ein paar Treppenlifte an.
Olsen
Trau keinem über dreißig.
LarryRansomInferno
Trau keinem über dreißig Schobbe.Olsen, 08.06.2015 12:40 #

Oder kurz gesagt: Jake!
Woas Sois...
Wieviele Leute da draußen kennen wohl noch die Bezeichnung "grüne Minna"? Höchstens noch die älteren. Naja, aber ich sehe, du begründest das eh ausschließlich mit Nostalgie. Die Vergangenheit hat angerufen, sie will ihre Uniformen zurück.Olsen, 08.06.2015 12:26 #


Bei mir ist es aber keine Nostalgie, wir haben die ja noch in grün :cool: Von daher, blau wirkt bei mir befremdlich, was stellt denn der da?
housefrau1981
Farin Urlaub Racing Team/Arena, Wien
5.6.2015

Er kann's immernoch. Und sogar besser denn je.
Was Farin samt Band an diesem heißen Freitagabend in der nicht ganz ausverkauften Arena ablieferte, kann ich einfach nur als perfekt bezeichnen.
Pünktlichst um 20h, ohne großen Tamtam und auch ohne Vorband starten wir in ein 2,5 Stunden langes Konzert, das KEINE Wünsche übrig lässt.
Der Chef ist gut gelaunt, angenehm ist, dass Farin solo weit weniger rumalbert und sich auch die "Spiele" mit dem Publikum in Grenzen halten, was die Durchhaltekraft älterer Fans wie mir (ich kann hald keine 3,5 Stunden mehr durchfeiern :lol1:) nicht überfordert.
Die Setlist ist toll und lässt keine Wünsche offen - altes, neues, Hits und B-Seiten - ich fand nur ein einziges von 32 Liedern nicht gut - und das nur, weil's eine mir bis dato unbekannte B-Seite war. :bekloppt:
Farin und seine drei Damen an Schlagzeug, Bass und Gitarre waren natürlich der kraftvolle Dreh- und Angelpunkt der Show, aber das I-Tüpfelchen waren Backroundgesang und die Bläser. Was die aus bekannten und liebgewonnenen Songs rausholten, UNFASSBAR! Allein schon das zweigeteilte "Leiche" hat mir die Gänsehaut über den ganzen Rücken gejagt, ganz ganz großes Musik-Kino!

Kurz vor halb 11 verließ die Band nach 2 kurzen Zugabeblöcken die Bühne und ich kann rein gar nichts anmerken, was sie hätten besser machen können.
Flabes2000
Farin Urlaub Racing Team/Arena, Wien
5.6.2015
...aber das I-Tüpfelchen waren Backroundgesang und die Bläser. Was die aus bekannten und liebgewonnenen Songs rausholten, UNFASSBAR! Allein schon das zweigeteilte "Leiche" hat mir die Gänsehaut über den ganzen Rücken gejagt, ganz ganz großes Musik-Kino!housefrau1981, 08.06.2015 13:28 #

Die Bläsersektion gehört sonst zur deutschen Ska-Band "The Busters".
Auf deren Konzerten bekommst Du auch für wenig Geld über zwei Stunden voll auf die Zwölf. Das ist immer ein großer Familienspaß.
housefrau1981
Glaub ich sofort. Ein bisschen was sagen mir die Busters ja sogar. :wink:
Aber das war schon eine tolle Show und die Neuinterpretation mancher Songs war einfach genial. Tolle Musiker. Allesamt.
2006heino
Deathwish-Festival, SO36

Luna hat ja schon aus Karlsruhe berichtet, hier also aus Berlin. Die erste Band waren „Young and in the way“. Die haben das beste Hardcore-Album („When life comes to death“) des letzten Jahres gemacht, zumindest nach meiner bescheidenen Meinung. Von daher hätte ich mich geärgert, wenn ich die verpaßt hätte. War aber nicht der Fall, stattdessen eine guter Live-Auftritt, bei dem der Bassist durchgängig eine Sturmmaske trug, etwas albern, sei’s drum. Die Band hebt sich dadurch ab, daß sie sowohl nach vorne peitscht, aber auch Melodien nicht vergißt und der Sänger nicht nur dämlich shoutet und grunzt, sondern seinen Beitrag in höheren Oktaven leistet.

Das Gegenteil waren dann Harms Way, deren Musik „stumpfer“, wenig abwechslungsreicher Hardcore ist, der die „Kickbox-Kasper“ hervorholt, die denken, daß der Platz vor der Bühne ihren Beinen und Armschleudern gehört. Komischerweise zieht jede Mucke ihre "eigene Brut" heran. Passenderweise bediente auch der etwas untersetzte Monoton-Shouter das Image, indem er eine Basketball-Shorts trug, sein T-Shirt vor Beginn auszog und nicht nur seine Tattoos präsentierte, sondern auch die Früchte stundenlanger Aufenthalte im Fitnesstudio, vermutlich wurde er gleichzeitig beim Bankdrücken tätowiert.:tongue:

Trap Them spielen da schon in einer ganz anderen Liga. Geradlinig, hart, schnell, melodiös – und endlich ging auch das Publikum ab, das sich bislang eher zurückhielt. Wie Luna schreibt, Trap them heben sich wunderbar, sind dunkler und tendieren Richtung Metal. Und das alles mit nur einem Gitarristen …

Und schließlich Converge – megastarker Auftritt. Bannon ist eine Rampensau. Man traut es dem hageren Mann gar nicht so zu, so brutal ins Mikrofon zu brüllen und schreien und das Letzte aus der Lunge herauszuholen, dabei unentwegt über die Bühen zu springen, mit diesen weit aufgerissenen Augen das Publikum zu hypnotisieren und animieren. Die Band spielt auch live in einer anderen Liga. Das Publikum dankt es mit großen Mosh-Pits und unzähligen Stagedivern von Bühne und Boxen. Ach ja, „Reap what you saw“ wurde definitiv gespielt, hat Bannon sogar vorher angesagt.:smile:

Das einzig Ärgerliche des Abends war, daß die Bands keine LPs oder CDs verkauft haben!! :klugscheiss:
schmirglie
So, ich hab mich erholt. Kurze Zusammenfassung vom Freitag:
Young and in the Way: Wikipedia schreibt "cold, hard and loud with ties to hardcore and black metal". Kann man so stehen lassen. Hatte ich mir vorher bei Spotify angehört, fand ich live dann aber doch "nur" ok. Als Einstímmung für den Abend prima, halbe Stunde hat aber gereicht.

Es war da schon recht voll, was mich bei dem Wetter gewundert hat. Und dann war da ja noch dieses Festival mit 80000 Besuchern nicht so weit weg. Bei Converge wird die Halle so bei 80% gewesen sein, vielleicht drüber. Hat mich sehr gefreut.

Harm's Way: Nach Lunas Bericht hatte ich einen Hatebreed-Abklatsch erwartet (Bollo-Hardcore ist nicht meine Baustelle), zumal auch des Sängers Optik perfekt passen würde. War dann aber gar nicht so stumpf und am Ende hab ich mich dabei erwischt, wie ich beim Satz "this is our last song" auf die Uhr geschaut und "och, schon?" gedacht habe. Positive Überraschung.

Trap Them: Als ich nach dem Konzert Lunas Beitrag noch mal gelesen hab, musste ich hierbei schon bisschen lachen:
Der Sänger ist meistens nicht zu sehen, weil er am/im Publikum rumwuselt, wenn man ihn mal sieht macht man sich ein wenig Sorgen um sein psychisches Wohlbefinden.LUNACHICK, 04.06.2015 09:36 #

Am Freitag war ziemlich viel von ihm zu sehen und man sah auch warum: Dem muss am Donnerstag in Berlin irgendwas ins Gesicht geflogen sein, vermutlich ein Ellenbogen, vielleicht auch ein Knie, Fuß, keine Ahnung. Die Nase sah gebrochen aus und auch das Auge war reichlich dick. Macht ihm aber nix. Er ging dann halt auf der Bühne ab wie nix Gutes. Gegen Ende ist die Wunde über dem Auge nochmal geplatzt, wenn ich das richtig gesehen hab, aber Blut macht männlich. Vielleicht hatten sie das am Donnerstag auch gar nicht genäht oder so, man weiß es nicht. Ich wünsche dem Kerl alles Gute. Konzert hat mich nicht umgehauen, aber ich konnte mich eh nicht drauf konzentrieren, ich musste ja dauernd den Sänger anstarren. Schlecht wars aber auch nicht.

Das hier ist Kurt Ballou beim Soundcheck:

Ist er nicht knuffig? Zwei Minuten später stand er an der Gitarre und hat ein mir bekanntes Riff gespielt, und ich hab mich gefragt, ob das noch Soundcheck ist oder ob das Konzert schon los geht. Ein paar Sekunden später kommt der Rest der Band und setzt mit ein. Unspektakulärer gehts nicht.
Als zweites Lied dann "No Heroes", da hab ich mir nachmittags noch Gedacht, dass ich da Lust drauf hätte. Es folgen weitere Hits, nur Ballous Gitarre mag hier und da nicht so. Bei "All we love we leave behind" fällt sie dann mittendrin ganz aus, aber die Band spielt halt zu dritt weiter, die erste Reihe schreit auch noch eifrig mit. Dann kommt aber die Stelle im Lied, wo nur noch die Gitarre spielt, bzw spielen sollte. Die Band sieht sich genötigt mal abzubrechen und während Ballou sich um seinen Kram kümmert covert die Band "ALL" von ALL, erzählt mit dem Publikum, spielt bisschen auf ihren Instrumenten rum und lässt anschließend darüber abstimmen, ob sie jetzt mitten im Lied wieder anfangen sollen oder nicht. Das Publikum ist dafür und sogleich gehts weiter, als wäre nichts geschehen. Überhaupt ist die Band gut drauf wie immer, Bannon plaudert mit der ersten Reihe, auch nach dem Konzert saß er noch lange an der Bühnenkante und hat mit den Leuten geredet. Die Spiellust, die die Band ausstrahlt, ist unglaublich.
Weiteres Highlight in einem eh schon großartigen Set für mich: Worms Will Feed/Rats Will Feast. Dann wurden die letzten vier Lieder angesagt und das letzte war zu meiner Freude: Jane Doe. 12 Minuten Gänsehaut. Live ist das Lied noch viel umwerfender als auf Platte. Ich stand fünf Meter vor der Bühne mit recht viel Platz um mich rum und konnte mich ganz auf die Musik konzentrieren. Ab Minute 9 war ich komplett eingenommen, eins mit der Musik, wie im Rausch. Ein Moment, wie man ihn nur ganz selten erlebt. Wahnsinn. Zum Abschluss dann "Broken Vow", klar, Converge-Zugaben dürfen nicht länger als zwei Minuten sein.

Das war jetzt mein sechstes Converge-Konzert und es war noch besser als die fünf davor. Ein Abend, an den ich noch lange denken werde. Man kann es kaum in Worte fassen.
schmirglie
Ach, der Heino hat mich geninjat. In welchem Zustand war der Trap Them-Sänger denn bei euch :smile:
OneFingerSalute
Zwei Minuten später stand er an der Gitarre und hat ein mir bekanntes Riff gespielt, und ich hab mich gefragt, ob das noch Soundcheck ist oder ob das Konzert schon los geht. Ein paar Sekunden später kommt der Rest der Band und setzt mit ein. Unspektakulärer gehts nicht.schmirglie, 08.06.2015 16:10 #


Diese nicht vorhandene oder zumindest nicht zur Schau gestellte Eitelkeit ist einer der Gründe, warum ich die Band so fantastisch finde. Haben's nicht nötig, irgendeine Show zu veranstalten, sie ziehen dir auch so die Socken aus. Großartig.

Zuletzt geändert von OneFingerSalute

Woas Sois...
Richtig. Ich mag es entweder so oder Kiss-megamäßig.
Crackerman
Ganz sicher, Innovationspreise werden Blues Pills nicht mehr abräumen.
Allerdings ist es auch glaub ich ein vollkommen falscher Ansatz sowas auf nem Stoner Rock Festival zu suchen.Go Ahead Eagle, 08.06.2015 07:24 #

Wie vermutlich auf jedem Festival, egal ob genrespezifisch oder offen für alles. Neu erfunden wird wohl nicht mehr so viel werden in der Musik. Und wie es jedem gefällt ---> Geschmacksache. Auch die vor ein paar Jahren so gehypten Graveyard konnte ich nicht so nachvollziehen.
Wenn Du noch etwas Lust und Zeit hättest, zu schreiben....ich würde Deine Meinung über Gas Giant, Monkey3, Egypt, Tuber und Seedy Jeesuz live sehr gerne lesen :smile:. Möchte Dir aber auch keine zusätzliche Arbeit auf's Auge drücken.
Crackerman
Ganz sicher, Innovationspreise werden Blues Pills nicht mehr abräumen.
Allerdings ist es auch glaub ich ein vollkommen falscher Ansatz sowas auf nem Stoner Rock Festival zu suchen.Go Ahead Eagle, 08.06.2015 07:24 #


Och, das ist doch bei jedem Festival mit einer bestimmten Richtung so. Ich werde auch auf dem Wacken nicht mit Extreme Metal belästigt.
Allerdings wirkten BP bei dem Auftritt auf Arte auf mich extrem unsympathisch. Schon dieser Vintagelook auf Deibel komm raus. Da war die Kelly Family origineller.Woas Sois..., 08.06.2015 08:59 #

Mit Black Metal Dresscode kannst Du Dich i.d.R. aber nicht so unbedingt in der Öffentlichkeit bewegen, mit dem Vintagelook schon. Gut, das sieht meine Freundin nicht ganz so, aber das ist 'ne andere Geschichte. So'n bißchen von dem Zeuch habe ich auch noch im Schrank :smile:.
Powder To The People
Neu erfunden wird wohl nicht mehr so viel werden in der Musik.Crackerman, 08.06.2015 17:33 #

Die Extreme nach oben und unten sind schon ziemlich ausgelotet, das stimmt. Neuerungen sind in den letzten Jahren primär durch die Kombination verschiedener Stile an die Oberfläche gekommen. Allerdings finde ich das schon sehr spannend.
Woas Sois...
Mit Black Metal Dresscode kannst Du Dich i.d.R. aber nicht so unbedingt in der Öffentlichkeit bewegen, mit dem Vintagelook schon. Gut, das sieht meine Freundin nicht ganz so, aber das ist 'ne andere Geschichte. So'n bißchen von dem Zeuch habe ich auch noch im Schrank :smile:.Crackerman, 08.06.2015 17:38 #


Moment, das war ja wirklich deine Jugend. Aber doch nicht bei den Blues Pills Heinzen. Die müssten eigentlich Ugg Boots, Leggins und Glühstäbchen im Haar tragen.
Crackerman
Neu erfunden wird wohl nicht mehr so viel werden in der Musik.Crackerman, 08.06.2015 17:33 #

Die Extreme nach oben und unten sind schon ziemlich ausgelotet, das stimmt. Neuerungen sind in den letzten Jahren primär durch die Kombination verschiedener Stile an die Oberfläche gekommen. Allerdings finde ich das schon sehr spannend.Powder To The People, 08.06.2015 17:38 #

Ja da ist was dran. Solange sowas nicht übertrieben wird. Ansonsten bin ich zufrieden, wenn den Leuten einfach weiter gute Songs einfallen.

Nebenbei, ein weiterer ausgezeichneter Avatar.....:bigsmile::thumbsup:
Crackerman
Mit Black Metal Dresscode kannst Du Dich i.d.R. aber nicht so unbedingt in der Öffentlichkeit bewegen, mit dem Vintagelook schon. Gut, das sieht meine Freundin nicht ganz so, aber das ist 'ne andere Geschichte. So'n bißchen von dem Zeuch habe ich auch noch im Schrank :smile:.Crackerman, 08.06.2015 17:38 #


Moment, das war ja wirklich deine Jugend. Aber doch nicht bei den Blues Pills Heinzen. Die müssten eigentlich Ugg Boots, Leggins und Glühstäbchen im Haar tragen.Woas Sois..., 08.06.2015 17:43 #

Dann müsste ich ja wieder den Wollnashornmantel naja liegt vermutlich eher dran, daß sie diese Kleidung einfach kleidsam finden :hm:. Nachvollziehbar, das :smile:.
Putol
also ich kann Heinos Bericht bezüglich Converge zustimmen, wobei ich sagen muss, dass das SO36 halt nicht den besten Sound hat.

gestern dann bei La Dispute gewesen, die auch sehr überzeugt haben. und Montag vor ner Woche bei Circa Survive gewesen, die auch sehr sympathisch waren.