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SHITHEAD
Grad die Vampyr ist ja die untypischste YONL-Platte, haha. Ausserwelt und Tocsin walzen schon ein kleines bisschen mehr.
cornello
yonl sind live riiiiiiiichtig dick!

daumenhoch für den monarch!-rant. die fand ich aufm doom over leipzig auch richtig banane.
AERPELSCHLOT
Einfach mal die "Live at Roadburn" checken und dann weinen, daß man gegangen ist.

Crackerman
Grad die Vampyr ist ja die untypischste YONL-Platte, haha. Ausserwelt und Tocsin walzen schon ein kleines bisschen mehr.SHITHEAD, 11.06.2015 09:45 #

yonl sind live riiiiiiiichtig dick!cornello, 11.06.2015 10:07 #

Einfach mal die "Live at Roadburn" checken und dann weinen, daß man gegangen ist.AERPELSCHLOT, 11.06.2015 10:58 #

Alles komplett korrekt.
Live at Roadburn mit Abstand die beste.
Mit Vampyr bin ich wieder ausgestiegen.
Crackerman
Springen, meinte ich. Vertipper, schulligense.Olsen, 09.06.2015 22:29 #

Ah ok. Ich bin da eher zwischendrin, meinungstechnisch. So ganz ruhig ist mir zuwenig (Black Angels, da wird selbst beim Aufziehen einer gerissenen Saite kein Wort gesprochen, nix rührt sich). Aber so'n Rumspringen, Hinschmeissen und was auch immer, begleitet von Lärm ist mir wiederum zuviel. Ich glaube, die Arbeitsteilung von AC/DC finde ich sehr ok.
Ruhig stehen schließt bei mir übrigens keine tanzartigen Bewegungen aus, so autistisches Gewippe ist immer drin. Aber ich will nicht von anderen Leuten durch die Gegend geschoben werden, das meinte ich eigentlich.Olsen, 09.06.2015 22:29 #

Dann wären wir beide und Schmirglie wohl eine ziemlich sehenwerte merkwürdige erste Reihe.
Joe Cocker, Herbert Grönemeyer und Bobby Farrell beim Seniorenturnen :bigsmile:.
cornello
ich war am vergangenen wochenende ja beim discporporate records festival in dresden.
eigentlich ist dieses fest ein gesamtkunstwerk. die dresdener scheune war komplett umdekoriert. mit kirchenfensteroptik, mit großen gläsern voller asche, auf denen die namen der bands der letzten festivals prangten, bilder, installationen, ein telefon, um mit gott zu telefonieren, ein videospiel für zwei, das porträts zeigte und man musste schneller als der gegner auf einen knopf drücken, wenns ein bösewicht war. dazu ein orakel, dass die stimme verloren hatte und karten legte. und ganz viele kleine details und kunstwerke überall. im hauptsaal bekam jede band ihr eigenes bühnenbild dekoriert! deswegen dauerten die umbaupausen etwas länger, dafür hatte man zeit sich alles anzuschauen und die anderen kleinkonzerte anzugucken: draußen mitten im gewühl der neustadt, während im biergarten nebenan cl-finale bejubelt wird, jammen meine kumpels von tarentatec und käptn peng freestylet auf die musik - ne dreiviertelstunde. die typen haben nie zuvor was zusammen gemacht. super! oder garda. die spielen aus der kleinen (behinderten?)-toilette raus in den flur.
in der halle spielen this is the kit - angetan mit komischen gewändern und in einer schrägen Landschaft aus Ästen und Zweigen wirken sie wie druiden - sie spielen songwriter-kram mit einer sehr guten band und einer extrem fantastischen lead-stimme. ruhig, aber nicht zu sehr, erhaben aber nicht kitschig. sehr fein jedenfalls.
dead rider boxen sich zunächst durch langgezogene zeitungsbahnen auf der bühne, im hintergrund ein großes fragezeichen aus neon-röhren. die drei-mann-kapelle garage-punkt sich durch ein energisches set. haben mir sehr gut gefallen.
später gibt es eine prozession rund um eine aus schwarzem stoff gestaltete kaaba. später hebt sich der vorhang und soundtüftler sven kazirek knispelt, bommelt und kneehrt auf seinen "instrumenten", marimbas, holzplatten und glasteller. noch viel mehr. ziemlich spährisch, ziemlich psychedelisch auch. aber eben auch müdigkeitsfördernd.
bei buke und gase wird das wieder besser. ich mag die band sehr. zwei leute, zwei selbstgebaute instrumente, aber von dem set kenne ich wenige lieder. und manche davon bleiben irgendwie in skizzen stecken. die beiden können fluffige popsongs, genauso wie schleppende klagegesänge. dazu läuft ein kleines karussell, auf das immer neue figuren gestellt werden, die auf die hintergrundleinwand schattenspiele wirft.
tarentatec treten in engelskostümen, mit gewand, flügelchen und led-kränzen im haar auf. das passt eigentlich so gar nicht zu deren derbem, krachigen sound und den frickeligen stücken. mitten im gig wechseln sie den basser. der ehemalige Basser spielt die Songs aus den Anfangstagen und auch das bühnenbild - aus himmel wird hölle.

ansonsten ist die nacht auch temperaturmäßig sehr heiß. draußen hocken, bierchen zischen, mit leuten quatschen. es war einfach wunderbar.
2006heino
Alles komplett korrekt.
Live at Roadburn mit Abstand die beste.
Mit Vampyr bin ich wieder ausgestiegen.Crackerman, 11.06.2015 13:25 #


shit happens ... Tja, da sieht man mal, wie wichtig es ist, daß eine Band sich keinen Ausfall bei ihren Alben leisten kann/sollte. Jetzt bin ich durch das Vampyr-Album auf den "schiefen" Pfad geraten :wink:
AERPELSCHLOT
Bisher hatten die ja auch noch keinen Ausfall. Wer Vampyr nicht gut findet, der hat einfach nur doofe Ohren.
Woas Sois...
Na ja, die Nord ist nichts besonderes.
HIRNTOT
Kein Konzert, aber Richie Hawtin hat wieder als Secret Act in meinem Stammclub aufgelegt. Und im Gegensatz zum letzten Jahr wusste ich inzwischen, wer das ist, und war auch da. Es war auch wirklich fett, nur leider fast unerträglich voll und heiß. Krankenwagen war auch dreimal da.
Crackerman
Samsara Blues Experiment & Valley of the Sun in Hannover

VOTS sind ein mehr als brauchbarer Support. Die Gitarre ist extrem tief gestimmt
Da schlappern die Saiten wie die Brüste von Grandma´!JakeofallTrades, 21.02.2014 19:45 #

Mindestens. Aber das passt. Ihnen fehlen so ein bißchen die Songs und sie sitzen etwas zwischen den Stühlen. Für die richtige Walze haben sie nicht genug Wucht, für Stoner sind die Riffs etwas zu unscharf. Gegen Ende wird es rock'n rolliger, das können sie auch....nur eben der letzte Tick ist noch nicht da. Das Etwas, das überall fehlt, holen sie aber ziemlich wieder rein mit Spielfreude, Kraft und Sympathie. So machen sie trotzdem Spass und mal kucken, wie die nächste Platte wird.
Dann riecht man das erste Weed des Abends. SBE habe ich wohl zum dritten oder vierten Mal gesehen. Jedes Mal waren sie immer besser, jetzt bleiben sie auf hohem Niveau stehen. Vielleicht weil Hans Eiselt, sonst zweite Gitarre, Bass spielt und sein Input fehlt. Singata mystic queen ist immer ein perfekter Einstieg :heart:. Insgesamt sieben Songs, alle so um die zehn Minuten +/-. Und sie variieren. Into the black bekommt einen fast schon noisigen Ausbruch, Revelation and mysery ein langes Intro, das erkenne ich zuerst gar nicht. In der Mitte ein kleiner (ganz kleiner) Hänger bei Center of the sun und noch einem Song, den ich bis zuletzt nicht kenne. Da sind mir die Keyboardsprengsel etwas viel. Dann geht's wieder richtig ab: Shringara und Don't belong, die beiden besten Lieder von Waiting for the flood in die sie alles reinpacken. Hart, filigran, repetitiv und einfallsreich. Toll. Als die Musik vom Band schon läuft, kommen sie doch nochmal und spielen eine Zugabe. Und was für eine :headbang:. Back to life ist Hardrock Hartgas, wie man es kaum mal schöner und versierter hören wird. So schade, daß sie das Dingen nur auf irgendeinem Sampler gebracht haben.
Wenn man sich mal umdreht, es wird gar nicht gemosht sondern die ganze Menge wiegt sich mit der Musik :raucher:. Und kein einziges Handyfoto, jedenfalls nicht ganz vorne :smile:.
So ein super Nachmittag....
Putol
gestern bei Darkest Hour gewesen.. Undoing Ruin wurde in Gänze gespielt.. Nostalgie pur!
schmirglie
Eigentlich wäre es sehr passend gewesen, den 1979. Post für Death from Above 1979 zu benutzen, aber jetzt hab ich ihn leider schon im Filmrate-Thread verblasen... sehr schade.
Sehr schade war auch, dass es gestern unfassbar laut war im Luxor. Und ich meine nicht das Publikum. Keine Ahnung was der Soundmann so gehört hat, aber da hätte man sicher mal 5-10 Dezibel rausnehmen können.
Der Sound war durch das ganze Wummern und Fiepen (ich glaube die Anlage war ein wenig überfordert) dann leider nicht so toll, mit Taschentuch in den Ohren ging es aber. Die Zugabe mit Pull Out und Romantic Rights war dann auch noch mal richtig gut, aber insgesamt war das leider nicht so gut wie es hätte sein können.
Go Ahead Eagle
Immer ärgerlich wenn der Soundmann einem das Konzert versaut.
Komischerweise war ich noch auf keinem Konzert, wo es zu leise war...
Zu laut gabs allerdings schon viel zu häufig.
AERPELSCHLOT
Immer ärgerlich wenn der Soundmann einem das Konzert versaut.
Komischerweise war ich noch auf keinem Konzert, wo es zu leise war...
Zu laut gabs allerdings schon viel zu häufig.Go Ahead Eagle, 23.06.2015 11:10 #

Falsche Konzerte? Bei mir genau andersrum.
Olsen
Ich hab noch gar nix zu Lamb Of God vorgestern in Bochum geschrieben, sehe ich gerade. Es war sehr geil! Astreine Energie-Leistung, die da von der Bühne runterkommt - und ausschließlich von Randy Blythe, dem Sänger, ausgeht. Alle anderen stehen gediegen rum und spielen gemütlich ihre Riffs. Der Bassist mit seinem schlohweißen Haar sieht aus wie Gandalf, bemerkte mein Kumpel treffend. Es war in etwa so, wie ich mir das vorgestellt hatte: es wurde ordentlich durchgeballert, zwischendurch ermahnt, doch bitte auf einander aufzupassen, und der letzte Song dem verstorbenen Fan gewidmet. Ansonsten nicht viele Ansagen. Leider war nach 75 Minuten schon Schicht, ein paar Songs mehr hätten es ruhig noch sein dürfen. Aber "Lemp Off Gott", wie die Menge skandierte, sind halt auch nicht mehr die Jüngsten.

Im Vorprogramm spielten ASG, und wie immer bei Stoner Metal/Sludge fand ich das drei, vier Songs lang gut und begann dann, mich zu langweilen. Hatten aber ein paar sehr schöne Gitarrenparts, ich muss doch mal in die Platte reinhören. Ach, die kommen übrigens aus Cape Fear. Wieder was gelernt, ich dachte nicht, dass das ein realer Ort sei. Wer zieht freiwillig in einen Ort mit so einem Namen?
Olsen
01.07.15
FFS & Pollyester
Köln, Gloria

Es gibt so Konzerte, da merkt man schnell, etwas Besonderem beizuwohnen. Das Gefühl hatte ich sofort, als die sechs Kollaborateure auf der Bühne standen. (Übrigens schon das zweite Konzert hintereinander, das komplett pünktlich war. Polyester um Punkt acht, FFS um drei nach neun. Das darf von mir aus gerne bei allen zukünftigen Konzerten so sein, die ich besuche.) Optisch passen die null zusammen. Franz Ferdinand sind Franz Ferdinand, aber Sparks sind halt ein exaltierter Russell Mael im schicken Tuntenfummel und der ausdruckslos in die Ferne starrende Ron Mael am Keyboard. Einmal stand er plötzlich auf, ging zu Mitte der Bühne und tanzte wild. Wie im Video zu „When Do I Get To Sing My Way“. Könnte auch in diesem Song gewesen sein. Und was für ein fantastischer Song das ist, hatte ich ganz vergessen. Warum hab ich mir damals nicht das Album gekauft, warum? Egal, die Sparks sind jedenfalls Konzeptkunst und ändern das auch nicht für Aufritte mit FFS.

Das Konzert war sicher nicht perfekt. Alex Kapranos rang teilweise mit den Texten, die Gitarre wollte zwischendurch auch nicht mehr. Die Chemie zwischen ihm und Russell war anfangs etwas merkwürdig. Und? Es spielte überhaupt keine Rolle, denn gerade dieses Unperfekte machte einen großen Reiz aus und den Abend zu einem denkwürdigen. Ich fand's super von vorne bis hinten. Es gab einmal das komplette FFS-Album zu hören, gemisch mit einigen Franz-Ferdinand-Krachern und einigen Stücken der Sparks. Ich hatte mich im Vorfeld gefragt, wie sie das wohl machen würden, ob dann jeweils die andere Band die Bühne verlassen würde – aber nein, alle spielten alles zusammen, was zu einer interessanten Synthie-Version von „Michael“ führte. Bei einem Stück spielten sie zu viert auf einem Keyboard, sowas hatte ich auch noch nie gesehen. Die Menge im ausverkauften Gloria (mit Klimaanlage! Preiset den Herrn!) war auch gut dabei und schwer begeistert. Also, liebes FFS-Projekt: bitte weitermachen oder zumindest noch ein bisschen ausführlicher rumtouren.

Im Vorprogramm spielten Pollyester aus München. Fand ich anfangs nicht übel, langweilten mich aber doch zunehmend. Drei Leute, Sängerin/Bassistin, Keyboarder, Schlagzeuger. Machen so eine Art Wave-/Funkpop mit psychedelischem Anteil. Die Frontfrau hatte eine interessante Stimme, so viel kann man sagen. Leider hüpfte sie zwischendurch so kleinmädchenmäßig über die Bühne und bearbeitete ihren Schellenkranz. Das überflüssigste „Musikinstrument“ der Welt, wenn mich einer frag. Kamen aber beim Publikum gut an.
Woas Sois...
Der Schellenkranz wird als Sechserbremse im Musikunterricht benötigt :klugscheiss:

Schön, dass du bei den Konzerten in letzter Zeit Glück hattest. Oder wie ein alter Hase zielsicher ausgesucht, wer weiß.
Franz Ferdinand sind leider gar nicht meines, das wird auch in Kombi mit Sparks nicht anders.
2006heino
Ich hab noch gar nix zu Lamb Of God vorgestern in Bochum geschrieben, sehe ich gerade. Es war sehr geil! Astreine Energie-Leistung, die da von der Bühne runterkommt - und ausschließlich von Randy Blythe, dem Sänger, ausgeht.Olsen, 24.06.2015 14:39 #


Ist der denn schon wieder frei? Der war doch inhaftiert, oder nicht?
Olsen
Nein, er hat seine Performance per Leinwand aus einem tchechischen Gefängnis rübergesendet.