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OneFingerSalute
Edit: Beim Verfassen dieser Zeilen war mir das Ausmaß der Terroranschläge noch nicht bewusst. Also keineswegs fehlende Empatie meinerseits.JustusMeinFreund, 14.11.2015 12:57 #


Ich hatte es vor dem Edit schon gelesen. Keine Bange, kam mir nicht komisch vor. War schon alles klar angesichts der Uhrzeit.

Wollte heute eigentlich auch einen Bericht zum sehr guten Abend mit Auxes, Canadian Rifle und MakeWar schreiben, aber die Lust darauf ist mir jetzt doch vergangen.
JustusMeinFreund
15.11.2015 DEATHCRUSHER TOUR 2015

Wieder eine neue Location in Wien. Das Konzert fand in Festsaal eines Einkaufszentrums statt. Da wo normalerweise Schlagerbarden zum Kaffeekränzchen laden, wurden gestern die Matten geschüttelt.
Abendkassa gabs keine mehr, die geschätzte 700er-Halle war schon im Vorverkauf ausverkauft.
Erste Band Herod leider versäumt, da wir noch für einen Kumpel ein Schwarzmarktticket auftreiben mussten. Aber pünktlich dann zu Voivod rein. Ich kann mir gut vorstellen, warum die Band Kultstatus bei den Metalheads besitzt. Für mich als Laien ging das kurze Konzert (~35min) voll ok, reicht aber trotzdem nicht aus, um mich näher mit der Band beschäftigen zu wollen. Zackig dann schon Napalm Death auf der Bühne. Gute 10 Jahre schon nicht mehr gesehen. Immer noch dieselben Berserker. Immer noch geil. Diese Band werde ich für immer lieben. Barney Greenway wie ein räudiger Straßenköter herumbellend, das Geblaste ließ fast die Kronleuchter von der Decke fallen und die deutschsprachigen Ansagen eines Greenways luden zum Schmunzeln ein. Stagetime auch nur auf ca. 40min beschränkt. Flottikarotti auf einmal schon Obituary für 50min an der Reihe. Kannte ich überhaupt nicht, aber dann doch die beste Band des Abends. Das machte Laune, da muss ich dran bleiben. Zum Schluss dann Carcass. Irgendwie merkte man denen als einziger auftretender Band das Alter an.
Zwar weit weg von schlecht, aber mir persönlich hat da die durchschlagende Energie wie bei den vorigen beiden Bands gefehlt. Und dann auch noch die meiste Spielzeit (70min) gehabt. War mir dann schon zu lange.
In Summe aber eine gelungene Tour, sowas könnten sie öfters zusammenwürfeln.
der_acki
Und unbedingt zu einem der restlichen Dates der Moro Moro Land/Archivist-Tour gehen.JustusMeinFreund, 14.11.2015 12:57 #

Moro Moro Land sind klasse! sehr sympathische russen!
JustusMeinFreund
Und unbedingt zu einem der restlichen Dates der Moro Moro Land/Archivist-Tour gehen.JustusMeinFreund, 14.11.2015 12:57 #

Moro Moro Land sind klasse! sehr sympathische russen!der_acki, 16.11.2015 16:40 #


Warst du auf einem Tourdate?
der_acki
Warst du auf einem Tourdate?JustusMeinFreund, 16.11.2015 16:50 #

ja, 2013 hier:



leider beschissener Sound.
der_acki
und leider spielten sie als erste band, darum war da auch noch nix los. später spielten This Gift Is A Curse alles in schutt und asche!
AERPELSCHLOT
15.11.2015 DEATHCRUSHER TOUR 2015

Wieder eine neue Location in Wien. Das Konzert fand in Festsaal eines Einkaufszentrums statt. Da wo normalerweise Schlagerbarden zum Kaffeekränzchen laden, wurden gestern die Matten geschüttelt.
Abendkassa gabs keine mehr, die geschätzte 700er-Halle war schon im Vorverkauf ausverkauft.
Erste Band Herod leider versäumt, da wir noch für einen Kumpel ein Schwarzmarktticket auftreiben mussten. Aber pünktlich dann zu Voivod rein. Ich kann mir gut vorstellen, warum die Band Kultstatus bei den Metalheads besitzt. Für mich als Laien ging das kurze Konzert (~35min) voll ok, reicht aber trotzdem nicht aus, um mich näher mit der Band beschäftigen zu wollen. Zackig dann schon Napalm Death auf der Bühne. Gute 10 Jahre schon nicht mehr gesehen. Immer noch dieselben Berserker. Immer noch geil. Diese Band werde ich für immer lieben. Barney Greenway wie ein räudiger Straßenköter herumbellend, das Geblaste ließ fast die Kronleuchter von der Decke fallen und die deutschsprachigen Ansagen eines Greenways luden zum Schmunzeln ein. Stagetime auch nur auf ca. 40min beschränkt. Flottikarotti auf einmal schon Obituary für 50min an der Reihe. Kannte ich überhaupt nicht, aber dann doch die beste Band des Abends. Das machte Laune, da muss ich dran bleiben. Zum Schluss dann Carcass. Irgendwie merkte man denen als einziger auftretender Band das Alter an.
Zwar weit weg von schlecht, aber mir persönlich hat da die durchschlagende Energie wie bei den vorigen beiden Bands gefehlt. Und dann auch noch die meiste Spielzeit (70min) gehabt. War mir dann schon zu lange.
In Summe aber eine gelungene Tour, sowas könnten sie öfters zusammenwürfeln.JustusMeinFreund, 16.11.2015 16:28 #


Carcass hat man das Alter auch schon vor 20 Jahren angemerkt. Ne gute Liveband war das wohl noch nie.
-pmh-
Voivod
Napalm Death
Obituary
CarcassJustusMeinFreund, 16.11.2015 16:28 #


vor 20 jahren wär ich da wohl noch mit begeisterung hin, aber 2015 interessiert diese rentenaufbesserungstour doch nur zuspätgeborene? :hm: :bigsmile:
JustusMeinFreund
Der Altersdurchschnitt war aber sicherlich irgendwo bei Ende 30.
Drunken Third
Voivod
Napalm Death
Obituary
CarcassJustusMeinFreund, 16.11.2015 16:28 #


vor 20 jahren wär ich da wohl noch mit begeisterung hin, aber 2015 interessiert diese rentenaufbesserungstour doch nur zuspätgeborene? :hm: :bigsmile:-pmh-, 16.11.2015 19:25 #


Dein Progress ist halt derbe deep.
Powder To The People
Wenn der Peter irgendwann im Einteiler den Travolta abzieht, schliesst sich der Kreis.
Olsen
Irgendwie merkte man denen als einziger auftretender Band das Alter an.JustusMeinFreund, 16.11.2015 16:28 #


Oder ihren brutalen Alkoholkonsum. Naja, klingt ja nicht so berühmt. Der Auftritt beim Rock Hard Open Air, den man bei Youtube sehen kann, sieht eigentlich geil aus. Ich werde sie mir so oder so mal ansehen, wenn es passt. Gerne ohne so ein Package mit vier anderen, das ist zu viel für mich.
-pmh-
Wenn der Peter irgendwann im Einteiler den Travolta abzieht, schliesst sich der Kreis.Powder To The People, 16.11.2015 22:36 #


versteh ich nicht.
Olsen
Ghost
16.11.15, Köln, Live Music Hall

Ja, es gab eine Vorband. Nein, keiner von uns hat sie sich angeschaut. Wir waren zu sehr damit beschäftigt, uns darüber zu freuen, dass ein Teil der Rasselbande wieder mal an einem Ort versammelt war. Und ich persönlich, weil mein Fuß mitgespielt und mir die Autofahrt ermöglicht hat.

Ghost: Was soll man sagen? Es war großartig. Genau das richtige Konzert zur richtigen Zeit, Eskapismus und Spaß pur, ohne an die Weltlage denken zu müssen. Ich freue mich ja immer, wenn Leute das, was sie machen, wirklich gut können. Und das war definitiv der Fall. Die Musiker, die sich hinter den Masken verstecken, sind echte Könner und machen ihre Sache sichtlich gern. Und das merkt man trotz der Verkleidung, da kommen irgendwie so fröhliche Vibes von der Bühne runter. Der Sound war für mich auch erstklassig und so konnte man Hit nach Hit nach Hit wirklich genießen. Vermisst habe ich eigentlich nur "Deus In Absentia", sonst waren alle großen Songs dabei. Und wer immer das Licht gemacht hat: große Klasse! Selten so passend eingesetzte Beleuchtung gesehen, atmosphärisch, unaufdringlich, überraschend bunt. Fing schon beim Intro mit komplett roter Beleuchtung an, sieht man auch nicht sehr häufig.

Mittelpunkt der Show war natürlich Papa Emeritus III. Sensationell, der Typ. Was hatten wir denn alles? Weihrauchschwenker, Kerzenständer (im akustisch gespielten "Jigolo Har Megiddo"), zwei Nonnen, die Oblaten verteilten (leider nur für die erste Reihe, fuck!) - es war ein Fest. Zwischendurch hat er die Mitra aber abgelegt, wer will es ihm verdenken. Ich war eigentlich von spärlichen Aussagen ausgegangen, aber der Mann war in Redelaune und zudem ziemlich lustig mit seinen Ansagen. Ob der Akzent nun italienisch oder transsylvanisch sein sollte, darüber streiten sich die Gelehrten. Im Vorfeld hatte ich mich gefragt, ob es einen Kommentar zu den Anschlägen geben würde, gerade bei so einer Konzeptband. Ich zitiere aus dem Kopf: "In these times of trouble, it is important that we go out and meet each other. We will rejoice again!"

Fazit: Das war super und ich werde der nächsten Messe sicherlich wieder beiwohnen.
Flabes2000
Ghost
16.11.15, Köln, Live Music Hall

Ja, es gab eine Vorband. Nein, keiner von uns hat sie sich angeschaut.Olsen, 17.11.2015 13:24 #

Da ihr ja Draußen auf mich gewartet habt, ich mit meinen alten Knochen jedoch direkt die angenehme Wärme der Halle gesucht habe, war es mir vergönnt die Vorband zu sehen.
Verpasst habt ihr aber aus meiner Sicht nix. Zwei Gitarren, eine Stimme (Mischung aus Mark Lannegan und Elvis Costello) und der Rest kam vom schlechten Band. Die Musik ein Mix aus Nick Cave und irgendwas nicht so Düsterem.

Zu Ghost kann ich sagen: Auch wenn es nicht meine Lieblingsband wird und ich eigentlich nur gekommen bin um ein paar aus diesem Haufen hier im Forum mal live und in Farbe kennenzulernen hat es mir gut gefallen. Ein perfekte Show von wirklich professionellen Musikern und Entertainern.
Olsen
Du bist nur wegen uns gekommen? Umso ärgerlicher, dass wir uns erst zur Hauptband getroffen haben. Nächstes Mal mit Telefonnummern, dann wird das Ganze einfacher.
Flabes2000
Mehr oder weniger ja.
Aber das mit den Telefonnummern wird nachgeholt. Ausserdem steht ja noch ein Termin aus wegen des waschechten Kölners.
Olsen
Stimmt. Meine Nummer hab ich dir per PN mal geschickt.
Go Ahead Eagle
Ghost, 16.11.15, Köln, Live Music Hall

Ich könnte es mir einfach machen und mich Olsen anschließen. Oder ganz die Klappe halten.
Aber da es mein zweites Mal Ghost war, kann ich ein wenig vergleichen.

In Wiesbaden war die Bühne doppelt so breit und die Decke fast doppelt so hoch.
Als erstes fiel mir das kleine Banner hinter der Band auf.
Während man in Wiesbaden meinte, man würde eine Kirche betreten, blieb das Gefühl hier eher aus.
Aus roch es vor Beginn diesmal nicht so streng nach Weihrauch.
Olsen lobte das Licht, keine Frage das hat diesmal die fehlende sakrale Atmosphäre mehr als wett gemacht.
Dann stehen da 5 sehr gut harmonierende und versierte Ghouls auf der Bühne, die zwischen cheesy Popnummern und amtlichen Metalstampfern die volle Bandbreite bedienen.
Mittelpunkt war Papa Emeritus III. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist er gesprächiger. Ja ein richtiger Scherzkeks.
Wo Papa II noch schweigend Handküsse und Rosen verteilte, animierte der III fleißig zu sexuellen Aktivitäten und schickte seine Sisters of Sin in die erste Reihe.
Nach vielleicht 40 Minuten zog er sich um und verließ überraschenderweise das strenge Konzept.
Er trat im Frack auf, der mich an die Black Parade von My Chemical Romance erinnerte.
Mit seinen theatralischen Bewegungen und Gesten ließ er mir darüberhinaus kurzzeitig Mr Freddy Mercury wieder auferstehen.

Rundum rundes Konzert. Anders als 2 Jahre zuvor. Aber gut, dass es so war. Im Konzept steckt noch eine Menge Potential zur Weiterentwicklung.
Olsen
Was war denn unrund vor zwei Jahren?