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Vielohrentest #6: Jamie Callum -Twentysomething

Ivano
Oh, ok....:hm::hm: Hi zurück :cheers:
FaithAndHope
Das nenne ich mal einen guten Einstieg hier ins Forum. Direkt mal mit Beleidigungen anfangen... :floet:
FaithAndHope
So, die ersten Kritiken habe ich nun also erhalten und zur Kenntnis genommen..
Das Ofsi gerade das Kaffee trinken mit der Familie anspricht, finde ich sehr lustig, denn bei uns läuft dann tatsächlich auch meist Jamie Cullum, allerdings weil wir ihn alle lieben! :wink:
Die Kritik an seiner Stimme kann ich so gar nicht nachvollziehen, ich finde seine sie sehr aussergewöhnlich und sie hat einen sehr hohen wiedererkennungswert. Gerade wenn man sich seine Live stücke anhört, muss man ihm schon eine sehr hohe Musikalität bescheinigen. Aber egal, ich will mich hier ja nicht rechtfertigen.
Für mich ist es ein Album das ich immer und überall, bei jeder Stimmung hören kann und gerade weil ich es so liebe, stört mich auf die Kritik nicht, das kann mir niemand schlecht reden! :wink::cheers:
Ich sehe es allerdings wie Olsen, für mich ist es kein Jazzpop sondern Jazz, denn für Popmusik, ist es nicht Populär genug.
Und jetzt warte ich mal ob da noch weitere Kritiken kommen.. :smile:
-pmh-
für mich sind da zu viele unnötige cover drauf, die stimme finde weder störend noch wirklich einen pluspunkt...
18 tracks sind auch eine menge - um das mal abzuhaken, brauch ich noch ne weile. der erste eindruck? verzichtbar, sorry.
FaithAndHope
Kein Problem, ich habe ja wie gesagt mit Absicht etwas genommen das nicht jedem gefallen wird! :cheers:

Und was ich noch sagen wollte, ich kenne das Original von "wind crys Mary" nicht, was vor allem daran liegt, das ich Jimmy Hendrix nicht mag (bitte werfen Sie ihre Steine jetzt). Deswegen kann ich dazu nicht mehr sagen als, ich mag es sehr gerne.
Wenn es überhaupt eine schwäche auf diesem Album gibt, dann ist es für mich, ähnlich wie bei Olsen, "sining in the rain".
der_acki
Olsen
Für einen Moment hab ich geglaubt, sie hätte gesagt, sie mag Jimi Hendrix nicht.
Woas Sois...
Nee, sie meinte ja Jimmy Hendrix, ist sicherlich ein anderer. Oder ein Pornodarstellername :hm:
FaithAndHope
Für einen Moment hab ich geglaubt, sie hätte gesagt, sie mag Jimi Hendrix nicht.Olsen, 12.04.2016 12:52 #

Jaja, genau den meine ich..:floet:
Olsen
Ausnahmsweise ging es mir mal um den schockierenden Inhalt.
Ivano
Das nenne ich mal einen guten Einstieg hier ins Forum. Direkt mal mit Beleidigungen anfangen... :floet:FaithAndHope, 12.04.2016 12:23 #


Sorry, das ist keine Beleidigung, das ist eine Tatsache:wink::wink:
AERPELSCHLOT
Okay, das war ne harte Probe, aber ich war tapfer bis zum Ende, einmal.

Ich hatte von dem Typen vorher noch nie was gehört. Keine Ahnung, in welchem Paralleluniversum der so unterwegs ist, aber ich wills auch gar nicht wissen. Ich mag weder Swing/Jazz noch mag ich Pop. Und ne 5l-Flasche Weichspüler auf Ex mag ich auch nicht saufen, auch nicht die Aprilfrische.
Das ging los, ich denk mir nur so, ohne auf die Trackliste geschaut zu haben, das klingt nach totgenudeltsten Jazz-Standards. Da will einer klingen wie Sinatra, hat aber nicht ansatzweise die Eier, ist eigentlich komplett steril, keimfrei. Und ich denk mir weiter, da fehlt jetzt nur noch Singin' in the Rain. Und schwupp, da kommts auch. Die schlimmste Version, die ich davon je gehört habe. Lahmarschig ohne Ende, die reine Lebensfreude, die das Original versprüht, wurde hier komplett amputiert. Das ist nur noch Rollatorschieben in the rain.
Und die Stimme, die Arrangements... wie gesagt, keimfrei. Wenn Helene Fischer die singende Sagrotanflasche ist, dann hat der tote Sinatra sie ausgesoffen, ist jetzt komplett porentief desinfiziert, dann steckt man seinen Geist in eine Lenorflasche und schwupp, kommt Callum raus. Ach, eigentlich ist es zu viel der Ehre für sowas, ständig Sinatra zu bemühen.
Einige haben hier die selbstgeschriebenen Songs gelobt. Ich wüsste nicht, was Jazz-Standards sind und was selbstgeschriebene. Ein Lob? Nein, die Standards haben schon viele Jahrzehnte auf dem Buckel. Will man heute wirklich so altbackene Songs schreiben?
Dann die Coverversionen... Hendrix? Ist mir komplett entgangen. Ich bin jetzt auch kein großer Hendrix-Kenner, aber auf Hendrix wäre ich bei keinem Song gekommen. Klingt eben alles gleich. Größte Frechheit ist der Radiohead Song. Dafür möge man ihm die Haut lebendig vom Leibe reißen. Vielleicht verspürt er dann mal sowas wie ne Emotion. Ich finde dieses Cover ekelerregend.
Insgesamt, die ganzen Betonungen, Phrasierungen, da steckt NULL Emotion hinter. Alles auswendig gelernter Kram, nix Echtes. Toll, wie er das technisch so hinbekommt, aber auf seelenlose Singroboter kann ich verzichten. Der Helene Fischer Vergleich oben ist kein Zufall. Mich hat das ständig daran erinnert.

Bitte sowas nie nie wieder. Das war schlimme Folter.

Eigentlich 1/12 (Tiefstnote) aber wegen High and Dry eine -100/12 . :messer::messer::messer::messer::messer:

Zuletzt geändert von AERPELSCHLOT

Go Ahead Eagle
:lol1:
Liebe Aerpel, es war ein großer Spaß deine Qualen verschriftlicht zu lesen.
Alle Achtung, dass du dich hier rangewagt und dir das Album überhaupt reingezogen hast.
SHITHEAD
Auch wenn mir die Zeit zum Hören (und oftmals auch Mitmachen im Forum) fehlt, so fühle ich mich doch durch einige Reviews sehr gut unterhalten :bigsmile:
Go Ahead Eagle
Und allein dafür, dass hier solche Perlen an Verrissen bei rauskommen, hat es sich gelohnt, dass Faith den armen Jamie hier an den Pranger gestellt hat.
der_acki
sorry, faith, aber jetzt, nach aerpels Bericht aus der Vorhölle, werde ich mir das Album wohl nicht antun.
eigenwert
Mal noch was zum Thema Sinatra:


Oh, ich seh grad, das gibt's auch von den Deftones :headbang: .
AERPELSCHLOT
sorry, faith, aber jetzt, nach aerpels Bericht aus der Vorhölle, werde ich mir das Album wohl nicht antun.der_acki, 13.04.2016 10:04 #

Das war nicht die Vorhölle. Das war mitten drin.
FaithAndHope
:lol1: Vielen dank für deinen sehr erheiternden Verriss. Bei dir wusste ich auch das es genau sowas auslösen würde!
Und Acki, sei mutig, du schaffst das!! :dafuer:
Amano
Ich hatte schon vor ein paar Tagen das Album durchlaufen lassen. Und was soll ich groß schreiben, das meiste kann hier nachgelesen werden.

Eins aber: das Hendrix-Cover find ich nicht sooo schlecht.

Also das Album kann gut durchlaufen und nebenher gehört werden. Machst Du, Faith, auch scheinbar selber oft genug so.
Es tut nicht weh und dürfte eigentlich keinen Menschen stören, wenn es im Hintergrund läuft - so wie Bar-Jazz.

Das ist aber eben leider kein gutes Zeichen für ein Album. Auch ich finde die Stimme leider belanglos und in keinster Weise einzigartig. Und auf die Stimme zielt aber diese Musik massiv.
Richtig schade fand ich, dass er es selbst dann nicht schafft der Musik/seiner Stimme etwas Druck zu verleihen, wenn er im Ansatz emotional (Old devil moon war das glaub ich) wird und mich so richtig aufhorchen ließ, weil ich einen Ausbruch seinerseits erwartete.
Leider ist seine Stimme zu schwach dafür.

So lief das eben durch und ich fand mich immer wieder geistig abgelenkt und musste immer wieder Songs "zurückspulen", um es richtig zu hören.

Aber je länger es lief, desto mehr dachte ich mir:
"das ist bisher das am weitesten vom Forum entfernte Stück Musik bisher im Vielohrentest - mutig". Ohne hätte ich es mir nie angehört, von dem her hat Faith ja ein Ziel erreicht.

Kaufen werde ich es mir sicher nicht, aber wenn es wo läuft werde ich es bestimmt bewusster wahrnehmen. Wenn jemand Hintergrundmusik für Parties/Events mit Leuten die man nicht kennt sucht, ist hier absolut richtig.

4/12