Forum

Musik

VISIONS-Mixtapes - NUR für Bilder, Tracklisten & Kritiken!

etienoir
nuit noire - une petite musique de nuit (mixtape von drunken third), part I

01 fightstar - to sleep
der mix fängt ganz seinem thema entsprechend an - mit einem lullaby. bei diesen chilligen tönen muss ich an homer denken, der in seinem auto einschläft. erst gegen ende hört man ganz weit hinten im mix etwas geschrei, das einen daran erinnert, dass da auch noch anderes kommt. super-einstieg, und super-übergang in
02 have mercy - when i sleep 7/12
recht schöner indie-emo. gefällt mir ganz gut, die stimme ist für meinen geschmack aber etwas zu kuschelig.
03 kurhaus - trading sleepless nights for hope 8/12
da gefällt mir dieser rastlose gesang besser. erinnert sehr stark an at the drive-in, was alles andere als negativ gemeint ist.
04 the get up kids - long goodnight 6/12
so hab ich die kids kennengelernt. das ist nett, mir aber viel zu brav.
05 leatherface - watching you sleep 9/12
da ist das doch ne ganz andere nummer. mit den leatherface nach der reunion muss ich mich mal beschäftigen. gefällt mir sehr gut.
06 evergreen terrace - in my dreams i can fly 7/12
yo, so muss metalcore klingen. das stück an sich gefällt mir ganz gut, und der eher cleane gesangspart ist sogar richtig gut, aber mit dem gegrowle komm ich ebenso wenig klar wie mit zu weinerlichem emo.
07 thrice - night driving 8/12
dafür jetzt mal wieder etwas zum durchatmen. post-rockiges von den ziemlich geschätzten thrice. die glockenhellen einsprengsel in den ruhigsten parts erinnern zudem angenehm daran, worum es bei dem mix geht.
08 at the drive-in - sleepwalk capsules 9/12
ja! da ist das original. die wissen einfach zu rocken. das stück ging bei mir zwischen one armed scissor und invalid litter dept. bisher immer ein wenig unter, aber atd haben damals einfach nichts falsch gemacht.
09 crash my deville - at last we're part of your pathetic little nightmare 2/12
ehrlich? ganz schlimm. metalcore in seiner übelsten ausprägung. der cleane gesang nervt, das gegrunze noch mehr. das ist musik für kiddies mit komischen frisuren und seltsamen klamotten.
10 fightstar - sleep well tonight 3/12
aha, da sind die fightstar von oben wieder. eher alternativerockige parts wechseln sich ab mit hardcorigen. ähnlich wie crash my deville, wenn auch mit anderen zutaten, gibt mir das nichts. vielleicht muss man jünger sein, wenn man so etwas zum ersten mal hört. für meine ohren ist das schlichtweg prätentiös. in den ruhigen parts ziemlich schmalzig, dann ne rockstar-stimme wie nickelback, und schließlich noch ein bisschen böses geschrei oder gebretter. meh. das trifft einfach so gar nicht (mehr?) meinen emotionalen/mentalen zustand.

Zuletzt geändert von etienoir

etienoir
nuit noire - une petite musique de nuit (mixtape von drunken third), part II

11 touché amoré - honest sleep 7/12
schon viel über, noch nichts von denen gehört. das klingt auf jeden fall schonmal nach erwachsenerem hardcore. ist aber auch nicht ganz meins. ich mag mittlerweile lieber gesang als geschrei.
12 lagwagon - lullaby 8/12
vor langer zeit hatte ich mal eine ausgeprägte melodycore/poppunk-phase. lagwagon haben es warum auch immer nicht in meine damalige sammlung geschafft, obwohl ich sie ganz klar als eine der referenzbands wahrgenommen hatte. dieses stück zeigt: zu recht! das macht spaß und hätte mir damals richtig gut gefallen.
13 descendents - dreams 9/12
die waren allerdings dabei, aber ähnlich wie bei leatherface hab ich ihre reunion nicht verfolgt. können anscheinend immernoch so gute laune verbreiten wie damals.
14 far - at night we live 7/12
sieh an, noch eine reunion, die an mir vorbeigegangen ist, auch wenn ich die damals schon nicht besonders viel gehört habe. der refrain ist ansatzweise schön euphorisch, alles in allem ist mir das jedoch zu - äh, einfach. zu nett. wie die get up kids.
15 hüsker dü - dreams reoccuring
ein experimentelles stück von der zen arcade. ich schätze die hüskers, allerdings kenne ich nicht alles. und im vergleich zu dem ersten stück, das ich von ihnen kannte - in a free land - haben sie mich leider immer etwas enttäuscht. die messlatte ist aber auch verdammt hoch.
16 jawbreaker - the boat dreams from the hill 10/12
jawbreaker sind natürlich ein ähnliches schwergewicht wie leatherface. und das stück ist super.
17 jimmy eat world - night drive 2/12
auch auf die gefahr hin, dass ich mir richtig feinde mache: jew waren für mich damals schon bravo-teen-core, und das stück bestätigt das aber sowas von. "kiss me with your cherry lipstick" mit glockenheller stimme - das ist nicht, was ich von einer hc-band erwarte. und im finale auch noch nananana und die refrainmelodie im hintergrund mit noch glockenhelleren huh-huh's. danke.
18 macklemore & ryan lewis - awake 2/12
krasser stilwechsel sollte man meinen. hiphop jetzt. finde das aber äußerst harmlos, machte sich daher sicherlich auch gut hinter jew auf nem chartsmix.
19 shai hulud - let us at least praise the colonizers of dreams 7/12
das ist wieder echter hardcore. für meine ohren ein ähnliches kaliber wie touché amoré. in einer anderen lebensphase hätten die beiden bei mir sicher auch ganz weit oben gestanden.
20 lifetime - all night long 8/12
aha, auch da gab's ne reunion. wie die descendents klingt das nach guter alter zeit. allerdings hatte ich lifetime doch etwas mehr richtung emocore verortet. das hier ist jetzt ganz klar poppunk. macht spaß.
21 springtime - old man dream on 7/12
verbirgt sich als hidden track. thumbsup für die produktion. auch generell - nein, das kommt ins fazit. bei der band gehe ich - auch angesichts des gesangs - davon aus, dass sie sich bei ihrem namen an eines meiner liebsten stücke von herrn stubbs band anlehnen. ordentlich bedrunken kann man das sicherlich sehr schön mitgrölen.

Zuletzt geändert von etienoir

etienoir
nuit noire - une petite musique de nuit (mixtape von drunken third), part III

fazit 9/12
wie schon angedeutet ist das eine sehr feine produktion. die übergänge sind sehr schön abgemixt, und auch die stücke passen größtenteils sehr gut hintereinander. zudem gefällt mir die idee mit dem übergeordneten thema, die sich sogar trotz der eher krachigen musik auch dort hin und wieder niederschlägt, ausnehmend gut und passt zu mir.

abgerundet wird das ganze durch das schlichte schwarze artwork - das cover z.b. mit einem tiefschwarzen nachthimmel und ganz kleinen sternen, der mond (mit gesicht) als O eingearbeitet in den titel-schriftzug nuit noire. (fotos folgen, siehe anderer thread)

auch mag ich die revanche, dass drunken nach meinem 90er emocore-mix vom frühjahr jetzt mal zeigt, was man als coreknabe heute so hört. da kann ich dann bei einigen sachen leider überhaupt nicht mitgehen. eine zweite gruppe gibt es, deren qualität ich durchaus anerkenne, die aber so gar nicht mehr in mein beuteschema passen. und schließlich einige bands, die ich nach wie vor sehr schätze, und von diesen auch stücke, die ich bisher nicht kannte, und mit derem späteren schaffen ich mich nochmal beschäftigen werde. von den bands, die ich bisher gar nicht kannte, gefällt mir kurhaus am besten - vielleicht eine gute alternative zu at the drive-in?

insgesamt also ein sehr gelungener mix und ein sicherlich gutes update für mich in sachen hardcore. danke, drunken!

Zuletzt geändert von etienoir

der_acki
Der FlussLarryRansomInferno, 12.09.2016 21:46 #

Das ist einfach unglaublich! Ich biete dir 100 Euro!
mcpete
So, jetzt habe ich das Mc Pete’s Retro-Leckerbissen McHits Menü mehrmals genossen und muss sagen: Boris, das war im Gesamten leckere und gute Unterhaltung!

Jake Kaufman - Title Theme
Das ist die Titelmelodie von irgendeinem Konsolenspiel, aber welchem? Anfangs ist es ja ein lustiger Einstieg, da es an alte Computerspieletage erinnert. Damals nervten die Titelmelodien in den Hauptmenüs nach einiger Zeit jedoch. Für meinen Geschmack ist es daher als Intro etwas zu lang. Da es ein Intro ist, lasse ich lieber eine Bewertung weg.

Night Demon - Screams In The Night
Jetzt aber, jawohl! Klingt nach New Wave of British Heavy Metal oder so. Das Retrokonzept von Boris wird erkennbar. Retro-Songs, welche aber nicht aus alten Zeiten stammen, nur so klingen.
Geht schon mal gut nach vorne und macht gehörig Action. 9/12 Schreie in der Nacht, yeah!

Matt Skiba & The Sekrets - Vienna
Ach herrje, und gleich wieder auf Zone 30 km/h runter gebremst. Das müsste der Sänger von dieser Punkband sein, Alkaline Trio?
Wenn Punks ruhige Soloalben machen, eine Art Lagerfeuerstimmung erzeugen möchten, finde ich das meist nicht sehr berauschend. Sagen wir mal so 4 von 12 Gähnern.

The Solution - You Gotta Come Down
Das Auf und Ab zwischen Genres und Geschwindigkeiten geht weiter. Klingt wie alter Soulrock, ist aber sicher nicht so alt. Tolle Bläsersätze werden ergänzt durch weibliche Chorgesänge und zauber ein nickendes Lächeln in mein Gesicht. 9/12 Sonnenstrahlen auf der Seele.

The Hellacopters - Toys And Flavors
Ja jetzt. The Solution ist unter anderem einer von den schwedischen The Hellacopters, welche nun Ihren mitreisenden Retrorock abfeiern und mit 9/12 Harleys den Highway lässig entlang rocken.

Vestron Vulture - New Wave Hookers
Jetzt ist anscheinend ein Game-Level abgeschlossen und zu entspannter Syntie-Elektronik können im Shopmenü die eigesammelten Diamanten oder was auch immer eingetauscht werden. Entspannend schön, und daher ist es mir 8/12 Upgradepunkte wert.

The Sword - Night City
Und weiter in Level 2 des Retro-Rocks, nur mit mehr Schlag in Richtung Metal. The Sword sind bekannt und geschätzt. Mehr kann ich zu den 9/12 nicht sagen. Der Spass am Mixtape-Menü geht weiter…

Supercommuter - Robot Party
… und wird leider arg grob ausgebremst. Für diese nervige Retrofiepelektronik mit sehr komischen Raps/Spoken Words gibt es 2/12 Skip-Tasten. Ein Haar im Essen kann mal passieren.

The Slackers - Old Dog
Der Ausfall wird aber gleich wieder durch zurückgelehnten Reggae-Rock bzw. Skabläsern ausgeglichen. mit einem Lächeln ergibt das 8/12 Kopfnicker.

Weezer - This is Such A Pity
Synties und entspannter Rock? Ach Weezer sind es. Weezer sind nicht schlecht, auf Albumlänge konnte ich bisher nicht so viel mit ihnen anfangen. Aber trotz (oder vielleicht auch wegen) der Synties gefällt es mir sehr gut. Aber ein ganzes Album schaffen wir zusammen immer noch nicht. Macht Spass für 9/12.

The (Int.) Noise Conspiracy - The Dream Is Over
Dennis Lyxzén macht Retrorock mit Orgelsound unterlegt und kriegt 9/12 Rockträume. Punkt.

The Dahlmanns - Dancing With Joey Ramone
Jetzt kommen die Mädels und klingen wie im Titel angekündigt nach den Ramones. Nicht mehr und nicht weniger ergibt spassige 7/12 Zwischenmahlzeiten.

California X - Sucker
Ja das war doch mal so ein Forumskonsens, die California X. Macht Spass und wurde immer richtigerweise als Sommerplatte beschrieben. Sind aber gar nicht weit weg von Torche, deren Harmonicraft liegt mir aber ohne genauen Gründen mehr. Evtl. ist Torche mehr Sludgepoprock und diese Herren mehr Punk? Ergeben trotzdem angenehme 9/12 Sonnenstrahlen.

Chvrches - Lies
Sehr überraschend, dass bei diesem Elektropop ein oder zwei Mitglieder (bin mir nicht ganz sicher) von Aerogramme mitmachen, davon ist nämlich nichts zu hören. Die Synthietöne und Elektroniksprengsel reißen mich mit, die süße Damenstimme weiß zu fesseln und verzaubert für 10/12 Lügen, ehrlich wahr.

Blind Melon - Wishing Well
An Blind Melon habe ich mich noch nicht ganz ran gewagt. Sie stammen aus 90er Grunge-Zeiten, sind aber nicht ganz typisch Grunge. No Rain ist natürlich bekannt und gefällt mir sehr gut, wie jetzt auch Wishing Well. Alternative-Rock mit Hippiefeeling. Da fliegen 11/12 pummelige Bienchen durch den Sommer.

Superpowerless - We Throw Shapes
Retro-Elektro-Computer-Sounds die nächste. Da es im Vergleich zu Supercommuter nicht so viel nervt und die Skiptaste nicht immer fällig ist: 5 von 12 Punkten. Kann man aber bei weniger Hunger auch aus dem Menü streichen.

Gunship - Tech Noir
Dann lieber eine doppelte Portion von diesem Synthie-Retro-80er-Elektro-Wahnsinn! Das Knettfigurenvideo kursierte im Forum schon mal. Ich weiss nicht ob es die tollen Vocals, der spannende Aufbau oder das dunkle Retrofeeling in aktuellem Gewand ist: 11 von 12. Und ich habe Angst, dass das ganze Album beim Probehören diese Begeisterung nicht halten kann.

Graveyard - Uncomfortably Numb
Retro-Blues-Rock aus den 70ern? Natürlich nicht, da das Graveyard-Debüt der Schweden aus 2011 stammt. Der spannende Aufbau erinnert mich, wieder mal das ganze Album Hisingen Blues aufzulegen. 10/12 Begeisterungsstürme brechen über mich herein.

Lasorda - Interlaid
Wieder Sprung zu Synthies aus den 80ern, Elektropop und Damengesang. Ist mir etwas zu cheesy, ist aber in Ordnung. 6/12

The Coral - Butterfly House
Als der Schwung an „The“-Bands im Zuge der Retro-Rockwelle aufkam stachen The Coral etwas heraus. Alle anderen orientierten sich an den 70ern, diese jungen Engländer gingen noch weiter zurück in die 60er. Also weniger Rock, mehr Melancholie. Toller Song der mit 10/12 Punkten die Frage aufwirft, wo ich bei denen einsteige oder was das essentielle Album von ihnen ist.

Big Talk – Getaways
So so, der Drummer von The Killers will auch mal vorne stehen. Ich mag The Killers eigentlich bis auf wenige Ausnahmen nicht. Aber diesen Song aus Rock und Pop kann ich mir anhören. Passt zu Weezer. 7/12 Punkte, mehr fällt mir dazu nicht ein.

Resümee:
Das Mixtape macht von vorne bis hinten Spaß und hat sehr gut gemundet. Ein paar wenige Ausreißer bzw. Skipkandidaten stören nicht sonderlich.
Die Reihenfolge hat für mich zwar zu viele Sprünge in den Stilrichtungen, was aber auch spannend sein kann. Über die Gesamtlänge des Mixtapes habe ich bereits einmal geschrieben: Ist wirklich lang, aber sticht nicht negativ ins Gewicht, wenn ein paar Tracks übersprungen werden.

Das Artwork passt zum „Retro“-Konzept mit seiner Schwarz-Weiß-Ästhetik noch gut dazu.
Die Gestaltung hat zwar einen Schmunzler hervorgerufen, passt aber nicht wirklich: So ein toll unterhaltsames Menü erhält man bei Mäcki nicht.

Zu guter Letzt kann ich mich nur nochmals bei Boris für die Retrohits, die selten aus den Zeiten stammen, die sie vortäuschen, bedanken. Hatte und werde noch oft Spaß an Deinen „Leckerbissen“ haben.

Zuletzt geändert von mcpete

LarryRansomInferno
Der Fluss

1. Rocky Votolato - Little Spring
Einer der Besten! Ein Mann, dem es schwer zu fallen scheint, schlechte Musik zu machen. Schon bei Waxwing wundervoll. Große Stimme! Und Little Spring ist ein ruhiger, aber schwungvoller Auftakt in einen Sampler. Also quasi ideal als Verkörperung der Quelle.

2. Small Brown Bike - Sleep River Sleep
Das ist so eine Band, die ich bisher nur von Namen kannte. Irgendwann wollte ich die mal antesten, jetzt war ich quasi gezwungen dazu. Gut, dass dem so war, denn das Lied ist ein absoluter Knaller. Ein Refrain, der so dezent ist, dass man ihn gar nicht als Refrain wahrnimmt, schöne Gesangsharmonien, ein knarzig-kratziger Sänger (wie ich sie liebe), simple und extrem einprägsame Basslinie ab 2:20...fertig ist ein Ohrwurm. Danke dafür!

3. Make Do & Mend - Our Own Ebb And Flow
Jedes Mal, wenn ich von denen ein Lied höre, habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich mich nicht intensiver mit ihnen beschäftige. Finde eigentlich alles was ich von denen kenne ziemlich ansprechend (und gerade in diesem Fall sehr hotwaterig :wink:). Wie auch dieses Lied oder das letzte Album. Aber irgendwie kommt es nie dazu, dass ich mir die Alben mal öfter anhöre. Jetzt sind sie auf der imaginären Merkliste wenigstens wieder ein wenig nach oben gerückt.

4. This Day Forward - Sunfalls & Watershine
Erinnern mich ein wenig an From Autum To Ashes, die ich früher sehr mochte. Will aber nicht so richtig bei mir zünden. Der Beginn kommt mir zu bausteinmäßig daher, die zweite Hälfte versöhnt dann wieder. Nicht übel, aber auch nichts, was ich mir gezielt öfter anhören würde.

5. Full Of Hell - Damp Reeds In A River, Dry
Puh, äh, Gesundheit? Gerade der Gesangssound am Anfang ist so gar nicht meins. Groovt zwischendurch mal ganz schön, aber insgesamt bin ich ehrlich gesagt froh, dass der Song nur zwei Minuten geht.

6. Comadre - The Hole In The Ship, S.O.S.
Gefällt mir dann wieder wesentlich besser. Kurz, knackig, treibend. Da gibt es nix zu meckern. Ich interpretiere das jetzt einfach mal als Stromschnelle, die kurz das Adrenalin hochdrückt.

7. Attack In Black - Water Touched My Face
Gefahr überwunden, alles beruhigt sich, man treibt ein wenig dahin, sammelt die Kräfte und summt dabei ein Liedchen. Passt im Samplerkontext super.

8. The Appleseed Cast - Great Lake Derelict
:heart:
Hier gilt Gleiches wie bei Make Do & Mend, stehen schon lange auf meiner Liste.
Dieses Lied ist echt der Wahnsinn. Hat mir mit seiner sphärischen, post-rockigen, twinkligen Mischung beim ersten Hören eine veritable Gänsehaut bereitet. Wirklich wundervoll, da stimmt alles! Und die Drums erst..

9. Matt Pond PA - Devil In The Water
Eigentlich gar kein Lied, das ich mit einem Wasserteufel in Verbindung bringen würde. Beim bloßen Anhören kommt das eher wie ein Lied daher, das ich mir in einer schönen, indiefilmigen Bootsfahrtmontage mit Gelächter, Blödelei und sonstigen Szenen gut vorstellen könnte.

10. Chris Wollard & The Ship Thieves - The High Water
Auch so eine Band, die ich sträflich vernachlässige. Dabei steht Wollard ja eigentlich deutlich für Qualität (HWM, Draft, Blacktop Cadence). Was dieser Song wieder mal bestätigt. Simpel ausgedrückt ist das einfach gute Rockmusik, die wunderbar ins Ohr geht. Werde ich demnächst mal meinem Onkel empfehlen, dann bin ich gezwungen genauer reinzuhören.

11. Great Lakes USA - I Sold My Liver Down The River
Der Titel des Liedes ist schonmal großartig. Das Lied kann da allerdings auch recht gut mithalten. Wie Small Brown Bike eine Band, die ich bisher nur vom Namen kannte und wieder bin ich schwer begeistert. Coole Stimme, sehr schönes Teil!

12. The Gaslight Anthem - The Navesink Banks
Habe Gaslight Anthem erst sehr spät mit Handwritten kennengelernt. Sehe das Album auch wesentlich positiver als Fans der ersten Stunde, aber das ist ja jetzt auch nebensächlich. The Navesink Banks ist auf jeden Fall in dieser Live eingespielten Version ein fast noch besserer Song. Fallon hat einfach eine tolle & interessante Stimme, die den Songs Live nochmal den letzten Kick geben kann.

13. Biffy Clyro - Mountains
Bin grundsätzlich ein großer Biffy-Freund. Ich mag jedes Album von ihnen (lassen wir das neue Schundwerk mal außen vor), nur mit Only Revolutions habe ich so meine Schwierigkeiten. Mit der "normalen" Version von Mountains habe ich inzwischen meinen Frieden geschlossen, aber diese reduzierte Version gibt mir leider gar nix. Sorry.

14. John K. Samson - The Boat Dreams From A Hill
Oha ein Jawbreaker-Cover. Viel Ofsiiger kann ein Lied wohl kaum sein. Es sei denn Micoud und Samson würden es Live im Werder-Trikot schmettern.
Mir gefällt das Original in seiner Räudigkeit zwar mehr, aber an der Stelle passt die ruhige Samson-Version ohne Zweifel besser rein. In beiden Versionen ein gutes Lied.
Samson erinnert mich gerade in dieser Aufnahme sehr an John Watts von Fisher-Z. Gibt schlimmere Referenzen.

15. Isis & Aereogramme - Low Tide
Wäre man gemein, könnte man sagen, dass selbst Isis zu einer guten Band werden, wenn sie mit Aereogramme zusammenarbeiten. Aber drücken wir es lieber positiv aus: Aereogramme überziehen alles mit ihrer liebenswerten, unsichtbar bunten Gräue. Dagegen kann sich niemand wehren.
Low Tide ist einfach ein wunderschönes Stück Musik, das einem wieder mal bewusst werden lässt, was der Musikwelt mit Aereogramme verloren gegangen ist (und das Isis eventuell doch nicht ganz schlecht sind).

16. Thrice - Open Water
Und zum Schluss ein Lied einer meiner absoluten Lieblingsbands. Da wollte jemand auf Nummer sicher gehen. :wink:
Ist zwar eins der Lieder von ihnen, die ich eher selten höre, aber, und hier wiederhole ich mich wieder einmal, es passt an dieser Stelle einfach sehr gut.

Grundsätzlich möchte ich nochmal betonen, wie stimmig die Songreihung ist. Selbst mir Trampel fällt auf, dass darauf seitens des Erstellers ganz genau geachtet wurde.
Mit den Liedern von Small Brown Bike und The Appleseed Cast habe ich zwei Songs kennengelernt, die ich wirklich direkt fünf bis zehnmal hören musste, bevor ich den Mix weiterhören konnte. Schlecht für den Flow, aber sorry Ofsi, musste einfach sein. Geiler Scheiß!

Ich habe jetzt nicht für jedes einzelne Lied Noten vergeben, ich denke man erkennt, was ich besonders gut und weniger gut fand. Gibt man für jedes Lied eine Note, ist man versucht eine Durchschnittsnote auszurechnen, was diesem Gesamtkunstwerk nicht gerecht würde. Ja, Gesamtkunstwerk! Denn was Ofsi und kiddo da in Gemeinschaftsarbeit kreiert haben, ist nichts anderes als Kunst und zwar ganz große, der ich in meiner groben Besprechung gar nicht gerecht werden kann.

Vielen Dank für diese wirklich große Freude, die ihr mir bereitet habt. Da kann ich gar nicht anders als 12/12 zu vergeben. Das ist einfach nicht zu steigern. :cheers:
Fennegk
15. Isis & Aereogramme - Low Tide
Wäre man gemein, könnte man sagen, dass selbst Isis zu einer guten Band werden, wenn sie mit Aereogramme zusammenarbeiten. Aber drücken wir es lieber positiv aus: Aereogramme überziehen alles mit ihrer liebenswerten, unsichtbar bunten Gräue. Dagegen kann sich niemand wehren.
Low Tide ist einfach ein wunderschönes Stück Musik, das einem wieder mal bewusst werden lässt, was der Musikwelt mit Aereogramme verloren gegangen ist (und das Isis eventuell doch nicht ganz schlecht sind).LarryRansomInferno, 08.10.2016 01:28 #

Wenn ich die Spitzen ISIS gegenüber weglasse, komme ich hier auf vollste Zustimmung raus... und die "In The Fishtank" direkt mal zurück in die Ohren. :heart:
Amano
Hier dir Rezi zur zweiten CD von Larrys Mixtape

Beckenbauer präsentiert


1. The Throb – Black
Ui, ‚ne Mundharmonika und treibende Folk-Gitarren. Erinnert im ersten Moment an Tom Waits. Das ist energetisch und geht gut voran. Der Bass pusht alles weiter und macht Lust auf mehr. Super! So gefällt mir Folk (ist die richtige Bezeichnung?) 9/12

2. Mira Ninita – Los Jaivas
Das beginnt sehr interessant mit einem Glockenspiel und schönem Gesang (dessen Text ich nicht verstehe). Eine dezent in den Hintergrund gemischte Akustik-Gitarre gibt mehr Volumen. Nach 2:20 setzen nun (griechisch klingende) Gitarren ein und jetzt kommt alles in Fahrt. Gitarrensolo drüber – sehr gut, aber nach einer Minute könnte jetzt gerne wieder etwas Abwechslung kommen. Zwei Minuten. Jetzt kommt Gesang drüber und die Percussions setzen ‚ne Schippe drauf. Sehr gut. Aber irgendwie klingt das alles nur in die Länge gezogen. Wenn dieser 7-Minuten-Song kompakter wäre, könnte die Punktewertung zweistellig werden. So dezimiert er sich selber auf eine 7/12

3. Panta Rhei – Tuyet
Coole Gitarren und jetzt Bläser dazu – funky. Wie frisch aus ‚nem Tarantino-Film. Statt Gesang kommt jetzt `n Gitarrensolo und läßt alles nach `nem Jam klingen.
Boah! Alles raus und nur Gesang mit Akustikgitarre. Sehr geil. Flöte im Hintergrund und krasser Text. Und nun steigert die Flöte sich zu `nem Solo, bei dem die Drums Dynamik reinbringen dürfen. Gitarren geben Volumen. Und plötzlich Cut und die Funkyness zurück. Wow! Und das alles in 5:15 Minuten. Das hätte ich mir auch noch 10 Minuten lang gegeben. Super! 11/12

4. Rufus Zuphall – Portland Town
Gezupfte Gitarren und ruhiger Beat. Würde ich unter Classic Rock einordnen. So langsam treiben die Gitarren voran und nach 2 Minuten geben sie richtig gas. Geil! Gitarrensolo drüber – yeah! Cream und Konsorten lassen grüßen. Mein Körper wippt mit. Und jetzt Beat – Gesang – einmaliger Einsatz von allem und Ende.Auch geil! 10/12

5. Novos Baianos – Dé Um Rolé
Ziehharmonika gepaart mit Rockgitarren und jetzt noch `ne Flöte und Gesang. Cooler Einstieg. Mir kommt Jumi Hendrix in den Sinn. Und der Song bleibt so geil! Etwas Abwechslung wär aber nicht schlecht. 8/12

6. Kornelyans – Fall oft he land of women
Und es bleibt geil! Abgefahrener Synthie und treibende Gitarren und drums. Sehr geile Drums möchte ich ergänzen. Klingt nach rockigen Jazzern, die Bock auf Musik haben. Und nach 3 Minuten dürfen Solos ausgepackt werden, während die Rhythmussektion weiter vorantreibt. Und jetzt wieder Gesang mit abgefahrenen Synthie. Verdammt, das macht echt Laune! Ganz geil! 10/12

7. Clouds – Make no bones about it
Das kommt mir bekannt vor. Vermutlich weil vieles aus der Zeit ähnlich klingt. Gut gemachter Rock mit schönen Gesangsmelodien. Das ist schon gut, aber nicht so herausfordernd und mitreißend wie die bisherigen Songs. 7/12
Amano
8. Franco & L` O.K. Jazz – Tango ya ba wendo
Ich hab gerade die Infos nicht zur Hand, aber ich glaube das ist jetzt der mexikanische Teilnehmer. Das ist ganz nett und läuft sicher gut an jedem Abend mit Freunden im Hintergrund, haut mich aber jetzt nicht vom Hocker. Ist aber innerhalb des Genres sicher gut gemacht. 4/12

9. Shturcite – Shte Sreshtnem Nashate Mechta
Und wir sind wieder im Rock. Drums mit Glocke sind mir immer suspekt (außer bei ratm). Netter Gesang. Geht nicht so treibend voran wie andere Teilnehmer, aber just da kommt ein Break und die Gitarre setzt zum Solo an. Klingt aber alles nicht so dynamisch wie bei den anderen Mannschaften. Hier trägt die Verteidigung die Mannschaft, nicht der Sturm oder das ordentliche Mittelfeld. Das Spiel wird souverän nach Hause gebracht. 6/12

10. Q65 – I just can’t wait
Geht ruhig los. Akustikgitarre, jetzt die Drums mit Gesang. Und nun mit klagendem „I wanna see my baby!“ wird langsam Dynamik aufgebaut. Schlagzeug spielt härter und die Gitarren werden druckvoller. Die Stimme ruft „I just can`t wait!“ und die Unruhe wird in der Musik spürbar. Nach 3 Minuten wird der Song gebrochen. Verzweifelt nun die Stimme “I wanna see my baby – I wanna see my baby – lord are you listening?” und jetzt nimmt das Ding wieder Fahrt auf. Gitarrensolo mit rein und weiter die klagenden Worte! Super! 9/12

11. November – Mount Everst
Geht mit Pink Floydigem Basslauf los, bevor dann die elektrischen Gitarren einsetzen. Ah, jetzt mal rockiger Blues. Geht gut los. Jetzt Eric Claptoneker Gesang. Guter Rhythmus. Die Gitarren setzen nun immer heftigere Akzente. Und immer wieder zurück zum ruhigen Gesangspart. Aber ein Break fehlt. Das geht so vor sich hin. Schade. 6/12

12. Psiglo – Vuela A Mi Galaxia
Ui, was für eine Orgel (oder doch Gitarre?)! Klingt fast nach ratm (oder besser umgekehrt). Jetzt definitiv Orgel. Jetzt Gitarre. Und jetzt YEAH Drums! Da geht was! Und krasse AAAaaaa im Hintegrund. Kein Ruhepol in Sicht. Aber langsam könnte sich mal was ändern. Ah jetzt, nach 3 Minuten ein Gitarrensolo. Und jetzt wieder weiter im Text. Sehr treibend, sehr energetisch. Und noch ein kleines Gitarrensolo und aus. 8/12

13. Vox Dei – Genesis
Und jetzt ein Song, der die 6 Minuten-Marke knackt. Geht sehr ruhig los. Bum-Bum-Tschak-Beat. Sehr leise gemischt. Nach 1 ½ Minuten setzen die Gitarren rhythmisch ein und im Beat kommt etwas Dynamik Dank Beckeneinsatz. Schöner Gesang und – Break. Es geht wieder von vorne los. Ruhe – Dynamik! – erneuter Break. Jetzt bin ich aber gespannt. Beim erneuten Aufbau bleibt der Gesang aus. Schlagzeug wird leiser – Gitarre wird dezent gepickt. Jetzt rollt langsam ein Zug ran. Schlagzeug wird lauter, spielt einen Break und jetzt kommt ein Gitarrensolo. Alles aber dennoch sehr verhalten. Der Schwache Mix raubt viel an Wucht. Das könnte so druckvoll sein, verliert sich leider etwas. die Gitarre spielt aber jetzt auch dauernd das selbe. Schade, das hatte großes Potenzial. 7/12

14. Tabou Combo – Kokobe
Und wieder Südamerika. Hüftschwingender Rhythmus. Da scheint die Sonne im Herz. Ganz nett, aber nicht wirklich meins. Mit `nem Cocktail in der Hand gibt’s einen Punkt mehr. 4/12

15. Piero Piccioni – La Streghe
Gutgelauntes Piano – rhythmisches Schlagzeug und jetzt `n Saxofon. Doch bevor ich Jazz schreiben kann bekommt es `nen poppigen Geschmack und ist – aus? Ach `ne, jetzt kommt `ne Trompete. Wirkt noch etwas konfus. Und jetzt wieder etwas Schlagzeug mit LoveBoat-Saxofon. Ganz nett alles, kann aber nicht mit dem Rest hier mithalten. 4/12

16. Czeslaw Niemen – Jednego Serca
Interessanter Orgeleinsatz. Und nun back to rock. Gesang und Drums, Gitarren – alles da. Break mit AAAAaaaa`s und dynamik und noch `n Break. Kirchliche OOOO und jetzt Gitarre und Orgel – nein, wieder weg. Es bleiben die OOOs, aber diesmal mit Gesang. Jetzt ein Drumfill und – geht nicht ab. Bleibt aber rhythmisch und jetzt wo`s langsam Fahrt aufnimmt ist es aus. Schade. Alles etwas zerfahren. Da wusste der Herr nicht genau, wo er hin wollte. 6/12

EIN ABSOLUT GEILES TEIL!!!!!! Und da dachte ich, ich würde schon viel aus den `70ern kennen – PAH! Da gibt es noch so viel mehr zu entdecken! Und einiges wird ich mir zulegen. Da waren einfach zu geile Dinger dabei. Alles in allem bekommt das Tape `ne 9/12

Beim Darstellen der Partien fiel mir leider erst hinterher auf, dass ich nicht den tatsächlichen Spielplan der WM `74 nutzte, sondern eine amerikanische East-West-Schiene, aber dann war alles schon fertig. Naja, hier die Ergebnisse:

Gruppe 1:
1. Panta Rhei
2. Rufus Zuphall
Gruppe 2:
1. Kornelyans
2. Novos Baianos
Gruppe 3:
1. Q65
2. Psiglo
Gruppe 4:
1. Vox Dei
2. Czeslaw Niemen

Viertelfinale:
Panta Rhei – Novos Baianos 11:8
Kornelyans - Rufus Zuphall 10:10 (11:10 n.V.)
Q65 - Czeslaw Niemen 9:6
Vox Die – Psiglo 7:8

Halbfinale:
Panta Rhei – Kornelyans 11:10
Q65 – Psiglo 9:8

Finale:
Panta Rhei – Q65 11:9

Weltmeister:
Panta Rhei
Harry Gant
So hier ist Schwarz





FaithAndHope
So, endlich schaffe ich es auch mal eine Rezension zu Fennegks Tape abzugeben.
Los gehts:

1. Led Zeppelin - Whole lotta love
Ich muss zugeben, als ich gesehen habe womit das Tape startet, hatte ich echt Angst. Denn mit dem ganzen "classic Rock" kram kann ich ja so gar nichts anfangen. Natürlich kenne ich dieses Lied, es ist auch ganz ok, aber eindeutig viel zu lang.. Das kommt ja noch dazu, warum muss das ganze 5:33 Minuten gehen? Da hätten 2 Minuten völlig gereicht..

2. Kann ich nicht lesen - kann ich nicht lesen
Bester Song überhaupt! nur knappe 6 Sekunden und ein "Yeah"! :lol1:

3. Mogwai - Hasenheide
Auch hier wieder etwas womit ich so gar nichts anfangen kann, Instrumentalmusik.. Sorry Fennegk, auch wenn ich dieses Lied nicht ganz so furchtbar finde, damit kriegst du mich so gar nicht.

4. Mantar - Astral Kannibal
Damit dafür umso mehr! Ich mag die Band und ich mag den Song! Alles richtig gemacht!

5. Amanda Palmer - Astronaut
Du scheinst ein sicheres Händchen zu haben, für Dinge die ich nicht mag.. In diesem Fall, Frauenstimmen.
Obwohl diese ganz in Ordnung ist, packt mich dieses Lied einfach nicht richtig. Ganz nett, aber mehr auch nicht.

6. Vennart - Don't forget the Joker
Eine sehr schöne Stimme, die mich an jemanden erinnert, auf den ich gerade nicht komme. Dieses Lied gefällt mir ganz gut, könnte zu den Highlights auf dem Album gehören.

7. Melissa Auf der Maur - Fathers Grave
Puh, ich kann irgendwie gar nicht so viel dazu sagen. Auch diesen Song finde ich "ganz nett", aber auch hier berührt mich nichts.

8. Pelican - Mammoth
Gefällt mir ganz gut, würde mir aber mit Gesang noch etwas besser gefallen. Aber sehr schön schwer der Song! :smile:

9. Isis - Pliable Foe
So wie hier, wunderbar. Ich wollte mich eh schon länger endlich mal mit Isis auseinandersetzen, das werde ich dann wohl jetzt mal machen. Vielen dank also schon mal dafür!! :hi:

10. Kadavar - Reich der Träume
Es tut mir wirklich leid, auch wenn dies nicht der schlimmste Track auf dem Tape ist, ich finde es ganz furchtbar!![/b]

11. Genesis - The Lamia
Hm, auch hier regt sich irgendwie so gar nichts. Außer mal wieder die Frage, warum ein Lied 7 Minuten lang sein muss?!

12. Kvelertak - Heksebrann
Und wieder ein Song der ca 10 Minuten geht.. Puh... Und erst nach ca der hälfte hört man mal eine Stimme. Für mich könnte der Song also um die hälfte gekürzt werden. Wenn ich das Lied so irgendwie gehört hätte, hätte ich vermutlich nicht mal bis dahin gewartet..

13. Swans - Bring the Sun
So wie bei diesem Song. Es tut mir wirklich leid, aber schon nach 1 Minute war ich geneigt zu skippen.
Es ist wirklich selten, das Musik mich nervt und sogar aggressiv macht, aber ich habe ich wirklich nicht bis zum Ende ausgehalten. Und dann sind das auch noch 15 Minuten.. :rolleyes:

Resume:
Es tut mir wirklich leid Fennegk, ich danke dir für die Mühe, das schöne Cover, aber ich kann damit leider so gar nichts anfangen.. :sad:
Du hast es tatsächlich geschafft, genau die Dinge rauszusuchen, mit denen ich nichts anfangen kann.
Ich weiß auch nicht ob ich die Musik nicht verstehe, oder ob ich selbst Musik machen muss, um die Kunst dahinter zu Verstehen oder so. Vermutlich bin ich einfach ein totaler Banause.
Ich hoffe in der nächsten Runde hast du jemanden bei dem du voll ins schwarze triffst! :cheers:
-pmh-
so, mein Senf zu gulinthalid´s mix:









der anfang, also track eins:
Ein sehr kurzes Intro mit einem basszupfenden Homer Simpson: Doiiiiinnnn. Oder so ähnlich. ende.

puscifer - the rapture (fear is a mindkilla mix)
A Perfect Circle? Nein, doch nicht. wer APC oder Tool liebt, macht auch bei dem x-ten Betätigungsfeld von Maynard J. Keenan nichts falsch. Und der Song kann was! schleppend, anfangs dem Mixtapethema sehr zugetan und dann dieser melancholische Touch von "the Noose"... Daumen hoch. inwiefern sich dieser Remix von der Albumversion unterscheidet kann ich nicht beurteilen.

nine inch nails - ghosts 1
vom gleichnamigen Instrumentalwerk und mir schon vorab bekannt: das vierminütige Stück bietet wummernde, leicht kafkaeske soundlandschaften - teils behäbig, teils disharmonisch; wer die musik von trent nicht kennt (solche leute gibt’s wirklich?) sollte mMn besser in "the fragile" reinhören um angefixt zu werden.

how to destroy angels - the space in between
Reznor, die Zweite: HTDY ist oder war ein Projekt von Trent und seiner Frau; wer hier den noisefaktor von NIN abzieht, Stringenz, elektronisches gewaber und einer unauffällige aber dennoch gefällige stimme addiert bekommt ein ungefähres bild von dieser band. der song selbst ist einer der besseren in der noch kurzen diskografie.

kashmir - blood beech
strange - mein erster gedanke tendierte zu einem mir unbekannten wie chilligen stück der Elektronik/Noise-Götter LIARS. aber Kashmir? Deren Hit „Rocket Brothers“ hab ich heute noch im Ohr, da klang das alles noch ein stück indierockig-harmloser. Mit diesem Track hat mich Guli erstmal angefixt: die letzten ein, zwei alben muss ich mir wohl noch einmal genauer anschauen.

atoms for peace - before your very eyes
Fast wäre dieser Song auch auf meinem Mixtape für Flabes gelandet, aber im letzten Moment wurde noch geswitcht: macht aber so gut wie nichts - dieser track ist mindestens genauso hervorragend wie alles was ein thom yorke zaubert! warum guli dieses stück ausgewählt hat, ist mir klar: flea am bass, und das hört man auch. das stück selbst wäre das unumstrittene Highlight auf dem etwas schwächeren radiohead-werk "the king of limbs" gewesen.

jolly - aqualand and the seven suns
progrock, die erste - zumindest meine Erinnerung erzählt mir was von Ähnlichkeiten mit riverside? der bass erinnert teilweise an "individual thought Patterns" von death, natürlich ohne auch nur ansatzweise dessen aggressiv-dominante Spielweise zu imitieren. mit dem Gesang und dem (für mich) gewollt auf Abwechslung getrimmten Songaufbau hab ich allerdings meine Schwierigkeiten.

cog - the river song
von den nicht mehr existenten Känguruh-Proggies gibt's einige hervorragende Stücke - bei "the River" kann ich mich nicht entscheiden ob der nun dazugehören darf... irgendwie kommt der nicht auf den Punkt. SpokenWord-Abschnitte und die zähe Einleitung dazu, das ist einfach einen Tacken zu lang. da wären la Dispute und Konsorten schon fast durch mit seite A :) immerhin unterhält das Stück danach; irgendwie mag ich auch diesen extravaganten Gesang. warum auch immer.

oceansize - rinsed
Oh, schlechte Wahl . Die leider nich mehr existenten Briten waren auf ihren vier alben immer StateOfTheArt - und ihre auch heute noch aufregende Mischung aus Art, Post und kleineren Progrock-Versatzstücken machte die explosive Mischung auf ihren Longplayern zu einem Genuss. „Rinsed“ ist eine instrumental gehaltene Fingerübung, die leider viel zu wenig von den Qualitäten der Band zeigt und eher im Albumkontext denn hier passend wirkt.

vanessa van basten - metempsicotica part 1
klingt die immer so? oder ist dieser schwebende Track mit eingeflochtenen SpokenWords-Parts eine Ausnahme? So gar nicht mein Ding, ich könnte nicht mal sagen welchen Stil diese Band (?) sonst so anschlägt. Kurz genug um nicht weiter aufzufallen oder zu nerven, sorry.

warpaint - set your arms down
Natürlich ein Begriff: dieser psychedelische Faserschmeichler ist noch vom ersten Album, mir sagen allerdings deren dreampoppige stücke ala "love is to die" noch eine spur mehr zu als diese rundum das tempo drückende nebelbank

lunatic soul - impression V
progrock die .. ? ... das um exotisch anmutenden gitarrenklänge aufgebaute Instrumental beeindruckt leider nicht. vermutlich hätte die hälft der fünf Minuten gereicht, aber die proggies wissen ja nie wann es genug ist :) klingt negativer als es ist, aber spannend ist das 2016 leider nicht mehr.

porcupine tree - hatesong
Das Original. Wie Dream Theater im Metal, so haben PT den Prog im Rock geprägt. Also, so in den letzten zwei Jahrzehnten. Vermutlich war aber nach dem letzten Werk 2009 alles gesagt und Mr. Wilson macht solo nun das was er im Bandkontext mit einem leicht gefesselten Ego nicht mehr wollte. "Hatesong" klingt demnach auch eher wie ein Kompromiss und in der Diskographe seines Schaffens für mich auch nicht unter den Top Ten. Aber das ist Jammern auf hohem Niveau, ein richtig schlechtes Stück findet man bei Wilson ohnehin nicht.

red hot chili peppers - Aeroplane
ich weiss schon warum ich die nicht abkann. das funkzeux ist mir einfach zu anstrengend und von den totgedudelten 90er-songs kriege ich auch heute noch nervöse Zuckungen gen skiptaste. Aeroplane ist auch nix, was die liebe zu dieser band entfachen könnte und war vermutlich schon damals wohl auch eher ein füller denn ein killer.

primus - natural joe
ebenso anstrengend wie die RHCP, aber hier eben mit einem augenzwinkern .. die können einfach nicht anders. not my cup of tea, aber dass hier exzellente Musiker am werken sind erkennt sogar mein ohr. nur - hängengeblieben ist hier mal wieder nichts. modern klingt das auch nicht die bohne, dürfte auch nicht der sinn der Sache sein.


Aus die Maus. Unter´m Strich bin ich wohl nicht der dankbarste Empfänger für diese Art von Musik, nochdazu hatte mich Guli jetzt schon das zweite Mal – ein drittes Mal wäre für sein Ego wohl nicht zu verschmerzen :)
Ein paar gute Stücke, ein paar bekannte, ein paar weniger gelungene und auch der ein oder andere Ausfall. „Guad is ganga, nix is gschengn“ würde ein landsmann wohl sagen. Ich sag einfach „danke“ und beim nächsten mal mehr glück bei der Auslosung?
Harry Gant
So hier ist Schwarz





[/quote]

Gleich zu beginn es ist ein One Track Album und mit der Tracklist habe ich mich bis jetzt noch nicht beschäftigt, werde sie aber noch nachreichen.
Aerpel hat mir genau das geschickt was ich mir gewünscht und erwartet hatte, zum Teil zumindest.
Es geht los mit einem gesprochenem/gesungenen Intro mit dem Thema Schwarz, ich vermute mal das es Meret Becker ist die hier Jaucht und kreischt.
Danach wird erst mal ein instrumentales Industrial Stück angespielt, es werden die meisten Stücke, zumindest gefühlt nur angespielt was aber nicht stört sondern einen wunderbaren Fluss ergibt es kommt noch Ambient, Drone und ,und, und ich kann gar nicht alles genau bezeichnen.
Ein "richtiger" Song kommt erst wieder nach gut einer Stunde dann bricht ein Black Metal Song durch die Klanglandschaft, danach wieder ein auf englisch gesungener Vortrag zum Thema des Tapes, danach ist rauschen.

Ja nun wie gefällt mir das Tape? Sehr gut eigentlich wenn auch ein wenig zu sphärisch oder besser ruhig, Aerpel hat es auch schon richtig gesagt, keine Musik für laue Sonnentage.
Was sie aber in Sachen Mix da veranstaltet hat ist ganz großes Kino alles geht nahtlos ineinander über und das grundrauschen im Hintergrund tut sein übriges.
Absolut Top wie auch die Verpackung der Filzball war komplett geschlossen und die CDs mussten unter größter Vorsicht herausgelöst werden, die Kugel wird auf jeden Fall einen Ehrenplatz in meiner Sammlung einnehmen.

Zuletzt geändert von Harry Gant

Fennegk
Ein sehr düsterer (Sound-)Track zu einem sehr düsteren... Gefühl. "Schwarz" beschreibt's in jedweder Hinsicht sehr gut - das wirkt wahrscheinlich alles auch noch viel bedrohlicher, würde ich das im dunklen Morgen auf dem Weg zur Arbeit über Kopfhörern verinnerlichen. Grandios. (Und folgt sicherlich, wenn Dropbox fertig belinkt ist.)
Zu einzelnen Stücken lässt sich bei einem Onetracker eher ungern was sagen - nichtzuletzt, weil ich das handwerklich wirklich ganz feine Gesamtgetüm nicht zerreißen mag. Was für eine - ja bereits von Macherseite angedeutete - Heidenscheißarbeit da drin stecken mag... hoihoi.
Hervorheben möchte ich dennoch die Bewegung um Minute 35 herum: Wenn aus der schwarz- bis dunkelgrauen Nichtheit "La Femme Sans Tête (Part III)" herausbricht, denn das geschieht einfach so und doch im Fluss und ist gute sechs Minuten später wieder verstummt.
Und dann ab der 63. Minute, da erhebt sich dann der Schlussakt. Das bäumt sich schon ordentlich groß auf, wird dann noisy, verstummt - und es folgt "Black Is The Colour" von Human Greed, klarer Gesang, ruhiges Lied.

Hätte also wirklich gerne bald dann mal 'nen Dropboxlink. Danke.
gulinthalid
So, es kam viel viel viel zu verspätet (das wird in die Bewertung mit einfließen) und als Download ohne Artwork (auch das wird in die Bewertung mit einfließen). Aber ich bin froh, dass ich meinen Mix noch erhalten habe, und weil ich nicht nachtragend bin, finde ich es nur recht, wenn es trotzdem auch noch hier besprochen wird.

Also, Fotos keine, Titel auch keiner, aber hier für euch schonmal die Titelliste des Onetrackers:

01. Arcane Roots - If Nothing Moves, Nothing Breaks
02. Nevermen - Non Babylon
03. Sikth - Phillistine Philosophies
04. Violet Cold - La Petite Mort
05. Enter Shikari - Radiate
06. Cult Leader - A Good Life
07. Gunship - Tech Noir
08. The Wonder Years - Cigarettes And Saints
09. Foxing - Eiffel
10. Wild Throne - Lone Lust
11. Puscifer - The Remedy
12. Radiohead - Spectre
13. Dance Gavin Dance - Pussy Vultures
14. Bloc Party - Different Drugs
15. King 810 - Eyes
16. TesseracT - Hexes
17. Icarus The Owl - Werewolf Tea Party (Who Invited Valerie Boone?)
18. Sleigh Bells - Rill Rill

Beim ersten Durchlauf schonmal angenehm zu hören. Detailierte Kritik folgt.
Fennegk
[verschoben]
Powder To The People
So. Nun nach langem Aufschub endlich mein erhaltener Mix. Danke nochmal für die Engelsgeduld, die man mit mir hatte.




Cardsleeve mit hinten in spiegelverkehrt abgedruckten Songtiteln. Dazu musste ich natürlich erstmal die Bands rausfinden, was mal leicht und hin und wieder ganz schön schwierig war. Aber so hatte es was von einer Schnitzeljagd und ich war gut beschäftigt.:bigsmile: Ist ein Onetracker (so lob ich mir das), also schön am Stück reingezogen.

Die Rezi:

01. Editors - In This Light And On This Evening
Die Editors starten mit ihrer leicht depressiven aber zugleich wohlwollenden Sicht auf London. Obwohl der Sound ja gar nicht unbedingt dasselbe vermittelt. Kenn ich natürlich, ist eine gute Idee für ein Intro.Wuchtet einiges aus dem Weg und baut Spannung auf. 8/12

02. Cold Cave - The Great Pan Is Dead
Ach, Post Punk Gesang. Mein Nemesis. Umso besser, dass der Song ansonsten ordentlich Saft hat! Aufgeregtes Schlagzeug, im Hintergrund dauergetriggerte Bass/Gitarren-Kombo und coole Akkordreihenfolge. Die Synths quietschen an allen Ecken und Enden, werden aber durch den wuchtigen Sound gut konterkariert. Das geht ganz schön ab! Gefällt mir. 10/12

03. Ceremony - Bleeder
Etwas gezwungen wirkender Übergang. Leider auch die Version von Post Punk, die mich ziemlich kalt lässt. Könnte so ähnlich auch von Interpol stammen. Da wird mir zu sehr auf bekannten Strukturen rumgehackt. 6/12

04. INVSN - The Promise
Und weiter geht’s mit ähnlichem Sound. Das gefällt mir dann doch deutlich besser. Die Strophen sind etwas öde, haben aber eine ansprechende Melodiestruktur. Der Refrain ist dann echt ziemlich cool. Sehr gute Geschichte für Autofahrten mit offenem Fenster. Würde ich im Radio laufen lassen und nach dem Interpreten fragen. Ist die x-te Band vom Lyxzen, ne? Ich finde, dass er etwas zu viel macht. Aber wenn sowas bei rum kommt, lohnt sich das. 9/12

05. Death Of Lovers - Buried Under A World Of Roses
Irgendwie war mir klar, dass das jetzt shoegazemässig werden muss. Finde den Song aber relativ öde. Overwhelmt mich nicht und genau das brauch ich bei diesem Stil. Das rauscht an mir ohne Wecken von Emotionen vorbei. 5/12

06. Beastmilk - Genocidal Crush
Waren ja immer eine hochdotierte Band bei Kritikern und Publikum zugleich. Ich habe halt beim Gesang recht schnell abgewunken. Dabei ist das wirklich nicht schlecht gemacht. Einfach ein bisschen zu weit an meinem Geschmack vorbei. 6/12

07. Nothing - A.C.D. (Abcessive Compulsive Disorder)
Das ist schon wieder mehr meine Baustelle. Bei denen hat mich zwar auch meistens der Trantüten-Gesang etwas gestört, aber dafür wuchten die Gitarren schön. Shoegazet schön vor sich hin und bleibt konsequent im Midtempo. Als schwelgender Track ganz cool. 8/12

08. Cloud Nothings - Just See Fear
So geht Post Punk schon mehr ab. Hat ein deutliches Energielevel und es wird sogar geschrien! Ansonsten nichts, was man nicht schon gehört hätte. Aber ist an dieser Stelle clever in den Mix eingebaut, weil es gerade Zeit für etwas Druck wurde. 8/12

09. Sheer Mag - Can’t Stop Fighting
Puh, eher Indiepunk würde ich sagen. Den Namen habe ich schon öfter gehört und hab das auch mit Frontfrau in Erinnerung. Song ist soweit ok. Nett punkig. Leider reisst mich sowas nicht aus dem Sessel. 6/12

10. Self Defense Family - Nail House Music
Haben die nicht auch sowas wie Kultstatus in der Post-irgendwas-Szene? Smoother, geradliniger Indierock. Unmöglicher Gesang. Oder Gerufe. Oder was auch immer. War das schön als der Song nur noch instrumental weiter geht. Dann baut der auch richtig Spannung auf und kickt live bestimmt einiges. Da bin ich hin und her gerissen. 6/12

11. Beach Slang - Anything, Anything
Dürfte hier ja eh jeder kennen. Mag ich. Viel mehr nicht, aber mag ich. Der schöne Uptemposound und die simplen Strukturen machen es einem angenehm linear. Wie eine Autobahnfahrt in einem geraden Tunnel und das Licht kommt immer näher. Also nicht das erlösende, sondern das zukunftsträchtige. Ausserdem gibt er Kraft in die Stimme. Doch, gefällt mir gut. 8/12

12. Muncie Girls - Respect
Ey, das ist ziemlich cool. Angenehm vollmundiger Sound. Klingt in den Strophen nach saftiger Avril Lavigne. Ich mag den Refrain sehr. Sind das nur Mädels? Könnte ich mir mal ein Album von geben. Das ist netter (nicht als Schimpfwort verstehen!) Powerrock und ich mag ihre Stimme sehr. Interessiert mich. 9/12

13. Balance And Composure - Separation
Na Klaro. Ich hab zwar nur dieses Album (der Nachfolger hat mir nicht so gefallen), aber das mag ich umso mehr. Finde es ziemlich geil, wie mich der Gesang manchmal an Blink erinnert, sich mit dem Posthardcore- und Grungerevivalsound vermischt und immer wieder ausbricht. Ich glaub das zieh ich mir gleich nochmal rein. 10/12

14. Violent Soho - Blanket
Etwas holpriger Übergang. Das ist wieder eher weniger schwer vom Sound her. Wobei der Refrain dann schiebt. Ist mir aber etwas zu gefällig und am Vorbeirauschen. Es gibt eben sehr viele Bands die so einen Sound fahren. Wie gesagt, der Chorus ist eindrucksvoll arrangiert. Der Rest ist eher austauschbar. 7/12

15. Angel Du$t - Rectify
Flotter Uptempo-Punkrock. Geradeaus, mit ein paar coolen Kanten. Kurz und prägnant. 8/12

16. Terrible Love - Mt. Misery
Huch? Was da los? Plötzlich Hardcore? Passt gut dahinter. Da ist man bei mir natürlich an der richtigen Adresse. Klingt modern und gut umgesetzt, wenn auch jetzt nicht wahnsinnig innovativ. Habe einige Bands mit diesem Sound in petto. Ob ich das jetzt noch zusätzlich bräuchte, weiss ich nicht, aber an dieser Stelle im Mixtape ein effektiver Ausbruch. 9/12

17. Der Weg Einer Freiheit - Lichtmensch
Huch? Was da los? x 2. Plötzlich sind wir im Black Metal angekommen. Natürlich ganz clever übergeleitet von Terrible Love. Das Gute an diesem Stil ist, dass die Sprache nahezu egal wird. Die Band kenn ich natürlich. Aber werde mich nun vielleicht doch mehr damit beschäftigen. Denn mir gefällt das sehr gut! Prima Progressivität. Eben kein Dauergeblaste, sondern strukturelle Ausarbeitung und viel Druck. Das „Post“ fehlt hier natürlich auch nicht. Ist clever implementiert. Album wird geholt! 11/12

18. Julien Baker - Reicice
Tja, so kann man natürlich auch umschwingen. Sowas liebe ich ja. Gegensätze neben- bzw. ineinander stellen. Als sie ihr Singer-/Songwriter-Ding noch wie gewohnt runterspielt, bin ich angenehm berührt, aber als sie ihre Stimme dann erhebt, krieg ich tatsächlich Gänsehaut. Das ist selten bei mir, wenn ich sowas höre. Das ist ein grosses Lob! 10/12

19. If These Trees Could Talk - The First Fire
Und dann darf beim Grundthema natürlich der instrumentale Postrock nicht fehlen. Ist hiermit dabei. Dazu lässt sich gut schwelgen. Und macht sich in so einem Mix immer fein. Nur ganze Alben davon sind mir meist zu repetitiv um mich dauerhaft zu fesseln. Hier lasse ich mich gern drauf ein. 9/12

20. DIIV - Loose Ends
Und nochmal zurück zu beschwingt luftigem Postpunk. Passt gut hinter ITTCT und flutscht vorbei. Nett und angenehm. 8/12

21. Jamie XX - Obvs
Der Producer von The XX mit Steeldrums und Klanghölzern auf einem ungewöhnlichen, irgendwie verlangsamten Dancetrack. Das ist ernsthaft interessant. Anfangs wollte ich skippen, aber jetzt fall ich da irgendwie rein. Cooler Ausklang für das Tape. 9/12

Das Thema war natürlich „Post“-alles und hat ebensolches konsequent abgedeckt. Das da natürlich einige Stücke dabei waren, die mir nicht so gefallen haben, war erwartbar. Dafür hab ich einige Sachen entdeckt, mit denen ich mich näher beschäftigen werde. Und genau dafür ist das Ganze ja gemacht! Somit gebe ich dem Mix insgesamt eine starke 9/12 und bedanke mich recht herzlich beim Ersteller. Der da wäre? Hmmm.
Woas Sois...
So, da Cornello ja keine Rezi und ich kein Tape bekommen habe, haben wir uns ganz pragmatisch aufs naheliegende geeinigt: Ich darf seinen Mix vernichten lobhudeln auf Licht & Schatten untersuchen.

Und so ist der Mix auch aufgeteilt, einmal Licht-Seite:

Cult Of Luna - Finland
Kenne ich, aus ihrer "klassischen" Phase. Viel Laut/Leise, lange Länge.
Das stört mich auch immer etwas bei Ihnen, es ist doch meistens recht gleich aufgebaut.
Trotzdem, gute Einstieg der Song: 8/12

Amenra - Ritual
Kenne ich natürlich auch, passt gut im Anschluss. Beginnt erstmal mit Cleaner Gitarre und Gesang, danach Abriss.
8/12

The Black Heart Rebellion - Flower Bone Ornaments
Platte besitze ich ebenfalls. Ambientös, etwas orientalisch angehaucht. Das Stück leitet mehr über zu

Wiegedood - Onder.Gaan/Wosnesenije
Bekannt, BM mit Hexenkeife, Tempo schön hoch. Auf Plattenlänge haben die mich nicht so überzeugt, aber hier passt das als Abschluss. 9/12

Stellt sich nur die Frage, warum die Mixhälfte "Licht" heißt :hm:
Woas Sois...
Kommen wir zum Schatten:

Mix beginnt stimmungsmäßig gleich ganz anderes:

Earthbend - Echo Super 76
Trockener Fuzzrock, schöner treibender Bass. Wenn der Sänger noch etwas mehr Druck hätte, super Sache
8/12

Silverbullit - Star
Oh, Synthies ertönen, ein Sänger knödelt erhaben. Hat aber eine schöne Melodei, Tempo ist auch erhöht.
7/12

Feist - The Bad in Each Other
Psycho-Blues/Americana, passt.
9/12

Eels - PS, You Rock My World
Tja, ein typisches Eels-Lied. Getragen, mir schon ne Spur zu schmalzig. Aber Songs kann er schreiben
7/12

Julian Baker - Something
Tja, Frau mit dringlichem Gesang, dazu sparsame Instrumentierung. Muss man in der Stimmung sein, so ist das etwas tränendrückend.
5/12

Foxing - Den Mother
Fängt etwas twinklig an, wird aber zum Schluß hinaus immer mehr gesteigert. Indierock, nicht so meine Baustelle, aber im Mix passt das jetzt hier.
6/12

Antony & The Johnsons - Crazy In Love
Macht da aus Beyonces Paradenummer einen traurigen kleinen Song. Statt twerkenden Hinterteilen denkt man eher ans ritzen. Für die totale Umkehrung: 7/12

Sigur Ros & Hilmar Örn Hilmarsson - Odin' Raven Magic
Beginnt mit ein paar wiederholenden Tönen, Schlagzeug setzt ein und Chor plus Orchester versuchen ein Crescendo. Ist jetzt aber nichts, was ich in 30 Minuten noch im Ohr hätte.
4/12

Tja, Licht & Schatten zeigen zwei ganz verschieden Seiten von Cornello, insgesamt steht mir aber der Licht-Mix näher.

Merci, Cornello :hi:
Mit Schatten habe ich jetzt einen Mix für Damenbesuch.
Fennegk
Sometimes I Feel Blue

Tracklist:
01. Otis Taylor - Ten Millions Slaves
02. Clutch - Pigtown Blues
03. The Heavy - Big Bad Wolves
04. The Ettes - No More Suprises
05. Oh Lucky Star - The Black Blondee
06. Congegation - Feel Like Crying
07. R.L Burnside - Bad Luck City
08. Reid Paley - Never Drink Alone
09. Anthony & The Johnsons - Shake That Devil
10. The Twighlight Singers - Live With Me (feat. Mark Lanegan)
11. Post War Glamour Girls - Gustave
12. Savages - Fyling to Berlin
13. Arab Strap - Love Detective
14. Tweaker - Linoleum (feat. David Sylvian)
15. Matthew Dear - Headcage
16. Gonjasufi - Ancestors
17. Teargas & Plateglass - Simplify The Landscape With DarknessBabyBorderline, 08.07.2016 20:02 #

Heute früh also dazugekommen, und: Ein bisschen was kannte ich tatsächlich namentlich, aber die Stücke selbst waren alle #Neuland.
Ob ich das Konzept damit genau umrissen habe, ist fraglich, aber es tatsächlich das geborene Runterkomm-Tape: Nach der langen mit oder ohne gute Freunde an ranzigen aber sympathischen Thresen. Wahrscheinlich hört sich das (Tape) auch am allerbesten genau dann an, wenn gerade so dunkelorange die Sonne sich am Morgen aus dem Dunkeln schält - dafür ist's halt leider vor dem Hintergrund meines Arbeitsbeginns die falsche Jahreszeit.

Was mir fast schon leid tut, ist, dass kein Track wirklich als solcher hängen geblieben ist, außer bspw. "Gustave" und natürlichst der versteckte Spaß am Ende (Mozart und Konsort). Andererseits ist das womöglich eben auch gerade ausgewiesenes Gütesiegel für ein Mixtape...
Wie die beiden Onetracker der Saison 2016 (von Peter und Aerpel) hat auch dieses "blaue Album" einen Flow, der - läuft. Und das im vorangegangenen Absatz genannte Bild zu erschaffen imstande ist. Und wenn ich dann noch - wie derweil bei Peters Tape - berücksichtige, dass das (zumindest aktuell) meine Genresammlung nicht so zwingend ist, dann muss ich erst recht sagen: Wohlgelungen das Tape, wohlgelungen.

Im Frühling probiere ich dann die Sache mit dem Sonnenaufgang aus.