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Musik

VISIONS-Mixtapes - NUR für Bilder, Tracklisten & Kritiken!

Drunken Third
Da ich absolut keine Ahnung hab, vom wem das Tape sein könnte, haue ich mal lieber direkt den Verriss raus, ohne den Einfluss möglicher Sympathien. :bigsmile:

Here we go:

My Kinda Folk






01. The Wonderstuff – „Welcome To The Cheap Seats“

Schon arg schunkelig, die fröhliche Melodieführung verhindert aber schlimmeres. Okayer Anfang. 6/12


02. X-Tal – „Union Sunrise“

Das ist also auch Folk? Naja, keine Ahnung von der Materie. Dieser Song ist leider verzichtbar. 3/12


03. Bedlam Rovers – „Big Drill“

Schöne Stimmung in diesem Song. Angenehm langsamer und ruhiger Einstieg nur mit Frauengesang und leicht angezerrter Gitarre, hätte gern so weiter gehen können. 7/12


04. Stephan Duffy feat. Nigel Kennedy – „Music In Colors“

Klingt zunächst nach frühneunziger Chartsradio, ist dafür aber deutlich zu lang. Ganz angenehm, auf Dauer aber zu repititiv. Schön für Sonntagsmorgens (und Sonnenaufgänge :tongue:). 6/12


05. The Waterboys – “The Whole Of The Moon”

Die Produktion sagt klar 80er, Wikipedia bestätigt. Der Refrain gefällt mir, der Gesang auch. Schön. 8/12


06. Del Amitri – “Nothing Ever Happens”

Der Name sagt mir spontan gar nichts, aber den Song erkenne ich natürlich. Geht klar. 8/12


07. Shoulders – “All Seamen’s Balls”

Jetzt wird es (dem Titel entsprechend) das erste Mal ganz schlimm. Schunkeliges Schifferklavier, Seefahrerromantik, schnarchig. Nein, Danke, bitte gehen Sie weiter, bis zum nächsten Mal, hau rein! 1/12


08. The Airborne Toxic Event – “Gasoline”

Der erste Name, der mir nicht gänzlich unbekannt ist. Geht beschwingt los, in etwa so stelle ich mir auch Folk Rock vor. Hat was, auch wenn ich nicht weiß, was nun genau. 7/12


09. The Soundtrack Of Our Lives – “Still Aging”

Ein Name, der laut nach Visions schreit. Tausendmal gelesen, nicht einen Song gehört. Naja, bis jetzt halt. Bis hierhin ist vieles nett anzuhören, zwingende Melodien waren aber kaum dabei. Auch hier nicht. 7/12


10. Band Of Horses – “Knock Knock”

Wir dringen offensichtlich immer weiter in den Visionskosmos vor. Die erste Band auf dem Tape, mit der ich mich schon immer mal beschäftigt haben wollte. Zu Recht, wie mir scheint. Schön hoffnungsvoll-melancholisch, so gefällt mir das. 9/12


11. Buffalo Tom – “Dry Land”

Auch hier gilt: überhaupt nicht schlecht, aber irgendwie auch weit weg von richtig gut. Was macht man da? 6/12


12. Fleet Foxes – “Ragged Wood”

Fleet Foxes? Bestimmt auch in der Visions gelesen. Der Gesang unterscheidet sich vom Song davor, ansonsten aber nicht so viel. Beschwingtes Schlagzeug, gezupfte Akkorde, etwas Sing Sang. Ich gebe 7/12, weil der Mittelteil interessant genug ist, um den Song aufzulockern.


13. Flogging Molly – “Rebels Of The Sacred Heart”

Oh ha. Der Name sagt mir leider was, also weiß ich schon, was mir hier blüht. Siehe Song #7. 1/12


14. Frightened Rabbit – “Holy”

Kategorie „Band Of Horses“: Irgendwie als interassant hinten im Kopf abgespeichert, aber nie wirklich mit der Band befasst. Gefällt mir sehr gut durch diesen post-punkigen Vibe. 8/12


15. J Mascis – “Is It Done”

Der Typ von Dinosaur Jr., so viel weiß ich schon. Auch ohne seine Hauptband sonst besser zu kennen. Ist aber auch erstmal egal, denn hier haben wir den Volltreffer! Diese Gitarre ist zum schmelzen geil, die Stimme und der Refrain gut, das Highlight aber ist die Bridge, in der er seine Gitarre erst leicht verzerrt und dann ein so gleichermaßen cheesy wie auch wunderschönes Gitarrensolo raushaut, dass ich gerne stumpf an irgendeiner einsamen Klippe in den Sonnenuntergang starren will. Großartig. 11/12


16. Karen O. And The Kids – “All Is Love”

Harter Umbruch jetzt. Heliumfrauengsang zu Pianotupfern und Akustikgitarrengeschrammel. Und trotzdem irgendwie geil. 8/12


17. The Oysterband – “Don’t Slit Your Wrists For Me”

“Wir trinken täglich Dosenbier, denn Dosenbier macht Schlau!” Ach ne, das waren ja Illegal 2001. Aber ähnlich überflüssig. Hier ist leider kein einziger Punkt, an dem ich anküpfen könnte. Die Pulsadern bleiben vorerst intakt. 2/12


18. The Real McKenzies – “Mainland”

Ähnlich wie Flogging Molly ist einem auch diese Band bekannt, wenn man sich etwas länger in der Punkrockwelt bewegt. Im Gegensatz zu Flogging Molly wiederum ist das hier nicht komplett unerträglich, da etwas punkiger. 4/12


19. The Men They Couldn’t Hang – “Ironmasters”

Nein, nein, nein. Was schon bei Shoulders & Flogging Molly nicht geklappt hat, funktioniert auch bei den Männern nicht, die man (leider?) nicht hängen konnte. Nicht meins. 1/12


Fazit: Mein Wissen, was Folk angeht, beginnt bei Chuck Ragans Solosachen und endet bei Mumford & Sons; ist also nicht existent. Und nach diesem Tape muss ich sagen: Wenn das die Essenz von Folk ist, brauch ich das nicht. Zu viel schunkelige Seefahrerattitüde, zu wenig sehnsuchtsvolle Melancholie. Positiv herausstechen aber ganz klar Band Of Horses, Frightened Rabbit und mit großem Abstand J. Mascis. Danke dafür!

Zuletzt geändert von Drunken Third

Amano
so, Foddos....






Amano
Tjaha, da schaut Ihr wa`?

2 CDs für den Preis von einer :cool:

die erste CD ist eine von Franz Beckenbauer zusammengestellter Mix zur WM 1974 mit einem Song aus jedem Teilnehmerland (natürlich mit Angabe der damaligen Gruppenzugehörigkeit und Foto der Mannschaftsaufstellung).

Im beiliegenden Brief erklärt der Kaiser auch famos lustig, warum es so lange gedauert hat, bis das Ding bei mir landete :bow:

Darin wird auch der Unehelich#13 (Sohn) vorgestellt, der für den um Aktualität bemühten Vater ein "Up-2-date"-Tape erstellen durfte.

Da sind viele unbekannte drauf (auf die ich mich schon freue) und nur ganz wenige bekanntes (eigentlich auch nur Captain Planet und Russian Circles).

Das ganze Ding ist einfach GROßARTIG!!!!!

Aber wer hat's erstellt?

Mit der Reszension muss ich leider wegen Urlaub nächste Woche vertrösten :heul:
Fennegk
Fußball als Thema... nun gut.
Scheint aber tatsächlich angenehm und goutierbar aufwendig gewesen zu sein.
-pmh-
frisch aus dem luftpolsterkuvert, fotografiert und hochgeladen:










hier die trackliste:

puscifer - the rapture
nine inch nails - ghosts 1
how to destroy angels - the space in between
kashmir - blood beech
atoms for peace - before your very eyes
jolly - aqualand and the seven suns
cog - the river song
oceansize - rinsed
vanessa van basten - metempsicotica part 1
warpaint - set your arms down
lunatic soul - impression V
porcupine tree - hatesong
red hot chili peppers - aeroplane
primus - natural joe
OneFingerSalute
Immerhin habe ich es jetzt noch geschafft, die Tracklist abzutippen. Dann könnt ihr schon mal raten. Bin mächtig gespannt, kenne die allermeisten Sachen allerhöchstens namentlich. Das ist schon mal richtig gut!

01. 93MillionMilesFromTheSun – Waiting There
02. Air Formation – The Wasted Days
03. Ceremony – Marianne
04. Minor Victories – Breaking My Light
05. Jeniferever – Deception Pass
06. The Allstar Project – Lasers Go Through Monkeys
07. Nothing - Somersault
08. Junius – Hiding Knives
09. Chain Of Flowers – Death's Got A Hold On Me
10. Bloody Knives – Buried Alive
11. Narrow Head – Stay
12. Veil Veil Vanish – Into A New Mausoleum
13. Skywave – Nothing Left To Say
14. The KVB – Awake
15. Esben And The Witch – Warpath
16. Piano Magic – No Closure

Zuletzt geändert von OneFingerSalute

JustusMeinFreund
Eti, ohne Zweifel. War beim ersten Lied schon klar.
OneFingerSalute
Hier jetzt auch die Bilder, heute Morgen endlich geknipst:

Sunbeams and Starflowers





Eine schöne DIY-Hülle, dafür gibt's einen dicken :thumbsup:
terrytornado
boah...Leute...wenn ich mir die Cover hier anschaue, traut man sich ja gar nicht, mal mitzumachen:rolleyes:
Gerade mal ein bißchen geblättert, da sind schon einige Perlen dabei
Fennegk
I give you: Mut.
Just do it & so.
terrytornado
I give you: Mut.
Just do it & so.Fennegk, 06.09.2016 20:03 #


na, wenn das so ist. Dann werde ich mich beim nächsten Mal einfach mit einklinken...
OneFingerSalute
Guckt doch bitte noch mal genau den Threadtitel an, danke!
OneFingerSalute
Sunbeams and Starflowers

01. 93MillionMilesFromTheSun – Waiting There
Nach kurzer Aufwärmphase richtig gut weggekommen vom Startblock! Hier ist schon deutlich zu erkennen, in welche Richtung es während der gesamten CD geht: Wir hören Langstrecke, keinen Sprint. Episch, atmosphärisch dichter als Nebel in Edgar-Wallace-Filmen und mit ordentlich Haaaaaaaaaaaall. 8/12

02. Air Formation – The Wasted Days
Wir gucken immer noch auf unsere Schuhe, dem Bandnamen entsprechend geht es aber etwas luftiger weiter. Sogar regelrecht beschwingt ist das hier im Kontext des Mix'. Aktuell mein Lieblingssong dieser Zusammenstellung. 9/12

03. Ceremony – Marianne
Habe mich erst gefragt, was denn diese Hardcore-Band hier zu suchen hat, bis mir dann einfiel, dass die ja später auch Post-Punk gespielt haben und bis ich dann gemerkt habe, dass es wohl noch eine Band namens Ceremony gibt, nämlich diese hier. Aha. Scheppert ganz schön heftig. Die Drums bestehen offenbar aus alten Mülltonnen und der Gitarrensound verhält sich meinen Nerven wie eine rostige Säge zu einem Stück Metall. Klingt in meinen Worten jetzt ziemlich scheiße, hat aber was, wofür unter anderem der Sänger sorgt, der ganz entspannt gegen den ganzen Krach ansingt. 8/12

04. Minor Victories – Breaking My Light
Ein anmutiges Stück Musik, vor allem im Vergleich mit dem davor. Tolles Schlagzeug. Was die Stimme angeht, bin ich mir nicht ganz sicher, wie sie mir gefällt. Einen Song lang schon ganz gut, auf Dauer wäre sie mir aber zu anstrengend. Erstmals auf der CD hat der Sound hier übrigens Löcher in der Gitarrenwand, der Mix lüftet also im richtigen Moment durch. Sehr gute Wahl, was die Platzierung des Songs angeht. 8/12

05. Jeniferever – Deception Pass
Könnte in Ansätzen auch ein Stück der von mir sehr gemochten Australier Eleventh He Reaches London sein, dafür gibt’s schon mal reichlich Pluspunkte. Wäre die Stimme weniger präsent und würde die Instrumente öfter alleine lassen, wäre ich vielleicht richtig begeistert, vor allem der Refrain stört mich. Ist aber trotzdem ziemlich gut. 9/12

06. The Allstar Project – Lasers Go Through Monkeys
Ruhiger Anfang, dazu ein Monolog, der nach Filmsample klingt. Auch gut platziert, lockert die ganze Angelegenheit auf. Die sehr hell und freundlich klingende Musik lässt mich dann an Maybeshewill denken, die Grundstimmung ist sehr ähnlich. Gefällt mir. 8/12

07. Nothing – Somersault
Das erste und einzige Lied, das ich vorher schon mal gehört hatte. Das entsprechende Album liegt nämlich auf meiner Festplatte. Ist ja eine hochangesehene Band hier im Forum. Finde ich auch gut, wenngleich nicht so spektakulär wie einige Kollegen. Schöne Stimmung, passt gut zum Hineingleiten in ein gemütliches Mittagsnickerchen an einem heißen Tag. 8/12

08. Junius – Hiding Knives
Der Sänger dürfte ruhig etwas weniger weinerlich klingen, das würde mir hier besser gefallen. Ist aber noch okay, keine Katastrophe. Für Post-Rock-Verhältnisse ein sehr kompakter und von den Strukturen her konventioneller Song. Macht aber nix, im Gegenteil. Der Mix versammelt schon genug Rahmensprengendes. 8/12
OneFingerSalute
09. Chain Of Flowers – Death's Got A Hold On Me
Rockt amtlich los und nimmt richtig Fahrt auf. Schöne Mischung aus Shoegaze und Post-Punk mit genügend Betonung auf „Punk“, um auch zum Dosenbier zu passen. Habe gerade überlegt, was dazu noch gut ginge und dann fiel mir ein, dass ich mir das Lied gut in einem Skatevideo mit Jamie Thomas vorstellen könnte, der viel zu hohe Treppen runterspringt. Da würde sich auch der Titel gut machen. Zweitlieblingssong auf dieser Veranstaltung. 9/12

10. Bloody Knives – Buried Alive
Fängt schön verstörend an, dann kommen tolle Trommeln. Die Stimme nervt mich allerdings vom Start weg und irgendwann gehen mir auch die Geräusche auf den Keks. Zu viel Kunsthochschularoma für meinen Geschmack. 5/12

11. Narrow Head – Stay
Ein bisschen Ruhe, wie schön. Aber nicht zu lange, denkt sich die Gitarrenwand und stellt sich bildfüllend dazu. Am Mikro steht ein ausgewachsener Träumer, den ich ganz angenehm finde nach der Nummer davor. Guter Song, der nicht den Fehler macht, zu lang zu sein. 8/12

12. Veil Veil Vanish – Into A New Mausoleum
Die 80er haben ein Fax geschickt, sie hätten gerne ihre Stimmung zurück. Wobei, das klingt schon modern, aber der exaltierte Gesang und die Synthie-Melancholie lassen mich doch sehr an mein Geburtsjahrzehnt denken. Nicht mein Fall. 6/12

13. Skywave – Nothing Left To Say
Puh, zähe Kost. Die stoische Instrumentierung, der lebensmüde, vielleicht sogar schon eingeschlafene Gesang, das hat mich nach einer Weile wirklich ein bisschen gequält. Wäre das Lied zwei Minuten kürzer, müsste ich jetzt nicht so fies sein. 4/12

14. The KVB – Awake
Musiker aus den 80ern finden eine Zeitmaschine und nehmen ihren Stoff im neuen Jahrtausend auf. Das sorgt jetzt sicher für Empörung in gewissen Lagern, aber ich fühle mich dann und wann an Depeche Mode erinnert, was eigentlich gaaanz schlecht ist. Aber das hier ist doch um Längen besser, zumindest besser hörbar für mich. 6/12

15. Esben And The Witch – Warpath
Gute Stimme und ein paar schön abgefahrene Sounds. Den Namen kenne ich schon länger, hatte dahinter immer so'n Folkgedöns erwartet. Auf jeden Fall nicht so viel Elektronik. Sehr stimmungsvoll, kann ich mir auf einem kleineren Festival sehr gut zu späterer Stunde auf einer lila und rot ausgeleuchteten Bühne vorstellen. 8/12

16. Piano Magic – No Closure
Erinnert mich sowohl musikalisch als auch wegen der Spoken-Word-Performance ganz stark an La Disputes „Objects In Space“. Leider singt der Sprecher irgendwann auch und das ist dann nicht so schön. Trotzdem ein gutes Abschlussstück, auch das hat dieser Song mit dem Ende von „Rooms Of The House“ gemeinsam. 7/12

Alles in allem ist für meinen Geschmack etwas zu viel vom Gleichen oder zumindest Ähnlichen drauf auf dieser CD, wobei mir absolut klar ist, dass ich als ziemlich Genrefremder bloß nicht in der Lage bin, das Shoegegaze und Postgerocke der verschiedenen Bands anständig zu unterscheiden. Mein Fehler also oder Problem oder wie auch immer ihr es nennen wollt. Aber das macht eigentlich gar nix, denn erstens war vieles davon nicht nur hörbar, sondern sogar ziemlich gut. Und zweitens hat sich mir so eine Tür in einen fremden Bereich der Musikwelt ganz weit und mit aller Konsequenz geöffnet und das finde ich super. Wäre ich nämlich ohne diese CD vermutlich niemals durchgegangen. Für den Ansatz, den wirklich stimmigen roten Soundfaden und die selbstgebastelte Verpackung gibt’s die Gesamtwertung 9/12.
LarryRansomInferno
So, es sind viele Bilder, aber das muss jetzt sein, wenn ich dem Gesamtkunstwerk ansatzweise gerecht werden möchte.
Das wundervolle Teil hört auf den Namen Der Fluss. Enjoy! (Ab dem 7. Bild kann man sich die Bilder über Rechtsklick -> Grafik anzeigen auch größer darstellen lassen.)


















Fennegk
Whoa... das ist der Knaller. :bow:
Amano
hier die erste Kritik zu meinem erhaltenen Mixtape.

Unehelich#13:

1. Alcest - Oiseaux de Proie (7:50)
beginnt post-rockig, bis eine sanfte Stimme einsetzt. Der Schlagzeug-Beat ist super - darauf achte ich ja immer besonders. Jetzt nimmt der Song langsam Fahrt auf und dann wird zu sphärischen Klängen gebrüllt. JA! Diese Gegensätzlichkeit taugt mir.
So, und jetzt Geschwindigkeit rein. Schlageug schwirbelt nicht mehr, sondern gibt GAs und dann BREAK - Tool-artige Gitarren aus besten Lateralus-Zeiten und die Stimme als zusätzliches Instrument schön reingemischt, nicht zu aufdringlich. Und jetzt? Ja, wieder GAs!
Da ist viel drin in den 7:50 Minuten. Die Band kommt mal ganz weit nach oben auf meine Merkliste!
11/12

2. Meraine - Limbs (2:04)
geht ja brügelig schreiend los und geht auch so weiter. Kopf nickt nervös mit. Break mit Störgeräuschen und dann brüllend rhythmisch weiter. Nach 2 Minuten ist's auch schon wieder vorbei. Überzeugt, ist aber natürlich nicht so vielschichtig wie die Eröffnung.
8/12

3. Norma Jean - 1.000.000 Watts (4:27)
grungiger Sound - erinnert an alte Silverchair, nur dass der Sänger schön neben dem cleanen Gesang auch brüllen kann. Ab 1:30 walzt das ganz schön. Klingt tatsächlich nach modernem Grunge mit etwas mehr Hardcore-Attitüde und ab dem Brreak mit (guten) Nu-Metal-Nuancen. Mal sehen, wie sie das zu Ende bringen.
Oh, große Überraschungen straight nach Hause gefahren. Sehr gut!
9/12

4. Pretend Happy - Save me (3:41)
Oha, einzelne Gitarren mit cleanem Gesang. Etwas überraschend, aber klar, kann ja nicht dauernd Dampfwalze sein.
Recht netter Indie-Song, der zu gefallenweiß, mich jetzt aber nicht sofort zum Kauf antreibt. Es liegt noch zu viel ANCEST in den Ohren, die überstrahlen dieses Stück noch immer.
Wobei ich mir gut vorstellen kann, dass diese Jungs auch ganz anders können.
6/12

5. The Hotelier – Two Deliverances (3:58)
Ui – da bin ich jetzt sehr gespannt; tauchte die Band doch schon öfter hier im Forum auf. Mmh, geht ja recht ruhig und fast poppig los. Geht auch so locker flockig weiter. Mir kommen Erinnerungen an die Counting Crows. Und jetzt schön das Ride-Becken prügeln, um mehr Volumen rein zu bekommen. Break und mit schön verzweifelter Stimme auf’s Ende zu. Schön, aber auch nicht richtig mitreissend. Kann das restliche Album mehr?
5/12

6. Farben/Schwarz – Jahr der Schlange (2:39)
JAA – und jetzt wieder Gas geben. Farben/Schwarz standen bei mir eh schon sehr weit oben auf meiner Einkaufsliste . Das wird dann bald der nächste Kauf werden. Ja, das gefällt mir außerordentlich gut.
Und dass sich inzwischen so viele Bands mit deutschen Texten nicht mehr lächerlich machen begrüße ich sehr.
9/12

7. Captain Planet – Sommerdom (2:53)
Also mit Captain Planet macht man natürlich nichts verkehrt. Die Energie der Band hab ich leider damals in Augsburg verpasst. Schade, denn das hier (und alles andere) ist echt super.
10/12
Amano
8. Trash Boat – Strangers (3:18)
Und wieder etwas Tempo raus. Oha, geht aber nicht ruhig weiter. Jetzt kommen wir zum Punk – nein, das wird ja noch poppiger. Schade, nimmt die Kanten raus (was bei dem glatt produzierten Sound eh nicht so schwer ist). Der Versuch mit einigen Wechseln interessanter zu machen scheitert, weil jeder Part 1:1 aus dem Musik-Handbuch entnommen wurde. Da ist nichts eigenständiges und läuft schön brav vor sich hin.
Ja doch, kann ich mir schon hin und wieder geben.
6/12

9. Tiny Moving Parts – Common Cold (4:22)
Und es bleibt im Punk/Emo (? Wenn ich damit richtig liege…). Auch hier jeder Sound wie aus dme Baukasten, aber damit macht man ja nicht unbedingt was kaputt. Warum mir das jetzt besser gefällt als Nummer 8 kann ich nicht genau schreiben, habe aber das dringende Bedürfnis BILLY TALENT aufzulegen.
7/12

10. Safe to say – When I’m not here (4:42)
Es bleibt weiterhin gefühlt in den Musikschublade. Mal sehen was da noch kommt. Der „Flüster“-Teil in der ersten Strophe gefällt mir schonmal recht gut. Der Chorus hat die gleiche poppige Komponente wie die vorherigen Songs, aber weitaus weniger Punk. 30 SECONDS TO MARS kommen mir in den Sinn, aber das hier klingt ‚n bißchen dreckiger. Hab das Gefühl, als lauere da noch etwas unter der Oberfläche.
Oh – noch nicht das Ende, noch ‚n kurzer Break, fast Acappella, etwas leidend. Jetzt bin ich gespannt und neugierig….und JA! Da kommt der Einsatz. Aber auch hier irgendwie verhalten. Das können die sicher noch besser, aber kommt auf die Merkliste.
8/12

11. Bayside – Two letters (4:04)
Wir bleiben bei treibender, nach vorn peitschender Gitarrenmusik. Hier nun reduzierte Strophe mit schönem, cleanen Gesang, die schnell in einen powervollen Chorus übergeht. Das geht gut rein, außerordentlich gut und macht gleichzeitig gute Laune. Jetzt ‚n klassischer, zurückhaltender und sich langsam aufbauender Break und zurück zum Chorus, aber diesmal mit ordentlich Ride-Becken.
Der Ritt zum Ende wird leider kurz gehalten und hinterlässt einen leider etwas verloren am Ende. Hätte ruhig länger gehen können.
8/12

12. Modern Baseball – Just another face (3:56)
Sind das U2? Aus der guten alten Joshua tree-Phase? Klingt allerdings etwas moderner. Wow, der Chorus paart dann PLACEBO mit THE CURE. Das klingt gut, geht leider viel zu schnell in die Strophe zurück. Im zweiten Chorus hör ich noch ordentlich „Where is my mind“ raus.
Und ist danach gleich aus? Was? Warum das denn? Schade, vielleicht hätte ein geiler Break den Song noch was gegeben. Die Strophen taugen mir irgendwie gar nicht, der Chorus kann was.
Irgendwie Feuer & Eis. Ich könnte mir vorstellen, dass der Song mit mehrmaligem Hören noch wächst.
So jibt et 5/12

13. Pinegrove – Size oft he moon (4:47)

So, wo sind wir jetzt? Ist das etwa AEREOGRAMME? Ne, dafür ist die Stimme zu anders. Schön. Der Chorus klingt leider etwas beliebig, beziehungsweise schon oft gehört, aber nicht schlecht. Da könnte ich glatt mal ein Ohr beim Album riskieren.
7/12

14. Russian Circles – Afrika (6:31)
Muss man da noch was schreiben? Deren „Guidance“-Album dürfte hier eines der meistgehörten Alben des Forums sein. Ich kenn das Album jetzt nicht gut genug, um zu schreiben, ob das der beste Song daraus ist, aber er ist jedenfalls richtig geil!!!
So eine Post-Rock-Nummer ist natürlich ein idealer Abschluss für so ein Mixtape! Großartig!
11/12

So, einfach alle Bewertungen nehmen und Durchschnitt ziehen wäre doof. Ist ja keine Bravo-Hits-Compilation, sondern ein Mixtape und das ist in der Stimmung gesamt gesehen SUPER! Es fühlt sich am Stück gehört wie ein Tag im Leben an.
Fängt energetisch an und wechselt dann von wütend zu melancholisch wieder rüber zu energetisch und endet euphorisch. Kein einziger schlechter Song, nur welche die ich nicht kaufen würde, aber geskippt wird hier keiner.
Klasse Ding – fette 9/12

Die WM `74 wird dann demnächst ausgespielt.
Alphex
Wer auch immer das Mixtape gemacht hat, hat Geschmack. Two Letters ist super, und ich finde GERADE das Ende klasse.
Flabes2000
So jetzt aber. Danke Peter, für Deine Geduld :bigsmile:

Der Versuch einer Kritik zu Peters Mixtape "Soundtrack To Your Escape"

Meine erste richtige Berührung mit elektronischer Musik war Mitte der Siebziger Tangerine Dreams "Stratosfear". Initialzündung mich mit dieser Musik auseinander zu setzen. Es folgten dann viele Plattenkäufe in diese Richtung. Tangerine Dream blieben aber meine Liebsten. Auch so experimentelle Sachen wie Synergy von Larry Fast, Klaus Schulze oder Ashra blieben lange auf meinem Plattenteller liegen. Mit dem Postpunk kamen dann neue Spielarten der Electronic auf. Chrome (mit denen ich jedoch nie warm wurde) und die Solosachen von John Foxx (Ex-Ultravox) bezogen sich immer auf die Berliner Schule. Aber auch poppige Sachen wie das Debüt von Depeche Mode oder die von mir hochgeschätzten Human League (jedoch bevor die mit den beiden Mädels komplett in den seichten Pop abdrifteten.
Doch dann verlor ich nach und nach das Interesse an dieser Musik. Aus meiner Sicht kam jedoch auch nichts Besonderes mehr nach. Bis in den Neunziger dann die Band Psyche den Weg auf meinen Plattenteller fand. Das Feuer war jedoch auch schnell wieder erloschen. Und in den letzten Jahren machte ich dann noch Bekanntschaft mit der Band Sankt Otten. Eine Reinkarnation der elektronischen Werte der Siebziger.

Ich habe am Poststempel direkt erkannt dass das Mixtape von Peter kommt. Und sein Faible für elektronische Musik hat er ja mehrfach im Forum mitgeteilt. Also war ich doch ziemlich gespannt was mich da erwartet. Also rein mit dem Teil in den DVD Player und los geht’s. Ein Track und der ziemlich genau achtzig Minuten lang. Also ein One-Tracker.
Auf meinem Smart-Phone dann meinen Freund Shazam kontaktiert, den mithören lassen, damit er mir sagen kann, was ich denn da so höre. Achtzig Minuten später war ich dann schlauer was die Titel auf dem Mix anbelangte. Den einen oder anderen Interpreten kannte ich ja wenigsten vom Namen her (Moby, Leftfield). Aber der Rest? Vollkommen unbekannte Sachen. Es fiepte, es blubberte, es sequencte und es erinnerte mich ständig an meine Teenager- und Twen-Zeit. Wunderbar!!! Die Übergänge bei den Tracks sind alle auf den Punkt. Ein Song fügt sich ansatzlos in den Nächsten. Da hört man dass Peter sich lange mit dem Mix beschäftigt hat. Ich denke mal dass dies eine Schweine-Arbeit war. Großes Lob dafür. Auf die einzelnen Songs kann ich leider nicht eingehen. Dafür ist das ganze für mich einfach zu homogen. Aber mit James Blake, Crystal Castles, Phanta Du Prince und Leftfield werde ich mich noch näher beschäftigen.
Lustig war dass Shazam bei der langen Leftfield Nummer mir vier oder fünf verschiedene Songs angezeigt hat. Die müssen wohl ordentlich im Kosmos der Electronic unterwegs gewesen sein um sich Inspiration zu holen.

Vielen lieben Dank mein Guter für das tolle Mixtape. Die Mühe die du dir gemacht hast hat sich voll gelohnt.

Zuletzt geändert von Flabes2000