
Here we go:
My Kinda Folk



01. The Wonderstuff – „Welcome To The Cheap Seats“
Schon arg schunkelig, die fröhliche Melodieführung verhindert aber schlimmeres. Okayer Anfang. 6/12
02. X-Tal – „Union Sunrise“
Das ist also auch Folk? Naja, keine Ahnung von der Materie. Dieser Song ist leider verzichtbar. 3/12
03. Bedlam Rovers – „Big Drill“
Schöne Stimmung in diesem Song. Angenehm langsamer und ruhiger Einstieg nur mit Frauengesang und leicht angezerrter Gitarre, hätte gern so weiter gehen können. 7/12
04. Stephan Duffy feat. Nigel Kennedy – „Music In Colors“
Klingt zunächst nach frühneunziger Chartsradio, ist dafür aber deutlich zu lang. Ganz angenehm, auf Dauer aber zu repititiv. Schön für Sonntagsmorgens (und Sonnenaufgänge

05. The Waterboys – “The Whole Of The Moon”
Die Produktion sagt klar 80er, Wikipedia bestätigt. Der Refrain gefällt mir, der Gesang auch. Schön. 8/12
06. Del Amitri – “Nothing Ever Happens”
Der Name sagt mir spontan gar nichts, aber den Song erkenne ich natürlich. Geht klar. 8/12
07. Shoulders – “All Seamen’s Balls”
Jetzt wird es (dem Titel entsprechend) das erste Mal ganz schlimm. Schunkeliges Schifferklavier, Seefahrerromantik, schnarchig. Nein, Danke, bitte gehen Sie weiter, bis zum nächsten Mal, hau rein! 1/12
08. The Airborne Toxic Event – “Gasoline”
Der erste Name, der mir nicht gänzlich unbekannt ist. Geht beschwingt los, in etwa so stelle ich mir auch Folk Rock vor. Hat was, auch wenn ich nicht weiß, was nun genau. 7/12
09. The Soundtrack Of Our Lives – “Still Aging”
Ein Name, der laut nach Visions schreit. Tausendmal gelesen, nicht einen Song gehört. Naja, bis jetzt halt. Bis hierhin ist vieles nett anzuhören, zwingende Melodien waren aber kaum dabei. Auch hier nicht. 7/12
10. Band Of Horses – “Knock Knock”
Wir dringen offensichtlich immer weiter in den Visionskosmos vor. Die erste Band auf dem Tape, mit der ich mich schon immer mal beschäftigt haben wollte. Zu Recht, wie mir scheint. Schön hoffnungsvoll-melancholisch, so gefällt mir das. 9/12
11. Buffalo Tom – “Dry Land”
Auch hier gilt: überhaupt nicht schlecht, aber irgendwie auch weit weg von richtig gut. Was macht man da? 6/12
12. Fleet Foxes – “Ragged Wood”
Fleet Foxes? Bestimmt auch in der Visions gelesen. Der Gesang unterscheidet sich vom Song davor, ansonsten aber nicht so viel. Beschwingtes Schlagzeug, gezupfte Akkorde, etwas Sing Sang. Ich gebe 7/12, weil der Mittelteil interessant genug ist, um den Song aufzulockern.
13. Flogging Molly – “Rebels Of The Sacred Heart”
Oh ha. Der Name sagt mir leider was, also weiß ich schon, was mir hier blüht. Siehe Song #7. 1/12
14. Frightened Rabbit – “Holy”
Kategorie „Band Of Horses“: Irgendwie als interassant hinten im Kopf abgespeichert, aber nie wirklich mit der Band befasst. Gefällt mir sehr gut durch diesen post-punkigen Vibe. 8/12
15. J Mascis – “Is It Done”
Der Typ von Dinosaur Jr., so viel weiß ich schon. Auch ohne seine Hauptband sonst besser zu kennen. Ist aber auch erstmal egal, denn hier haben wir den Volltreffer! Diese Gitarre ist zum schmelzen geil, die Stimme und der Refrain gut, das Highlight aber ist die Bridge, in der er seine Gitarre erst leicht verzerrt und dann ein so gleichermaßen cheesy wie auch wunderschönes Gitarrensolo raushaut, dass ich gerne stumpf an irgendeiner einsamen Klippe in den Sonnenuntergang starren will. Großartig. 11/12
16. Karen O. And The Kids – “All Is Love”
Harter Umbruch jetzt. Heliumfrauengsang zu Pianotupfern und Akustikgitarrengeschrammel. Und trotzdem irgendwie geil. 8/12
17. The Oysterband – “Don’t Slit Your Wrists For Me”
“Wir trinken täglich Dosenbier, denn Dosenbier macht Schlau!” Ach ne, das waren ja Illegal 2001. Aber ähnlich überflüssig. Hier ist leider kein einziger Punkt, an dem ich anküpfen könnte. Die Pulsadern bleiben vorerst intakt. 2/12
18. The Real McKenzies – “Mainland”
Ähnlich wie Flogging Molly ist einem auch diese Band bekannt, wenn man sich etwas länger in der Punkrockwelt bewegt. Im Gegensatz zu Flogging Molly wiederum ist das hier nicht komplett unerträglich, da etwas punkiger. 4/12
19. The Men They Couldn’t Hang – “Ironmasters”
Nein, nein, nein. Was schon bei Shoulders & Flogging Molly nicht geklappt hat, funktioniert auch bei den Männern nicht, die man (leider?) nicht hängen konnte. Nicht meins. 1/12
Fazit: Mein Wissen, was Folk angeht, beginnt bei Chuck Ragans Solosachen und endet bei Mumford & Sons; ist also nicht existent. Und nach diesem Tape muss ich sagen: Wenn das die Essenz von Folk ist, brauch ich das nicht. Zu viel schunkelige Seefahrerattitüde, zu wenig sehnsuchtsvolle Melancholie. Positiv herausstechen aber ganz klar Band Of Horses, Frightened Rabbit und mit großem Abstand J. Mascis. Danke dafür!
Zuletzt geändert von Drunken Third