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Aber nach der Show mal hingehen und thanks a lot zu sagen, das hätte nichts gekostet. Es war halt einfach frustrierend .Crackerman, 23.10.2017 16:41 #

Das stimmt natürlich wieder.

Redd Kross und Melvins im UT Connewitz. Die Location passt einfach hervorragend zu solchen Bands, die Akustik ist immer wieder ein Genuss. Zumindest Dale Crovers Schlagzeug klingt einfach nur total super. Gestern durfte ich zum ersten Male Redd Kross live erleben. Ich war nie wirklich großer Fan von ihnen und das wird auch so bleiben. Abgerundet haben sie ihr Set mit einem Beatles-Cover sowie einem Kiss-Cover. Das waren für mich allerdings auch die Highlights von Redd Kross.

Im Anschluss spielten die Melvins ein solides aber doch recht knappes Konzert. Dafür war es vollgepackt mit guten Songs und, wie bei Red Kross, mit einem Beatles-Cover. Vielleicht spielten sie auch einfach nur so kurz weil Dale Crover seinen 50. Geburtstag feierte. Zum Ende des Konzertes gab es für ihn noch eine große Torte.

Ein gelungener Abend!

klingt nach einem abend mit ziemlich schalem beigeschmack, schade. hobp machen live bestimmt laune.phil24, 22.10.2017 12:16 #

Wenn sie mal bei dir vorbeischauen, geh hin!

Diese Konzerte auf Spendenbasis finde ich immer sehr problematisch.
Bei uns in der Stadt gibt's das zwar auch, der Spendenbetrag fängt aber bei mindestens 5 Euro (nach obenhin offen) an. Das finde ich wesentlich fairer.KurdtKillsBoddah, 23.10.2017 11:11 #

So kenne ich's eigentlich auch nur.

Dass man 0,50 € gibt, ist natürlich ein sehr schlechter Witz.
Ich weiß aber auch nicht, was die Leute in dieser Situation überhaupt in die Kneipe getrieben hat.
Vielleicht wussten sie auch gar nix von dem Auftritt, sind einfach so reingekommen, "huch, da spielt jetzt ne Band, jetzt müssen wir da was abdrücken".
Ich weiß es einfach nicht.eigenwert, 23.10.2017 11:16 #

Irgendsowas wird das schon gewesen sein. Und wenn das jetzt Studenten waren, die sich nur ein Bier leisten konnten und sich wärmen wollten, will ich nichts gesagt haben . Aber nach der Show mal hingehen und thanks a lot zu sagen, das hätte nichts gekostet. Es war halt einfach frustrierend .Crackerman, 23.10.2017 16:41 #

Und dann wundern sich wieder manche Leute, warum Bands, die eigentlich relativ erfolgreich und groß erscheinen, sich auflösen, weil dabei finanziell nichts rumkommt und das langfristig nicht mit Beruf und Familie vereinbar ist.
Ich glaube, die 5 € als Mindestspende sind da schon ein guter Anfang.

Im Anschluss spielten die Melvins ein solides aber doch recht knappes Konzert. Dafür war es vollgepackt mit guten Songs und, wie bei Red Kross, mit einem Beatles-Cover. Vielleicht spielten sie auch einfach nur so kurz weil Dale Crover seinen 50. Geburtstag feierte. Zum Ende des Konzertes gab es für ihn noch eine große Torte.
Ein gelungener Abend! KurdtKillsBoddah, 24.10.2017 11:43 #

die melvins habe ich vorgestern in der roten fabrik in zürich gesehen. übermässig lang haben sie auch an diesem abend nicht gespielt, ansonsten gibt es aber nichts zu meckern.


gestern ging es dann erneut nach züri ins sehr kleine, aber äusserst feine el lokal um mit dem dream syndicate einen schönen abend zu verbringen. es gab einige songs vom neuen album, ansonsten haben sie sich querbeet durch ihre discographie gespielt. vom bezaubernden merritville über boston, whatever.. bis zu halloween, empty gun, dem john coltrane blues etc etc.. steve wynn und co präsentierten sich in bester laune, auffallend war das die songs live einen hauch psychedelischer daher kommen als ab platte, was wohl hauptsächlich dem sehr spielfreudigen jason victor zu verdanken ist.

Nach der Show wird der Merchstand komplett ignoriert. Als ob die Band stört, man hat ja gespendet.Crackerman, 22.10.2017 00:23 #

das könnte ich von gestern nicht sagen. eigentlich wollte ich ein t-shirt mit nach hause nehmen, aber der merchstand war dermassen belagert nach dem konzert das wir den zug verpasst hätten, drum bin ich dann eben ohne in die nacht entschwunden.

Island in the sun Harry Gant, 17.10.2017 18:05 #

Oh Mann, lange Leitung - ich hab erst jetzt gecheckt, was du mir damit sagen wolltest. Es fiel mir plötzlich beim Lesen dieses Artikels ein.

Ich kann die Bewertungen für "Make Believe" einfach nicht verstehen. Ich lese überall, wie schlecht das Album sei und finde es selbst aber mindestens gut. Ist wohl wieder mal einer dieser Fälle, wo man mit der eigenen Meinung einer großen Mehrheit gegenübersteht.

Ich find es auch recht gut. Noch besser find ich aber Raditude, die wahrscheinlich noch mehr Schelte bezogen hat.
Diese Liste könnte von meinem Geschmack auch kaum weiter weg sein. "Dope Nose" und "Hash Pipe", das waren damals genau die Singles, die man als Weezer-Fan nicht hören wollte. An sich keine schlechten Songs, aber halt null Weezer-Feeling. "The Greatest Man..." ist einer der nervigsten Songs, die sie je fabriziert haben, dafür fehlt mit "Pork&Beans" der beste Song seit der Grünen. Und die mag simpel gestrickt sein, aber zumindest "Photograph" und "Simple Pages" ficken doch alles, was danach kam.

Für mich war die grüne auf einem Niveau mit den ersten beiden, ich habe sie allerdings jetzt lange nicht mehr gehört.

Raditute als einzige Weezer noch nie. Die bekommt wirklich noch mehr Dresche als Make Believe.

Völlig zu Unrecht, und ich behaupte mal, die meisten Leute stören sich nur an Songs wie "Can't Stop Partying" (mit dem ich ja auch kein Problem hab) oder manchen Texten und blenden anscheinend total aus, wie viele gute Songs mit klassischen Weezer-Trademarks die Platte enthält. Würde ich mir an deiner Stelle unbedingt anhören.

Irgendwie habe ich für mich alle Weezer Alben inklusive der Grünen als Konsens abgespeichert und der Rest läuft unter, zwo bis drei gute Songs sind schon drauf. Aber ich muss auch zugeben das ich die ganzen Alben nicht ausreichend gehört habe und meistens nur die Singles gut kenne, aber der Habenmuss Modus halt.

Und Pork & Beans ist eigentlich eine meiner liebsten Weezer Singles seit der Grünen, klar ist der Text Nonsens aber das Lied ist verdammt Catchy und mehr sollten Weezer erst mal nicht sein.

Ich höre gerade auch mal wieder Pinkerton und ja schade so ein Album wird River nie mehr schreiben...
Damit muß man halt auch leben können.

Und irgendwie freue ich mich schon auf morgen, da werde ich mal die neue anhören, mal schauen was die kann.

Manchester Orchestra + Slothrust
30.10.17, Köln, Gebäude 9

Wenn es jemals einen besseren Grund gegen Vorbands gegeben haben sollte als Slothrust, man nenne ihn mir. Furchtbar, einfach nur furchtbar. Ich bin hart im Nehmen, aber diese Schlabberpulli-Trulla mit ihrer Leckt-mich-alle-am-Arsch-Ausstrahlung und ihrem schrammeligem Gitarrengequietsche war das mieseste, was ich seit langer Zeit ertragen musste. Zwei andere Schmungus gehören auch noch zu dieser Band, aber Schwamm drüber.

Manchester Orchestra wurden ihrem Ruf als exzellente Liveband dann mehr als gerecht. Ein feines Konzert mit abwechslungsreichem Programm, von sehr sanft bis sehr krachig war alles dabei. Der Schwerpunkt lag auf dem aktuellen Album sowie "Means Everything To Nothing", mit einigen Songs der anderen Alben dazwischen. Andy Hull singt live genauso gut wie auf Platte, was vor allem in den ruhigen Momenten sehr gut zum Ausdruck kam. Man konnte teilweise eine Stecknadel fallen hören, so ruhig wurde das Publikum in diesen Augenblicken. Ein kleiner Wermutstropfen war für mich die brutale Kommunikationsverweigerung der gesamten Band. Fünf Leute, alle sensationell selbstabsorbiert, keine Ansagen. Über die Länge kann man sich auch unterhalten. Eine Stunde, 15 Minuten Zugabe, Schluss. Sehr professionell abgemessen. Aber schön war's.

Cool. Da bin ich ein klein wenig neidisch.
Muss was besonderes gewesen sein, wenn die Besucher die Schnauze halten und auch bei ruhigeren Parts einfach mal bloß zuhören können.

Es kommt vereinzelt vor, aber ja, man ist dann als jemand, der nicht nur auf ein Konzert pro Jahr geht, doch jedes Mal wieder überrascht. Vor allem auch in Köln.

b]Slothrust[/b]

Wenn es jemals einen besseren Grund gegen Vorbands gegeben haben sollte als Slothrust, man nenne ihn mir. Furchtbar, einfach nur furchtbar. Ich bin hart im Nehmen, aber diese Schlabberpulli-Trulla mit ihrer Leckt-mich-alle-am-Arsch-Ausstrahlung und ihrem schrammeligem Gitarrengequietsche war das mieseste, was ich seit langer Zeit ertragen musste. Zwei andere Schmungus gehören auch noch zu dieser Band, aber Schwamm drüber.Olsen, 02.11.2017 12:23 #

Ui, sind die live so mies? Ich gebe zu, dass mich ihr neues Album auch gar nicht angesprochen hat, das Album davor aber doch schon irgendwie.

Also der Sound war scheiße, aber ich kann mit dieser Art von Performance auch einfach nicht. Dieses teeniehafte Rumgeschnute und so tun, als sei man genervt und wolle woanders sein. Nach drei "Songs" haben wir uns in den Vorraum verzogen.

Naja, das ist eben hippe Attitüde. Machen doch mittlerweile echt viele Bands so.

*schüttelt empört den Kopf*

Paradise Lost + Pallbearer
08.11.17, Köln, Live Music Hall

Von der ersten Vorband Sinistro habe ich nur noch einen letzten Song gehört, der klang aber gar nicht übel. Pallbearer im Anschluss hatten guten Sound und sind auch eine sehenswerte Live-Band. Leider mache ich mir nach wie vor nur sehr wenig aus lupenreinem Doom Metal, weshalb ich nach der Hälfte draußen die kühle Novemberluft genossen habe. Wenn man mit dem Stil mehr anfangen kann als ich, dürfte das aber eine empfehlenswerte Band sein.

Dann Paradise Lost. Aller guten Dinge sind drei? Naja, geht so. Ich hatte die Band bereits zweimal zuvor gesehen und war zweimal nicht sehr angetan. Zu trantütig und lustlos kamen sie da rüber. Das war heute anders, die ganze Band wirkte lebhafter und motivierter. Die Songs kamen kraftvoll rüber, vor allem die neueren Songs drückten ordentlich. Da passten die poppigeren Nummern, die bei mir ja eher den Vorzug im Katalog der Band haben, gar nicht so richtig rein. Leider gab es aber auch heute einen richtigen Schwachpunkt: Nick Holmes. Meine Güte. Im ersten Drittel hat er keinen Ton richtig getroffen, bei anderen Stücken wurde hübsch mit Stimmteilen vom Band nachgeholfen. Dass die ganze Band sich immer sehr auf die Keyboard-Playbacks verlässt, stört mich nur noch halb, wobei ich das immer noch doof finde. Stellt euch doch einfach einen Tastenmann auf die Bühne, es wäre ehrlicher. Zurück zu Holmes: Der wurde im Laufe des Sets besser, aber richtig gut fand ich ihn nur bei wenigen Stücken. Und so bleibt unterm Strich leider wieder ein eher durchwachsener Eindruck. Der Auftritt war um einiges besser als die anderen beiden, aber für mich bleiben Paradise Lost wohl eine Studio-Band.

Ich war gestern bei dälek. Und was soll ich sagen, es war so geil, wie es hier aussieht:

Total düstere Atmo, wie "in stillgelegten U-Bahnschächten".

Sehr cool auch der Support-Act Debmaster auf Frankreich, der wie wild auf seinem Gerät rumgedrückt hat:

Am Samstag durfte ich zum dritten Male die Queens Of The Stone Age live erleben. Nach der Lullabies...- und der Era Vulgaris-Tour diesmal nun zum neuen Album Villains. Den Abend im Berliner Velodrom eröffneten Broncho, die sich mit ihrem garagigen Surf-/Indierock schon vor einigen Jahren in meinen Kopf einbrannten. Leider war der Sound fernab von guter Abmischkunst. Der Sound hatte was von Zimmerlautstärke. Es war kein Problem sich mit anderen Leuten zu unterhalten.

Bei den Queens Of The Stone Age wurde der Sound dann etwas klarer, fiel aber auch nicht wirklich positiv auf. Die Stimmung des Publikums war jedoch seit der ersten Sekunde mehr als überwältigend und so wurde der doch eher mäßige Sound ganz gut kaschiert. Bei den Queens fiel mir auf, dass sie gewaltig am Bandsound gewerkelt haben. Die Songs klangen alle sehr poppig, knackig.

Die Setlist war einfach nur der Wahnsinn: If I Had a Tail | Monsters in the Parasol | My God Is the Sun | Feet Don't Fail Me | The Way You Used to Do | You Think I Ain't Worth a Dollar, but I Feel Like a Millionaire | No One Knows | The Lost Art of Keeping a Secret | The Evil Has Landed | Turnin' on the Screw | Smooth Sailing | Domesticated Animals, | Make It Wit Chu | I Appear Missing | Villains of Circumstance | Little Sister | Sick, Sick, Sick | Go With the Flow | Zugaben: Head Like a Haunted House | A Song for the Dead