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Mattscheibe

Der zuletzt gesehene Film...egal ob Kino oder DVD...

Olsen
Sehr gute Beschreibung.


Philadelphia
25 Jahren nach dem Kinostart hat dieses berührende Drama nichts von seiner Intensität und Aussagekraft verloren. In Zeiten, wo das Bewusstsein für AIDS wieder rückläufig ist, könnte der Film das Thema vielen Menschen näher bringen. Läuft der noch im TV hin und wieder? Ich hoffe es. Jonathan Demme inszeniert interessant, immer sehr dicht an den Personen und am Anfang auch mit einer gewissen Suspense. Tom Hanks, den ich nicht immer toll finde, hat seinen Oscar hierfür zurecht eingesackt.
9/10

Fantastic Beasts And Where To Find Them
Schade. Eine Weile verspüht der Film den Charme der besseren Harry-Potter-Filme, aber zum Schluss hin nimmt dann die unvermeidliche Marvelisierung Überhand. Überhaupt hätte ich mir mehr Handlung gewünscht. Dafür ist Dan Folger eine Entdeckung, den Typen find ich gut.
6/10
Powder To The People
In Zeiten, wo das Bewusstsein für AIDS wieder rückläufig ist, könnte der Film das Thema vielen Menschen näher bringen.Olsen, 05.05.2018 13:06 #

Das wäre zu wünschen, ja. Andererseits muss man anmerken, dass die Medizin es mittlerweile schafft die Erkrankung selbst nach Ausbruch von AIDS derart effektiv zu unterdrücken, dass teilweise sogar die Erreger nicht mehr effektiv nachgewiesen werden können. Im Bewusstsein dessen gehen die Leute damit wieder fahrlässiger um. "Philadelphia" lebt ja auch von der damaligen Situation des relativ garantierten Todes (was der Film auch super macht). Ich weiss nicht ob der auf die heutige Generation eine ähnliche Wirkung entfalten könnte, wie er es bei mir tat, als ich ihn sah.
Woas Sois...
Es waren damals ja auch die Promitode, Freddie und Rock Hudson usw...
Da merkte auch der saturierte Mitteleuropäer, das ist keine Seuche in einem "Shithole-Country".
Woas Sois...
Thor: Tag der Entscheidung

Man merkt den Film an, er möchte eigentlich eine Art Spaceballs für die Hipster sein. Leider hat der Film nicht die Eier oder das Marvel-Korsett ist zu eng. Es bleibt jederzeit immer innerhalb des Denkrahmens des MCU, alles bleibt mit falschen, emotionslosen Pathos aufgeblasen. Ironie nach dem Comedy-Baukasten für Neunjährige soll das etwas brechen, dient aber nur zum Gewissen aufbessern.
Ich ess nen voll-öden BigMac, wir wissen das alles, aber es liegt ne Jutetüte bei.
Woas Sois...
G.I. JaneOlsen, 02.05.2018 14:57 #


An den Film habe ich mich schon wegen des fragwürdigen Themas und dem Hollywood-typischen Militär-Soft-Porno-Fetisch nie ran gewagt. Klar, Top Gun ist auch nur Army-Werbung, aber hat wenigstens verdammte Düsenjets.
Woas Sois...
I, Tonja

Mockumentary über Tonja Harding. Grandios. Rau, schwarzer Humor galore, in jeder Hinsicht das Gegenteil zum Langweiler Black Swan. Die Darsteller fühlen sich pudelwohl in den Rollen. Margot Robbie befreit sich hier vom Eye-Candy-Image ohne gleich wie Charlize Theron in Monster einfach den Kontrast zu spielen.
Ach ja, und 80er ohne diesen neuen verklärten Retroschick.
Powder To The People
Bevor es an's Marvel-Finale geht, erstmal noch nachgeholt:

Thor: Ragnarok
Woas hat schon Recht mit der Kritik, auch wenn seine Abneigung der Umsetzung gehörig mit zur Geltung kommt.:bigsmile: Ich war an sich gut unterhalten. Der Film wirkt völlig überdreht. Als wolle man die biederen Anteile insbesondere der Thor-Reihe ins Gegenteil verkehren. Also ein Flachwitz nach dem anderen - mal tatsächlich komisch, mal zum Augenverdrehen. Selbst Bruce Banner, der bisher ja noch einigermassen nüchtern dargestellt wurde, wirkt wie auf Speed. Loki wird zur reinrassigen Witzfigur degradiert und Jeff Goldblum als Grandmaster mit 80er Synthesizermucke ist die albernste Charakterverdrehung des gesamten Marveluniversums. Da hat man sich (auch mucketechnisch) heftigst an den Guardians bedient. Aber wie ich oben schon schrieb: Schaltet man das Gehirn aus, wird man herrlich albern unterhalten.
8/12

Black Panther
Ein viel ernsterer Ton herrscht in der Umsetzung des Black Panther. Das wäre an sich nicht schlimm, hätte man nicht das seltsame Gefühl, dass die Unterdrückung der Schwarzen hier nur äusserst oberflächlich abgegrast wird. Ich verstehe die Intention des Films. Nur werd ich den Beigeschmack nicht los, dass es ein Film von Weissen über Schwarze bleibt. Am Ende springen alle eben doch wieder im Busch rum, brüllen Uga Uga und halten, trotz Hochtechnologie, alberne Rituale und Traditionen hoch, die mal wieder falschen Stolz/Ehre glorifizieren. Kann man als Hommage sehen, könnte man sich als moderner Mensch dunkler Hautfarbe aber auch als Beleidigung anheften. Der Kampf mit Cyber-Nashörnern und Energieschilden aus Stoffumhängen wirkt derart deplatziert bzw. überkünstelt, das hatte schon was absurdes. Vermutlich ist auch das relativ comicgetreu umgesetzt worden. Dort, möchte ich wetten, werden aber wohl deutlich mehr Zwischentöne gesetzt. Somit transportiert der Film genau die Schwarz-Weiss-Rhetorik gegen die er eigentlich von Beginn an versucht anzukämpfen. Dröge war das ganze am Ende auch. Schade. Da hätte ich mir eine klügere Umsetzung gewünscht.
4/12
Woas Sois...
Ich kann schon nachvollziehen, dass man den Thor auch einfach mit Hirn-Aus-Modus goutieren kann. Mir nimmt sich das MCU dafür aber wieder selbst zu ernst. Ich krieg das würgen, wenn man in Kommentaren dann die Fanboys noch ernsthaft über Details diskutieren sieht.
"In der Odin Schatzkammer liegt links hinten bei 112:03-112:05 Stroh rum. Thor hat bei 84:03 eine Maske auf!!11!! Das heißt, in Spiderman IV - Ultimate Berufsschule könnte erklärt werden, wie Visions wirklich entstand!!11!1"

Edit: Ich verschone euch auch bald mit meinem Marvel-Grant :agree: Werde mir keinen mehr antun.
SHITHEAD
The Shape of Water
Nun ja. Gut war der schon, aber im direkten Vergleich mit Three Billboards landet er deutlich auf dem zweiten Platz. Ein schönes, trauriges Märchen, sehr gut gespielt und umgesetzt, ohne Frage, aber am Ende eben ein Märchen. Schmirglies Bemerkung mit dem Amélie-Vibe stimme ich voll zu, das wirkt halt leider an manchen Stellen etwas, na ja, abgekupfert. Emotional auch bei Weitem nicht so packend wie die Billboards, für mich zumindest. 08/12

Manhunt
John Woo dreht mal wieder einen Actionthriller? In Asien? Count me in! Meine Erwartungen waren ein bisschen mittelhoch, leider wurde ich auf weiten Strecken enttäuscht. Sieht alles sehr flashig aus, die Actionszenen sind teilweise immer noch allererste Sahne (der Shootout auf dem Bauernhof!), aber der Rest, meine Herren, der ist ganz schön beschissen! Die Story ist zunächst hanebüchen und kippt dann komplett ins Lächerliche und die Darsteller sind zum Großteil derart schlecht, dass es einem echt der Spaß verdirbt. Dann wird ständig zwischen Japanisch, Chinesisch und Englisch hin- und hergewechselt, selbst innerhalb einer Vielzahl der Dialoge. Sollte das besonders weltmännisch sein? Es wirkt leider einigermaßen behindert, zumal vermeintlich lässige englisch gesprochene Oneliner vollends verkümmern, wenn sie mit chinesischem Akzent und verkniffenem Blick überbracht werden. Ein Trauerspiel, ich empfehle fast forward zwischen den Actionsequenzen. 03/12
Fahrenheit
Black Panther
Nur werd ich den Beigeschmack nicht los, dass es ein Film von Weissen über Schwarze bleibt. Am Ende springen alle eben doch wieder im Busch rum, brüllen Uga Uga und halten, trotz Hochtechnologie, alberne Rituale und Traditionen hoch, die mal wieder falschen Stolz/Ehre glorifizieren.Powder To The People, 07.05.2018 10:52 #


Ja, genau den Gedanken hatte ich auch (auch wenn es eher "Amerikaner ueber Afrikaner" ist). Aber der ganze Stammeskrimskrams etc stiess mir auch uebel auf. Generell war der nicht die Offenbarung zu der er online gemacht wurde, ja. Aber wer bin ich, mich als weisser Europaeer dazu zu aeussern. :D
Olsen
Grand Budapest Hotel
Okay, beim letzten Mal war ich wohl in der falschen Stimmung. Ich finde immer noch, dass Anderson es dieses Mal stilistisch ein wenig übertreibt, aber sein Film ist herzig, lustig und es macht Spaß, die ganzen bekannten Darsteller in den teilweise kleinsten Nebenrollen auszumachen. Sehr gut hat mir auch der charmante Score von Alexandre Desplat gefallen, gleichztig schrullig und spannungserzeugend, wirklich gekonnt. Und jetzt fahr ich mein Motorrad zur Tankstelle in Fuelitz.
8/10

The Fly
Seit Jahrzehnten nicht mehr gesehen – und leck mich fett, ist der ekelhaft. Also im positiven Sinne schon, aber ich hätte auf einige der splatterigen Elemente doch gerne verzichtet. Die Handlung hätte auch so funktioniert, im Kern haben wir es nämlich mit einer krassen Liebesgeschichte zu tun. Die Effekte bestehen über die Zeit und sind auch 32 Jahren später noch erstklassig. Echt ein fieses Teil.
7/10

Un Profil Pour Deux (Monsieur Pierre geht online)
Das französische Kino mal wieder, das es mir alles andere als einfach macht. Über die lustlose Schluffigkeit der Inszenierung kann ich noch hinwegsehen. Über die Langeweile, die sich ab der Hälfte breit macht, ebenfalls. Auch über diesen Yaniss Lespert, der nicht nur so ähnlich aussieht wie Manuel Neuer, sondern auch dessen Charisma und schauspielerisches Talent besitzt. Aber: Wie hier inhaltlich darüber hinweggehuscht wird, mit den Gefühlen und Hoffnungen anderer Menschen herumzuspielen, das verursacht doch etwas Säuerlichkeit im Mund. Schade, hier steckte viel Potenzial drin.
5/10
Woas Sois...
The Fly, Videodrome und Dead Ringers haben mir damals einen amtlichen Schaden und Neurose eingepflanzt, Alter.
Scanners, Dead Zone und die anderen dagegen konnte ich gut ab. Aber die Szene wo er seinen Fliegenschleim auf den Arm kotzt :yikes:
Cool auch die Idee, dass das Obst (war es doch,oder?), dass er als erstes teleportiert, nach nichts mehr schmeckt.
Schönes Statement schon damals zum Copy&Paste Zeitalter.
HIRNTOT
So eklig die ganzen Effekte in der Fliege sind, bin ich nicht der Einzige, der das Armdrücken für die fieseste Szene hält. Das sieht halt so krass realistisch aus, auch wenn es (wahrscheinlich) unmöglich ist.

Ich hab ja die große Fliege-Box (den Teleporter), da sind noch weitere fiese Szenen, die komplett gefilmt wurden, aber dann doch nicht in die Endfassung kamen.

@Obst: Es war ein Steak.
Woas Sois...
Stimmt, Steak, ich Schussel :rolleyes:
Und das Armdrücken, boaah :yikes:
Olsen
Hört auf, ich will nicht dran denken. :bigsmile:
HIRNTOT
Die Fliege 2 mit Eric Stoltz hat zwar nicht ganz die Klasse, ist aber für Genre-Fans auch absolut empfehlenswert. Da führt ja der Special-Effects-Typ vom ersten Teil Regie und was soll ich sagen, es ist wirklich noch ekliger. Fieseste Szene hier allerdings auch wieder so ein realistisches Dingen, wo einem Typen der Schädel von einem runterkommenden Aufzug zerquetscht wird. :hi: So ähnlich sah es wahrscheinlich damals auf regennasser Pariser Straße bei Pierre Curie aus.
Woas Sois...
Du meinst Lady Diana!
Olsen
A Monster Calls
J.A. Bayona und ich, das wird nichts mehr. Seine letzten beiden Filme, speziell den Katastrophen-Porno „The Impossible“, fand ich scheiße, den hier immerhin mittelmäßig. Wie kann das sein, dass bei einem derartigen Thema bei mir der Funke nicht überspringt? Der Junge spielt doch sehr gut. Also muss es an der Regie und am Drehbuch liegen. Das vom Autor des Romans verfasst wurde. Ach, ich weiß es doch auch nicht. Nur, dass ich mich zwischendurch ziemlich gelangweilt habe und eigentlich der Typ bin, der bei so einem Film durchheult. Vielleicht doch die vorhersehbare Dramaturgie? Grübel, grübel.
6/10

En Man Som Heter Ove (Ein Mann namens Ove)
Der hat mir deutlich besser gefallen als die Romanvorlage. In dieser fand ich die beiden Zeitebenen etwas unpassend zusammengewürfelt. Dort gibt es eine melancholische Vergangenheit und eine albern-überdrehte Gegenwart. Der Film zieht die Melancholie auch ins Präsenz und behält den Humor an einigen Stellen, wo er passt. Damit ergibt sich ein viel stimmigeres Gesamtbild und eine ziemlich ergreifende Geschichte, die mich sehr berührt hat. Rolf Lassgård ist eigentlich zu sympathisch für die Rolle, macht die Figur dadurch aber auch nahbarer. Wirklich schöner Film.
8/10
Fahrenheit
Bei mir nun auch Infinity War.

Avengers: Infinity War.
Ja, wo fängt man hier an? Insgesamt natürlich erstklassiges Popcornkino mit den dicksten Effekten , den größten Schauspielern, den emotionalsten Momenten und den größten Plotholes. Aber wie alle Avengers war er sehr überladen. Generell fand ich ihn besser als Age of Ultron und kann selbstverständlich den nächsten Teil kaum abwarten.
Spoiler - zum Lesen markieren
Ich bin wirklich gespannt, wie sie da eine Auflösung machen. Twist, dass alle "Toten" eigentlich lebendig sind und die anderen alle tot, quasi Paralleluniversum? Sind sie in einem der Steine? Wurde schon echt düster am Ende.

Meine Erwartungen wurden erfüllt und ich saß die ganze Zeit gebannt in meinem Sessel, was will man eigentlich mehr? Schwierig, hier mehr zu zu sagen, ohne zu spoilern. Ich verteil mal eine gute 8.alvarez, 30.04.2018 09:26 #


Bei mir nun auch. War leider ein bisschen ernuechternd, da dem Endprodukt ein bisschen die Nuancen der Einzelfiguren-Filme fehlen. Aber was will man erwarten, bei einem so grossen Crossover. Aber insgesamt Okay.

Bzgl deines Aufloesungsspoilers, ich glaube es wird keine der genannten Varianten.
Spoiler - zum Lesen markieren
Aber dass Iron Man geopfert werden wird, kann man ziemlich sicher sagen. Ich meine, Doctor Strange hat ja alle Optionen durchgeschaut und die Eine erfolgreiche gefunden - woraufhin er den Infinity Stone abgibt um Tony zu retten. Also braucht er Tony fuer das Happy Ending. Spekulation aus der Comic-Variante: Der Time Stone existiert nicht nur zu einer Zeit, sondern ist vierdimensional nutzbar. Sprich, jemand der den Stein mal besitzen wird, kann ihn bereits jetzt benutzen. Weird Shit und der uebliche comichafte Gott aus der Maschine man wird sehen. Aktuell gehe ich aber davon aus, dass alle die tot sind auch wirklich tot sind. Endgueltig sah mir nur das von Vision aus, bzw bei Iron Man gehe ich davon aus, dass er zurueckkommt. Noch nicht gesehen haben wir ja auch Hulk und Ant Man, mal sehen was da raus wird.



Da Marvel ja zu Disney gehört, gehe ich davon aus, dass Darkwing Duck und Phantomias auftauchen und Thanos verkloppen ("Schnupper Gas, Bösewicht").Woas Sois..., 01.05.2018 09:24 #

Ach, fuer Enten muss man nicht mal das Marvel Universum verlassen, da kann man ja einfach Howard The Duck nehmen.
Der hat sein Realfilmdebut auch bereits hinter sich und ist damit etabliert. :D

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Iron Doors

Standard-amazon prime Muell von der letzten Seite der Filme. Faehrt alle Klischees auf, alle Schockeffekte und bleibt dabei unglaublich berechenbar und schlecht umgesetzt. Der versuchte Wow-Effekt des Endes erstickt im Gaehnen.


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King Kong (2005)

Der war erstaunlich unterhaltsam, aber trotzdem etwas zu lang. Habs nicht bis zum Ende geschafft. Aber das lag an mir! Wirklich!
Woas Sois...
Howard the Duck kommt auch bei Guardians of the galaxy vor! :klugscheiss: Somit ist es wirklich wahrscheinlich :hm: