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Gender Studies, Einführungskurs I, VHS Reutlingen-Zweckarsbach

Gibt's da eine Entsprechung bei den 59 anderen Geschlechtern?Woas Sois..., 16.01.2019 12:39 #

Ach komm.

Ich beantworte es dir mal zweigeschlechtlich: An dem Klischee, dass "echte Frauen" Angst vor Spinnen haben und oft Migräne, sterben weniger Menschen als an "ein echter Mann lässt sich nichts bieten sondern behauptet sich notfalls mit Fäusten". Dass "eine echte Frau liest keine Mathebücher, sondern macht sich die Nägel" die Welt auch eher nicht voran bringt, intellektuell, ist ein anderer Punkt (ich bin auch kein Fan des Spleens der neuen Linken, dann Blödsinn wie Horoskope positiv besetzen zu wollen, weil, hey, machen ja viele Frauen, und wer sagt dass Aszendentenwissen weniger Wert ist als eine Herz-OP?)

Zuletzt geändert von Alphex 16.01.2019 13:07

Gibt's da eine Entsprechung bei den 59 anderen Geschlechtern?Woas Sois..., 16.01.2019 12:39 #

Ach komm.Alphex, 16.01.2019 12:55 #

Sorry, Niveaukoma in der Mittagspause

Es ist einfach auch kein Thema für mich.

Habe dir via Edit oben mal ein wenig mehr geboten. Ich beobachte hier nur tatsächlich einen gewissen Konservativismusruck im Forum, und zu den entsprechenden Themen äußern sich dann in aller Regel auch nur Typen die MINDESTENS Ü30 sind, meist eher Ü40. Was ja auch irgendwie ein schaler Konsens ist, wenn da dann "braucht man sich nicht so anstellen" bei rumkommt.

Gibt's da eine Entsprechung bei den 59 anderen Geschlechtern?Woas Sois..., 16.01.2019 12:39

Womöglich modular: toxic [insert gender].

Ich bin bei dem Thema auch nicht drin. Aber das das Leben von Rollenerwartungen auf Dauer stresst ist für mich halt keine große Wissenschaft. So geht es auch Frauen von denen erwartet wird, der kümmernde, ausgleichende, zurückstehende Part zu sein.

Und ich halte Manspreading als Machtausdruck trotzdem für Blödsinn. Geklemmte Eier sind halt nicht angenehm.

Manspreading hat hier auch niemand verteidigt. Aber nochmal: Wo ist der Bodycount von der von dir ins Feld geführten toxischen Weiblichkeit? Macker hauen dir auf's Maul oder entführen deine Kinder. Zicken zicken rum und reden wie die Kardashians.

Bodycount, geht's noch härter? Gut: Wie ist das Verhältnis Frauen/Männer bei den Ritzer- und Ritzerinnen? "Toxische Männlichkeit" ist halt eher auf andere gerichtet, "toxische Weiblichkeit" vielleicht eher gegen einem selbst gerichtet?
Und wie gesagt, das ist nicht mein Feld, du kämpfst hier gerade wie Muhammed Ali gegen nen Kirmesboxer

Was veranstaltet ihr denn jetzt hier? Bin irritiert.OneFingerSalute, 16.01.2019 12:41 #

Wasn los?

Bodycount, geht's noch härter? Gut: Wie ist das Verhältnis Frauen/Männer bei den Ritzer- und Ritzerinnen? "Toxische Männlichkeit" ist halt eher auf andere gerichtet, "toxische Weiblichkeit" vielleicht eher gegen einem selbst gerichtet?
Und wie gesagt, das ist nicht mein Feld, du kämpfst hier gerade wie Muhammed Ali gegen nen Kirmesboxer Woas Sois..., 16.01.2019 13:34 #

Es geht immer härter, z.B. Genozide oder Pogrome.

Und jo, klar, Frauen belasten sich da gerne mal selbst. Aber das ist für Außenstehende halt halb so wild. Säure ätzt sich ja meist auch nicht selbst weg, Thema toxisch. "Trau dir selbst mehr zu!" ist bei dem klassischen Macker jedenfalls nicht das Problem, bei der Ritzerin vermutlich schon eher. Und damit wären wir eben bei der Struktur dahinter.

Und ich bin bei dem speziellen Thema auch eher auf Kreisligalevel; die ganzen Spezialtheorien und -studien hab ich auch nicht drauf.

Manspreading hat hier auch niemand verteidigt. Aber nochmal: Wo ist der Bodycount von der von dir ins Feld geführten toxischen Weiblichkeit? Macker hauen dir auf's Maul oder entführen deine Kinder. Zicken zicken rum und reden wie die Kardashians.Alphex, 16.01.2019 13:27 #

Oder:

Manspreading hat hier auch niemand verteidigt. Aber nochmal: Wo ist der Bodycount von der von dir ins Feld geführten toxischen Weiblichkeit? Macker hauen dir auf's Maul oder entführen deine Kinder. Zicken zicken rum und reden wie die Kardashians.Alphex, 16.01.2019 13:27 #

Oder:Powder To The People, 16.01.2019 14:29 #

Das ist es, was "man" von Frauen "halt erwartet"? :thinking:

Bevor du Schnappatmung bekommst, der Mann ist mit einer schwarzen Feministin verheiratet. Er adressiert nur, was Gleichberechtigung auch bedeuten kann. Nämlich gleiche Wahrnehmung. You don't get to cherrypick. Bodycount von weiblichen Psycho- und Soziopathen, Mördern etc. lassen wir mal weg, aber das Frauen keine Mittel und Wege hätten, Männer zu zerstören (und zwar auch mal so sehr, dass sie sich selbst das Leben nehmen), wäre eine wohlfeile Behauptung. Ich wiederhole nochmal: Frauen sind (in vielen Fällen) Männern physisch unterlegen, aber sie sind keine besseren Menschen. Waren sie nie und werden sie nie sein.

Ich sage nicht, dass sie die Wege nicht hätten. Wohl aber, dass bei dem, was bei Weiblichkeit dem Klischee nach obligat dazugehört der Schaden an der Umfeld in aller Regel nicht zwangsläufig gegeben und in Kauf genommen, ja gar der Clou ist.

Und Schnappatmung... ich bitte dich. So sehr ich bei dem Thema um Differenziertheit bemüht bin: Es betrifft mich ja nur sehr bedingt direkt, wenn Leute sich über Feminismus aufregen.

Manspreading ist natürlich totaler Kokolores, aber was das allgemeine, unterschwellig oder offen zur Schau gestellte Mackertum betrifft (überspitzt: "Stell dich nich so an, du bist dochn Kerl", "Männer regeln das gefälligst mit Fäusten", "Klar hat der Mann das Sagen, der bringt ja auch das Geld nach Hause", "wer rumheult, ist schwul"), da kann es absolut nicht schaden, das - und sei es nur in einem Werbespot - zu adressieren, den entsprechenden Arschgeigen den Spiegel vorzuhalten und vor allem diejenigen zu sensibilisieren, die selbst schlauer sind, es bei anderen aber immer noch verharmlosen und als "muss man sich jetzt auch nich so drüber aufregen" abtun.

Ich glaube, hier war gar niemand gegen diesen Werbespot. Außer in gewissen Migrantenkreisen ((c) AfD-Sprech) ist doch so eine Männlichkeit passe, zumindest ziemlich uncool. Von den genannten Sprüchen hab ja ich in den 70ern nur boys don't cry gehört.
Wobei ich glaube, eine gewisse kleine "Härte", besser Resilienz brauchen beide Geschlechter um halbwegs in diesem Leben zu funktionieren.

Bevor du Schnappatmung bekommst, der Mann ist mit einer schwarzen Feministin verheiratet.Powder To The People, 16.01.2019 14:47 #

Und einer dieser Leute, die einfach nicht verstehen wollen, dass man als Künstler eine gewisse Verantwortung hat, wenn man sich auf eine Bühne stellt. Ich will nicht wissen, wie viele Menschen den als leuchtendes Beispiel für einen Mann nehmen, der sich nichts sagen lässt und Frauen scheiße behandeln kann. Burr ist ein intelligenter Typ, aber ich würde mir von ihm deutlichere Aussagen wünschen, was er wirklich denkt.

Außer in gewissen Migrantenkreisen ((c) AfD-Sprech) ist doch so eine Männlichkeit passe, zumindest ziemlich uncool. Von den genannten Sprüchen hab ja ich in den 70ern nur boys don't cry gehört.Woas Sois..., 16.01.2019 16:03 #

da bin ich mir leider ganz und gar nicht sicher, ich glaube außerhalb der medialen Welt und der eigenen Filterblase gibt es noch eine ganze Menge von Leuten, die so denken, fühlen und handeln. schon allein, wie selbstverständlich Begriffe wie schul oder Schwuchtel noch als Schimpfwörter gebraucht werden. und noch schlimmer: ich glaube, es gibt auch viele Frauen, die diese Problematik nicht wahrnehmen oder nicht wahrnehmen wollen. Frauen, die finden, dass ihr Traum-Mann "ruhig auch ein bisschen Macho und Arschloch" sein soll, weil das ja so männlich ist. die gemeine Großraumdiscobesucherin interessiert sich beim Besaufen am Wochenende herzlich wenig für die Standpunkte einer Margarete von Stokowski, geschweige denn dass sie überhaupt wüsste, wer das ist. meiner Meinung nach ein riesiges Problem des modernen Feminismus, dass eben noch lange nicht alle Frauen überhaupt hinter ihm stehen - vielleicht sogar ein sehr viel größeres als der Gegenwind aus dem rückwärts gewandten Anteil der Männerwelt...

Mmh, ist es nicht modern feministisch, das Frau auch einen kleinen Macho offen haben will?
Und wenn die Stokowski der moderne Feminismus ist, da bin ich auch nicht d'accour.
Ich bin wohl ein altes Fossil, ich stelle mir unter Gleichberechtigung wirklich gleiche Rechte vor. Und nicht, dass jeder das gleiche macht. Und wenn moderne Frau in völliger eigener Entscheidung meint, ich steh eher auf den Typ Till Schweiger ohne Sprachstörung, von mir aus. Wenn aber im Gesetz immer noch stehen würde, der Mann entscheidet über den Haushalt, da wäre ich grantig. Oder wenn, wie jüngst im Landkreis an einer Schule diskutiert, knappes Erscheinungsbild von Schülern im Sommer eingeschränkt werden soll, aber damit eigentlich nur die Deandl gemeint sind: Ne, geht gar nicht.

Außer in gewissen Migrantenkreisen ((c) AfD-Sprech) ist doch so eine Männlichkeit passe, zumindest ziemlich uncool.Woas Sois..., 16.01.2019 16:03 #

Nee, leider nicht. Beim Fußball zum Beispiel rennen immer noch viel zu viel Kandidaten rum, die sehr stolz auf das ihnen zugewiesene Geschlecht sind. Und wenn ich abends mal woanders lande als in den mir sonst sehr genehmen Kneipen, kann ich das auch ganz schnell beobachten.