Gut zusammengefasst, so war's. Dass im Februar ein neues Album kommt, dürfen wir ja leider auf keinen Fall verraten, "or I will hunt you down ... and hug you", wie es Sänger Dylan uns in seiner sympathisch-ungelenken Art androhte. Ich freue mich jedenfalls drauf, das ist sicher kein Geheimnis.
Schönster Spruch des Abends übrigens: "We sound so good, my voice sounds so good - people listening on the radio will be like: is that really Spanish Love Songs or is that Celine Dion?"
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Vielleicht ist dem Einen oder Anderen mein Konzertgespamme momentan schon zu viel...Drunken Third, 28.11.2019 10:22Nö. Im Gegenteil.
CLUTCH / Graveyard / Kamchatka // 02.12.2019 // Wiesbaden, Schlachthof.
Punkt 19.30 Uhr kamen die 3 Herren von Kamchatka auf die Bühne.
Da wohl nicht viele mit dieser frühen Anstoßzeit gerechnet haben, genoss ich dieses Power-Blues-Feuerwerk aus der zweiten Reihe. Power-Blues hab ich mir nicht selbst ausgedacht! Aber ja, das trifft den Nagel auf den Kopf.
Und wem schaue ich die ganze Zeit auf den Bass? Per Wiberg! Ex-Opeth, Ex-Spiritual Beggars, Ex-Ex-Ex-etc.etc.etc.
Kraaaaas! Hammer Liveband! Wer Power-Blues mag, wird hier bedient.
Graveyard verlassen sich glücklicherweise auf ihr Monsterwerk Hinsingen Blues.
Dies macht knapp 50 % des Sets aus. Alles andere ist auch ziemloch dünn. Ich mag die nicht, ich mag nix von denen.
Außer: Hinsingen Blues! Beleuchtung und Nebelspiel sahen hier übrigens extraklasse aus. So musste man sich die Typen auch nicht näher anschauen.
Clutch beweisen, dass die zurecht den Ruf besitzen, eine der geilsten Livebands zu sein.
Ich hab in der Halle schon recht viel gesehen/-hört. Aber solch einen klaren, fetten und präzisen Sound haben wenige gezaubert. Neil Fallon turnt und kaspert herum wie in den zahlreichen Videos. Basser und Gitarrist hingegen haben den Bewegungsradius eines Bierdeckels. In der Mitte des Sets kommt "Fortunate Son". Die 2-Song-Zugabe bilden das völlig verrückte "How to shake hands" und "Electric Worry."
Dieser tolle Nachmittag wurde durch Badbrains Anwesenheit noch gekrönt.
Punkt 19.30 Uhr kamen die 3 Herren von Kamchatka auf die Bühne.
Da wohl nicht viele mit dieser frühen Anstoßzeit gerechnet haben, genoss ich dieses Power-Blues-Feuerwerk aus der zweiten Reihe. Power-Blues hab ich mir nicht selbst ausgedacht! Aber ja, das trifft den Nagel auf den Kopf.
Und wem schaue ich die ganze Zeit auf den Bass? Per Wiberg! Ex-Opeth, Ex-Spiritual Beggars, Ex-Ex-Ex-etc.etc.etc.
Kraaaaas! Hammer Liveband! Wer Power-Blues mag, wird hier bedient.
Graveyard verlassen sich glücklicherweise auf ihr Monsterwerk Hinsingen Blues.
Dies macht knapp 50 % des Sets aus. Alles andere ist auch ziemloch dünn. Ich mag die nicht, ich mag nix von denen.
Außer: Hinsingen Blues! Beleuchtung und Nebelspiel sahen hier übrigens extraklasse aus. So musste man sich die Typen auch nicht näher anschauen.
Clutch beweisen, dass die zurecht den Ruf besitzen, eine der geilsten Livebands zu sein.
Ich hab in der Halle schon recht viel gesehen/-hört. Aber solch einen klaren, fetten und präzisen Sound haben wenige gezaubert. Neil Fallon turnt und kaspert herum wie in den zahlreichen Videos. Basser und Gitarrist hingegen haben den Bewegungsradius eines Bierdeckels. In der Mitte des Sets kommt "Fortunate Son". Die 2-Song-Zugabe bilden das völlig verrückte "How to shake hands" und "Electric Worry."
Dieser tolle Nachmittag wurde durch Badbrains Anwesenheit noch gekrönt.
electric worry als letztes ist aber auch echt noch die kirsche auf der dicken sahnehaube!
Da ich spät eingestiegen bin, waren für mich alle Hits der letzten 2 Alben bereits Sahnehaube auf Sahnehaube.
Aber ja, so kann man in die Nacht entlassen werden.
Aber ja, so kann man in die Nacht entlassen werden.
Thees Uhlmann gestern. Start der Tour tatsächlich in Dresden. Junge, Junge, der war ganz schön aufgeregt, der Thees, und wusste gar nicht wohin damit. Super war es trotzdem, sogar 3 Tomte-Songs (incl. Korn & Sprite!) gab's. Der Altersdurchschnitt fühlte sich (für mich) ein bisschen seltsam an, viele deutlich ältere und augenscheinlich un-punkige Menschen da. Aber ok, zumindest jünger werde ich ja auch nicht. Thees ist wohl jetzt in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Es sei ihm gegönnt, haha.
Naja, klingt einerseits irgendwie maximal authentisch, andererseits schon ein wenig merkwürdig.
CLUTCH / Graveyard / Kamchatka // 02.12.2019 // Wiesbaden, Schlachthof.Go Ahead Eagle, 03.12.2019 09:50 #
Danke, toller Bericht
Mir war schon vorher klar, was ich da verpassen werde.
Mannmannmann, mit Clutch und mir muß es unbedingt noch klappen.
boris // arabrot
ich hab selten ein konzert so sprachlos verlassen, wie das von boris. das war schlicht ein vertontes inferno! zwischendrin gab es auch mal ein zwei eher dronige düstersongs mit zerbrechlicher frauenstimme. aber der rest war ein tieftönendes geballer sondergleichen. wenn einem schon beim ersten song die eingeweide massiert werden und einem die hose am bein flattert, dann stehn halt alle regler auf volllast. jede menge nebel, ein riesengroßer gong, der dem inferno noch das unheilvollste scheppern beigebracht hat.
ich war ja hauptsächlich wegen arabrot zugegen. und die haben geil geliefert. ziemlicher querschnitt durch das schaffen der band. und der wanderprediger mit dem lustigen riesenhut, der sowohl in hart.metallenem industrial den kalten schreier rauslassen kann, als auch in eher folky songs ne wunderbare gesangsstimme im duett mit seiner frau loslassen kann. insgesamt ein fantastisches erlebnis.
ich hab selten ein konzert so sprachlos verlassen, wie das von boris. das war schlicht ein vertontes inferno! zwischendrin gab es auch mal ein zwei eher dronige düstersongs mit zerbrechlicher frauenstimme. aber der rest war ein tieftönendes geballer sondergleichen. wenn einem schon beim ersten song die eingeweide massiert werden und einem die hose am bein flattert, dann stehn halt alle regler auf volllast. jede menge nebel, ein riesengroßer gong, der dem inferno noch das unheilvollste scheppern beigebracht hat.
ich war ja hauptsächlich wegen arabrot zugegen. und die haben geil geliefert. ziemlicher querschnitt durch das schaffen der band. und der wanderprediger mit dem lustigen riesenhut, der sowohl in hart.metallenem industrial den kalten schreier rauslassen kann, als auch in eher folky songs ne wunderbare gesangsstimme im duett mit seiner frau loslassen kann. insgesamt ein fantastisches erlebnis.
Das klingt echt spannend und beeindruckend.
boris // arabrot
ich hab selten ein konzert so sprachlos verlassen, wie das von boris. das war schlicht ein vertontes inferno! zwischendrin gab es auch mal ein zwei eher dronige düstersongs mit zerbrechlicher frauenstimme. aber der rest war ein tieftönendes geballer sondergleichen. wenn einem schon beim ersten song die eingeweide massiert werden und einem die hose am bein flattert, dann stehn halt alle regler auf volllast. jede menge nebel, ein riesengroßer gong, der dem inferno noch das unheilvollste scheppern beigebracht hat.cornello, 10.12.2019 15:33 #
Ha, ich wusste es. Und diese Frau hat ja nicht nur eine zerbrechliche Stimme, sie macht auf der Bühne auch genau den Eindruck. Und dann nagelt sie dich mit ihren zarten, filigranen Händchen ganz hinten an die Wand. Seit dem Konzert bin ich Wata-Fanboy
. Takeshi ist auch toll.... Den Gong allerdings hat Atsu damals nur einmal bedient.
Bei Boris wär mal ein Einkaufsratgeber interessant. Die Qualität schwankt bei denen ja fast in melvinshaften Gefilden.
ich bin nicht sicher, ob ich das außerhalb eines live.kontextes so noch mal auf platte hören will.
Ebenfalls pro Boris-Briefing!
Bei Boris wär mal ein Einkaufsratgeber interessant. Die Qualität schwankt bei denen ja fast in melvinshaften Gefilden.Woas Sois..., 11.12.2019 15:32 #
Das ist leider wahr. Auf einer blasen sie dich weg und auf der nächsten hörst du, wie sie 40 Minuten lang ihre Amps reparieren
. Das wäre mal eine interessante Sache. Die ganzen letzten Einkaufsführer waren zum Gähnen
All Them Witches // 16.12.19 // Schweinfurt - StattBahnhof.
Durch einen glücklichen Zufall hats doch noch irgendwie geklappt.
Und es hat sich sowasvon gelohnt.
All Them Witches sind eine absolut fesselnde und hypnotisierende Liveband.
Mit ihrem schwülen Gemisch aus Southern Rock, Blues und Psychedelika.
Keine Vorband, 1 Stunde 40 Minuten, in der Mitte ein Hendrix Cover.
Ich kann den Jungs nicht mal wirklich sauer sein. So verpeilt wie die wirkten, haben die vermutlich nicht mal selbst mitbekommen, dass sich der Tourplan geändert hat.
Der Sänger kam bspw. mit folgendem Satz auf die Bühne: "I just woke up accidentially".
So haben sie sich mal eben in die Top 3 Konzerte des Jahres gemogelt und ich bleibe Fan.
Durch einen glücklichen Zufall hats doch noch irgendwie geklappt.
Und es hat sich sowasvon gelohnt.
All Them Witches sind eine absolut fesselnde und hypnotisierende Liveband.
Mit ihrem schwülen Gemisch aus Southern Rock, Blues und Psychedelika.
Keine Vorband, 1 Stunde 40 Minuten, in der Mitte ein Hendrix Cover.
Ich kann den Jungs nicht mal wirklich sauer sein. So verpeilt wie die wirkten, haben die vermutlich nicht mal selbst mitbekommen, dass sich der Tourplan geändert hat.
Der Sänger kam bspw. mit folgendem Satz auf die Bühne: "I just woke up accidentially".
So haben sie sich mal eben in die Top 3 Konzerte des Jahres gemogelt und ich bleibe Fan.
Mit dem Satz hätt' er mein Herz auch sofort.
. Das wurde Zeit.
Erstes Konzert des Jahres, erstes Highlight des Jahres. Ich weiss nicht mehr, bei wem ich mich bedanken muss, weil er hier DIVES empfohlen hat. Nur deshalb hatte ich das Glück, sie am Dienstag live zu sehen. Was für eine tolle, vor allem eigenständige Melange. Etwas 60s Pop, etwas 70s Surf, etwas 80s Paisley Underground, etwas 90s Psychedelia und der Rest das ganz eigene gewisse Besondere. Eine Stunde wunderbare, aus der Zeit gefallene (oder vielleicht schon wieder nicht, kA) Musik von blutjungen Mädels, ganz grossen Respekt und Dank....dafür, daß sie es einfach machen. Das, was ihnen gefällt, nur für sich. Und für die, denen es genauso gefällt. Egal, ob sie davon leben können, diese Musik zu spielen ist wichtiger. Danke dafür. Beide Platten zu kaufen war eine Selbstverständlichkeit. Sie sollen mich noch lange an diesen atemberaubenden Nachmittag erinnern.