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Die Alben des Jahres 2019

Harry Gant
Insgesamt nicht das stärkste Jahr. Aber ein paar Highlights gab es trotzdem. Spätestens ab Platz 7 wird es schon dünner.

1. Tool - Fear Inoculum
Tool sind Tool und werden es auch immer bleiben.
Das viele enttäuscht waren war aber natürlich auch abzusehen, aber was haben die Leute denn erwartet? Der neue Heiland in Musikform?
Und zur Musik, Fear Inoculum und Pneuma sind in meiner Sicht noch die schwächsten Lieder, aber was danach in den Songs abgeht ist zeitweise echt der pure Wahnsinn.
Ein Werk von Meistern, wenn auch vielleicht kein Meisterwerk.

3. Cult of Luna - A Dawn to Fear
Nur ein gutes CoL Album? Vielleicht und trotzdem in seiner Ecke trotzdem im Champions League Halbfinale, mindestens. Die Jungs wissen einfach wie man mit Stimmungen spielt und die Songs spannend bis zum Klimax aufbaut.

5.Bask - III
Der übliche Dezemberkracher, aber die Band macht es mir auch zu einfach, wenn man Stoner mit Southern Rock und Alternative Folk kreuzt und dann noch eine Prise Prog mit dazugibt bin ich eh meistens dabei. Und besonders die zweite Seite finde ich atemberaubend.

6. Big|Brave - A Gaze Among Them
Ein garstiges, kleines Biest von einem Album. Gefühlt in Zeitlupe wälzen sich die Riffs durch die Lieder und dazu noch das bösartige Gekeife.Harry Gant, 16.12.2019 12:56
Ich kam zwar nicht zum Exzessivlausch in diesem Jahr, aber doch zu reichlich viel und meine (auch), es war ein gutes Jahr.- in meinem Fall der vielen kleinen Überraschungen.

Also zur #1 und der von mir gefetteten Frage: Kurz und knapp - mehr! Deine #3 beschreibt's im ebenfalls gefetteten Textstück, was mir (!) an der neuen Tool fehlte. Alle Trademarks sind da uns man fühlt sich geborgen, durchaus auch daheim, aber nicht ein einziger der sieben echten Songs kommt mal aus der Hüfte.
Bestenfalls ist das 'ne Jamplatte, vielleicht auch weil man sich verzettelte, und damit eine Art "ausgefeilte Fingerübung" bis in weniger als 13 Jahre das nächste Album wieder zündet und knallt?
So bleibt bei mir jedesmal nur "Chocolate Chip Trip" und das ehrlich gemeint in gutem Sinne haften.

Cult Of Luna haben das Soll quasi mal wieder erfüllt und auch wenn denen wirklich keiner was vormacht und das Album die Ausnahmestellung noch mal unterstreicht, sie sogar im Detail wieder "anders" klingen und doch sie selbst sind/bleiben... es war für mich eben das Überraschungs(ei)jahr kompakter Platten und so springt der Funke über - und zurück.
Demgegenüber sind Bask eben eine der diesjährigen Tollhwiten, auch wenn's zum Klick ein paar Momente brauchte. Das ist frisch, irgendwie "neu", jedenfalls auf die Art unverbraucht und grundsympathisch. Großer Gefallen, den VISIONS mit dem Platte-der-Woche-Schlaglicht mir da getan hat.
BIG|BRAVE kamen mir derweil von anderer Provenienz ans Herz und die Ohren, läuft aber unter ähnlicher Beflaggung und damit als Stilmix, der noch recht unverbraucht ist - im Gegensatz zu des Mix' Einzelteilen und man sollte nicht den Fahler machen in relativem Fort die Restdiskographie anzugehen.fennegk, 16.12.2019 13:17 #

Schreib das bitte nochmal in Deutsch, dann kann ich antworten.
fennegk
Das ist das Problem (daran), wenn man von allen Seiten vollgequatscht wird... da verliert man textend schon mal den Faden. Kurzum:

Tool hatte ich jetzt schon oft genug und mir gestern - nach meinem Post - vorgenommen, nichts weiteres mehr dazu zu schreiben, aber die in den Raum gestellte Frage, was die Leute denn erwartet hätten, ließ mich nicht los. Und als ich dann zu "A Dawn To Fear" quasi die Antwort bei dir selbst fand, kam ich nicht umhin, das zu verwenden. Womit ich also das Spiel mit den gefetteten Textstellen erläutert hätte.
Ansonsten meinte ich, dass ich dem neuen Schwedenhappenteil auch viel abgewinnen könne, im Taumel überraschender und eher knackiger Alben in diesem Jahr aber, der Funke nur bedingt überspringe.
Wie der Zufall so wollte, folgten dann Bask, die ich arg honorierend als solches Überraschungsei bezeichnen würde - wobei ich aber nicht so recht weiß, wo "III" in der Liste landen wird.
Das hingegen wusste ich "A Gaze Among Them" lange Zeit, das für sich genommen ein weiterer feiner Stilmix ist, aber insbesondere dann doch stark abbaut, wenn man sich allzu zeitnah den Rest der Diskografie anhört.
etienoir
Shoegaze, IndieJustusMeinFreund, 16.12.2019 18:40 #

kannst du's mir ökonomischer gestalten und mal sagen, was ungefähr in diese kategorien fällt?etienoir, 16.12.2019 19:08 #


Starflyer 59 und Spotlights. Wobei erstere viel weiter oben wäre, wenn die B-Seite zur A-Seite nicht so abstinken würde.JustusMeinFreund, 16.12.2019 21:14 #

starflyer sind ja schon über 25 jahre aktiv, bisher aber völlig an mir vorbeigegangen. :yikes:

die spotlights hatte ich tatsächlich noch angetestet - und wieder vergessen. im durchschnitt eingeordnet, weil mir der doom/sludge-anteil bei der musik zu hoch, die stimme dafür zu seicht ist - mischung passt mir hier nicht -, und die songs zu sehr mäandern ohne irgendwo anzukommen.
Harry Gant
Das ist das Problem (daran), wenn man von allen Seiten vollgequatscht wird... da verliert man textend schon mal den Faden. Kurzum:

Tool hatte ich jetzt schon oft genug und mir gestern - nach meinem Post - vorgenommen, nichts weiteres mehr dazu zu schreiben, aber die in den Raum gestellte Frage, was die Leute denn erwartet hätten, ließ mich nicht los. Und als ich dann zu "A Dawn To Fear" quasi die Antwort bei dir selbst fand, kam ich nicht umhin, das zu verwenden. Womit ich also das Spiel mit den gefetteten Textstellen erläutert hätte.
Ansonsten meinte ich, dass ich dem neuen Schwedenhappenteil auch viel abgewinnen könne, im Taumel überraschender und eher knackiger Alben in diesem Jahr aber, der Funke nur bedingt überspringe.
Wie der Zufall so wollte, folgten dann Bask, die ich arg honorierend als solches Überraschungsei bezeichnen würde - wobei ich aber nicht so recht weiß, wo "III" in der Liste landen wird.
Das hingegen wusste ich "A Gaze Among Them" lange Zeit, das für sich genommen ein weiterer feiner Stilmix ist, aber insbesondere dann doch stark abbaut, wenn man sich allzu zeitnah den Rest der Diskografie anhört.fennegk, 17.12.2019 03:36 #

Nun auf den Circle Jerk wegen CoL und Bask möchte ich gar nicht eingehen.
Aber ich habe mir nochmal durchgelesen was du zu der Tool meintest und da muss ich dir widersprechen, egal ob sie einem gefällt oder nicht, das ist alles nur keine Jamplatte. Damit nimmst du einfach mal Jahrelange Arbeit auf den Arm. Und einer meiner Kunden hat es mal perfekt ausgedrückt: An den Songs ist kein Gramm Fett, jeder Ton sitzt genau da wo er soll.
Und der kann sowas sehr gut einschätzen und hat die Platte auch häufiger als 2 1/2 mal gehört.
Aber das du nichts mehr zur Tool schreiben möchtest kann ich nur unterstützen.
Und vielleicht auch nicht jedes mal darauf anspringen wenn jemand was dazu schreibt.

Brauchst auch nicht antworten, für mich ist die Diskussion beendet.
etienoir
entgegen der ankündigung von mir auch so ne art liste. allerdings keine wirklichen charts, bei vielen der alben fehlt der qualitätscheck, die meisten sind mir nur beim ein- oder zweimaligen hören als gut aufgefallen. zudem sind alle so etwa aus dem ersten quartal. und es fehlen eben dutzende. möchte diese aber dennoch erwähnt wissen. :smile:

unbedingt in der jahresliste wären wohl nur die vier:

burning house - anthropocene
charlie cunningham - permanent way
daniel land - the dream of the red sails
merely - hatching the egg

dazu kommen dann:

a mote of dust - a mote of dust II
be forest - knocturne
better oblivion community center - better oblivion community center
brutus - nest
chkbns - autwik
constant smiles - john waters
crows - silver tongues
drowse - light mirror
flower crown - sundries
friska viljor - broken
is bliss - strange communication
thayer sarrano - wings alleluia
star horse - you said forever
tallies - tallies
westkust - westkust
james yorkston - the route to the harmonium
fennegk
Nur weil ich 'ne Platte drölfzigmal höre, macht mich das nicht zum Nathan.
Und angesprungen war ich tatsächlich "nur" der Vorlage (rhethorische Frage hier, passende Antwort da) wegen.
Diskussion beendetHarry Gant, 17.12.2019 16:59
JustusMeinFreund
starflyer sind ja schon über 25 jahre aktiv, bisher aber völlig an mir vorbeigegangen. :yikes:etienoir, 17.12.2019 13:32 #

Oha! :yikes:
Silver, Gold, Americana. Alles Konsensalben.
-pmh-
entgegen der ankündigung von mir auch so ne art liste.etienoir, 17.12.2019 18:02 #


immerhin kenne ich fünf bands namentlich.
friska viljor hätte ich nie bei dir vermutet, das ist doch viel zu fröhlich (zumindest das, was ich in erinnerung habe)! bigsmile:
etienoir
das ist ja kein ausschlusskriterium. also nicht unbedingt. :bigsmile:

die alten sachen hab ich schon ganz gerne gehört. das neue album ist allerdings alles andere als fröhlich: der gute mann wurde von frau und kind verlassen, was ihn in eine tiefe lebenskrise gestürzt hat. das ganze wird ausgiebig thematisiert. bisschen anstrengend.

für dich könnte merely übrigens was sein.
etienoir
starflyer sind ja schon über 25 jahre aktiv, bisher aber völlig an mir vorbeigegangen. :yikes:etienoir, 17.12.2019 13:32 #

Oha! :yikes:
Silver, Gold, Americana. Alles Konsensalben.JustusMeinFreund, 17.12.2019 19:30 #

jo. nicht mal namentlich bekannt. :yikes:
DIRTY_PUNK
So, das Jahr 2019 im Hause Schmuddelpunk - Ergänzungen könnten noch kommen, mal sehen was der Weihnachtsmann bringt:

Die Enttäuschungen:

Pip Blom - Another World
In kleinen Dosen (wenn es gelegentlich mal ans Ohr shuffelt) nette Musik, am Stück langweilig

Meat Puppets - Dusty Notes
Der Irrtum des Jahres - Über Youtube nur „Vampyres Winged Fantasy“ vorgehört, die Scheibe gekauft - und festgestellt dass der Rest der Scheibe nichts ist.

Spidergawd - IV V +
Der goldene Kurdt 2019 für das Plattencover! Es frickelt leider nicht mehr, auch hier Langeweile pur. Ich muss immer an Nazareth - Loud’n Proud denken, aber wir haben halt nicht mehr 1973.

Erja Lyytinen - Another World
Erja Lyytinen versucht „neue Wege zu beschreien“ (Gedächtniszitat). Die Musik kling nach Stadion-Rock, das Cover sieht nach Gothic-Unfug aus. Unsere Wege trennen sich.

Ina Forsman - Bean Meaning To Tell You
Tolle Blues-Sängerin, aber nur Stimme, wenn der Musik keine Mühe gezollt wird, funktioniert leider nicht.

Im weiteren Kreis:

Doherty, Peter & the Puta Madres - Peter Doherty & the Puta Madres
Fahrigkeit als Markenzeichen ist o.k. - aber man darf es nicht übertreiben

Velvet Volume
- Look Look Look
Beim Erstkontakt noch ganz ansprechend, aber dann doch eine relativ kurze Halbwertszeit

Sleater-Kinney - The Center Won’t Hold
Ein ähnlicher Fall wie Erja Lyytinen, nur das es nichts mit Gothic zu tun hat

Yak - Pursuit of Momentary Happiness
Erst auch ganz nett, aber es entsteht nicht der Antrieb, das öfter zu hören.

Metz - Automat
Hintereinanderweg auch ein bisschen zu viel, aber tolle Songs beim Shuffeln.

Fresh - Withdraw
Netter harmfreier Punk - auch hier fehlt der Antrieb zum Dauergenuss. Was ich mich hier frage - Der Vorgänger wurde in Visions noch rezensiert, die Scheibe hier nicht. Wie kommt’s, es wird schlimmeres vorgestellt?

Ally Venable - Texas Honey
Eher so tradionsorientierter Blues, es fehlt irgendwie der letzte Kick. Wahrscheinlich ist die Protagonistin noch zu jung, um den Blues wirklich zu haben.

Im Blickfeld und darüber hinaus:

20. Billy Childish
- punk rock ist nicht tot! the billy childish story 1977 - 2018
Eine Compilation, aber wenn man bei Billy Childish noch Lücken hat (und die hat wohl jeder, bei der Produktivität) ein Pflichtkauf!

19. Desert Sessions - Volume 11 & 12
Vielleicht hätte ein kleineres Häppchen gereicht, aber interessanter als alles was zuletzt aus der Wüste kam

18. Mannequin Pussy - Patience
Solides Stück Musik, schmerzfrei hörbar

17. Motorpsycho - The Crucible
Es sind ein paar ganz tolle Stellen auf der Platte - zum Bespiel irgendwo am Ende des zweiten Tracks, wo alle Instrumente austicken. Aber hier wird insgesamt der Spannungsbogen zu zäh aufgebaut, es hätte kürzer werden können.

16. The Raconteurs - Help Us Stranger
Alles was Jack White macht, hat irgendwie schon Qualität. Bei ihm klingt auch unfertiges Songmaterial immer noch ganz nett.

15. Petrol Girls - Cut & Stitch
Ein Phänomen des Jahres ist, dass einige Platten Totalausfälle haben, die den Gesamtgenuss erheblich beeinträchtigen. Wenn ich Petrol Girls nicht bereits kennen würde, hätte ich die Scheibe nach den ersten beiden Tracks ausgeschaltet. Ohne diese wäre die Platte viel weiter vorne in der Liste. Stück 1 versucht offensichtlich im Hardcore-Teich zu fischen und klingt entsprechend oberscheiße. Ab Stück drei wird gesungen statt gekeift und geschrien, die Instrumente dürfen klingen und alles wird gut.

14. Neil Young & Crazy Horse - Colorado
Angenehm als Hintergrundmusik, aber wo ist der Mehrwert gegenüber den Platten mit Promise of the Real? Von der erste Platte mit Crazy Horse seit dem wunderbaren Psychedelic Pill hätte ich mir mehr Gitarrenkrach erhofft.

13. Le Butcherettes - bi/MENTAL
Hier gilt ähnliches wie bei Petrol Girls - Auf den ersten drei Stücken wird versucht, irgendwelche Kunstpreise zu gewinnen - teilweise kiekst Terri Gender Bender wie Nina Hagen. Danach rockt es, wie es soll.

12. Mekons - Deserted
Und auch hier: Das Markenzeichen, der Mut zum Schrägen erst ab Track 5. Dann aber richtig.

11. Kim Gordon - No Home Record
Hat gedauert, sich mit der Platte anzufreunden. Joachim Hiller hat es übrigens im Ox-Fanzine auf den Punkt gebracht: Das Experiment unter den Sonic Youth-Nachfolgern, man hat Respekt - aber eigentlich könnte noch etwas mehr Sonic Youth dabei sein.

10. The Schizophonics - People In The Sky
Ein Duo in White Stripes-Besetzung. Rockt, ohne zu sehr in Metal-Riffs zu verfallen.

9. Samantha Fish - Kill Or Be Kind
Auch eine Blues-Lady auf neuen Pfaden. Aber mit Stil und Geschmack.

8. Joanne Shaw Taylor - Reckless Heart
Von den Blues-Ladies, die bei ihren Leisten bleiben, in diesem Jahr die Beste.

7. Bob Mould - Sunshine Rock
Zeitlos schön

6. Blackwater Holylight - Veils of Winter
Immer an der Kippe zur Überdosis Hall, aber immer noch irgendwie in der Bahn.

5. Press Club - Wasted Energy
War die Vorjahresscheibe Late Teens noch zu hektisch und zu effekthaschend, hier wird’s besser - so funktioniert lässig geschmeidiger Rumpelpunk.

4. Starcrawler - Devour You
Eigentlich eine positive Überraschung, hätte ich so kurz nach dem ersten Album nicht erwartet. Druckvolle zeitgemäße Rockmusik ohne Ausfall.


3. Iggy Pop - Free
Die Rehabilitation. Iggy verlässt nackt den Ozean, die Herren in den roten Glitzerjackets hat er wohl hinter sich gelassen. Einzig das nervige „James Bond“ stört den Klanggenuss.


2. Miss June - Bad Luck Party
Ich lobe ja schon immer Punkbands, die nach den ersten beiden Alben die Evolution wagen. Hier fragt man sich bei den ersten beiden Punk-Songs, ob das wohl auf Albenlänge spannend bleibt, und da passiert es schon: Ab Track 3 war’s das mit dem Punk. Jetzt gibt’s Edel-Krach, ein bisschen Grunge, manchmal glaubt man, Siouxsie Sioux zu hören. Schnellentwickler!


1. Low Dose - Low Dose
Umso gefälliger die Musik, umso schlechter kann ich sie beschreiben. Noise, krachig, spannend, druckvoll. Reinhören! Basta!

Zuletzt geändert von DIRTY_PUNK

Jack Crabb
19. Desert Sessions - Volume 11 & 12
Vielleicht hätte ein kleineres Häppchen gereicht, aber interessanter als alles was zuletzt aus der Wüste kam

17. Motorpsycho - The Crucible
Es sind ein paar ganz tolle Stellen auf der Platte - zum Bespiel irgendwo am Ende des zweiten Tracks, wo alle Instrumente austicken. Aber hier wird insgesamt der Spannungsbogen zu zäh aufgebaut, es hätte kürzer werden können.

11. Kim Gordon - No Home Record
Hat gedauert, sich mit der Platte anzufreunden. Joachim Hiller hat es übrigens im Ox-Fanzine auf den Punkt gebracht: Das Experiment unter den Sonic Youth-Nachfolgern, man hat Respekt - aber eigentlich könnte noch etwas mehr Sonic Youth dabei sein.DIRTY_PUNK, 20.12.2019 11:37 #


Die neue Desert Sessions hat mir an für sich schon gut gefallen, nur das sie viel zu kurz ausgefallen ist. Allerdings finde ich auch, dass sich die Bands/ Projekte, in denen Josh Homme die Hauptrolle spielt/ spielte (QOTSA, TCV und nun auch Desert Sessions) mittlerweile immer schlechter voneinander unterscheiden.

Zu Motorpsycho kann ich nur sagen, dass ich bei denen im Moment etwas raus bin. Eigentlich mag ich besonders die "jüngeren" Motorpsycho der letzten 10 Jahre, aber irgendwie ödet mich deren Musik in letzter Zeit etwas an. Auch live hab ich die mir, glaub ich, etwas zu oft angesehen...

"No Home Record" von Kim Gorden hab ich auch zu Hause stehen. Hab ich aber bisher zu wenig gehört, um da ein reifes Urteil fällen zu können. Kann mir aber vorstellen, das der Zugang etwas schwer fällt.
fennegk
6. Blackwater Holylight - Veils of Winter
Immer an der Kippe zur Überdosis Hall, aber immer noch irgendwie in der Bahn.

3. Iggy Pop - Free
Die Rehabilitation. Iggy verlässt nackt den Ozean, die Herren in den roten Glitzerjackets hat er wohl hinter sich gelassen. Einzig das nervige „James Bond“ stört den Klanggenuss.DIRTY_PUNK, 20.12.2019 11:37
Der Satz zur Blackwater Holylight beschreibt's punktgenau und der Tanz auf der Schneide gerät wohl gerade deshalb so fein.
In Iggys Falle verstehe ich noch immer nicht, was am 007-Song so recht stört und dächte immer, dass mehr der schmutzige Sanchez Reibungsfläche böte.
Amano
15. Petrol Girls - Cut & Stitch
Ein Phänomen des Jahres ist, dass einige Platten Totalausfälle haben, die den Gesamtgenuss erheblich beeinträchtigen. Wenn ich Petrol Girls nicht bereits kennen würde, hätte ich die Scheibe nach den ersten beiden Tracks ausgeschaltet. Ohne diese wäre die Platte viel weiter vorne in der Liste. Stück 1 versucht offensichtlich im Hardcore-Teich zu fischen und klingt entsprechend oberscheiße. Ab Stück drei wird gesungen statt gekeift und geschrien, die Instrumente dürfen klingen und alles wird gut.DIRTY_PUNK, 20.12.2019 11:37 #


Interessant, bei mir genau anders herum.

Gut, ich kannte sie vorher gar nicht. Hab dann Dank guter Rezi in der VISIONS reingehört und vor allem der erste Song bläst mich um!
Ohne den hätte ich wahrscheinlich gar nicht weiter gehört :smile:
DIRTY_PUNK
In Iggys Falle verstehe ich noch immer nicht, was am 007-Song so recht stört und dächte immer, dass mehr der schmutzige Sanchez Reibungsfläche böte.fennegk, 20.12.2019 13:43 #

Ich finde es unangenehm, wenn die Stimme so in den Vordergrund gemixt ist. Das gibt dem ganzen zu viel Pathos und man hat Angst, dass die Spucke gleich aus den Boxen tropft.
DIRTY_PUNK
15. Petrol Girls - Cut & Stitch
Ein Phänomen des Jahres ist, dass einige Platten Totalausfälle haben, die den Gesamtgenuss erheblich beeinträchtigen. Wenn ich Petrol Girls nicht bereits kennen würde, hätte ich die Scheibe nach den ersten beiden Tracks ausgeschaltet. Ohne diese wäre die Platte viel weiter vorne in der Liste. Stück 1 versucht offensichtlich im Hardcore-Teich zu fischen und klingt entsprechend oberscheiße. Ab Stück drei wird gesungen statt gekeift und geschrien, die Instrumente dürfen klingen und alles wird gut.DIRTY_PUNK, 20.12.2019 11:37 #


Interessant, bei mir genau anders herum.

Gut, ich kannte sie vorher gar nicht. Hab dann Dank guter Rezi in der VISIONS reingehört und vor allem der erste Song bläst mich um!
Ohne den hätte ich wahrscheinlich gar nicht weiter gehört :smile:Amano, 20.12.2019 17:10 #

Dann hat sich das Fischen im Hardcore-Teich ja gelohnt für die Band. Neue Zielgruppe erschließen, deren Kaufkraft abschöpfen - ist schon wichtig, damit die Kinder satt werden und die Rente gesichert wird.
fennegk
In Iggys Falle verstehe ich noch immer nicht, was am 007-Song so recht stört und dächte immer, dass mehr der schmutzige Sanchez Reibungsfläche böte.fennegk, 20.12.2019 13:43 #
Ich finde es unangenehm, wenn die Stimme so in den Vordergrund gemixt ist. Das gibt dem ganzen zu viel Pathos und man hat Angst, dass die Spucke gleich aus den Boxen tropft.DIRTY_PUNK, 21.12.2019 19:00
Okay... aber das ist sie (die Stimme) hier doch albumweit.
Drunken Third
15. Petrol Girls - Cut & Stitch
Ein Phänomen des Jahres ist, dass einige Platten Totalausfälle haben, die den Gesamtgenuss erheblich beeinträchtigen. Wenn ich Petrol Girls nicht bereits kennen würde, hätte ich die Scheibe nach den ersten beiden Tracks ausgeschaltet. Ohne diese wäre die Platte viel weiter vorne in der Liste. Stück 1 versucht offensichtlich im Hardcore-Teich zu fischen und klingt entsprechend oberscheiße. Ab Stück drei wird gesungen statt gekeift und geschrien, die Instrumente dürfen klingen und alles wird gut.DIRTY_PUNK, 20.12.2019 11:37 #


Interessant, bei mir genau anders herum.

Gut, ich kannte sie vorher gar nicht. Hab dann Dank guter Rezi in der VISIONS reingehört und vor allem der erste Song bläst mich um!
Ohne den hätte ich wahrscheinlich gar nicht weiter gehört :smile:Amano, 20.12.2019 17:10 #

Dann hat sich das Fischen im Hardcore-Teich ja gelohnt für die Band. Neue Zielgruppe erschließen, deren Kaufkraft abschöpfen - ist schon wichtig, damit die Kinder satt werden und die Rente gesichert wird.DIRTY_PUNK, 21.12.2019 19:05


Ironie, oder?
DIRTY_PUNK
Ironie, oder?Drunken Third, 21.12.2019 19:20 #

Nö. Nur ohne Sinn und Verstand dahin gelabert.:hm:
eigenwert
Willkommen im Forum dann mal :cheers: !