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Dekaden-Charts - die Nuller

eigenwert
krass, konsens für deftones und coheed and cambria.
hat denn niemand auch nur ernsthaft probleme mit den stimmen der sänger?cornello, 21.02.2020 14:33 #

Wo soll denn bei den Deftones da ein Problem liegen?
CoCa geb ich mir aber in der Tat nicht.
LUNACHICK
Ja, es ist wohl die prägende Dekade für viele hier. Das liest man eindeutig heraus.
So persönlich wie das hier ist, so präsent wie diese Erweckungserlebnisse immer noch wirken.
Ich bezweifel (für mich), dass das bei der nächten Dekade noch mal so klappt, da ich mir doch vieles nicht live erarbeitet hab, sondern eher nachträglich drauf gestoßen bin.Go Ahead Eagle, 21.02.2020 14:25


Bitte? Die 90er sind ja wohl brutal schwer! Punk, Grunge, Crossover, Metal, Nu Metal, allein im Gitarrenbereich ist da so wahnsinnig viel passiert...
OneFingerSalute
Ich habe vorhin schon drüber nachgedacht, ob es von mir überhaupt einen Beitrag zum 90er-Thread geben wird, ob es den seriös geben kann. Ich glaube nicht. Dafür bin ich zu spät ernsthaft eingestiegen ins Musikbusiness. Und retrospektiv Erarbeitetes aufzulisten, das finde ich nicht so spannend. Aber sehen wir dann, jetzt weiter hier, weil die Nuller nicht ausbremsen.
LUNACHICK
Zur Not geht immer noch Eurodance
Woas Sois...
Eurodance ist zeitlos :klugscheiss:
der herrscher
Lächerlich, wieviele Platten und Bands ich vergessen habe. Gaslight Anthem, Hatebreed, jetzt fällt mir noch Heaven Shall Burn ein, die ich alle gespielt habe bis zum Hörsturz.LUNACHICK, 21.02.2020 14:58 #


Die Formulierung finde ich jetzt in meiner Gegenwart nicht so geil, aber ich weiß, dass du das im Eifer der Leidenschaft geschrieben hast.
cornello
keine ahnung, was mich an chinos stimme stört. ernsthaft. aber sie nervt mich. ich mag das nicht hören.
ich find gar nicht die höhe so schlimm bei CaC. ich finde, die stimme klingt für mich so gekünstelt und aufgesetzt (in ermangelung besserer worte)
LUNACHICK
Lächerlich, wieviele Platten und Bands ich vergessen habe. Gaslight Anthem, Hatebreed, jetzt fällt mir noch Heaven Shall Burn ein, die ich alle gespielt habe bis zum Hörsturz.LUNACHICK, 21.02.2020 14:58 #


Die Formulierung finde ich jetzt in meiner Gegenwart nicht so geil, aber ich weiß, dass du das im Eifer der Leidenschaft geschrieben hast.der herrscher, 21.02.2020 15:19 #

Das ist natürlich richtig. Zumal ich selbst arg Probleme mit dem Ohr hatte in letzter Zeit. War natürlich keine Absicht, tut mir leid :agree:
der herrscher
Alles gut. :smile:
Amano
Ja, es ist wohl die prägende Dekade für viele hier. Das liest man eindeutig heraus.
So persönlich wie das hier ist, so präsent wie diese Erweckungserlebnisse immer noch wirken.
Ich bezweifel (für mich), dass das bei der nächten Dekade noch mal so klappt, da ich mir doch vieles nicht live erarbeitet hab, sondern eher nachträglich drauf gestoßen bin.Go Ahead Eagle, 21.02.2020 14:25


Bitte? Die 90er sind ja wohl brutal schwer! Punk, Grunge, Crossover, Metal, Nu Metal, allein im Gitarrenbereich ist da so wahnsinnig viel passiert...LUNACHICK, 21.02.2020 15:03 #


Und der HipHop erst :klugscheiss:
LUNACHICK
Den Hip Hop hab ich nicht genannt weil ich mich da null auskenne, aber ja, es lief viel Cypress Hill und Wu Tang
OneFingerSalute
Zu Drunkens Zeug übrigens noch ein bisschen was, kam bisher deutlich zu kurz:

"From Here To Infirmary" war bei meinem besten Dutzend noch dabei. Wenn's um meistgehörte Alben im dem Jahrzehnt geht, hätte ich das eigentlich noch höher einstufen müssen. So viele Runden Zeitungen austragen hat das Alk3 damit begleitet ...

Ansonsten natürlich mehrere Runden :cheers: für die wenig überraschenden Überschneidungen.
fennegk
keine ahnung, was mich an chinos stimme stört. ernsthaft. aber sie nervt mich. ich mag das nicht hören.
ich find gar nicht die höhe so schlimm bei CaC. ich finde, die stimme klingt für mich so gekünstelt und aufgesetzt (in ermangelung besserer worte)cornello, 21.02.2020 15:24 #
Jaaha... das ist mal und eine Platte lang als "stilistisches Mittel" tragbar, aber darüber hinaus geht's mir mit Chinos Stimme tatsächlich ähnlich.
Claudios Stimme jedoch: Das passt das Stimmbänderergebnis irgendwie ausgezeichnet zur musikalischen Untermalung; ist beim ersten Mal vielmehr heftig, aber dann ist man dabei und drin.

Jedenfalls ziemlich genau wie bei At The Drive-In/The Mars Volta.

---

Weiter im Reigen und direkt mit der Feststellung, dass die Adoleszenz des Drunken Third weit weniger Schnittmengen aufweist, als die heutigen Vermerke im "Was hört ihr gerade?"-Thread; fündig geworden v.a. in den honorigen Erwähnungen.
Bei Ofsi sagen die Namen mir etwas mehr, gemahnen zudem, mir "Left And Leaving" endlich mal ganz und über den Titelsong hinaus anzuhören - und einfach mal wieder "Relationship..." voll aufzudrehen.
Und bei Eagle drängt sich mir schon seit der Veröffentlichung seiner #7 die Frage auf, ob Audioslave mit dem knackigen Debüt nicht auch bei mir wieder mehr in die Erinnerung zurück sollten.

In der Summe stelle ich quer durch alle Listen zu meiner Überraschung fest, dass mir die Nuller irgendwie recht weit weg erscheinen. Nicht, dass die ein oder andere Bedeutsamkeit nicht wieder ins Hier und Jetzt tröpfelte, aber vieles liest sich wie vergangener Schall und Rauch bzw. eben dieser Schleier vor dem eigentlichen Monument.
:hm:
Drunken Third
Zu Drunkens Zeug übrigens noch ein bisschen was, kam bisher deutlich zu kurz:

"From Here To Infirmary" war bei meinem besten Dutzend noch dabei. Wenn's um meistgehörte Alben im dem Jahrzehnt geht, hätte ich das eigentlich noch höher einstufen müssen. So viele Runden Zeitungen austragen hat das Alk3 damit begleitet ...

Ansonsten natürlich mehrere Runden :cheers: für die wenig überraschenden Überschneidungen.OneFingerSalute, 21.02.2020 15:59 #


Danke, geb ich zurück.

Zu Thursday: Die überrascht mich dann doch, verbinde ich irgendwie so gar nicht mit dir. Bei mir haben die auch nie gezündet. Seltsam, ich weiß.

Zu The Gaslight Anthem: Die wa noch in meiner engeren Auswahl, aber letztlich tat es auch nicht sonderlich weh, sie rauszuschmeißen. Ein tolles Album, aber für mich dann doch nicht pefekt genug.

Ansonsten schöne Bergündungen, wie immer.
Drunken Third
Die Liste vom Eagle so divers, wie man es erwartet hätte. Ein paar Bemerkungen dazu:

3. Weakerthans - Reconstruction site

8. Kettcar - Du und wieviel von deinen freunden

10. The Used - The UsedGo Ahead Eagle, 21.02.2020 14:17 #


Mit den Weakerthans wollte und sollte ich mich endlich mehr befassen, die "Left & Leaving" hat es ja schon in die regelmäßige Rotation geschafft (Danke dafür an Ofsi, der sie mir mit "Aside" wiederholt schmackhaft gemacht hat).

Kettcar, klar. Die ist doch jetzt tatsächlich bei mir untergegangen, warum auch immer. Wäre sicher in den honorable mentions gewesen. Verdammt.

Zu The Used hab ich ja selbst was geschrieben, aber so wie du es sagst, stimmt es natürlich auch.
Drunken Third
Auch zu Woas ein paar thoughts, wie man in Oberbayern wohl so sagt:

Isis - Oceanic
Warum jetzt das das statt der anderen eben- oder schiefbürtigen Gesellen diverser Postmetaller? The Flow, the flow. Es zieht dich wie eine unbarmherzige See hineinraus, malströmt und verschlingt.


Songs: Ohia - The Magnolia Electric Co
Folkrock, nee? Klingt nach der üblichen Indie-Soße, so mal schnell betrachtet. Nee, hier haben wir einen Mann, seine Dämonen und eine Schule bei den Besten. Farewell Transmission stoppt immer noch jedes Geplapper und Geraune.Woas Sois..., 20.02.2020 18:10 #


ISIS überraschen mich fast doch ein wenig. Dachte irgendwie, dass Post-Metal dich eher kalt lässt. Dabei hätte ich es besser wissen müssen, exquisiter Geschmack schließt nichts aus. Die Begründung zur "Oceanic" ist natürlich treffend.

Aber Songs:Ohia überrascht mich dann tatsächlich. Ist hier ja auch völlig unterrepräsentiert. Ich habe nu die selbstebtitelte und "Axxes & Aces". Werde dann mal hier reinhören.


Honorable Mentos/Dignitaded Verlierers:

At The Drive-In - Relationship Of Command
Brand New - The Devil And God Are Raging Inside Me
Converge - You Fail Me
Deftones - White Pony
Gallows - Grey Britain
The Gaslight Anthem - The '59 Sound
Hot Water Music - Caution
Machine Head - The Blackening
Mastodon - Crack The Skye
Norma Jean - Redeemer
Propagandhi - Potemkin City LimitsWoas Sois..., 20.02.2020 18:10 #


Auch hier sehr interessante Nennungen dabei. Das summiert unsere Überschneidungen jedenfalls sehr gut zusammen, auch wenn manchmal (Propaghandi, Converge) die Auswahl anders ausfallen würde.
Woas Sois...
Wäre meine musikalische Hauptsozialisation auch in den Nullern gewesen, dann wär die Liste schon ziemlich nah an deiner. Viele Alben die verdient da stehen. Bei Thrice habe ich halt keinen Zugang gefunden, da fehlt mir die Verknüpfung mit der Biographie. Geht vermutlich mit Tool vielen anderen so.
der herrscher
Glaube ich auch. Wenn ich die Band nicht schon mit "Sober" per MTV kennen gelernt hätte, würde ich das heute als grausamen prätentiösen Schrott empfinden.
fennegk
Ich habe sie tatsächlich erst irgendwann zwischen "Ænima" und "Salival" kennen gelernt und weil's das 96er Ding im CD-Regal nicht hatte, griff ich zur "Undertow". Inwiefern das die selbstverliebte Tandheit in den Hintergrund stellte, die sich späters aufdrängen könnte... hmnajamaybe.
Zu Beginn waren sie ja schon bedeutend "erdiger".
JustusMeinFreund
Hot Water Music – Caution (2002)

Bei einem kam ich 2002, 2003 überhaupt nicht vorbei: Sampler meiner damaligen Lieblingslabels Epitaph, Fat Wreck, Hellcat und Burning Heart. Anfang 2003, ich gerade erst frischer stolzer Besitzer eines Autos und eines Führerscheines, schieb Punk-O-Rama 7 in den CD-Player und bleib immer und immer wieder bei der zweiten Nummer hängen. Wayfarer von Hot Water Music. Was für ein doofer Name, aber die Ohh Ohh Ohhhhs sind ja geil.
Mai des selben Jahres, die Band kommt zur Caution-Tour auch nach Wien. Zu dem Zeitpunkt hatte ich schon ein bisschen Festival- und Konzerterfahrung, die Avail-Show ein paar Wochen zuvor zauberte ein fettes Grinsen ins Gesicht, warum dann nicht auch zur HWM-Show fahren? Also mit nur einem Lied zu kennen hin da. Ab der ersten Nummer stand mir der Mund offen. Das war mehr Hardcore als der Hardcore den ich bisher kannte, soviel Herzblut bei einer Sache habe ich noch nie erlebt. Leider auch nie wieder so ein HWM-Konzert. In der gleichen Nacht beschloss ich noch, mir das Logo tätowieren zu lassen.



Against Me! - Reinventing Axl Rose (2002)

Spulen wir vor zum Frühsommer 2005: Im Freundeskreis fangen immer mehr damit an, sich im großen Stile Musik vorsingen zu lassen, mein bester Kumpel drückt mir eine selbstgebrannte Best Of der Gruppe Against Me! inklusive einer Live-DVD in die Hand, mitsamt dem Hinweis, dass die in ein paar Wochen hier spielen würden und wir da unbedingt hin müssen. Zu dem Zeitpunkt war für mich jede gehörte Note Wohlklang, mein Absitzen der Zeit beim Bund raubte mir für 9 Monate meine ganze Freizeit und Nerven. Ich verliebte mich sofort in die Musik, die tolle DVD sorgte für Spannung und Vorfreude. Es wurde in allen Belangen bei weitem übertroffen. „Soviel Herzblut bei einer Sache habe ich noch nie erlebt.“ Wiedermal.
Bis heute das Konzert meines Lebens. Die totale Karaokeparty.
Frühling 2006: Fahre mit dem selben Kumpel nach München zur Show, es werden keine Mikros mehr ins Publikum geschmissen, die Band wirkte lustlos. Wir beide sehr enttäuscht, machen mit der Band schweren Herzens somit auch wieder „Schluss“. Ich bleibe zwar noch als Zuschauer bis White Crosses, es war aber nie mehr so als es einmal war.