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Huch, ein neuer, aber für die NRWler kein Unbekannter?
Willkommen, der, der du hier eintrittst, lass alle Hoffnung fahren

Hi Leute,
ich hab mich jetzt auch mal angemeldet um meinen Senf zu gestern abgezugeben ;)

Direkt danach wusste ich nicht so richtig was ich davon halten sollte, hatte ein paar Gänsehaut Momente, das Format war aber doch gewöhnungsbedürftig. Mit einer Nacht dazwischen muss ich sagen, richtig top!

Für mich wars ne super Erfahrung und insgesamt ein top Tag.
Wenn sich mal wieder irgendwas cooles hier in der Gegend ergibt bin ich auf jeden Fall gerne wieder dabei :)

Liebe Grüße
PhilipNippy, 20.04.2015 19:07 #

Cooler Move, dass du dich hier angemeldet hast. Ich fand es auch richtig gut.

für die NRWler kein Unbekannter?Woas Sois..., 20.04.2015 19:12 #

Das ist mein Bruder, von dem schon berichtet wurde
Wenn er sich dafür extra angemeldet hat, muss es wohl echt was Besonderes gewesen sein. Ich hab eben auch noch mal auf youtube geschaut, war schon toll! Jetzt hab ich festgestellt, dass bei der Special Edition von Skyward Sword schon eine CD mit vom Orchester gespielten Soundtrack dabei war. Die SE hab ich - die CD aber noch nie angehört Jetzt muss ich sie nur mal finden.

Liebe Grüße
PhilipNippy, 20.04.2015 19:07 #

pixiesa, 20.04.2015 19:09 #

auch wenn die Musik nicht deine Tasse Tee ist hier, es gibt auch genug Themen ohne Musik hier

Gestern Against Me! in Wiesbaden im Schlachthof.

Zum ersten Mal für mich im neuen Schlachthof. Sound ist gut, das Gebäude zu neu, um groß Charme auszustrahlen. Der Saal war geteilt und im Endeffekt, auch wenn nicht ausverkauft, sehr gut gefüllt.
Zwei Vorbands waren dabei. Bandnamen habe ich vergessen und auch kein Bock nach zu sehen. Die erste Band (Name könnte Caves sein) war durchaus punkrockig und hatte auch Drive, aber hat mich nicht mitgenommen. Konnte man sich auch sehr gemütlich von der Seite mit einer Flasche Bier ansehen. Sympathisch waren sie allemal.
Die zweite Band hat zu erst Drive und etwas "Härte" vermissen lassen. Die Stimme und auch die Gitarre des Sängers waren irgendwie… zu weich. Wobei die Stimme durchaus zu gefallen wusste (später erinnerte sie mich etwas an Brian Molko). Erst zum Ende hin hatte der leicht Emo und etwas mehr Indie beeinflusster Sound an Spritzigkeit dazu gewonnen und wurde dadurch auch besser.
Dann kam die Dame mit den drei Herren von Against Me! auf die Bühne und sie haben ein Feuerwerk gezündet. Hit an Hit und ein sehr guter Karriereschnitt. Es war Bombe, hat gefetzt und tierisch Bock gemacht. Die Zuschauer waren vom ersten Ton voll dabei und spätestens zum dritten Song musste ich auch in den Pit hüpfen, weil es so schön in den Beinen und Armen, ach, dem ganzen Körper gekribbelt hat. Es hat so viel Spaß gemacht wieder rum zu hüpfen und sich die Seele aus dem Hals zu schreien.
Die Vorfreude war groß und ich wollte die Band schon so lange mal live sehen. Ich wurde kein Stücken enttäuscht.
Danke Laura + super aufgelegte Band, der man den Spaß am Spielen angesehen hat.

Alter! Das war Punkrock Baby!

Mein Konzerterlebnis.
Noch jemand da gewesen und evtl. was anderes erlebt/gesehen?

24.04.15
Love A
Düsseldorf, Zakk Club

Das war sehr fein. Es gab auch eine Vorband, einen Typen mit Akustikgitarre, aber nach einem Song haben wir uns lieber in den Biergarten gesetzt. Halbgeschriene Texte und Wanderklampfe passen für mich einfach nicht zusammen, elektrisch verstärkt hätte es klappen können.
Als Love A auf die übersichtliche Bühne kamen, war der Club plötzlich rappelvoll. Lecker warm wurde es dann logischerweise auch. Bin ganz froh, dass wir nicht Hochsommer hatten, sonst hätte ich das nicht durchgehalten. Sehr geile Live-Band jedenfalls. Sound war ziemlich gut, die Texte konnte man leider nur bedingt verstehen. In manchen Songs super, in anderen überhaupt nicht. Und da muss man ehrlich sein, musikalisch ist die Band extrem eingeschränkt. Hat mich aber nicht so gestört, weil der Sound bei denen einfach passt. Der Sänger ist ein lustiges Kerlchen mit guten Ansagen: "Wir haben festgestellt, dass Vollbärte und Tunnel bei uns in der Band kaum vorkommen. Das finden wir gut." Die anderen beiden Alben werde ich mir auch kaufen müssen, beim Merch war mir aber zu viel los. "Die weißen Tauben sind müde, aber Andreas Frege hält immer noch durch" - ein fantastischer Lyriker, dieser Typ.

Ich fand es auch klasse, danke an Ofsi für die Ermutigung hinzugehen. Die Vorband war Tigeryouth, hat uns ganz gut gefallen. Sympathischer Typ, gute Stimme, Texte hmja vielleicht bin ich bei deutschen Texten dieser Art voreingenommen, da fremdel ich etwas mit. Man merkt aber das Tilman, so heisst der gute, mit dem Herzen dabei ist.

Ansonsten kann ich mich Olsen nur anschließen, Love a waren ab dem geilen Bon Jovi Intro (you give love a bad name) gut drauf und haben einfach mit dem Publikum eine schöne Party gefeiert. Jo, die Stimme war streckenweise verzerrt, ich dachte schon das lag an mir. Als zum Schluss der letzte Song des neuen Albums kam, hat das Publikum den Chor am Ende übernommen “Brennt alles nieder, fickt das System“ bis zur obligatorischen Zugabe. Hat einfach Spaß gemacht.

Wir waren das erste mal im Zakk, echt ein feiner Laden. Nur am Anfang haben wir uns gefragt, wer da im Biergarten seine Klamotten inclusive Boxershorts trocknet, bis der Sänger Jörkk kam und sich alles in seine Tasche gepackt hat.

@Olsen, hattest du zufällig ein graues Leatherface Shirt an ?

Und da muss man ehrlich sein, musikalisch ist die Band extrem eingeschränkt.Olsen, 25.04.2015 14:23 #

Hat die Band von sich selbst in einem Interview auch mal gesagt, meine ich mich zu erinnern. Sinngemäß: Wir machen, was wir können, mehr können wir halt nicht, was soll's. Vernünftige Einstellung, finde ich.

Ich fand es auch klasse, danke an Ofsi für die Ermutigung hinzugehen.DerBolzen, 25.04.2015 15:42 #

Ich bin auch ohne große Erwartungen hingegangen und wurde positiv überrascht. Es war ziemlich laut, druckvoll, rauh und direkt. Im Saal herrschte eine gute Stimmung, den textsicheren Fans geschuldet, die ordentlich vor der Bühne losmoschten. Hat irgendwie Spaß gemacht. Zum Tonträgerkauf hats noch nicht gereicht, dafür muss ich mich jetzt mal etwas näher mit der Band bzw den Texten beschäftigen. Ach und der Sänger ist ein guter Entertainer, der etwas wie der Sänger von den Boilers aussah.

Edith: ich meinte natürlich die Broilers

Zuletzt geändert von pixiesa 25.04.2015 19:22

@Olsen, hattest du zufällig ein graues Leatherface Shirt an ? DerBolzen, 25.04.2015 15:42 #

Hahaha, der Typ war panne, oder? Zur Erklärung für den Rest: ein betrunkener Möchtegern-Stagediver, der aus Mangel an fangbereiten Händen dann einfach minutenlang auf der Bühne stehen geblieben ist... mehrmals. Da muss man als Band ja auch hart im Nehmen sein, wenn immer so ein Honk direkt neben dir steht.

Aber ein Meister der Luftgitarre

Betrunken und Luftguitarre...wie soll ich das jetzt finnen ?

Irgendwie total vergessen, was zum Samstag zu schreiben. Es gab Yanos und Phantom Winter, also ein Doom Doppelpack im Waldmeister, Solingen.

Erstes Highlight war kulinarischer Art. Die junge Dame, der ich eine Mitfahrgelegenheit angeboten hatte, revanchierte sich mit Blaubeermuffins mit Hafer-Zimt-Kruste. Da war der Abend für mich schon gerettet.

Yanos machten den Anfang. Postmetallisch bis doomig, irgendwie sehr passend zum Hauptact, aber irgendwie auch nicht so richtig zwingend. Der Keifer stand völlig verloren da rum. Eher Roggenbrötchen als Rockstar. Ich kannte bis dahin nichts von denen, aber ich wusste teilweise genau wie die Songs weitergingen. Den Doom-Almanach haben die Buben wohl auswendig gelernt. Nicht überraschend, nicht zwingend, aber wenigstens passabel ausgeführt. Einzig der Matschsound am Anfang war suboptimal. Und das ausgerechnet im Waldi, das mir schon häufiger für den grandiosen Sound aufgefallen ist. Während des Gigs wurde es aber besser.

Ganz anders dann Phantom Winter. Der Sound von Anfang an fantastisch. Lediglich kurze Rückkopplungen und einen kurzen Ausfall der Gitarre, weil ein Kabel rausgeflutscht war, galt es zu kompensieren. Die Songs kannte ich alle schon, Wintercvlt sogar in und auswendig, aber live ist das nochmal ein ganz anderer Brocken. Das war wie eine große Schneelawine, die erst langsam den Berg runterrutscht, aber vor nichts halt macht, alles niederwalzt und nur Kälte hinterlässt. Auf Fratzenbuch hat jemand geschrieben "Krach, der ein bißchen wie Omega Massif klingt". Ich glaub, der meinte das negativ. In Wahrheit ist das aber ein Qualitätsmerkmal.
Gespielt wurden die 5 Songs des Albums und fertig. Insgeheim hatte ich ja auf das O.M. Godflesh Cover als Zugabe gehofft, aber war nüscht. Länger hätte es sein dürfen. Aber ist das wirklich ein Kritikpunkt?

Phantom winter sind doch die Omega-Massif-Nachfolger, oder?

Richtig.

Auch wenns wesentlich dusterer ist als Omega Massif, hört man das auch sehr deutlich raus.

mhmm schon schade, dass ich das verpasst habe :( aber schön, dass es sich gelohnt hat!

Uncle M Fest Münster:
Hab mir komplett nur The Hotelier und The Smith Street Band angeguckt, alles andere war mir zu Punkrock-lastig. The Hotelier: erster Auftritt in Deutschland, dementsprechend etwas rumpelig und nervös, die jungen Burschen. Trotzdem sehr gelungen, bei den Songs vom letzten Album kann man auch nich viel falsch machen. The Smith Street Band: sind ja gefühlt alle 3 Wochen hier unterwegs, dementsprechend routinierter und schöner Auftritt, die Songs vom letzten Album funktionieren super live, "don't fuck with our dreams" kam etwas früh, bleibt aber ne Bank. Ansonsten noch ne super Aktion, dass der Onkel und seine Schergen im Zuge des Konzertes ne Kleidersammlung für Flüchtlinge in Münster gestartet hatten, scheint so einiges bei rumgekommen zu sein, gute Sache.

Russian Circles Dortmund:
War etwas überrascht, dass die in der großen FZW-Halle gespielt haben, war dann aber auch nicht wirklich voll. Vorband Helms Alee hatten hier und da nette musikalische Ansätze und eine mehr als fähige Drummerin, aber der Gitarrist macht viele der Songs durch sein Pressgeschrei einfach komplett kaputt. RC dann verdammt mächtig unterwegs, zumindest vorne links mit richtig gutem Sound. Wenn ich alles richtig erkannt habe, ein bunter Strauß aus allen Alben. Die "Ambient-Pausen" zwischen den Songs hätten für meinen Geschmack etwas kürzer ausfallen können, dafür insgesamt fast 1 1/2 Stunden auf der Bühne. Fazit: ziemlich grandios und ordentlich klingelnde Ohren.

Beach Slang Münster:
Auch hier der erste Auftritt in Deutschland und direkt mal ziemlich volle Hütte. Kann man da schon von Hype sprechen? Egal, super sympathische Band mit einem winzigen Sänger, der wie ein kleines Mädchen kichert. Diverse technische Probleme locker überspielt und mit super Sound alles von den beiden EPs runter gebrettert. Die erste Reihe glänzte durch Textsicherheit, schon erstaunlich. Knapsack hab ich mir dann nur 15 Minuten gegeben, die hab ich in meiner Emo-Hochphase eh irgendwie verpasst, kannte also auch keine der Songs.

Randnotiz: von allen Shows schicke Siebdruckposter mitgenommen, neuer Merch-Trend?

jo dem bericht zu russian circles kann ich nur zustimmen. wobei: was die ruhigeren phasen angeht was teilweise schade, welche unruhe im publikum herrschte. insbesondere vor uns gab es eine dame, die das komplette konzert durchgesabbelt hat. naja.

Habt ihr sie freundlich darauf hingewiesen, dass sie bald ihre Zähne mit ihren gebrochenen Fingern aufsammeln darf, wenn sie so weitermacht?