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Ich habe das Problem kein Auto mehr zu besitzen und bin aufn Zug angewiesen. Hab mal nach nem Konzert in Bochum die ganze Nacht auf dem Bahnhof verbracht um dann erst um 5 nach Hause fahren zu können.

Das nervt mich aber auch. Nicht unbedingt, weil ich super zeitig ins Bett muss, aber es fahren einfach ab irgendwann keine Bahnen mehr unter der Woche, was ich ja an sich schon dämlich genug finde in einer Großstadt wie Hamburg... Auf Nachtbus hab ich dann auch keinen Bock.

Auf Nachtbus hab ich dann auch keinen Bock.kidOhri, 23.05.2012 17:50

Mir ist egal was mich nach Hause bringt. Was haste denn gegen nen Bus ? Früher bin ich oft getrampt. Traut sich heute kein Mensch mehr.

Man wird wohl auch kaum noch von irgendjemand mitgenommen.
Ich musste (Anfang der 90er) immer sehr lange rumstehen. Sehr lange .

Anhalter sieht man fast gar nicht mehr, stimmt. Liegt wohl daran das inzwischen jeder ein Auto hat, das war ja vor 20 Jahren noch nicht so generell gegeben.
Ich bin einmal auf ein Paradise Lost Konzert getrampt, war eine schöne Erfahrung (inkl. Polizei und Waynes World Nummer in einem Auto).

Da hat man als Frau einen Vorteil, allerdings auch den Nachteil der dummen Anmache, oder Schlimmeres.

Anhalter sieht man fast gar nicht mehr, stimmt. Liegt wohl daran das inzwischen jeder ein Auto hat, das war ja vor 20 Jahren noch nicht so generell gegeben.
Ich bin einmal auf ein Paradise Lost Konzert getrampt, war eine schöne Erfahrung (inkl. Polizei und Waynes World Nummer in einem Auto).Woas Sois..., 23.05.2012 18:23

nee, ein auto hat noch nicht jeder, aber dafür ein handy, mit dem die bengels sich einfach ein taxi rufen.

könntest du die schöne erfahrung ein wenig ausführlicher schildern?

Ausführlicher? Ich bin halt 1991 mit einen Kumpel ca. 100km zu einem Paradise Lost Konzert getrampt. Wir standen da erstmal in der Pampa auf einen Parkplatz rum. Wie es halt war, wir waren jung, wir waren dumm und hatten eine brennbare, bröselige, illegale Substanz dabei.
Und wer hält nach cirka einer Stunde als erstes für uns? Ein Polizeibulli. Die waren natürlich neugierig, wir hatten Schiß (bayrische Polizisten waren früher noch nicht gar so freundlich wie heute). Zum Glück stellte sich raus das wir mit dem Sohn von einem in die Klasse gehen, Vitamin B hatte uns gerettet.
Nach ca. 5 verschiedenen Trampstationen (darunter ein Vollirrer mit Knarre dabei) hatten wir es geschafft, wir standen direkt im Nirgendwo, das Konzert fängt bald an und die Hoffnung ging bald flöten.
Und dann hält da so ein Kleinwagen mit 5 Metallern drin, das Fenster geht runter, Qualm und Mucke kommt heraus und die erlösende Frage: "woids es a zum Konzert?"
Zu siebt reingequetscht, die Buddel ging rum und die Typen bangten im Auto wie bei Waynes World.
War dann noch ein extrem geiles Konzert (war auf der Tour zur Gothicplatte).
Alles in allem natürlich harmloser Quatsch, aber wir waren ja noch brave Buben vom Lande

hihi, schöne geschichte mit gutem ausgang. immerhin hätten die bullen auch fündig werden können oder der knarrenbesitzer hätt euch mal den ordnungsgemäßen gebrauch seiner knarre vorführen können.

Wenn ich früher alleine getrampt bin, hatte ich immer die heute verbotenen Springmesser dabei.

ich nur den springteufel...

Auf Nachtbus hab ich dann auch keinen Bock.kidOhri, 23.05.2012 17:50

Mir ist egal was mich nach Hause bringt. Was haste denn gegen nen Bus ? Früher bin ich oft getrampt. Traut sich heute kein Mensch mehr.pixiesa, 23.05.2012 18:14

Der Nachtbus fährt die übelsten Umwege. Da kommt man nie an... Also im Endeffekt auch nicht viel früher als wenn ich mit der nächsten Bahn fahren würde. Ich wohn halt auch echt weit draußen...

Eagle, eine Frage noch zu dem JKS-Konzert: Was hatte der Gute denn an interessantem Merch dabei? Ich hoffe ja nix wegen zu viel Geldausgeberei in letzter Zeit, aber wenn denn doch was Schönes dabei ist, kann ich's ja auch nicht ändern

Kann ich dir echt nicht sagen.
Da waren Shirts und die neue Platte.
Die älteren EPs (?!?), Klamotten von Sir Simon.
Aber ich hatte eh kaum Kohle dabei und hab deswegen auch nicht wirklich hingeschaut.
Bei JKS bin ich eh rundum versorgt, ne Sir Simon Pladde hätte mich noch interessiert, aber woas...
Wann bist du denn da?
Viel Spaß auf jeden Fall!

Danke für den Bericht. Ich sehe ihn kommenden Dienstag und bin immer heißer drauf.

Es folgte Shotgun Jimmy, Gitarrist von Samson, mit einem knapp halbstündigen Auftritt. Er unterstütze sich hierbei selbst durch eine auf dem Boden vor sich platzierte Trommel die er mit dem rechten Fuß betätigen konnte Ganz genau hab ich nicht einsehen können wie dies ablief, hörte sich aber ziemlich gut an Ganz der Straßenmusiker holte er sich bei einem Song auch noch Rasseln hinzu. Wohlgemerkt alles obwohl er selbst schon ziemlich ordentlich seine amüsante, verspielte Art der Jazz-Gitarre spielte. Er selbst eher der Typ Slacker, machte nicht nur stimmlich einen auf Stephen Malkmus, auch die Songs sprühten vor beknackten Texten und bescheuerten, kindlichen und melancholischen Momenten.

Abschließend gabs dann den langersehnten Auftritt von Mr Weakerthans mit seiner neu zusammengewürfelten Band. Da hier zum ersten Mal ein richtiges Schlagzeug zum Einsatz kommen sollte, habe ich schon erwartet, dass es lauter würde und mir vorsichtshalber Tempos in die Ohren gefriemelt. Dass die Lautstärke grob um gefühlte 50% zu nahm, war völlig überflüssig und zumindest für mich ein deutlicher Minuspunkt. Jedes Mal wenn John zum Beginn einer Strophe etwas kräftiger die Akustische malträtierte musste ich blinzeln und zuckte kurz. Ich glaube nicht, dass ich eine Memme geworden bin was das angeht, allerdings hab ich weder vergleichbare Reaktionen, noch Ohrstöpsel um mich herum gesehen. Naja, deren Gehör soll mir egal sein. John begann zu meiner Überraschung mit nem Weakerthans Song von der Reconstrution Site: Our great city – und im Chor: Iiiiiiiiiii haaaaaaaaate Winnipeeeeeeeeeg. Die Doppel-Ode an die Heimat wurde komplettiert durch Heart of the continent. Und genau so gings das Konzert über weiter. Weakerthans Songs mischten sich mit Provincial Songs. Der einzige spürbare Unterschied zu meinen erlebten Wekerthans Konzerten: gestern wirkte es irgendwie schmutziger, einen Tick weniger schön und erhaben. Nach Left and leaving war dann fürs erste Schluss. Vor der Zugabe wollte ich eigentlich mit Blick auf die Uhr gehen, habs mir dann aber doch noch für eine großartige Akustikversion von Aside, welches er auf Zuruf probiert hat, verkniffen. Bemerkenswert am Rande: selbst das Spokenword-Stück Elegy For Gump Worsley, als auch ne sehr punkige Coverversion von nem mir unbekannten Jawbreaker-Stück namens the boat dreams from the hill wurden eingebaut.Go Ahead Eagle, 16.05.2012 15:16

Gestern in Dresden war auch super. Statt der Akustik-Version von Aside gab's "Plea from a cat..." und danach noch 2 alte Propagandhi(!!!)-Nummern, eine davon Anchorless. Wie geil kann ein Abend sein? John's Stimme, und dann neben seinen eigenen Songs noch Nummern von Weakerthans, Jawbreaker und besagten Propagandhi. Das war so nicht zu erwarten Waren leider nur um die 50 Leute da, aber die fanden's alle riesig...

Waren leider nur um die 50 Leute da, aber die fanden's alle riesig...SHITHEAD, 26.05.2012 14:07

Banausen allesamt, die nicht da waren Mal gucken wie voll es Dienstag in Hannover wird. Und Anchorless will ich auch hören, Propagandhi- und Weakerthans-Cover in einem gibt's ja nicht alle Tage.

spielt er bestimmt. das jawbreaker cover hat er in köln genauso gespielt, wie die beiden propagandhi-songs.

spielt er bestimmt. das jawbreaker cover hat er in köln genauso gespielt, wie die beiden propagandhi-songs.ONTURN, 26.05.2012 17:34

Die gab's bei Eagles Show sicher auch, hat er wahrscheinlich nur nicht erkannt Nix für ungut, Eaglechen, ich lästere nur ein bisschen über dein Punkrockunwissen, damit du mir wegen meiner -fixiertheit demnächst ohne schlechtes Gewissen wieder einen überbraten kannst .

Die Ärzte 26.05. Oberhausen Köpi-Arena

Tja, was soll ich groß sagen, außer das es wirklich ein super Konzert war.
Ein bisschen mehr verrate ich, aber dann doch. Los ging es "relativ" früh um 19:30 Uhr mit der Vorband K.I.Z., die auch aus 'Berlin'- (Neukölln) kommen, wie es immer betont wurde. Ich mag ja die Truppe um Maxim, Nico und Tarek sehr. Für mich sind sie eine der besten deutschsprachigen Rapformationen zur Zeit, mit unglaublichem Wortwitz, geilen Reimen und gutem Rap. K.I.Z. wurden von Farin U. persönlich angekündigt, was ich als eine tolle Geste empfand. Farin faselte auch noch irgendwas von musikalischer Horizonterweiterung durch K.I.Z. und dann ging auch das Rapdeutschlandkettensägenmassaker los. Den Teil der Worte von Farin über die eigene Horizonterweiterung hatten anscheinend nicht viele mitbekommen, denn zwischen den Songs von K.I.Z. brüllten zig Spackos immer wieder die selbe Scheisse nach dem Motto: "Boah, was eine Sch.... Sind die schlecht. Wir sind Punker und ihr nicht." Das immer wieder zuhörende "Wir wollen die Ärzte sehen" ,war dagegen harmlos. Ich war echt enttäuscht wie stockkonservativ das Ärzte-Publikum gewesen ist. K.I.Z. spielten doch nur ca. 25 Min., so 5-6 Songs.

So, Schluss jetzt mit dem Vorgeplenkel, jetzt gehts zur Sache!
Die Umbaupause war wirklich kurz und gegen 20:30 Uhr legte die DBBDW furios mit dem 1. Song "Ist das noch Punkrock" des neues Albums "auch" los. Die Meute pogte wie wild und nach relativ unspektakulärem Bela-Song kam als 3. Lied ein 1. Highlight für mich "Tamagotchi" von Rod. Mein Lieblingssong des neuen Albums. Ich glaub direkt danach kam "Hurra", was immer geht. Was natürlich nach 1 paar Liedern nicht auf sich warten ließ war, dass 1. Rededuell zwischen Farin und Bela. Im weiteren Verlauf ging mir das Gefasel leicht auf den Geist. Ich hätte es lieber nach dem Motto: "Halz Maul und Spiel gehabt". Dann wär ich vielleicht auch noch in den Genuss ein paar weiterer Klassiker oder älterer Songs wie "Westerland", "Elke", "Teenager Liebe" oder "Kopfüber in die Hölle" gekommen. So aber lag der Fokus der Setliste klar auf den letzten beiden Alben "Jia" und "auch". Dazwischen wurden immer wieder Klassiker und auch wirklich vergessene Sachen wie "Tittenmaus" gespielt. Ich war überrascht, dass der Song "TCR" vom neuen Album nicht dran kam. Der ließe sich doch so gut in eine ärztetypische Reggea,-Jazz,-Rockabilly, Funk-wasweißichnicht-Nummer bis zu 10 Min. verwandeln. Woas sois. Ein Wunsch wurde mir auch nicht erfüllt und zwar zusammen mit K.I.Z. "FaFaFa" auf die Bühne zubringen, wie 2004 mit Fettes Brot.

So Schluss reicht. War echt 'n geiler Abend und die drei alten Herren, die an der Schallmauer mit knapp 50 Jahren kratzen, haben echt verdammt gut gerockt.