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Musik

Religion und Musik

Woas Sois...
Das der Aufschrei gerade bei Religionen immer so groß ist, find ich doch recht lächerlich, wenn dafür im Gegenzug Bands abgefeiert werde i.d. latenter Sexismus und versteckter Rassismus vorherrscht.JakeofallTrades, 14.09.2011 17:04


:thumbsup:Volle Zustimmung!OneFingerSalute, 14.09.2011 17:06



Religion schließt doch Sexismus und Rassismus nicht aus...
Wie oft wurde Gott als Frau oder Schwarzer (derzeitig korrekten Terminus ggf. einsetzen) dargestellt?
Olsen
Hiller?OneFingerSalute, 14.09.2011 17:04

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LinkHIRNTOT, 14.09.2011 17:08


Wow. Sowas Engstirniges habe ich aber lange nirgendwo mehr gelesen. "Deutsche, kauft nicht beim Christen!", schreit mir das entgegen. Ich bin ja eigentlich immer für barsche, unbegründete Religionsablehnung zu haben, aber für einen Journalisten ist mir das irgendwie zu ... dümmlich.
Go Ahead Eagle
Wenn mir Bands / Alben / Texte nach dem Mund plappern würden, hätte ich mich wohl nie für Musik interessiert.
Andere Denkweisen und Empfindungen, auch wenn sie auf religiösem Hintergrund basieren, habe ich mir schon immer gerne angehört / durchgelesen.
Mit Religiösität und Spiritualität habe ich kein Problem - zumindest wenn man drüber diskutieren kann. Wenn jemand seine unumstößliche Meinung hat, dass der Mensch von Aliens (Zitat: Brian Fallon, oder?) abstammt, dann untergräbt er da jegliche(n) Diskussionsgrundlage und Meinungsaustausch. Allerdings ist da dann die Frage, in wie weit die Texte von den Ansichten durchdrungen sind. Denn Religion ist (auch bei ihm hoffentlich) nicht der größte Teil des Lebens.

Ich finde man sollte da trennen und nicht sofort verdammen.
Wenn jemand keinen Fußball mag, kann ich mich immer noch blendend mit ihm über Musik unterhalten. (So in der Art.)
Olsen
Fuball-Lieder! Eine noch schlimmere Geißel als religiöse Musik, das steht mal fest.
Drunken Third
Tja, da hat der Hiller schon immer äußerst allergisch drauf reagiert.
Aber Punkrock/Hardcore hatte nunmal immer die klare Position gegen organisierte Religionen. 108 und Shelter mal ausgeklammert.
Alphex
Obwohl ich das Ox-Fanzine mag ist das Problem beim Hiller aber schon, dass er gerne mal das linke Klischee des Überpolitisierens voll und ganz auslebt. In Interviews geht es oft einfach nur um Politik und wenig um die Musik, Reviews bestehen zu 50% aus einer "das hat mir die Band damals bedeutet"-Einleitung, die dann doch die Vermutung legt, da geht es mehr um Selbstdarstellung und das Verkaufen eigener Werte als sonst was. Auch das Straight Edge-Special wurde damals im Editorial mit der quasi-Zusammenfassung "also ich finde ja sxe eine gute Sache, aber so mit das leben, das ist doch eigentlich unnötig, ganz ehrlich" gewohnt undistanziert auf einen "Fakt" reduziert. Schreiben kann er nicht schlecht, aber die Prioritäten von dem Herren halte ich für fragwürdig.
Smackin' Isaiah
Ohne viel hier durchgelesen zu haben (sorry): Viele relativ offene Menschen stellen ja zumindest die Bedingung, dass jemand mit einer anderen Religion sie hauptsache nur nicht umerziehen darf. Was ich durchaus nachvollziehen kann. Ein zu penetranter Missionar würde mir auch auf den Senkel gehen.
Nur wo bekommt man seine religiösen, bzw. nicht-religiösen, Ansichten, wenn nicht durch andere Menschen? Entweder man vertritt eine Religion, die viele andere offiziell mit dir teilen - du hast sie also nicht komplett alleine ausgedacht - oder du kommst auf eigene Ansichten, die zumindest ein stückweit von anderen Ansichten inspiriert worden sind. Anders ist es ja kaum möglich? Jede Aktion ist ja eine Reaktion. Vielleicht bin ich ja auchn ur zu haarspalterisch, aber wie gesagt: ich stelle das nicht nur unbedingt euch, die ihr teilweise eine (krass ausgedrückte) "Umerziehung" nicht haben wollt. Ich frage mich das auch an mir selber. Denn ich habe auch solche Gefühle, und vertrete ebenso so den Gedanken, dass die meisten Ansichten ja von irgendwoher herrühren. Das ist eben eines der widersprüchlichen Gedankengänge in meinem Kopf. :wink:
Ähnlich sehe ich es übrigens auch mit der Aufforderung, man soll sich von niemanden die Meinung aufdrücken lassen. Ein Stückweit diskutieren lässt sich doch immer, oder? Vielleicht kommt dabei ja eine neue Überzeugung auf, für die ihr dem anderem im besten Fall sogar dankbar sein könnt? Dieser Thread kann dazu ja ebenfalls führen
Wo ist da die Grenze zu ziehen?

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Vielleicht kommt ja dabei sogar ein Ergebnis zustande, und endet nicht wie mein Religionsunterricht (hey, zufällig ein passendes Fach :bigsmile: ): Durchaus interessant, aber auch leicht dazu führend, zu verwirren und frustrierend, wenn man kein richtiges Fazit schließen konnte, außer vielleicht dem Klassiker - "Alles Ansichtssache."

Vielleicht komme ich auch selbst zu einem Ergebnis, wenn ich mir den Thread durchlese. :rolleyes: Tue ich, wenn ich noch mehr Zeit habe. Meine Frage wollte ich aber unbedingt schon Mal stellen!
Smackin' Isaiah
By the way: Das Ox-Logo sieht als Mini-Tab Symbol aus wie der Christen-Fisch :bigsmile:
Woas Sois...
Ohne viel hier durchgelesen zu haben (sorry): Viele relativ offene Menschen stellen ja zumindest die Bedingung, dass jemand mit einer anderen Religion sie hauptsache nur nicht umerziehen darf. Was ich durchaus nachvollziehen kann. Ein zu penetranter Missionar würde mir auch auf den Senkel gehen.
Nur wo bekommt man seine religiösen, bzw. nicht-religiösen, Ansichten, wenn nicht durch andere Menschen? Entweder man vertritt eine Religion, die viele andere offiziell mit dir teilen - du hast sie also nicht komplett alleine ausgedacht - oder du kommst auf eigene Ansichten, die zumindest ein stückweit von anderen Ansichten inspiriert worden sind. Anders ist es ja kaum möglich? Jede Aktion ist ja eine Reaktion. Vielleicht bin ich ja auchn ur zu haarspalterisch, aber wie gesagt: ich stelle das nicht nur unbedingt euch, die ihr teilweise eine (krass ausgedrückte) "Umerziehung" nicht haben wollt. Ich frage mich das auch an mir selber. Denn ich habe auch solche Gefühle, und vertrete ebenso so den Gedanken, dass die meisten Ansichten ja von irgendwoher herrühren. Das ist eben eines der widersprüchlichen Gedankengänge in meinem Kopf. :wink:
Ähnlich sehe ich es übrigens auch mit der Aufforderung, man soll sich von niemanden die Meinung aufdrücken lassen. Ein Stückweit diskutieren lässt sich doch immer, oder? Vielleicht kommt dabei ja eine neue Überzeugung auf, für die ihr dem anderem im besten Fall sogar dankbar sein könnt? Dieser Thread kann dazu ja ebenfalls führen
Wo ist da die Grenze zu ziehen?

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Vielleicht kommt ja dabei sogar ein Ergebnis zustande, und endet nicht wie mein Religionsunterricht (hey, zufällig ein passendes Fach :bigsmile: ): Durchaus interessant, aber auch leicht dazu führend, zu verwirren und frustrierend, wenn man kein richtiges Fazit schließen konnte, außer vielleicht dem Klassiker - "Alles Ansichtssache."

Vielleicht komme ich auch selbst zu einem Ergebnis, wenn ich mir den Thread durchlese. :rolleyes: Tue ich, wenn ich noch mehr Zeit habe. Meine Frage wollte ich aber unbedingt schon Mal stellen!Smackin' Isaiah, 14.09.2011 20:53


Hast es dir ja schon selber beantwortet: Erziehung, Tradition und Religionsunterricht prägen ein Kind in eine Richtung. Und da davon befreien ist schwer, bzw. schaffst du nicht vollkommen.
Ich war z.B. Ministrant ...
JakeofallTrades
....ich Minestrone.:bigsmile:
Powder To The People
Ich war Jungpionier. Krichste auch nich raus.:bigsmile:
Woas Sois...
Jungpionier? Hach eine heroische Aufgabe. Ich musste nur den Messwein aufmachen für unseren Alkipfarrer (war aber ein netter).
Biste in der BW dann auch zu den Pionieren?
HIRNTOT
Ohne viel hier durchgelesen zu haben (sorry): Viele relativ offene Menschen stellen ja zumindest die Bedingung, dass jemand mit einer anderen Religion sie hauptsache nur nicht umerziehen darf. Was ich durchaus nachvollziehen kann. Ein zu penetranter Missionar würde mir auch auf den Senkel gehen.
Nur wo bekommt man seine religiösen, bzw. nicht-religiösen, Ansichten, wenn nicht durch andere Menschen? Entweder man vertritt eine Religion, die viele andere offiziell mit dir teilen - du hast sie also nicht komplett alleine ausgedacht - oder du kommst auf eigene Ansichten, die zumindest ein stückweit von anderen Ansichten inspiriert worden sind. Anders ist es ja kaum möglich? Jede Aktion ist ja eine Reaktion. Vielleicht bin ich ja auchn ur zu haarspalterisch, aber wie gesagt: ich stelle das nicht nur unbedingt euch, die ihr teilweise eine (krass ausgedrückte) "Umerziehung" nicht haben wollt. Ich frage mich das auch an mir selber. Denn ich habe auch solche Gefühle, und vertrete ebenso so den Gedanken, dass die meisten Ansichten ja von irgendwoher herrühren. Das ist eben eines der widersprüchlichen Gedankengänge in meinem Kopf. :wink:
Ähnlich sehe ich es übrigens auch mit der Aufforderung, man soll sich von niemanden die Meinung aufdrücken lassen. Ein Stückweit diskutieren lässt sich doch immer, oder? Vielleicht kommt dabei ja eine neue Überzeugung auf, für die ihr dem anderem im besten Fall sogar dankbar sein könnt? Dieser Thread kann dazu ja ebenfalls führen
Wo ist da die Grenze zu ziehen?

Ich hoffe ihr versteht, was ich meine. Vielleicht kommt ja dabei sogar ein Ergebnis zustande, und endet nicht wie mein Religionsunterricht (hey, zufällig ein passendes Fach :bigsmile: ): Durchaus interessant, aber auch leicht dazu führend, zu verwirren und frustrierend, wenn man kein richtiges Fazit schließen konnte, außer vielleicht dem Klassiker - "Alles Ansichtssache."

Vielleicht komme ich auch selbst zu einem Ergebnis, wenn ich mir den Thread durchlese. :rolleyes: Tue ich, wenn ich noch mehr Zeit habe. Meine Frage wollte ich aber unbedingt schon Mal stellen!Smackin' Isaiah, 14.09.2011 20:53


Hast es dir ja schon selber beantwortet: Erziehung, Tradition und Religionsunterricht prägen ein Kind in eine Richtung. Und da davon befreien ist schwer, bzw. schaffst du nicht vollkommen.Woas Sois..., 14.09.2011 21:03

Aber sicher doch. Ich war als Kind ständig in der Kirche - freiwillig! Ich wurde zwar auch katholisch erzogen, hauptsächlich von den Omas, aber ich bin auch selber gerne hin, hab brav gebetet etc. Aber irgendwann, als ich anfing, selbstständiger zu denken, hab ich mich gegen die Firmung entschieden und war seitdem nur noch bei Hochzeiten und Beerdigungen in der Kirche.

Zu dem, was Smackin sagt: Ich denke, mit "umerziehen" meinen die meisten hier schon ein richtig penetrantes Vorgehen. Gegen Diskussionen über Religion oder meine Einstellung dazu hab ich auch nichts, kann auch sehr interessant sein. Wenn mir jemand eine Glaubensrichtung anbietet, ohne mich zu nerven, ist das auch okay. Schlimm wird es, wenn er nicht akzeptieren will, dass ich sie ablehne oder grade keinen Bock hab, mich damit zu befassen.
Powder To The People
Jungpionier? Hach eine heroische Aufgabe. Ich musste nur den Messwein aufmachen für unseren Alkipfarrer (war aber ein netter).
Biste in der BW dann auch zu den Pionieren?Woas Sois..., 14.09.2011 21:32


Nee, Sanis. Is klar: Blaues Tuch -> Blaue Litze
Woas Sois...
Jungpionier? Hach eine heroische Aufgabe. Ich musste nur den Messwein aufmachen für unseren Alkipfarrer (war aber ein netter).
Biste in der BW dann auch zu den Pionieren?Woas Sois..., 14.09.2011 21:32


Nee, Sanis. Is klar: Blaues Tuch -> Blaue LitzePowder To The People, 14.09.2011 21:39


Sani, is klar. Kein Sport, Marsch, Gelände und bei jedem Mänover im warmen Wolf. :tongue:
Dunkelrote Litze, Flugabwehrpanzer :bigsmile:
Powder To The People
Freund Blase. Jede Menge Sport, nervende Simulanten, Arsch abfrierend 12 Stunden an einer Station stehend und nix mit Übung teilnehmen bzw. Spass haben. Es gab immer nur ein Arschloch, welcher aus dem Standheizungs-KRKW per Walkie-Talkie meldete, dass er jetzt sein Hemd ausziehen müsse, weil's furchtbar warm wäre.:messer:
JakeofallTrades
Da lob ich mir die Ausmusterung......
Drunken Third
Dito.
BabyBorderline
Da lob ich mir die Ausmusterung......JakeofallTrades, 14.09.2011 22:05


hat jeder in meinem Bekanntenkreis hinbekommen, mit Ausnahme von mir. Ich durfte 9 Monate lang alkis und drogenopfer durch die gegend fahren. Musste mich wenigstens nicht mit solchen Arschlöchern wie Wehrdienst leistenden abgeben...
Woas Sois...
Freund Blase. Jede Menge Sport, nervende Simulanten, Arsch abfrierend 12 Stunden an einer Station stehend und nix mit Übung teilnehmen bzw. Spass haben. Es gab immer nur ein Arschloch, welcher aus dem Standheizungs-KRKW per Walkie-Talkie meldete, dass er jetzt sein Hemd ausziehen müsse, weil's furchtbar warm wäre.:messer:Powder To The People, 14.09.2011 22:04


Okay, Okay, warst auch ein harter! Lauter Scheiße beim Bund, aber eine geile Zeit... Krasse Typen dort, im guten wie im schlechten.