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eigenwert
So ein Pech mit der Anfahrt, da kann man wirklich nur noch :cheers: wünschen!

Seltsam, dass Bigelf nix fürn Kopp waren. Da hab ich vorher mal kurz reingehört, aber mir kam das schon eher proggig vor. Naja.

Tamikrest sind imho eine berberische Band, kenn ich aber auch nur vom Namen. Denen ihre Sprache wird aber ähnlich kehlig-guttural-ischhächtdischgleich sein, also egal.
Woas Sois...
Durchwachsen, wa? Aber Spaß war anscheinend in der Mehrzahl.
Colour Haze vorher noch nie gehört, oder wie?
Go Ahead Eagle
Durchwachsen, wa? Aber Spaß war anscheinend in der Mehrzahl.
Colour Haze vorher noch nie gehört, oder wie?Woas Sois..., 03.08.2014 20:08 #

Noch nie live gesehen. Auf Platte kenne ich die, live hats mich umgehauen.

Musikalisch ja, eher durchwachsen. Aber das Festival hat zum Glück noch so viel drumherum zu bieten wenns auf der Bühne mal mau ist. Also alles gut.
Go Ahead Eagle
Seltsam, dass Bigelf nix fürn Kopp waren. Da hab ich vorher mal kurz reingehört, aber mir kam das schon eher proggig vor. Naja.eigenwert, 03.08.2014 20:08 #

Nach Crimson Projekt wirkte alles leicht und enfach.

Tamikrest: wiki sagt Touaregmusik aus Nordmali. Da hast du wohl recht. In der Region kenne ich mich nicht aus und lese die Begriffe zum ersten Mal.
eigenwert
In der Region kenne ich mich nicht aus.Go Ahead Eagle, 03.08.2014 20:15 #

Keine Angst, Gundel-Gauck schickt uns ja demnächst hin. Wetter soll gut sein dort, hab ich gehört.

Die Drinks sind billig, aber eher schwach alkoholisiert.
Woas Sois...
Sind leicht Piraten in Mali? :hm: Oder warum sollen die Vonderleyenen Jungs dort zelten?
eigenwert
Sahel heißt ja Ufer, also ist da wohl ein Meer.
Und meinen Tunfisch lass ich mir nicht von irgendwelchen Dahergejapsten vom Brot nehmen.
Ich bin mir sicher, Onkel Joachi weiß schon, was er tut.
Da unten muss die Freiheit grenzenlos sein.
Und den Leopard darf man da unten sicher auch gleich neben's Zelt parken, da sind die nicht so.
Crackerman
Mal wieder ein Rezi Highlight vom Adler. Sehr schön zu lesen :bow:.
Vielleicht interessiert Dich auch noch die erste Platte von Okta Logue, wenn Du die anderen so magst. Da hiessen sie noch Zaphire Oktalogue

und die kann mit der superben zweiten fast mithalten. Für mich besser als die dritte.
Was mich noch interessieren würde, welchen Yardbirds Song haben Coogans Bluff gespielt? Und auf welchem Album lag der Schwerpunkt? Die muss ich auch unbedingt mal sehen, die fehlen mir noch live.
Tja, und Münchens finest, Colour Haze...die können's einfach :heart:.
Einfach Mist, daß das 300 km von hier sind :heul:.
Go Ahead Eagle
Was mich noch interessieren würde, welchen Yardbirds Song haben Coogans Bluff gespielt? Und auf welchem Album lag der Schwerpunkt?Crackerman, 04.08.2014 00:39 #

Sorry, in beiden Fällen kann ich dir nicht weiterhelfen.
1) Weder wurde der Name genannt, noch kannte ich den Song.
2) Mit Coogan's Bluff habe ich mich vorher nicht beschäftigt. Ich wusste, dass sie live überragend sein sollen und die Platten das bislang teilweise nicht halten konnten. Jetzt hab ich mir zum Einstieg deren aktuelle geordert.

Colour Haze :bow: ich schwelge immer noch.
Und Cracker muss sich nächstes Jahr wohl mal ins Auto setzen. Es lohnt sich! 300 km sind ein Klacks gegen 4 Tage feinsten Hörstoff.

Danke für den Okta Logue Tipp! Das war mir nicht bekannt.
pixiesa
Nächstes Jahr komm ich dann mit:smile:
2006heino
Aus der Reihe „Concerts abroad“ feat. Heino

Doom-Metal-Kleinkunst, St. John Crypt, Bristol
Lauter Lärm war bereits durch die lange Gasse zu vernehmen, als der Heino sich im Anflug auf das Etablissement befand - eine Kryta unter der St. John-Kirche, die anscheinend in der frühen Stadtmauer eingelassen war. Zumindest direkt daneben, anschließend an die Kirche, steht ein Torbogen. Der etwas versteckte Eingang in die Krypta führt durch eine sehr schmale kleine Tür (Eintritt: 10 Brit. Pfund). Rechter Hand die Fläche für die Musiker, linker Hand ein Sarkophag, einige Grabsteine, in einer Nische Merchandising und ein Tisch mit verschiedenen britischen Bieren, zwangsläufig ungekühlt, aber so mögen es die Briten ja anscheinend (leidvolle Erfahrung, nehmt in den Pubs bloß Flaschenbiere – die werden gekühlt).
Drinnen spielte bereits eine Band, deren Namen ich vergessen habe, aber auch unwichtig ist. Irgendein ein recht nerviges Akkord-Geschrammel bei starker Verzerrrung, dazu noch ein Schlagzeug, manchmal mit ein paar Keyboardtasten noch eine Synthesizerfläche drunter legt - fertig. Na ja, irgendwie schienen die 50-60 Zuschauer, darunter auch die Musiker und ein paar Eltern(?) froh, als es vorbei war. Im Anschluß hatte dann die m.E. musikalisch beste Band names Bast ihren Auftritt. Gitarrist und Schlagzeuger wechselten sich mit dem Gebrüll ins Mikro ab, eine angenehme Abwechslung. Dazu Musik irgendwo zwischen Doom und Black-Metal, um die eigenen Songs in Trümmer zu verwandeln. Ganz gut gelungen, sie ernteten an diesem Abend deshalb zu recht den meisten Applaus. Dann kam eine Band „Colt Blood“ (ja, mit „t“). Die spielten lediglich zu Kerzenschein, mehr schlecht als recht. Eintöniger Doom-Metal ohne besondere Kreativität oder eigenen Stil. Beim Publikum kamen sie aber gut an. Vielleicht waren es ja auch zahlreiche Freunde. Den Abschluß bildeten „Horse Latitude“ - offenkundig eine etwas bekanntere Größe in der britischen Doom-Metal-Szene. Aber auch hier störte mich, daß die Musik etwas einfaltslos herüberkam. Laut aufgedrehte Boxen und das ewige Grummeln des Basses und ständige Wiederholungen machen den Kohl noch nicht fett. Insofern war es im Verlaufe des Konzerts etwas anstrengend, den drei Musikern noch mit Begeisterung zu folgen. Was soll's - alles in allem ein netter Abend in einem interessanten Ort für Konzerte.





2006heino
Aus der Reihe „Concerts abroad“ feat. Heino, Teil 2

Church of Misery, The Fleece, Bristol
Wenn man schon einmal vor Ort ist, dann muß man die Gelegenheit und die Zeit nutzen, um endlich wieder ein paar Konzerte aufzusuchen. Von Church of Misery war mir bislang eher der Name als die Musik bekannt, aber die musikalische Grundausrichtung stimmte bereits. Also ab ins „The Fleece“, hauptsächlich ein Rock-Club, in dem zahlreiche bekannte und unbekannte Bands gastieren. Der kleine, aber feine Clubraum faßt vielleicht maximal 300 Leute, wenn man sich arg drängt. So viele waren es aber an diesem Abend nicht. Seine hölzernen Deckenbalken werden von vielen dünnen Metallpfeilern gestützt. Ein etwas ungewohnter Anblick, der aber die Zuschauermenge stilvoll auflockert und Gedränge etwas eindämmt. Also, wer mal in Bristol weilt, findet hier eine gute Anlaufstelle für gute Rockmusik.
So, nun aber zur Mucke: Zwei Vorbands stellten das Aufwärmprogramm für die japanische Doom-Metal-Band dar. Die erste hieß Valfader und hatte einen Black-Metal-Einschlag. Das Trio spielte drei längere Songs, in denen sie leider keinen richtigen Zeitpunkt zum Ausstieg fanden. Deshalb war es ein wenig schleppend. Dann kam eine Band names Baron Greenback, die eindeutig von Kyuss und Red Hot Chili Peppers beeinflußt war. Eine Mischung aus Stoner, Funk und Crossover – ganz im Stile der beginnenden 90er-Jahre. Auch optisch kamen 2 der 4 Mitglieder ihren Idealen nahe. Der Bassist hatte eindeutig Nick Olivieri, der Sänger John Garcia als Vorbild. Alles in allem sehr solider Stoner-Rock. Und schließlich Church of Misery! Welch ein Biest aus Stoner, Doom und 70er-Hardrock. Und welch eine stimmliche Urgewalt des Sängers Hideki Fukasawa – wo holt der scheinbar schmächtige Kerl nur solch eine Stimme hervor, ohne das Atmen einzustellen? Sehr beeindruckend, welche Höhen und vor allem Tiefen er über mindestens zwei Oktaven abdecken kann. Ein sehr starkes Konzert. Wer dabei nicht automatisch in den Headbang-Modus verfällt, dem ist wohl nicht zu helfen.
Zu den Songs und Alben kann ich wenig sagen. Ich vermute, daß einiges vom neuen Album stammte, das – wie so oft bei dieser Band – von Serienmördern handelt. Zumindest zwei Songs habe ich auf der sogleich erstandenen neuen LP wiedererkannt.
Woas Sois...
Church of Misery habe ich mal mit Eyehategod gesehen, Topsache :cheers:
animalgod
Mein letztes Konzert liegt schon ein paar Monate zurück, aber es waren kurz nach Pfingsten The National im Leipziger Clara-Zetkin-Park. Matt Berninger`s Bühnenpräsenz ist unvergleichlich, auch wenn er auf Tour nicht so viel trinken sollte...:smile:
Olsen
Das Problem haben viele. Neulich hab ich mir eine Podcast mit den (für meinen Geschmack ziemlich unsympathischen Jungs von) Deafheaven angehört, da haben sie das auch thematisiert. Meinten, ohne Alkohol könnten sie gar nicht mehr auf die Bühne gehen. Da fragt man sich schon, ob da nicht einiges schiefläuft.
JustusMeinFreund
Neulich hab ich mir eine Podcast mit den (für meinen Geschmack ziemlich unsympathischen Jungs von) Deafheaven angehört,Olsen, 06.08.2014 11:28 #

Der Sänger ist live ja ein ziemlich widerlicher Selbstdarsteller,hatte ich vor 2 Tagen wieder festgestellt.Wenigstens hat er nach der letzten Zugabe mit der ganzen ersten Reihe abgeklatscht,nachdem er die komplette Show über immer in Richtung oder auf diese Leute gespuckt hat.
Olsen
Ach ja, das erzählt er im Interview auch, was für eine Erfahrung das gewesen sei, dem weiblichen Fan in der ersten Reihe, die sich an seinen Schuhen festgeklammert hatte, in den Mund zu spucken. Äh, ja.
OneFingerSalute
Scheint wirklich ein ganz schöner Spinner zu sein, das Bild verfestigt sich immer mehr mit der Zeit.
JakeofallTrades
Jow,krasser Nihilist halt,Digger!

JustusMeinFreund
Was ich noch anmerken muss: Unglaublich dieser Populationsschub,den Deafheaven die letzten 2,5 Jahre erfahren hat.Damals noch vor geschätzten 70 Leuten gesehen,jetzt vor 700+.