Forum

Konzerte & Festivals

Zuletzt besuchtes Konzert

housefrau1981
Alt-J, Zenith München

Dank Jürgen's Tipp bzgl. einer ordentlichen Fressorgie vor dem Konzert, kommen wir erst kurz vor 21 Uhr zur Zenith-Halle, die zu diesem Zeitpunkt schon gut gefüllt ist. Die Vorband selber nehme ich nicht wirklich wahr, es heißt Jacke verstauen und Getränke holen.
Die Halle - ich war bislang noch nicht hier - ist größer als erwartet, die Luft ist wegen der Deckenhöhe angenehm, der Lärmpegel extrem hoch und zum Zeitpunkt unseres Eintreffens waren schon soviele Leute vor uns, dass wir auch aufgrund der Länge der Halle nur noch erahnen konnten, dass da vor uns eine Bühne ist.

Um Punkt halb 10 starten Alt-J dann pünktlichst mit "Hunger of the Pine" in ihre kurze, aber perfekte Show.
Die Mischung zwischen Debüt und Nachfolgeralbum ist ausgewogen, wobei gefühlt die Stimmung im Publikum bei den älteren Songs besser ist. ("Fitzpleasure", "Matilda",...)
Begleitet werden die Songs von einer üppigen Laser- und Lichtshow, grelle Farben, tolle Effekte - somit zumindest doch etwas für meine Augen, wenn ich schon die Band selbst nicht sehen kann.
Highlights für mich sind natürlich das stimmlich überragende "Ripe & Ruin "und das mitreissende "Taro", meine beiden Lieblingssongs vom ersten Album.

Nach knapp einer Stunde ist der Hauptteil vorbei, nach kaum spürbarer Pause folgen dann noch 4 Songs, nach dem fulminanten "Breezeblocks" beenden die Jungs dann nach 75 Minuten die Show.

Musikalisch war's top, gesanglich natürlich auch.
Für meinen Geschmack hätten schon noch 2-3 Songs folgen können, aber die größten Knaller waren mit am Start.
Rein in die Jacke und raus in die Kälte.
Woas Sois...
Klingt ein kleines bisschen Enttäuschung durch, oder täuscht das?
Oder hockst du ganz euphorisiert im Büro und singst gedanklich das Konzert nochmal mit?
housefrau1981
Teils-teils :floet:
pure arbitrariness
und zum Zeitpunkt unseres Eintreffens waren schon soviele Leute vor uns, dass wir auch aufgrund der Länge der Halle nur noch erahnen konnten, dass da vor uns eine Bühne ist...housefrau1981, 19.02.2015 08:49 #

diese gegebenheit wäre für mich schon grund genug, mich den ganzen abend nur noch zu ärgern. da kriegt man ja gar nicht mit, wie die bandmitglieder riechen.
housefrau1981
und ob sie beim singen rumspucken.... eine schande, sowas nicht hautnah miterleben zu können :klugscheiss:
AERPELSCHLOT
Mini-Forumstreffen auf dem Moving Noises mit der Obstabteilung in Person einer Riesenstachelbeere und dem a.moroso. Es war mir ein Vergnügen mit allen beiden, auch wenn ihr mit den grandiosen Piiptsjilling nix anfangen konntet.

Meine interne Reihenfolge (aufsteigend):

8. Mohammad
2 Cellos und ein bassähnliches Dingen, die immer wieder die selben Melodiebögen spielten und zwar alle drei zusammen. Sterbenslangweilig und ne echte Prüfung. Leider spielten die dann auch noch am Ende und haben so irgendwie ein wenig den sehr positiven Gesamteindruck getrübt.
7. Silver Graves
Kodiak Nachfolgeprojekt, aber man hätte besser die alte Band fortgeführt. Gitarre und Elektronik. Zum Einstand okay, aber ansonsten bis auf das letzte Stück, bei dem es ein paar schöne deepe Beats gab, eher etwas, was man nicht so häufig braucht.
6. RM 74
Als zweites auf der Setlist und dann auch ne angenehme Steigerung zum Vorgänger Silver Graves. Diesmal Bass und Elektronik. Die elektronischen Sounds waren wunderbar. Der Bass nervte auf Dauer. Folgerichtig war das Stück ohne Bass dann auch das Beste. So würde ich gerne mehr von denen hören.
5. Dirk Serries
Beim letzten Mal noch eines der Highlights, hats mich diesmal nicht so gekickt. Es war schön anzusehen, wie Dirk mit seiner Gitarre auf der Bühne verwächst, sich um sie rumwindet, ein inniges Verhältnis mit ihr eingeht. Auch die Sounds waren einfach wunderschön. Aber insgesamt war es mir vor allem nach den noisigen sehr guten Tape Measure Kids dann doch irgendwie zu seicht. Bei ner anderen Abfolge wäre da vielleicht mehr drin gewesen.
4. Machinefabriek
Ein Mann mit Elektronik und Rechenknecht. Sehr experimentell, sehr geräuschig, Field Recordings, Geknister, Geknorze, nicht unanstrengend, mehr was für den Kopf als für den Bauch, aber wenn man sich drauf einlässt, dann macht das Spaß und ein irres Gefühl in der Birne. Deutlich besser als erwartet.
3. Tape Measure Kid
Mein Kumpel Hellmut alias N zusammen mit nem hier ansässigen Ami namens Jim Campbell, der recht noisige Elektronik zu Hellmuts Gitarre beisteuert. Hellmut selbst spielt diesmal nicht seinen üblichen dronigen Fluss, sondern wird teilweise auch sehr noisig. Gefiel mir hervorragend, weil es die Hörgewohnheiten sprengte. Immer, wenns das Gefühl hervorruft: "geil, sowas haste auch noch nicht gehört", dann bin ich ja begeistert und das war hier der Fall.
2... gibts nicht
1. gleichwertig Piiptsjilling und Nadja
Beide mit absolutem Gänsehaut Effekt. Nadja spielen ihr Album "The Bungled & The Botched". Zwei 30 Minuten lange Stücke, die eine irre innere Dramatik haben, Wall of Sounds, dazu unterstützend in den lauten Parts Beats mit sehr geilen Breaks. Sehr laut und man hatte nachher den Eindruck, gefönt worden zu sein.
Ganz anders dagegen Piiptsjilling, einem Projekt mit Leuten des Alvaret Ensembles. Ein Mann für die Geräusche, einer für die zarten Gitarrendrones und ein dritter mit einer äußerst sympathischen Stimme rezitiert sehr zurückhaltend und angenehm selbstgeschrieben Texte auf Nordfriesisch (!!!). Sehr zarte Sounds, alles wirkt zerbrechlich sehr leise, für manche sogar schon zu leise, die geräuschigen und die dronigen Elemente ergänzen sich wunderbar und die fantastische Stimme gibt dem ganzen noch den richtigen Kick. Gänsehaut vom Allerfeinsten und wo man bei Nadja auf sehr laute und heftige Art und Weise gefönt wurde, schaffen Piiptsjilling das auf eine ganz softe und leise Art. Die sehr hohen Erwartungen übertroffen und einen neuen Fan gewonnen. Was will man mehr.
SHITHEAD
Red City Radio
"We don't go home on Sundays. We get shithammered. EARLY! Or start a fire. Harhar"
Spontan noch 4 Leute zusammentrommeln können (Punkrock und Bier trinken zieht halt immer), kurz nach halb 9 aufgeschlagen, da waren PEARS, die Vorband, schon fast durch. Das, was wir noch gesehen haben, klang nach ziemlich intensivem Hardcore-Punk, die Recken auf der Bühne waren alle halbnackt und klatschnass, wir haben also möglicherweise was verpasst. Egal, an die Tränke, Bier holen, um kurz vor 9 haben RCR dann auch schon losgelegt. Und was soll ich sagen: Den ersten Song schafften wir noch gemütlich aus der Ferne, aber dann mussten wir einfach vor die Bühne. Die Jungs sind einfach so unfassbar sympathisch, waren mit unbändiger Spielfreude dabei, und sie lieferten Hit an Hit nur Hits. Glücklich machender Punkrock in seiner reinsten Form, von der zerkratztesten Stimme seit Frankie Stubbs vorgetragen. Um kurz vor 10 war schon Schluss, also noch genug Zeit für uns Familienväter, noch gemütlich Bier zu trinken und zu schnacken. Das kommt ja sonst bei Konzerten manchmal bissl zu kurz (also das Schnacken, haha). Super Abend, war ja klar.
OneFingerSalute
So ärgerlich, dass ich sie auf dieser Tour in Bremen und Hannover nächste Woche gleich doppelt verpasse ... Aber schön, dass wenigstens du und ja wohl demnächst noch ein paar andere Foristen ihren Spaß mit RCR haben!
grinsekiwi
Mini-Forumstreffen auf dem Moving Noises mit der Obstabteilung in Person einer Riesenstachelbeere und dem a.moroso. Es war mir ein Vergnügen mit allen beiden, auch wenn ihr mit den grandiosen Piiptsjilling nix anfangen konntet.

Meine interne Reihenfolge (aufsteigend):

8. Mohammad
2 Cellos und ein bassähnliches Dingen, die immer wieder die selben Melodiebögen spielten und zwar alle drei zusammen. Sterbenslangweilig und ne echte Prüfung. Leider spielten die dann auch noch am Ende und haben so irgendwie ein wenig den sehr positiven Gesamteindruck getrübt.
7. Silver Graves
Kodiak Nachfolgeprojekt, aber man hätte besser die alte Band fortgeführt. Gitarre und Elektronik. Zum Einstand okay, aber ansonsten bis auf das letzte Stück, bei dem es ein paar schöne deepe Beats gab, eher etwas, was man nicht so häufig braucht.
6. RM 74
Als zweites auf der Setlist und dann auch ne angenehme Steigerung zum Vorgänger Silver Graves. Diesmal Bass und Elektronik. Die elektronischen Sounds waren wunderbar. Der Bass nervte auf Dauer. Folgerichtig war das Stück ohne Bass dann auch das Beste. So würde ich gerne mehr von denen hören.
5. Dirk Serries
Beim letzten Mal noch eines der Highlights, hats mich diesmal nicht so gekickt. Es war schön anzusehen, wie Dirk mit seiner Gitarre auf der Bühne verwächst, sich um sie rumwindet, ein inniges Verhältnis mit ihr eingeht. Auch die Sounds waren einfach wunderschön. Aber insgesamt war es mir vor allem nach den noisigen sehr guten Tape Measure Kids dann doch irgendwie zu seicht. Bei ner anderen Abfolge wäre da vielleicht mehr drin gewesen.
4. Machinefabriek
Ein Mann mit Elektronik und Rechenknecht. Sehr experimentell, sehr geräuschig, Field Recordings, Geknister, Geknorze, nicht unanstrengend, mehr was für den Kopf als für den Bauch, aber wenn man sich drauf einlässt, dann macht das Spaß und ein irres Gefühl in der Birne. Deutlich besser als erwartet.
3. Tape Measure Kid
Mein Kumpel Hellmut alias N zusammen mit nem hier ansässigen Ami namens Jim Campbell, der recht noisige Elektronik zu Hellmuts Gitarre beisteuert. Hellmut selbst spielt diesmal nicht seinen üblichen dronigen Fluss, sondern wird teilweise auch sehr noisig. Gefiel mir hervorragend, weil es die Hörgewohnheiten sprengte. Immer, wenns das Gefühl hervorruft: "geil, sowas haste auch noch nicht gehört", dann bin ich ja begeistert und das war hier der Fall.
2... gibts nicht
1. gleichwertig Piiptsjilling und Nadja
Beide mit absolutem Gänsehaut Effekt. Nadja spielen ihr Album "The Bungled & The Botched". Zwei 30 Minuten lange Stücke, die eine irre innere Dramatik haben, Wall of Sounds, dazu unterstützend in den lauten Parts Beats mit sehr geilen Breaks. Sehr laut und man hatte nachher den Eindruck, gefönt worden zu sein.
Ganz anders dagegen Piiptsjilling, einem Projekt mit Leuten des Alvaret Ensembles. Ein Mann für die Geräusche, einer für die zarten Gitarrendrones und ein dritter mit einer äußerst sympathischen Stimme rezitiert sehr zurückhaltend und angenehm selbstgeschrieben Texte auf Nordfriesisch (!!!). Sehr zarte Sounds, alles wirkt zerbrechlich sehr leise, für manche sogar schon zu leise, die geräuschigen und die dronigen Elemente ergänzen sich wunderbar und die fantastische Stimme gibt dem ganzen noch den richtigen Kick. Gänsehaut vom Allerfeinsten und wo man bei Nadja auf sehr laute und heftige Art und Weise gefönt wurde, schaffen Piiptsjilling das auf eine ganz softe und leise Art. Die sehr hohen Erwartungen übertroffen und einen neuen Fan gewonnen. Was will man mehr.AERPELSCHLOT, 22.02.2015 01:36 #


da bin ich gerade erst hier im forum aktiv und - schwups! - das erste forumtreffen! :cheers: lustig wars!

ich hab gerade gar keine lust hier einen derart ausführlichen bericht wie aerpel zu schreiben. es hat mir insgesamt sehr gut gefallen, ich mag das, wenns klein und gemütlich zugeht. wobei 8 drone-konzerte hintereinanderweg auch nicht ohne sind! meine highlights waren ganz klar nadja, aber auch dirk serries und machinefabriek.
AERPELSCHLOT
da bin ich gerade erst hier im forum aktiv und - schwups! - das erste forumtreffen! :cheers: lustig wars!

ich hab gerade gar keine lust hier einen derart ausführlichen bericht wie aerpel zu schreiben. es hat mir insgesamt sehr gut gefallen, ich mag das, wenns klein und gemütlich zugeht. wobei 8 drone-konzerte hintereinanderweg auch nicht ohne sind! meine highlights waren ganz klar nadja, aber auch dirk serries und machinefabriek.grinsekiwi, 24.02.2015 21:42 #

Bei Machinefabriek staune ich jetzt aber. Das war ja fast noch leiser und geräuschiger als Piiptsjilling, die du ja so gar nicht mochtest. Macht aber nix, Machinefabriek waren tatsächlich sehr gut.
grinsekiwi
das problem bei pipjswhatever war ja, dass mir das ganze zu konzeptlos vor sich hingedümpelt ist, wohingegen es bei machinefabriek eine schöne klare entwicklung innerhalb des stücks gab, die zum schluss mitnichten leise war.
Go Ahead Eagle
Red City Radio waren ziemlich großartig.
Mal schaun ob ich die tage weitere Zeilen hinbekomme.
Go Ahead Eagle
RED CITY RADIO, 27.02.2015, Weinheim - Cafe Central

Wenn ich nach nem Konzert direkt Bock hab die Alben zu hören ist das ein sehr gutes Zeichen.
RCR machen es einem aber auch einfach.
Ziemlich guter Sound, gut aufgelegte Musiker - trotz vermutlich anstrengender (Sauf-)Tour - und mindestens eine Platte voller Hits im Gepäck sorgen ganz einfach für einen tollen Abend.
Schade fand ich, dass ein Becken zulaut und ein Gitarrist etwas leise war - pfff, wenns nur das ist: scheiß drauf!
Selbst meine Freundin - definitiv kein Punkfan - hatte Spaß und lies sich zum mitwippen anstecken.
Das muss was heißen.
Die dangers of standing still ist allerdings auch sowas von ein Türöffner zu den Ohren und Herzen.
Ich kenne kaum eine andere Platte, die mir ein ganzes Genre so nahgebracht hat und mich im Sturm erobert hat.
Titles find ich immer noch klar schwächer - auch wenn sie ebenfalls Hits ja.
Und leider weiß ich auch, dass sie mit keinem anderen Album mehr an ihren Meilenstein heranreichen werden.
Aber solln sie es doch ruhig versuchen. Wenn trotzdem so viel Spaß macht.
Demnächst aber bitte wieder mehr 3-stimmige Chöre, ja? Denn genau das macht euch doch einzigartig, vergesst das nicht!
Show me on the doll where the music touched you.
Hier: Kopf, Herz, Bauch. Ach, überall.

Ach jo: Vorband Pears. Witziger als befürchtet. Trotzdem nix besonderes. Punk für kleine JUZen.

Zuletzt geändert von Go Ahead Eagle

LUNACHICK
Ich war auf ebendiesem Konzert :cheers: und hatte Spaß! Jawoll!
Okay, ich hatte mir vorher schon vorgenommen, mich ziemlich zu betrinken. Lasst mich vorwegnehmen, es ist gelungen.

Die Pears haben mich auf Platte jetzt noch nicht so überzeugt, machen das live aber definitiv ordentlich, unterhaltsam und ich würde mal sagen, für ne Vorband haben sie das Interesse des Publikums definitiv auf ihrer Seite! Ihre besten Momente kommen allerdings nach der Show, als der DJ Trashpop auflegt. Man kann auch mal zum Ketchup Song tanzen, in voller Punk-Montur! Ich fand's gut und würde mir das auch nochmal anschauen. Auch musikalisch, nicht nur den Ketchup-Song-Tanz :)

Red City Radio, der dritte Versuch gelingt dann endlich!
Auf dem Groezrock damals völlig verpennt, letztes Jahr in Wiesbaden schon einen anstrengenden 12-Stunden-Tag hinter mir gehabt und am Ende einfach nicht mehr gekonnt...und jetzt diesmal endlich richtig, so mit zuhören und mitsingen und so. Das klappt ziemlich gut, denn der Pegel ist da, die Laune schon seit Tagen und ich hatte einfach total Bock drauf, so ist das nämlich. Und wenn die Band dann auch noch Bock drauf hat, kann ja nix schiefgehen! Das Haus ist gut gefüllt, die Leute haben Spaß, überall wird gesungen und getanzt und die Fingerchen gehen hoch, so mag ich's am liebsten. Ich weiß nicht, wie lange sie spielen und ich weiß nicht mal genau, welche Songs (die meisten Songtitel sind auch nicht sehr einprägsam), aber wir feiern alles vom ersten bis zum letzten Ton.

Ich bin niemand, der mit Bands quatscht, wisst ihr ja inzwischen. Allerdings hatte ich diesmal was für die Band gestickt. Ich hatte nämlich mal einem Freund was von Red City Radio gestickt, und die Band hat das auf Instagram geliked und kommentiert. Also dachte ich, ich mach nochmal was und bringe das mit. Glücklicherweise hat mein Kumpel mehr Mut als ich und hat einfach an die Tür vom Backstagebereich geklopft und nach Garrett gefragt. Der hat sich tatsächlich total gefreut, sich kurz mit uns unterhalten, hat mir ein T-Shirt dafür geschenkt und auch noch ein Foto mit mir und dem Bild gemacht.
Noch am selben Abend hat RCR und auch Pears das Bild auf Instagram gepostet, am nächsten Tag hat Garrett es nochmal auf seinem persönlichen Account und auch auf Facebook gestellt.
Vielleicht sollte ich so was mal öfter machen :)
Olsen
15.03.15
Karnivool & Monuments
Dortmund, FZW

Überraschend voll war's, bis ganz nach hinten gut gefüllt. Offensichtlich kann ich absolut nicht mehr einschätzen, wie beliebt irgendwelche Bands sind. Ich hätte gedacht, da kommen so 300 Männekes, dürften aber um die 1000 gewesen sein. Es lief so, wie ich das gerne habe: wir kamen rein, haben uns dreißig Sekunden lang umgeschaut, dann ging schon das Licht aus und die Vorband fing an.

Monuments aus London scheinen bekannt zu sein, ich hatte von ihnen noch nie was gehört. Ist es Metalcore? Ist es Djent? Irgendwie sowas. Der Sänger klingt stark nach Brandon Boyd, wenn er klar singt und hat eine hübsche Omar-Rodriguez-Frisur. (Die aber noch von den Rastas und der Claudio-Sanchez-Haarpracht der anderen Musiker getoppt wurde.) Besonders Gimmick: Der Typ spielt Saxofon, was er zwischendurch einmal vorgeführt hat. Musikalisch war's mir auf Dauer zu eintönig, aber als Vorband durchaus okay. Danach gingen einige Leute heim. Immer wieder Fragezeichen.

Und Karnivool? Ließen sich eine Menge Zeit für den Soundcheck - aber überraschenderweise war der Klang dann wirklich annähernd perfekt. Überhaupt der ganze Auftritt, eine famose Sache. Die Band spielt unglaublich gut zusammen, Ian Kenny singt auch live fantastisch. (Klingt übrigens nicht nur wie James Maynard Keenan, sondern sieht im sogar etwas ähnlich.) Man hatte sich überlegt, das Set in drei Teile zu splitten: erst Songs vom Debüt, dann welche von "Sound Awake" und zum Schluss welche von "Asymmetry". Das hatte zur Folge, dass die komplette Zugabe aus "Asymmetry" bestand und deren Songs waren dann auch der erwartbare Bruch. Da war zwar nur einer von den richtig komplizierten Dingern dabei, aber live sind diese Songs noch anstrengender als auf dem Album. Wenn sie schlau sind, machen sie die nächste Platte (ist in Arbeit, wie einer der Gitarristen erzählte) wieder etwas geradliniger. Ich glaube, noch so ein Album wie "Asymmetry" und beim nächsten Mal kommen keine 1000 Leute mehr. Aber was weiß ich schon. Super-Konzert, jederzeit wieder!
2006heino
Idlewild

Die Schotten waren am Anfang des Monats in Deutschland unterwegs und hatten eine britische (?) Vorband dabei ... Mist, jetzt fällt mir der Name nicht ein ... Offenkundig waren die nicht völlig unbekannt, aber da ich mich kaum noch um die Indie-Musik-Szene kümmere, habe ich es mir auch nicht gemerkt :tongue: Ich war ja auch nur wegen Idlewild vor Ort, vor etlichen Jahren kennengelernt, bislang nicht live gesehen, also mal beim Konzert vorbeigeschaut. Und es hat sich tatsächlich gelohnt - ein stimmiges, gutes Konzert. Die frühen Alben rocken halt, die neuen Songs scheinen mehr auf "Herzschmerz" ausgelegt zu sein und zündeten daher nicht so recht beim Publikum. Ach, hier gibt's die Setlist. Etwa 100 Minuten hat der Spaß gedauert, so gut wie keine Ansagen. Der Sänger hat sich sehr zurückgenommen und ist teilweise in den Bühnenhintergrund getreten, um seinen Mitstreitern die Bühne zu überlassen.
LUNACHICK
Ach zu Karnivool wäre ich ja auch gerne gegangen, mein Mann und sein Kumpel waren dort und ich dachte, ich lass die mal Männerabend machen. Er hatte zwar in erster Instanz nicht sooo Bock gehabt, hinzugehen, aber kam dann völlig begeistert nach Hause und hat ebenfalls vom Sänger geschwärmt. Naja, vielleicht nächstes Mal.
Crackerman
Alles nicht so meine Richtung, aber sehr feine Rezis :thumbsup:.

Spidergawd waren live übrigens nicht so geil wie auf Platte. Ein schöner Nachmittag, aber ich hatte mehr erwartet.
LarryRansomInferno
@heino: Vorband waren wahrscheinlich Young Legionnaire. Kenn die aber ehrlich gesagt auch nicht.
Die Setlist liest sich jedenfalls nicht schlecht, sind schon einige geile Songs dabei.

@Karnivool: Ich hab jetzt schon öfter gelesen, dass Asymmetry anstrengender bzw. komplizierter wäre als die Vorgänger. Kann das irgendwie nicht nachvollziehen. Erst mit dem Album hat mich die Band so richtig gepackt, weil ich überhaupt in das Album reingefunden habe (im Gegensatz zu den Vorgängern). Ich hoffe jedenfalls, dass sie so weitermachen.
Olsen
Da sind mindestens zwei Stück drauf, deren Rhythmik mir sich nicht erschließt. Die Melodien sind weniger ohrwurmig. Der Sound weniger glatt (was ich begrüße). Das ist auf der Sound Awake anders, zu Themata kann ich noch nichts sagen.