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Blumfeld haben bei mir ebenfalls an der Liste geschnuppert - bei Kettcar muss ich Dir widersprechen. Die kriegen mich oftmals.affenkind, 28.04.2020 16:31 #

Kettcar ist halt nix für die 90er, das geht sich knapp nicht aus.

Härtere Sachen hast Du als Teenager nicht gehört? Bin selbst 77 geboren, da war Anfang der 90er jede Menge los: Biohazard, Body Count, Neurosis, Life Of Agony, Kyuss, Entombed, ...rocknroli, 28.04.2020 16:41 #

Das Kettcar nix für die 90er Liste ist ok - meine Aussage war da eher allgemein gedacht. Habe auch nach den 90ern noch Musik gehört

Was "härtere" Musik angeht. Da kommt in der 80er Liste sicherlich noch das ein oder andere. Die von Dir genannten; Neurosis habe ich erst in den 00ern für mich entdeckt. Body Count fand ich gut, habe ich auch 2 mal Live gesehen, sehr unterhaltsam aber nichts für die 90er Liste. Kyuss - Sky Valley war knapp vor dem Einzug in die Liste. Entombed, genau wie Bolt Thrower, Napalm Death usw. haben und gefallen mir bei Gelegenheit noch immer - Napalm Death sind erst beim letzten Cut rausgefallen.

Biohazard und Life of Agony gingen (und gehen noch immer)so gar nicht an mich ran.affenkind, 28.04.2020 16:54 #

Bolt Thrower habe ich Anfang der 90er live in Wien gesehen - Klassiker:

Biohazard ebenfalls, da hatte ich das Vergnügen sie in einem kleinen Lokal im 1ten Wiener Gemeindebezirk (ich glaub' es war das Rock-In) vor ihrem großen Durchbruch zu sehen. Es waren geschätzte 250 Leute dort, 80% im Moshpit und eine permanente Wellenbewegung im Publikum bis in die letzte Reihe. Die Bühne war nur hüfthoch und dadurch die Security stetig gefordert. Seinfeld meinte gegen Ende des Sets auch ohne Securities auszukommen - bis zum Zeitpunkt da zwei Stagediver im Schlagzeug gelandet sind. Eine unvergessliche Nacht, feucht, durchschwitzt bis auf die Knochen und extrem intensiv.

So ähnlich geht es mir mit Pearl Jam (obwohl die wahrscheinlich wenig mit Germanistikstudenten zu tun haben) - die sind für mich auch heute noch absolut uninteressant und langweilig (ich besitze die Ten und Yield und kann in denen absolut nichts reizvolles entdecken) - vielleicht tue ich denen damit Unrecht, aber so ist es eben.affenkind, 29.04.2020 08:43 #

Kein Sorge, tust du nicht.

Tool - Ænima

Nine Inch Nails - The Fragile

Talk Talk – Laughing Stock
Nach "It's My Life" und anderen Pop-Hits mit diesem Album und dem Vorgänger "Spirit Of Eden" so einen stilistischen Wandel hinzulegen und gleichzeitig einen Meilenstein in Sachen Aufnahmequalität zu setzen - kann man mal so machen.

Massive Attack – Mezzanine

Björk – Homogenic

Labradford – Mi Media Naranja
Ich bin dank Mogwai auf die Band gestoßen. Dieses Album ist zusammen mit "E Luxo So" für mich Musik, die die Welt pausieren lässt.

Primus – Frizzle Fry
An acquired taste. Mein Einstieg in Primus' Welt, gleichzeitig aber auch als Ganzes von vorne bis hinten stimmig, daher schätze ich es etwas mehr als andere ihrer Alben.

Mr. Bungle - California
Eine völlig aberwitzige stilistische Vielfalt und trotzdem ein roter Faden, der sich durch's Album zieht. Absolut großartig. Ein Jammer, dass Mr. Kiedis' Ego nicht damit zurechtkam.

Tortoise – TNT
Live begeistert mich die Band nochmal mehr als auf Platte, TNT ist aber ein zeitlos schönes Album zwischen Post-Rock, Jazz & Elektronik.

Moondog – Elpmas
Auf diesem späten Album gibt es einen schönen Querschnitt aus Louis Hardins Werk: entwaffnend charmante Melodien, minimalistische und doch komplexe Rhythmen, die Steve Reich und Philip Glass stark geprägt haben. Moondog geht für mich immer. Außerdem eine Biographie, die man gelesen haben sollte.

Zuletzt geändert von Quicksand227 29.04.2020 10:35

Auch erwähnenswert:
Dead Can Dance – Spiritchaser
Portishead – Roseland NYC Live
Eels - Beautiful Freak
Archive – Londinium
Silo - Instar (Kennt die Band hier jemand? Ich bin durch Mike Vennart auf sie gestoßen. Er meinte, dass “Oceansize’s love of freaky, repetitive grooves” stark von Silo inspiriert waren. Sehr empfehlenswert, wenn man ungerade Rhythmen mag, die trotzdem grooven.)
Sigur Rós - Ágætis Byrjun
Nirvana – MTV Unplugged in New York
Buena Vista Social Club - Buena Vista Social Club
Incubus – Make Yourself

Respektabel, höre ich aber praktisch nicht mehr:
Rage Against The Machine - Rage Against The Machine
Red Hot Chili Peppers – Blood Sugar Sex Magic

Mr. Bungle - California
Eine völlig aberwitzige stilistische Vielfalt und trotzdem ein roter Faden, der sich durch's Album zieht. Absolut großartig. Ein Jammer, dass Mr. Kiedis' Ego nicht damit zurechtkam.Quicksand227, 29.04.2020 09:45 #

Was hat Mr. Kiedis mit dem Album zu tun?
War der ebenfalls beteiligt?

Labradford und Moondog habe ich mir rausgepickt.
Deine Ausführungen dazu sind sehr interessant.

für Laughing Stock
Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich sie in meine Liste packe.

Moondog finde ich natürlich auch super! Zu meinem Erstaunen kenne ich die Elpmas gar nicht und wusste zudem nicht, dass er in 90s noch Alben veröffentlichte.

@Labradford, die sind ganz großes Kino! Ich hätte mich damit schwergetan, zwischen der Prazision LP und A Stable Reference zu entscheiden, aber das es bei dir Mi Media Naranja geworden ist, versetzt mich wieder in Erstaunen.

Mr. Bungle - California
Eine völlig aberwitzige stilistische Vielfalt und trotzdem ein roter Faden, der sich durch's Album zieht. Absolut großartig. Ein Jammer, dass Mr. Kiedis' Ego nicht damit zurechtkam.Quicksand227, 29.04.2020 09:45 #

Was hat Mr. Kiedis mit dem Album zu tun?
War der ebenfalls beteiligt?Go Ahead Eagle, 29.04.2020 10:00 #

Es gab damals einen so absurden wie heftigen Streit zwischen Mike Patton/Mr. Bungle und Anthony Kiedis. Er meinte beispielsweise, Mike Patton hätte seine "Moves" geklaut. "California" wurde extra wegen "Californication" von der Plattenfirma verschoben und doch nicht am selben Tag veröffentlicht. Kiedis sorgte dann sogar dafür, dass Mr. Bungle auf großen Festivals nicht spielen konnten, die widerum revanchierten sich mit dieser großartigen Parodie an Halloween, was Kiedis zu weiteren Festival-Vetos bewog. Die Witze über Drogensucht/Hillel Slovaks Drogentod sind in der Tat geschmacklos, trotzdem ist es aus meiner Sicht absolut lächerlich für den Frontmann einer der größten Bands der Welt, eine vergleichsweise obskure Band so zu bekämpfen. Nachzulesen ist das alles hier.

Ja vielen Dank für die Ausführung.
Der Zoff ist völlig an mir vorüber gegangen.
Wie peinlich.

für Laughing Stock
Ich habe lange mit mir gehadert, ob ich sie in meine Liste packe.

Moondog finde ich natürlich auch super! Zu meinem Erstaunen kenne ich die Elpmas gar nicht und wusste zudem nicht, dass er in 90s noch Alben veröffentlichte.

@Labradford, die sind ganz großes Kino! Ich hätte mich damit schwergetan, zwischen der Prazision LP und A Stable Reference zu entscheiden, aber das es bei dir Mi Media Naranja geworden ist, versetzt mich wieder in Erstaunen.Donnerjakob, 29.04.2020 10:20 #

Ich kenne das Album auch nur, weil mein Vater es zuhause stehen hat. Moondog lebte zu der Zeit schon in Deutschland - ich war kürzlich auch überrascht, als ich auf discogs gelesen habe, dass Götz Alsmann auf dem Album mitgewirkt hat. Dir sind eher die Alben aus den 50er/60ern bekannt?

@Labradford: Das Album war mein Einstieg in die Band, das kann ja durchaus eine Rolle spielen. Die älteren Alben habe ich ehrlich gesagt noch gar nicht verinnerlicht (Zeit wird's!), die Prazision LP lief bisher nur einmal, hat mich auf Anhieb aber nicht wirklich überzeugt Eine umfassende Aussage kann ich da also nicht treffen. "Mi Media Naranja" gefällt dir im Vergleich nicht so gut?

Massive Attack – Mezzanine

Björk – HomogenicQuicksand227, 29.04.2020 09:45 #

mezzanine ist ein meisterwerk, welcher JEDE(R) zuhause haben sollte, bei björk bin ich noch unentschieden welches album es in die liste schafft. oder überhaupt.

Auch erwähnenswert:
Dead Can Dance – Spiritchaser
Portishead – Roseland NYC Live
Archive – Londinium
Sigur Rós - Ágætis ByrjunQuicksand227, 29.04.2020 09:46 #

mehr als das.

mezzanine ist ein meisterwerk, welcher JEDE(R) zuhause haben sollte, bei björk bin ich noch unentschieden welches album es in die liste schafft. oder überhaupt.-pmh-, 29.04.2020 11:16 #

Ich habe den Eindruck, das das tatsächlich fast jeder, der sich noch für Tonträger interessiert, zu Hause stehen hat.

Da nun auch der Quickmän diesen Labradorford nennt, muss ich da wohl mal nachhorchen... schön auch: "The Fragile" eine der Platten zur Grundsteinlegung meiner musikalischen Sozialisation - ich bin trotzdem am Hadern, "The Downward Spiral" den Vortritt zu lassen.
Ein Ausweg wäre wohl, die Nummer schizo anzugehen und das 90er- gegen das Heute-Ich listen zu lassen. Jedenfalls wurde die Streichung der letzten 30 Lebensjahre von den entsprechenden Peop'z hier cool umgesetzt.

Nochmal zum Bringer aus dem ersten Satz: Der Vennart-Tipp wird auch mal gleich gecheckt.

Beastie Boys – Check your head 1992
Von der Licensed to ill und Paul’s Boutique kannte ich ein Paar Lieder durch meinen älteren Cousin. Die Check your head war für mich aber der Knackpunkt. Der Mix aus HipHop, Psychedelic, Instrumental und Punk hat mich voll erwischt.

House of Pain – House of pain (Fine Malt Lyrics) 1992
Jump Around!!! Klassiker, führte wohl kein Weg dran vorbei.

Wu-Tang – 36 Chambers 1993
Beste HipHop Platte ever! (für mich)dacla, 29.04.2020 11:56 #

Abgesehen davon das mir Dr.Dre, Ice Cube, Ice-T, Eminem und auch die frühen Snoop Sachen noch besser gefallen haben, hätten es diese Bands auf eine reine HipHop Liste bei mir schaffen können.

Jump Around immer eine sehr grosse Freude
I'll serve your ass like John McEnroe

Zuletzt geändert von affenkind 29.04.2020 12:14

Faith no more – Angel Dust 1992
Pure Liebe seit 28 Jahren…Ich finde zwar die Real Thing immer noch am besten, aber das war mein Einstieg zu FNM und darüber dann zu Mike Patton.dacla, 29.04.2020 11:56

Das kommt mir arg bekannt vor. Auch das Verhältnis von AD zu TRT.

Faith no more – Angel Dust 1992
Pure Liebe seit 28 Jahren…Ich finde zwar die Real Thing immer noch am besten, aber das war mein Einstieg zu FNM und darüber dann zu Mike Patton.dacla, 29.04.2020 11:56

Das kommt mir arg bekannt vor. Auch das Verhältnis von AD zu TRT.fennegk, 29.04.2020 12:34 #

zu The Real Thing: alleine schon der Doppelpack Zombie Eaters und The Real Thing ist zum

Metallica – Black 1991
Mein Einstieg bei Metallica, wahrscheinlich über Enter Sandman, und für mich das einzige Metallica-Album, dass ich wirklich gehört habe und immer noch höre. Ihre Frühphase ist komplett an mir vorbei gegangen und danach habe ich alle neuen Alben an dem Album gemessen. Wurde aber nicht mehr erreicht.dacla, 29.04.2020 11:56 #

Mutig und interessant. Aber für die 90er war das schwarze Album von Metallica schon sehr essentiell. Stimmt schon

Faith no more – Angel Dust 1992
Pure Liebe seit 28 Jahren…Ich finde zwar die Real Thing immer noch am besten, aber das war mein Einstieg zu FNM und darüber dann zu Mike Patton.dacla, 29.04.2020 11:56 #

Das Album hielt ich lange für überbewertet. Mittlerweile kann ich mich nur schwer zwischen "King For A Day.." und "Angel Dust" entscheiden.

Ich fange einfach mal langsam an...

Keine Reihenfolge, bin mir mit HipHip noch nicht sicher, vielleicht mache ich da ne extra Liste.

Neurosis - Souls at Zero 1992, Alternative Tentacles (ein wichtiges Label für mich damals)

Selten passte ein Albumtitel so dermaßen. 1992, man kannte sowas noch nicht, höchstens Versatzstücke.
Aber hier: Das malmt dich zu Brei, Tribalmusic für die Endzeit. Mad Max mit metastasierenden Krebs.
Und ich war damals ein ideales Gefäß für die Emotionen. Gerade 18, No Money, everything falls apart. Aber das machte nichts, nach der Platte wirkten auch moosbewachsene Betonplatten lebensfroh.

Anspieltipp: The Web

... nach der Platte wirkten auch moosbewachsene Betonplatten lebensfroh.Woas Sois..., 29.04.2020 17:14 #

Großer Satz, bemerkenswert gute und anschauliche Beschreibung

Keine Ahnung, ob ich eine sinnvolle Liste für die Neunziger zusammen bekomme, aber dafür ist hier umso mehr zum reinhören für mich dabei. Dazu auch direkt eine Frage: Yo La Tengo wurde mit May I Sing With Me schon genannt. Eignet die sich als Erstkontakt, oder soll ich lieber ein anderes Album nehmen?

Faith no more – Angel Dust 1992
Pure Liebe seit 28 Jahren…Ich finde zwar die Real Thing immer noch am besten, aber das war mein Einstieg zu FNM und darüber dann zu Mike Patton.dacla, 29.04.2020 11:56

Das kommt mir arg bekannt vor. Auch das Verhältnis von AD zu TRT.fennegk, 29.04.2020 12:34 #

zu The Real Thing: alleine schon der Doppelpack Zombie Eaters und The Real Thing ist zum dacla, 29.04.2020 12:46

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Und zu Woas' Bilderreigen at Zero: Den Part mit dem matastasierenden Krebs fand ich die Sogwirkung der Platte betreffend gar vortrefflich trefflich.