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Platten

Die Alben des Jahres 2022

JustusMeinFreund
@alvi: die Anxious gefällt mir mittlerweile auch sehr gut. Und irgendwie vermisse ich OG Keemo bei dir. Ich leider zu spät entdeckt.
alvarez
@alvi: die Anxious gefällt mir mittlerweile auch sehr gut. Und irgendwie vermisse ich OG Keemo bei dir. Ich leider zu spät entdeckt.JustusMeinFreund, 05.01.2023 22:35 #


Anxious: :cheers:
OG Keemo: Gutes Album mit geiler Atmo und Beats, leider ist das Gerappe an sich einfach... uncharismatisch.
cornello
Mein Album des Jahres:

1. Regina Spektor - Home, before and after (mit diesem Album des Jahres stehe ich hier ganz alleine dar)

Den Rest muss ich mir noch genau überlegen.

Schade, dass Trail of Dead und Russian Circles in den Top Listen so gut wie nicht auftauchen.

Allgemein ein Jahr in dem ich weiniger neue Musik gehört habe.Nathanael_x, 05.01.2023 11:24 #



ich zitier mich mal selbst:
1. brutus. unison life
2. mitski. laurel hell
.
8. regina spektor. home, before and after
9. die nerven. st.
10. russian circles. gnosis

für die 1 reichts bei frau spektor nicht, aber top10 auf jeden fall
Nathanael_x
Ah ja, wer lesen kann ist klar im Vorteil :smile:

Die Gnosis auch noch in den Top 10.

:cheers:

Ich hoffe sehr, dass Frau Spektor auch nach Europa kommt. 2016 war ihr Konzert ein sehr schönes Erlebniss.
BADBRAIN
Alben, die ich 2022 gerne gehört habe (ohne besondere Reihenfolge):

THICK - Happy Now
The Chats - Get Fucked
Brutus - Unison Life
La Fraction - De L'Autre Cote
Konvent - Call Down The Sun
Suzi Moon - Dumb & In Love
Cave In - Heavy Pendulum
The Bobby Lees - Bellevue
Moral Panic - Validation
Mantar - Pain Is Forever And This Is The End
Nebula - Transmission From Mothership Earth
Trixsi - And You Will Know Us By The Grateful Dead
Drug Church - Hygiene

Wünsche euch alle Gute für 2023
DIRTY_PUNK
Alben, die ich 2022 gerne gehört habe (ohne besondere Reihenfolge):

THICK - Happy Now
Brutus - Unison Life
Suzi Moon - Dumb & In Love
The Bobby Lees - BellevueBADBRAIN, 06.01.2023 14:30 #


Endlich eine Liste, aus der ich nicht nur Brutus kenne!:cheers:
JustusMeinFreund
OG Keemo: Gutes Album mit geiler Atmo und Beats, leider ist das Gerappe an sich einfach... uncharismatisch.alvarez, 06.01.2023 09:28 #

Soll ja die beste Deutschrap-Platte der letzten 20 Jahre sein. Da wurde ich hellhörig und sofort angefixt.

Also, Platten für die es für meine Liste zu spät war, aber als Nachtrag erwähnenswert:

Warfare - Doomsday
Mindforce - New Lords
Anxious - Litte Green House
OG Keemo - Mann beisst Hund
Kardashev - Liminal Rite
Wake - Thought Form Descent
sudlmuck
(Teil 1 von 2)

Geschrieben aber nicht diktiert, im Halbbewusstsein des Schlafmangels. Etwaige grammatikalische Schlaganfälle mögen mir verziehen sein. Gelistet werden Alben, für die ich Geld ausgegeben habe. 

 

Honorable Mentions: 

Alexisonfire – Otherness 
Austrofred & Kurt Razelli – Life is Laff 
Bartees Strange – Farm To Table 
Calexico – El Mirador 
Cave In – Heavy Pendulum 
Fjort - Nichts 
Fortuna Ehrenfeld – Solo I 
Gregor Barnett – Don’t Go Throwing Roses In My Grave 
Grillmaster Flash – Komplett Ready 
Joyce Manor – 40oz to Fresno 
Jupiter Jones – Die Sonne ist ein Zwergstern 
Love A – Meisenstaat 
The Mountain Goats – Bleed Out 
Muff Potter – Bei Aller Liebe 
Pianos Become The Teeth – Drift 
Proper – The Great American Novel 
Trixsi - …And You Will Know Us By The Grateful Dead 
Zeal And Ardor – Zeal And Ardor 

15. Toundra – Hex  
[InsideOut Music; 45:23; Post-Rock] 
Die Schönheit des Post-Rock liegt doch darin, dass etwaige Sprachbarrieren bei Bands, die weder Deutsch noch Englisch singen einfach wegfallen. Die Spanier Toundra schlagen daraus Kapital und bringen mit ihrem ersten Album seit dem Soundtrackprojekt zum über hundert Jahre alten Film Cabinet des Dr. Caligari quasi ein Best-Off des instrumentalen Post-Rock heraus mit allem, was dazugehört. Epische Breitwand, lärmige Ausbrüche und sanfte Akustikgitarren gehen hier Hand in Hand und obwohl das alles nicht neu ist, ist es doch so gut gemacht, dass man immer wieder zurückkehren will. 
Lieblingslieder: El Odio Parte I, El Odio Parte III 

14. Press Club – Endless Motion 
[Hassle Records; 37:33; Punk Rock] 
Press Club setzen ihren Weg postpandemisch dort fort, wo sie zuvor in ihrem Momentum gestoppt wurden. Alles kracht ein bisschen weniger und wo der Gesang früher nicht gerade kehlkopfschonend gewesen sein dürfte, ist hier oft eine selten gehörte Sanftheit zu hören, die natürlich nur in diesem Kontext als “sanft” bezeichnet werden darf. Dafür sind die Melodien teilweise noch größer als früher und es ist Platz für kleine Spoken-Word Experimente. 
Lieblingslieder: Coward Street, I Can Change 

13. American Aquarium – Chicamacomico 
[Losing Side Records; 31:30; Americana, Alt-Country] 
Kennt noch jemand Cory Branan? Immer ein wenig im Schlagschatten der Revival Tour unterwegs, tolle Songs, guter Musiker und für mich zuletzt ein wenig zu sehr Richtung Countryschmalz abgebogen, sodass ich seine Spur ein wenig verloren habe. American Aquarium erinnern mich ein wenig an Cory Branan vor diesem Abbiegen. Chicamacomico ist ein Album für weite Straßen mit wenigen Kurven und durchgefahrene Nächte, bei denen es nicht unbedingt um das Ziel geht, sondern darum, einfach loszufahren und zu schauen, was dabei rauskommt. 
Lieblingslieder: Chicamacomico, Little Things 

12. Wang Wen – Painful Clown & Ninja Tiger 
[Pelagic Records; 51:01; Post-Rock] 
Die Schönheit des Post-Rock liegt doch darin, dass etwaige Sprachbarrieren bei Bands, die weder Deutsch noch Englisch singen einfach wegfallen. Und dann kommen Wang Wen und singen auf gut der Hälfte der Songs des neuen Albums auf Chinesisch. Da ich wohl nie wissen werde, was sie nun genau singen, möchte ich nun beinahe argumentieren, dass hier die Sprache und Stimme vielleicht am ehesten als weiteres Instrument betrachtet werden kann und sich damit die Sprachbarriere wiederum aufhebt, andernfalls liest sich aus dem Promotext doch, dass der Band dieses Mal die Texte und ihre Botschaften wichtig waren und nicht, wie etwa beim Sigur Ros’schen Hopelandic schlicht gebrabbelter Nonsens. Ich verliere mich in Details... egal, der neu hinzugekommene Gesang fügt sich gut in das melancholische Gesamtbild der perfekten Musik für die Art von Wintertagen, an denen sich der Nebel über dem See lichtet, kurz bevor die Sonne rauskommt. 
Lieblingslieder: Black Pill & White Pill, Ninja Tiger 

11. …And You Will Know Us By The Trail Of Dead – XI Bleed Here Now 
[InsideOut Music; 74:54; Prog Rock, Alternative] 
Keely und Reece machen jetzt also Pomprock. Persönlich bin ich zwar eher bei den lauteren Trail of Dead zu Hause aber ich müsste lügen, wenn ich nicht auch in ihrem neuen Album hervorragend versinken könnte. Natürlich ist es viel zu lang und irgendwann habe ich aufgehört die Intros, Interludes und Outros zu zählen aber die schiere Musikalität, die sich hier verbirgt, der Schönklang von Contra Mundum oder Water Tower, die Everlong-Reminiszenz von Penny Candle und all die vielen tollen Einfälle lassen das Album erhaben über allem schweben, was man daran bemängeln kann. 
Lieblingslieder: Penny Candle, Contra Mundum 
sudlmuck
(Teil 2 von 2)


10. Anxious – Little Green House 
[Run For Cover Records; 32:09; Pop-Punk, Emo] 
Ich mag den momentanen Trend, dass der Pop-Punk eine kleine Renaissance erlebt. Nicht, weil diese Abartigkeiten wie Machine Gun Kelly größer macht, als sie ohnehin schon waren, sondern weil dadurch kleine Perlen wie diese an die Oberfläche geschwemmt werden. Als hätten Blink-182 und Taking Back Sunday ein Kind gezeugt wird hier mit Leichtigkeit in den Frühling gespielt, dass es eine Freude ist, dabei zuzuhören. Wenn diese Renaissance anhält, könnten Anxious noch groß werden. 
Lieblingslieder: In April, Let Me 

9. Spice – Viv 
[Dais Records; 31:03, Indie Rock] 
Sonnige Melancholie in Indiebandbesetzung mit Geige. Während die Texte schonmal dem Leben entsagen können, ist die Musik dazu da, einem auf die Beine zu helfen, wenn das Leben wieder einmal Faustwatschen verteilt. Dabei tut sich vor allem bereits erwähnte Geige hervor, die niemals schmalzig immer im Sinne des Songs agiert und das Album so endgültig vom Gitarrenindieeinheitsbrei abhebt. 
Lieblingslieder: Live Scene, Bad Fade 

8. The Flatliners – New Ruin 
[Fat Wreck Chords; 37:56; Punk Rock] 
Nach dem gen Stadion schielenden Inviting Light tritt New Ruin das Gaspedal wieder etwas fester. Das Album wirkt wie ein Kind seiner beiden Vorgänger. Chris Cresswell urschreit wieder ab und zu und da, wo die Hymnen hingepflanzt sind, sitzen sie. So ist Under a Dying Sun vielleicht der beste Song, den die Flatliners jemals aufgenommen haben. Jedoch: Aus dem Schatten der großen Hot Water Music schaffen sie es nicht. Da hat Chris Cresswells Zweitband ein nochmal stärkeres Album rausgebracht (siehe weiter unten). 
Lieblingslieder: Oath, Under A Dying Sun 

7. Drug Church – Hygiene 
[Pure Noise Records, 26:14; Post-Hardcore] 
Dafür, dass der erste Song „Fun’s Over“ heißt, macht das Album beinahe unverschämt viel Spaß. Frontmann Patrick Kindlon klingt als hätte man ihm das Singen aufgezwungen und steht gefühlt immer an der Schwelle, dem Hörer grinsend die Zähne einzuschlagen. Die Band hinter ihm versucht, währenddessen das Ganze zusammenzuhalten und schmeißt nur so mit Melodien um sich. Das Ergebnis dauert keine halbe Stunde und lädt gerade deshalb zum Mehrfachhören ein. Bloß Vorsicht, dass einen Patrick Kindlon nicht erwischt. 
Lieblingslieder: Super Saturated, Athlete on Bench 

6. The Wonder Years – The Hum Goes On Forever 
[Hopeless Records; 44:37; Pop-Punk] 
Ich hatte sie nicht auf dem Schirm. The Wonder Years waren für mich immer eine dieser Bands, die es halt gibt und die sicherlich kompetente Musik machten, aber ich wollte mich nie sehr damit beschäftigen. Ich hatte sie immer ein wenig unter ferner liefen kategorisiert. 
Und dann kam Wyatt’s Song (Your Name) und ich war weggeblasen. Da schaffte es eine mir zuvor nur vom Namen bekannte Band dem in Musik gegossenen Pipikakawitz Pop-Punk eine Gravitas zu verleihen, wie ich sie zuvor kaum gehört hatte und das bloß, weil hier Texte über das Familienvaterdasein über die Musik meiner Jugend gelegt wurden. Das ist großartig, zieht sich durch das Album und beantwortet nebenbei die Frage danach, was nach der Warped Tour kommt. Wenn der letzte Eyeliner abgeschminkt ist, das Klo verstopft ist und die Kinder in den Kindergarten gebracht werden müssen. 
Einzig die vielen ruhigeren Lieder verhindern eine höhere Platzierung. 
Lieblingslieder: Wyatts Song (Your Name), Old Friends Like Lost Teeth. 

5. Nyos – Celebration 
[Pelagic Records; 41:02; Post-Rock, Math Rock] 
Post-Rock zeichnet sich oft durch epische Spannungsbögen und düstere Melancholie aus. Dass es auch ganz anders geht, zeigen Nyos auf Celebration. In Minimalbesetzung (Gitarre, Schlagzeug und Loopmaschine) wird hier zum größten Teil auf Post-Rock-Konventionen gepfiffen. Das Album lässt viel Licht hinein. Düster wird es nur selten und der berühmte imaginäre Film, der hier vertont wird, ist eher eine Coming-of-Age Komödie als eine Apokalypsenfantasie. Für Menschen, die gut im Dividieren sind könnte das sogar als tanzbar durchgehen. Auch eine Seltenheit im eher kopflastigen Genre. 
Lieblingslieder: Tucano, Rosario 

4. If It Kills You – Invisible Self 
[self-released; 40:58; Post-Hardcore] 
Manchmal benötigt man nicht viele Worte um einen Klang zu beschreiben. Manchmal reichen Namen von Beteiligten und Artverwandten, um sich ein mentales Bild davon formen zu können. Invisible Self wurde von Jim Ward (Sparta) produziert und als Gast verewigte sich unter anderem Shelby Cinca von Frodus auf Invisible Self. Benannt wurde die Band nach einem Song von Drive Like Jehu. Exakt so tönt das Album auch. Weitere Referenzen wären dann noch die viel zu unterschätzten Nazca Lines, Dredg und Restorations. Das ist alles nicht neu und wirkt sehr aus der Zeit gefallen, aber mit so viel Leidenschaft gespielt, dass es gerade deshalb so gut.  
Parallel Lines ist einer jener Songs, die auch nach vierzig Runden Dauerschleife nichts von seiner Dringlichkeit verliert und spätestens wenn gegen Ende von 205 Hz die Stimme bricht und die Faust geistig in die Höhe geht, wird das zur Herzensangelegenheit. 
Lieblingslieder: Parallel Lines, 205Hz 

3. Pup – The Unravelling of Pup the Band 
[Rise Records; 35:50; Punk Rock] 
Nervenzusammenbrüche sollten nicht so viel Spaß machen wie dieses Album. Wo andere Bands sich an der Kreuzung zwischen depressiver Schnulzerei und glattgebügelter Gutelaune für einen Weg entscheiden müssen sagen sich Pup einfach „Scheiß drauf“ und Brettern mit Vollgas durch die Backsteinmauer der Narrenfreiheit. Wenn nicht gerade manisch das eigene Versagen mit einem „Livin La Vida Loca“ gefeiert wird, beschweren sich Roboter über das totgenudelte „Black Hole Sun“ und trauern Gitarren weil sie schon seit Ewigkeiten nicht mehr gespielt wurden. Eingepackt ist das alles in einem so wunderbaren Lärm, dass einem das Grinsen das Gesicht nicht mehr verlassen will. 
Das alles macht den Magenschlag, den Cutting Off The Corners austeilt als wäre es eine verfuzzte Version der Bright Eyes zu ihren besten Zeiten um so vernichtender. 
Lieblingslieder: Relentless, Cutting Off The Corners 

2. City Of Caterpillar – Mystic Sisters 
[Relapse Records; 45:26; Post-Hardcore, Post-Rock] 
Man stelle sich vor, Isaac Brock von Modest Mouse hätte einen harten Tag gehabt. Also einen richtig harten. Den Sechsfachjackpot im Lotto hat sein Nachbar gewonnen, sein Ford F-150 ist ihm auf dem Highway abgekratzt und der Abschleppwagenfahrer ist ihm über den Fuß gerollt. Als er nach Hause kommt, möchte er aus einer mageren Chiliernte eine schmackhafte Sauce kochen. Er kratzt also sämtliche Chilis zusammen und wirft sie in den Mixer. Erst dann bemerkt er, dass eine der Chilis schimmelt. Er greift nach ihr, schaltet aber aus Versehen den Mixer ein. Das tut weh und er muss sich aufregen, auch weil ihm die Schwaden der scharfen Chilischoten in die Augen kriechen und diese zu brennen beginnen. 
Noch bevor er die Rettung ruft, hat er die Idee, diesen Vorfall zu vertonen. Er greift sich (Mixerbehälter immer noch auf der Hand steckend) seine Gitarre, startet den Taperecorder und schreibt in einem Rutsch ein Album. 
So oder so ähnlich klingt Mystic Sisters. Alles in Allem sehr, sehr gut. 
Lieblingslieder: Manchester, Ascension Theft… (Gnawing of the Bottom-Feeders) 

1. Hot Water Music – Feel The Void 
[End Hits Records; 40:29; Punk Rock] 
Ich musste lange überlegen, ob es nun wirklich dieses Album sein sollte, das auf meinem persönlichen Platz 1 stehen sollte. Aber genau das ist es: Diese Liste ist persönlich und Hot Water Music sind persönlich. 
Die Band ist in ihrer Entwicklung aus der frühen „Komm-wir-leben-jetzt-kurz-ewig“-Sturm und Drang Phase über die trotzig resignierende mittlere jetzt gefestigt in einer Spätphase in der man weiß, dass die Welt eh kacke ist, aber irgendwie doch eh alles gut geht angekommen und schüttelt nebenbei ihr bestes Album, wenn vielleicht nicht seit Caution dann spätestens seit dem Nebenprojekt The Draft aus dem Ärmel. 
Das Schöne an Feel The Void ist, dass es sich anfühlt wie eine Werkschau der Mittel- und Spätphase, geschnitzt jedoch aus neuen Songs. Das mag jetzt nicht innovativ sein, aber Innovation braucht es nicht, wenn sich hier Hymne an Hymne reiht und Chuck Ragan und Chris Wollards Stimmen endlich wieder gemeinsam erklingen wie besoffene Engel um drei Uhr morgens. 
Hot Water Music sind eine warme Decke gegossen in (mittlerweile) drei Gitarren, Schlagzeug und Bass. In Zeiten wie diesen kann es nicht genug davon geben. 
Lieblingslieder: Habitual, Lock Up 

 
alvarez
Schöne Liste, schöne Texte:cheers:
Codon
Honorable Mentions bzw knapp nicht in den Top 10

Madruga - Chimes at Midgnight (Indie Rock)



und

Canons - Hurricane (Dream Pop in Richtung aktulle Hundredth)



und

Boris Brejcha - Club Vibes 01 - 05

Zuletzt geändert von Codon

alvarez
Canons - Hurricane (Dream Pop in Richtung aktulle Hundredth)

Codon, 09.01.2023 13:29 #


Gibt bei Reddit den Subreddit r/UNBGBBIIVCHIDCTIICBG (Upvoted Not Because Girl, But Because It Is Very Cool; However, I Do Concede That I Initially Clicked Because Girl) und das passt da gerade, muss ich zugeben.:floet:
Nathanael_x
r/UNBGBBIIVCHIDCTIICBG (Upvoted Not Because Girl, But Because It Is Very Cool; However, I Do Concede That I Initially Clicked Because Girl)

:thumbsup: :cheers:

Ursprünglich auch aus diesen Gründen draufgeklick :floet:
rocknroli
OG Keemo: Gutes Album mit geiler Atmo und Beats, leider ist das Gerappe an sich einfach... uncharismatisch.alvarez, 06.01.2023 09:28 #

Soll ja die beste Deutschrap-Platte der letzten 20 Jahre sein. Da wurde ich hellhörig und sofort angefixt.

Also, Platten für die es für meine Liste zu spät war, aber als Nachtrag erwähnenswert:

Warfare - Doomsday
Mindforce - New Lords
Anxious - Litte Green House
OG Keemo - Mann beisst Hund
Kardashev - Liminal Rite
Wake - Thought Form DescentJustusMeinFreund, 07.01.2023 16:36 #

Zu Jahresende komme ich durch einige Listen, im speziellen Deine und Powdis, drauf, dass ich über's Jahr zu wenig klassische HC/HC-Punk-Mucke gehört' habe. Tut richtig gut, das jetzt nach zu holen!
LarryRansomInferno
Blickfeld

Bodyjar - New Rituals
Born Without Bones - Dancer
Fjort - Nichts
Midnight Oil - Resist
Pinkshift - Love Me Forever
Pomme - Consolation
Silent Drive - Fairhaven
Soen - Atlantis
Regina Spektor - Home, Before & After
The Wonder Years - The Hum Goes on Forever

Top 10

The Afghan Whigs - How Do You Burn
A Line Of Shots // Jyja
Betterov - Olympia
Urlaub im Abgrund // Die Leute und Ich
The Blizzards - Sometimes We See More In The Dark
Friction Burns // Sometimes We See More In The Dark
Gang Of Youths - Angel In Realtime
The Angel Of 8th Ave. // You In Everything
Pillow Queens - Leave The Light On
Hearts & Minds // Be By Your Side
Suede - Autofiction
Personality Disorder // 15 Again
A.A. Williams - As The Moon Rests
The Echo // Murmurs


3. Brutus - Unison Life
Dust // Chainlife
2. Kellermensch - Capitulism
Follow You Around // Nothing

1. The Good, The Bad & The Zugly - Research & Destroy
Nostradumbass // What's My Rage Again
Alphex
Damit das hier auch mal aufgelöst wird, hier jetzt die richtigen Antworten:

01. Destroy Rebuild Until God Shows - Destroy Rebuild (Post Hardcore)
Bisschen zynisch da jeder Song halt so maximal auf Hit gebürstet ist, aber Produktion, Performance und Songwriting zünden halt daher auch maximal. Texte freilich banal wie eh und je, aber sonst für poppigen Hardcore der Class of 2006 nichts zu beanstanden.

02. Brutus - Unison Life
Smarter als Platz 1, ebenso glaubhafter, keinen Deut weniger intensiv - aber nicht ganz so catchy. Ansonsten wie eh und je eine tolle Band, die aktuell auch endlich mal den seit jeher zustehenden Applaus zu bekommen scheinen.

03. Cannons - Fever Dream (New Wave)
Wokeness-Wahnsinn pur, direkt wieder Frauengesang. Ich sage mal, das ist New Wave, gerät aber zum Glück nicht zur reinen Retro-Veranstaltung. Geile Atmosphäre, schöne Melodien, alles sehr gut gemacht. Warum es das nicht physisch gibt, man muss es nicht verstehen.

04. H.E.A.T - Force Majeure (Hair Metal)
Manche Momente sind arg Modern Talking, ansonsten ist das 80er-inspirierter Hardrock mit Ohrwurmhooks und - in dem Bereich nicht selbstverständlich - eigenem Profil. Und die Hooks zünden halt, was im Genre die halbe Miete ist. Da der Rest auch abliefert, Platz 4.

05. Tee Lopes - Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge (Soundtrack) (Soundtrack)
Absoluter Kingshit, aber ist halt "nur" ein Soundtrack, daher vermutlich für die meisten außen vor. Absolute Hitveranstaltung allerdings. Klingt so, wie man die Turtles im Ohr hat, also irgendwo zwischen cool und cartoonhaft verzerrt. Super gemacht jedenfalls.

06. The Hellacopters - Eyes of Oblivion (Rock)
Schwedens Rotzrockkönige sind zurück, und wäre jeder Song so gut wie der Opener, müsste die Scheibe vermutlich auf der 1 stehen. Ist leider nicht so, aber auch so ist das keine Enttäuschung, wenn auch nicht ganz so durchweg breitbeinig und energetisch wie die absoluten Kracheralben der Herren.

07. Tomoya Ohtani - Sonic Frontiers (Soundtrack) (Soundtrack / Post Hardcore)
Hier gibbet, Soundtrack oder nicht, übrigens auch einige Vocal Tracks (30 Minuten insgesamt), unter anderem mit Kellin Quinn. Wer also Bock auf ordentlich angsty Geschrei hat, sollte trotz "lol soundtrack" mal hier klicken. Der eigentliche Ambient Soundtrack ist wunderschön, aber auch etwas gleichförmig.

08. Crashdiet - Automaton (Hair Metal)
Schwedens Sleazekönige sind auch zurück; leider ist die Produktion hier etwas arg Plastik. Hits gibt es aber auch diesmal ("Together Whatever", "We Die Hard", "Unbroken")

09. Skid Row - The Gang's All Here (Hair Metal)
Das hier hingegen hat möglicherweise die beste Produktion des Hardrock-Jahres; absurd wie toll das klingt. Das Songmaterial kann bis auf October's Song nicht mithalten, stört aber auch nicht. Und Gesang wie Drumming sind, auch dank der Inszenierung, einfach eine Wucht.

10. Kind Kaputt - Morgen ist auch noch kein Tag (Rock / Punkrock)
Für mich würde das besser funktionieren, wenn die Songs vom Soundgewand her einheitlicher und durchweg rotzig wären. So ist das mal angenehm angepisst punkig, dann aber wieder arg manierlich und in der Wirkung auch schlaumeierhafter. Aber sowas wie "Alles Erreichen" wühlt mir nach wie vor die Innereien mit einem Rührbesen auf - die zündenden Momente brennen echt wie ein Leuchtfeuer.

11. Dead American - New Nostalgia (Post Hardcore)
Choke ist ein absurder Überhit und kann alles. Der Rest ist okay, aber das Album will ich wegen Choke auf jeden Fall erwähnt haben.

12. SONJA - Loud Arriver (Heavy Metal)
Nylon Nights verhält sich hier analog zu Choke von der Dead American. Album ist ansonsten vielleicht sogar etwas konsistenter. Achso, mehr Wokeness: Sängerin ist transgender. Verleiht dem Rebel Spirit allemal einen interessanteren und tiefgründigeren Twist als die zigste "ich komme vom schwedischen Dorf"-Geschichte; kann aber nicht sagen ob das textlich viel ausmacht (die meisten hab ich nicht gelesen).

13. Underoath - Voyeurist (Post Hardcore)
Album an sich sehr konsistent, aber mehr Abwechslung wäre vielleicht doch was gewesen.

14. Megan McDuffee - River City Girls 2 (Original Soundtrack) (Soundtrack / New Wave)
Genau wie das Spiel leider nicht so überragend wie der Vorgänger, aber macht schon Spaß. Ist auch mehr oder weniger New Wave, also für Genre-Freunde allemal einen Klick wert. Hat haufenweise Vocal Tracks, also nicht für Spielkenner*innen anhörbar.

15. Megadeth - The Sick, The Dying... and the Dead! (Thrash Metal)
Mustaines kauziges Politgepolter - ob nun in Interviews, auf der Bühne oder in Songtexten - ist für mich in einer Zeit, in der Trump Präsident werden konnte und ein Schaffer das Parlament gestürmt hat bei weitem weniger egal als Früher. Die Texte sind diesmal zwar eher banal als brachial, die Songs aber auch plätschernder und zielloser als sonst oft. Sehr zwiespältige Angelegenheit, nicht nur wegen der Musik.

16. The Regrettes - Further Joy (Alternative / Pop)
"Barely on my Mind" ist halt geil, Rest ist da. Und ich hab ja noch Plätze frei, und bisschen "kennt keiner, wa?" ist auch nett.

17. High Vis - Blending (Alternative)
Quasi wie bei The Regrettes.

18. Goo Goo Dolls - Chaos in Bloom (Alternative Rock / Pop)
Ist jetzt nicht das schlechteste Band-Album (das wäre der Vorgänger), aber hab ich eher aus alter Verbundenheit ganz durchgehört. Paar Songs sind aber schön.

Zuletzt geändert von Alphex

MUSIKBAER
AS YOU Will:


10. Naxtras - IV
9.Afghan Whigs - How Do You Burn
8.Liam Gallagher - CMon You know
7.The Good The Bad & The Zugly - Research and Destroy
6.King Gizzard & The Wizzard Lizard - Omnium Gatherium
5.Fjort - Nichts
4.Pauls Jets - Jazzfest
3.Russian Circles - Gnossis
2.Samavayo - Payan
1.Black Country New Road - Ants From Up There
HIRNTOT
18. Goo Goo Dolls - Chaos in Bloom (Alternative Rock / Pop)
Ist jetzt nicht das schlechteste Band-Album (das wäre der Vorgänger), aber hab ich eher aus alter Verbundenheit ganz durchgehört. Paar Songs sind aber schön.Alphex, 16.01.2023 20:37 #

War recht positiv überrascht, aber auch erst zweimal gehört. Ich fand ja die Boxes unbrauchbar, die danach kenn ich glaub ich gar nicht.
Von H.E.A.T. hab ich ja das zweite Album, das neue ist auch ganz gut, aber teilweise ist mir das doch zu viel Theatralik und zu wenig Sleaze. Schon gut gemacht, aber das hör ich doch lieber die neuen von Hardcore Superstar und Crashdiet.
Mit Brutus hab ich es probiert, scheint ja die Band der Stunde zu sein. Aber ich kann mir das aufgrund des Gesangs auf Dauer einfach nicht geben, erinnert mich an The Gathering. Musikalisch teilweise schon gut, aber auch nicht so richtig mein Ding. Dann lieber Fjort. Deine Nummer 1 sagt mir gar nix, hör ich mir mal an.
rocknroli
So - letzter Arbeitstag vor dem Urlaub. Da hier momentan Stillstand herrscht - hau ich auch mal eine Liste raus. Insgesamt viele schöne Sachen. Da ich durch plebaian grandstand im letzten Jahr ein wenig in den Metalbereich zurückgekommen bin und auch im Shoegaze Bereich viel gutes passiert ist (hier auch viele sehr gute Ep´s, die ich aber mal außen vor lasse) ist die Liste etwas umfangreicher (im zweifelsfall die Liste ab Platz 21 ignorieren und die folgenden Alben als knapp gescheitert betrachten) - mehr Kürzung klappt leider nicht

1) Big Thief - dragon new warm mountain i believe in you
2) Mourir - Disgrace
3) Lacing - Never
4) Just Mustard - Heart under
5) Velveteen - Empty Crush
6) Resplandor - Tristeza
7) Soft blue shimmer - loves live in the body
8) Blut aus Nord - Disharmonium - Undreamable Abysses
9) No Swoon - Take your time
10) Slowly - Distance
11) Verberis - Adumbration of the veiled logos
12) Suede - Autofiction
13) Blushing - Possessions
14) Grivo - Omit
15) Bubble Tea and Cigarettes - there´s nothing but pleasure
16) Slide - Pull
17) Vermin Womb - Retaliation
18) No Sun - In the interim
19) Sonhas toman conta - Maladaptive Daydreaming
20) Chat Pile - God´s Country
21) Bliss Fields - Slowly, Forever
22) Pilori - Quand bien meme l`enfer et le deluge s`abattraient sur nous
23) Submotile - One final summit before the fall
24) Holy Fawn - dimensional bleed
25) Voivod - Synchro Anarchy
26) Knifeplay - Animal Drowning
27) Animal Ghosts - Wallow
28) Mico - Zigurat
29) Cloakroom - Dissolution Wave
30) Launder - Happeningaffenkind, 16.12.2022 10:37 #

Heute stürz' ich mich auf Deine BM-Sachenrocknroli, 30.12.2022 14:01 #


Na dann hoffe ich mal, das etwas nettes für Dich dabei war ;-)affenkind, 05.01.2023 14:44 #

also die Mourir finde ich stark
Alphex
18. Goo Goo Dolls - Chaos in Bloom (Alternative Rock / Pop)
Ist jetzt nicht das schlechteste Band-Album (das wäre der Vorgänger), aber hab ich eher aus alter Verbundenheit ganz durchgehört. Paar Songs sind aber schön.Alphex, 16.01.2023 20:37 #

War recht positiv überrascht, aber auch erst zweimal gehört. Ich fand ja die Boxes unbrauchbar, die danach kenn ich glaub ich gar nicht.
Von H.E.A.T. hab ich ja das zweite Album, das neue ist auch ganz gut, aber teilweise ist mir das doch zu viel Theatralik und zu wenig Sleaze. Schon gut gemacht, aber das hör ich doch lieber die neuen von Hardcore Superstar und Crashdiet.
Mit Brutus hab ich es probiert, scheint ja die Band der Stunde zu sein. Aber ich kann mir das aufgrund des Gesangs auf Dauer einfach nicht geben, erinnert mich an The Gathering. Musikalisch teilweise schon gut, aber auch nicht so richtig mein Ding. Dann lieber Fjort. Deine Nummer 1 sagt mir gar nix, hör ich mir mal an.HIRNTOT, 18.01.2023 21:48 #


Boxes finde ich mit Abstand die beste der "neuen" Goo Goo Dolls (also ab Magnetic), da gefallen mir einige Songs richtig gut. Der beste Song der Sessions, Walk Away, war dann zwar ein Japan-Bonus, aber es gab für den Westen seitdem ja noch die Tattered Edge-EP, da war der auch drauf.

Sleaze sind HEAT gar nicht, das ist eher die Europe-Schule.

Und bei Brutus hab ich jetzt schon einige den Gesang kritisieren lesen - das ist schon permanent der maximale Weltschmerz, aber sie bringt das halt vollkommen ergreifend rüber. Die neue Fjort hab ich verpasst, müsste ich mal nachholen.