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gulinthalid
Amplifier & Anathema in Köln. Kurzrezi.

FUCK YEAH, WAR DAS GEIL!!!

Muss duschen. Danach schreib ich die lange Rezi.
fandora
Kraftklub 24.04. Live Music Hall Köln

Nachdem die Jungs letztes Jahr im Herbst noch im Underground gespielt hatten, jetzt also die LMH, wobei sie dank des Hypes auch locker im E-Werk oder sogar Palladium hätten spielen können. Zum Glück aber haben die Karl-Marx-Städter statt einer Verlegung einfach zwei Konzerte gegeben, eins Samstag und eins gestern am Montag.
Ich muss sagen, als ich das Publikum gesehen hab, wär ich am liebsten erstmal wieder umgedreht. Unzählige dieser Indie-Tussen und hippen Typen. Haben wohl nicht geschnallt, dass genau sie es sind, über die die Band des Abends sich so amüsiert.
Als die Vorband (irgendwas mit Domination glaub ich) dann anfing, war die LMH schon kurz vorm platzen. Der Sänger war zwar halbseitig unbekleidet, besser wurde die Musik dadurch aber auch nicht. Nach ner dreiviertelstunde war dann endlich Schluss und nach einer weiteren Viertelstunde ging es denn endlich los mit Kraftklub. Und wie es los ging! Meine ganzen Vorbehalte bezüglich des Publikums erwiesen sich zum Glück als unbegründet, vom 1.Takt an war kollektiver/s Pogo und Tanzen angesagt :bigsmile: Vor allem ersteres schien sehr beliebt, der Moshpit war jedenfalls ordentlich. Nach ein paar Liedern hats mich dann ein bisschen mehr nach vorn gezogen, wollte auch mal was sehen. Auch da gings ordentlich zur Sache und alles am Feiern.
Gespielt wurde inkl Zugaben 1 3/4 Stunden schätze ich, aber ich hab auch nicht auf die Uhr geguckt. Haben jedenfalls das komplette Album + EP + B-Seiten rausgehauen :cool:
Nach dem Konzert haben die Jungs übrigens noch so lange Autogramme gegeben, Fotos gemacht und Fragen beantwortet, bis auch der Letzte zufrieden war. Selten erlebt, dass sich ne Band soviel Zeit für ihre Fans nimmt, Daumen rauf :bow:
Fazit: Kraftklub können trotz des Hypes immer noch verdammt gut rocken und scheinen auch auf´m Boden geblieben zu sein. Toller und schmerzhafter Abend :smile:
gulinthalid
Amplifier
Amplifier hatten mal wieder einen schweren Stand. Zum Einen begannen sie mehr als zwanzig Minuten zu früh. Der Saal war noch nicht einmal zur Hälfte gefüllt, und erst, als sich herausstellte, dass es tatsächlich der Beginn des Konzerts war, kamen zumindest die sich noch im Foyer aufhaltenden zahlenden Gäste dazu. Doch von Beginn an war die Gruppe, wie schon im Jahr zuvor in Wiesbaden, vom Technikteufel verfolgt. Gitarrist Steve Durose war im ersten Song einem Wutanfall nahe, weil seine Gitarre nicht ging. Sänger Sel musste sich das Mikro praktisch in den Mund stecken, damit man ihn hörte. Platzmäßig sah es für die Band auch mau aus. Die Aufbauten von Anathema im Hintergrund nahmen so viel Platz auf der Bühne ein, dass die vier Jungs alle nebeneinander spielen mussten; das Schlagzeug stand direkt am Bühnenrand vorn links.
Wie schon in Wiesbaden ließen sich die meisten technischen Schwierigkeiten während des ersten Songs in den Griff bekommen. Die Band ließ sich davon auch nicht unterkriegen und spielte beherzt auf. Anders als im Vorjahr, wo Amplifier ja als Hauptact unterwegs waren, wirkten die Jungs doch deutlich gelöster und gaben einfach alles. Aushilfsbassist Magnum war keinerlei Unsicherheit anzumerken. Stammbassist Neil war ja zwei Wochen vor der Tour aus der Band ausgestiegen.
Amplifier spielten eine gesunde Mischung aus Songs vom aktuellen und dem Debütalbum sowie von der 'The Astronaut Dismantles HAL' EP. Erstes Highlight war schon ziemlich am Anfang 'Panzer'. Doch der Funke sprang nur teilweise aufs Publikum über. Sel kommentierte das trocken mit einem Hieb Richtung Hauptband: "I'm afraid we don't play any piano ballads tonight. We'll go on with some heavy riffing instead."* Dann folgte der Monstertrack 'Interstellar' vom 'Octopus'-Album.
Letztendlich schaffte die Truppe es trotzdem noch, die Leidenschaft und Spielfreude ein Stück weit ins Publikum zu transportieren. Highlight waren dabei 'The Wave' in der Mitte und 'Neon' als Abschluss des knapp einstündigen Sets.
Trotz dass das Publikum nicht ganz so mitgegangen ist, wie das vielleicht der Leistung der Band entsprochen hätte, war der Auftritt doch um ein wenig besser als der im letzten Sommer in Wiesbaden. Und ich denke, wenn die Jungs sich endlich mal ne gute PA und vielleicht auch nen besseren Techniker zulegen, können die Gigs zu echten Erlebnissen werden.
7/12
gulinthalid
Anathema
Während bei Amplifier eher rotzige, trotzige Clubatmosphäre vorherrschend war, war die Stimmung bei Anathema gleich ganz anders. Die Bühne war jetzt natürlich offener, größer, und konnte auch ganz anders ausgeleuchtet werden. Stimmungsvolle helle Blautöne waren vorherrschend, als die Band um die Gebrüder Cavanagh mit dem Zweiteiler 'Untouchable' vom neuen Album eröffneten. Der Funke sprang jetzt im mittlerweile sehr gut gefüllten Konzertsaal auch schneller über. Die Setlist der Gruppe war geschickt aufgebaut. Es wurden alle Songs vom neuen Album in der Reihenfolge gespielt, in der sie auch auf 'Weather Systems' erschienen sind. Zwischen die einzelnen neuen Songs wurden etliche etwas Ältere eingestreut. So gab es nach den ersten drei Stücken von 'Weather Systems' zwei vom Vorgängeralbum, danach drei eher selten gespielte Songs von 'Judgement', und so weiter.
Im mittleren Teil der Show stellte sich ein klein wenig Müdigkeit ein, weil hier zu viele ruhige Stücke aneinander gereiht waren, auch wenn der mehrstimmige Gesang von Daniel und Vincent Cavanagh zusammen mit Lee Douglas ungemein bewegend war. Doch gleich darauf setzte die Band ein weiteres Highlight; nachdem Daniel das Publikum mit dem Riff von Tools 'Schism' aufgeweckt und zu lauthalsen Sympathiebekundungen ermuntert hatte, spielten sie das eh schon ziemlich schnelle 'Panic' noch eine Spur schneller als im Original, was das Publikum in gehörige Euphorie versetzte. Die Zuschauer waren nun gänzlich der Band verfallen, und die noch verbliebenen Songs vom neuen Album wurden ebenso frenetisch bejubelt wie die älteren Stücke. Die Laune der Jungs auf der Bühne war ausgelassen, Daniel und Vincent frotzelten die ganze Zeit herum, und als Vincent in einer Ansage die Setlist durcheinanderbrachte, war das für Daniel ein gefundenes Fressen.
Schließlich legte die Band noch einen fulminanten Schlussspurt hin. Aus Zeitmangel unterließen sie es, vor den Zugaben die Bühne zu verlassen, spielten einfach weiter. Besonders hervorzuheben ist dabei noch 'Closer', bei dem Vincent im Hintergrund stand und in den Vocoder sang, während Daniel vorn am Bühnenrand hin und her lief und die Menge anpeitschte. Der Jubel nach dem Song war ohrenbetäubend laut, wahrhaftige Begeisterungsstürme brandeten der Bühne entgegen. Als letzter Song wurde 'Fragile Dreams' in der Version vom 'Alternative 4' Album gespielt und damit ein ziemlich genau zweistündiger Gig gekrönt, der in der Mitte seine Längen hatte, aber in seiner Gesamtheit in Sound und Stimmung absolute Spitze war.
11/12
caffeine
Hey Gulli, vielen, vielen Dank für die ausführliche und schnelle Rezi! :smile: Ich hab mir schon gedacht, dass Amplifier vor 8 Uhr anfangen werden, aber 20 Minuten... okay, spätestens um 19.30 Uhr muss ich dort sein. In der Batschkapp ist die Bühne ja noch kleiner als im Stollwerck, dann bin ich mal gespannt, wie Amplifier überhaupt noch Platz haben werden.

Wunderbar, dass Lee Douglas wieder mit dabei ist. Freue mich sehr auf den mehrstimmigen Gesang, der hat mich beim letzten Konzert sehr berührt. :smile: Wars denn eigentlich voll? Batschkapp ist (noch) nicht ausverkauft, das finde ich auch gar nicht verkehrt, denn ausverkauft heißt da ja total vollgestopft und heiß.
Indo
Nach dem Konzert haben die Jungs übrigens noch so lange Autogramme gegeben, Fotos gemacht und Fragen beantwortet, bis auch der Letzte zufrieden war.fandora, 24.04.2012 23:50


erinnert an william fitzsimonns, der das auch macht und das teilweise doppel bis dreimal so lange wie seine konzerte dauern
gulinthalid
Hey Gulli, vielen, vielen Dank für die ausführliche und schnelle Rezi! :smile: Ich hab mir schon gedacht, dass Amplifier vor 8 Uhr anfangen werden, aber 20 Minuten... okay, spätestens um 19.30 Uhr muss ich dort sein. In der Batschkapp ist die Bühne ja noch kleiner als im Stollwerck, dann bin ich mal gespannt, wie Amplifier überhaupt noch Platz haben werden.

Wunderbar, dass Lee Douglas wieder mit dabei ist. Freue mich sehr auf den mehrstimmigen Gesang, der hat mich beim letzten Konzert sehr berührt. :smile: Wars denn eigentlich voll? Batschkapp ist (noch) nicht ausverkauft, das finde ich auch gar nicht verkehrt, denn ausverkauft heißt da ja total vollgestopft und heiß.caffeine, 25.04.2012 08:36


Ja, die vielstimmigen Gesangsparts sind schon klasse gewesen ...

Ja, war ziemlich voll. Ob ausverkauft, kann ich nicht sagen. Aber unten war gut gefüllt, und die Galerie war auch gut frequentiert.
caffeine
Anathema in der Batschkapp - ganz große Party. :bow::bow::bow:

Mehr schreib ich heut nicht mehr, außer den Songs im Zugabe-Block, sonst vergess ich das bis morgen: Closer, A Natural Disaster, Empty, Flying, Fragile Dreams :bow:
kleinerhobbit33
Anathema waren wirklich super! Bei Amplifier hat mir der Gesang nicht wirklich gefallen, an den Instrumenten habe die Jungs aber wirklich was auf der Pfanne!

Einziger Wehrmutstropfen, die Zeit ging mal wieder viiiieeeel zu schnell vorbei:mad:
seno
Kettcar am 21.04.2012 in Wolfsburg.

Sehr schönes Konzert. Erfreulicherweise haben sie viele Songs vom ersten Album gespielt.
caffeine
Anathema und Amplifier, Frankfurt, Batschkapp, 25. April 2012

Mini-Moshpit bei Anathema?!?! Und ein gewollter, aber nicht gekonnter Crowdsurfer!? In den zwei Jahren, die es inzwischen her sind, dass ich Anathema zuletzt in der Batschkapp gesehen hab, scheint die Band ein ganz neues Publikum erobert zu haben. Und das mit recht ruhigen Alben. Sehr viele junge Fans waren da, und die haben richtig gefeiert. Während 2010 die Mehrzahl des Publikums in erster Linie einfach der Musik, den oft atmosphärisch dichten, intensiven, mehrstimmigen Akustik-Songs lauschen wollte, war am Mittwochabend Abfeiern, Mitgehen und Mitsingen angesagt. Und das wollten Anathema auch so. Sie waren von der ersten Sekunde an präsent, feuerten das Publikum an, hatten richtig Bock zu spielen und Gas zu geben.

Schon beim ersten Song des Sets, Untouchable, sang das Publikum mit -- dabei ist das Album nicht mal eine Woche draußen. Die Setlist war auch in Frankfurt so aufgebaut, wie Gulli das für Köln beschrieben hat: Weather Systems in Gänze, dazwischen ältere Sachen. Auch den Dreierpack von Judgement, Deep - Emotional Winter - Wings of God, haben sie in Frankfurt gespielt. Nur auf den Mittelteil mit den ruhigen, mehrstimmigen Songs habe ich gestern vergeblich gewartet. Den gabs nicht. Der ruhigste Titel des Abends war dann wohl A Natural Disaster, und der war noch eingepackt zwischen zwei absoluten Krachern, Closer und Empty. Vor zwei Jahren haben mich Anathema tief berührt, gestern haben sie ganz großen Spaß gemacht mit ihrer Spielfreude, ihren Monstersongs, ihrem Können als Live-Band. Ich stand ganz vorne an der Bühne bei Danny, der immer wieder an den Bühnenrand kam, um ein bisschen mit den Fans zu kommunizieren und auch mal Getränke ins erhitzte Publikum zu reichen. Und Vinny lobte gleich zwei Mal: "Best crowd so far on this tour!"

Vorband Amplifier wirkte zunächst etwas gehemmt, besonders Sänger Sel. Aber als die vier merkten, dass sie vom Frankfurter Publikum gemocht wurden, tauten sie dann doch auf. Die Setlist war wohl der aus Köln sehr ähnlich (siehe Gullis Bericht), aber Soundprobleme hatten sie in Frankfurt keine. Selbst über den Monitor-Sound (wie letztes Jahr im Underground) hatten sie nichts zu meckern, und so gings soundmäßig reibungslos durch das fast einstündige Set, bei dem das Publikum richtig gut mitging. Ich stand vorne bei Steve, hatte deshalb nicht so einen guten Blick auf den neuen Bassisten. Der wirkte recht zurückhaltend, von der Bühnenpräsenz her leider kein Vergleich mit dem alten Basser Neil. Als Hauptact letztes Jahr im Underground hatten mich Amplifier total mitreißen und begeistern können. Gestern waren sie auch gut, aber ich hatte den Eindruck sie fühlen sich wohler, wenn sie "ihr eigenes" Publikum vor sich haben und nicht Leute, die in der Mehrzahl wegen des Hauptacts gekommen sind. Aber in Frankfurt zumindest hatte sie viele Fans. Ich konnte vielleicht das erste Drittel des Clubs überblicken. Was hinten los war, kann ich nicht sagen, aber vorne hatten Amplifier ein sehr dankbares Publikum. Und Sel war zufrieden: "You're a very special audience. We'll come back!"

Ich werde auch wiederkommen, wenn Anathema und/oder Amplifier wieder in der Stadt sind. :cheers:
gulinthalid
Mini-Moshpit bei Anathema?!?! Und ein gewollter, aber nicht gekonnter Crowdsurfer!? In den zwei Jahren, die es inzwischen her sind, dass ich Anathema zuletzt in der Batschkapp gesehen hab, scheint die Band ein ganz neues Publikum erobert zu haben. Und das mit recht ruhigen Alben. Sehr viele junge Fans waren da, und die haben richtig gefeiert. Während 2010 die Mehrzahl des Publikums in erster Linie einfach der Musik, den oft atmosphärisch dichten, intensiven, mehrstimmigen Akustik-Songs lauschen wollte, war am Mittwochabend Abfeiern, Mitgehen und Mitsingen angesagt. Und das wollten Anathema auch so. Sie waren von der ersten Sekunde an präsent, feuerten das Publikum an, hatten richtig Bock zu spielen und Gas zu geben.caffeine, 26.04.2012 13:22

Ja, das hatte ich auch so empfunden in Köln.

Als Hauptact letztes Jahr im Underground hatten mich Amplifier total mitreißen und begeistern können. Gestern waren sie auch gut, aber ich hatte den Eindruck sie fühlen sich wohler, wenn sie "ihr eigenes" Publikum vor sich haben und nicht Leute, die in der Mehrzahl wegen des Hauptacts gekommen sind. Aber in Frankfurt zumindest hatte sie viele Fans. Ich konnte vielleicht das erste Drittel des Clubs überblicken. Was hinten los war, kann ich nicht sagen, aber vorne hatten Amplifier ein sehr dankbares Publikum. Und Sel war zufrieden: "You're a very special audience. We'll come back!"caffeine, 26.04.2012 13:22

Das habe ich eher andersrum empfunden; Ich fand sie letztes Jahr in Wiesbaden eher verkrampft, und vorgestern in Köln eher so nach dem Motto "Läuft nicht so, aber scheiß drauf, wir geben alles ..."
caffeine
Scott Kelly (Neurosis), Walhalla Spiegelsaal Wiesbaden, 26. April 2012

Für dunkle Balladen, oft traurige, immer aber hoch emotionale Lieder über innere und äußere Konflikte hat Scott Kelly genau die richtige Stimme. Sehr tief, aber doch irgendwie warm. Eine Stimme, die im Inneren berührt. Zusammen mit seinem punktuierten Spiel auf der Akustikgitarre, die fast immer tiefer gestimmt ist, ergibt das ein Hörerlebnis, das Gänsehaut macht. Und feuchte Augen. Ich musste ab der Mitte des Sets mit den Tränen kämpfen, um nicht mitten im Konzert das Weinen anzufangen. Scott Kelly hat mich gestern mit seinen Songs erschüttert.

Im wunderschönen Walhalla Spiegelsaal in Wiesbaden, ein barocker, hoher Raum mit bröckelnder Farbe an den Wänden, großen Spiegeln und einem mächtigen Kronleuchter, trat der Neurosis-Sänger gestern mit seinem Akustik-Programm auf. Ein neues Solo-Album, das dritte, steht kurz vor der Öffentlichung. Und gerade erschienen ist sein zusammen mit Wino und Band-Kollege Steve von Till entstandenes Tribut-Album für den verstorbenen Singer/Songwriter Townes Van Zandt. Kelly, auf der Bühne ansonsten wortkarg, sprach über die Bedeutung Van Zandts für sich. Die Entdeckung von dessen Songs vor zehn Jahren habe seinen Blick aufs Songwriting komplett verändert. Denn Van Zandt erzähle von Menschen "in fucked up situations" mit großer Schönheit, sein Songwriting sei so "honest and pure". Kelly hat mich nicht nur mit seinen Songs bewegt, sondern auch damit, dass er zeigte, wie tief ihn die Lieder selbst berühren. Seine eigenen, sehr ehrlichen, die ihm viel bedeuten, und die Songs von Van Zandt, die ihn auch nach vielen Jahren mit jedem Mal spielen noch tiefer berühren, wie er erzählte.

Zur Einstimming gab es zwei Support-Acts. Der eine nennt sich Black Ribbon und macht traurige Singer/Songwiter-Musik. Gute Stimme, aber auf Dauer sehr eintönig. Das weiß er wohl selbst, denn für einige Songs kam sein Freund auf die Bühne, um ihn mit sehr sauber gespielten Posaunenklängen zu unterstützen. Passte hervorragend zusammen. Eine deutliche Klasse besser war der zweite Support: Oldseed, ein in Deutschland lebender Kanadier. Wow, tolle Stimme, versiertes Gitarrenspiel und Songs, die viel Lebenserfahrung spiegeln. Auch er hatte Unterstützung von einem Freund, der ihn mit Akordeon, aber auch mal mit Piano begleitete. Hat mir außerordentlich gut gefallen.
OneFingerSalute
Sehr gut rübergebracht, was das Konzert gestern mit dir gemacht hat und warum. Schönes Ding :cheers:
caffeine
Oh, danke! :cheers:

Wer sich das auch mal anhören möchte: Scott Kelly tritt noch in Dresden und Berlin auf. Der ist ein wirklich netter Typ, wie ich nach der Show feststellen konnte.
Crackerman
Der ist ein wirklich netter Typ, wie ich nach der Show feststellen konnte.caffeine, 27.04.2012 10:20

Mutig, mutig.....:bigsmile::bigsmile:
Es bringt einem die Leute doch immer ein kleines Stückchen näher
dagoth
Scott Kelly (Neurosis)caffeine, 27.04.2012 09:41


Hm, der würde heute Abend im gleichen Lokal spielen, wo ich gestern AUN und thisquietarmy gesehen habe :hm:. Bin aber grad erst aufgestanden :floet:.
caffeine
Scott Kelly (Neurosis)caffeine, 27.04.2012 09:41


Hm, der würde heute Abend im gleichen Lokal spielen, wo ich gestern AUN und thisquietarmy gesehen habe :hm:. Bin aber grad erst aufgestanden :floet:.dagoth, 27.04.2012 17:43

Kleine Entscheidungshilfe für Dich:

caffeine
Ich habe gestern Ufomammut im Nachtleben in Frankfurt gesehen.

Als ich den Laden kam, spielte der Support Incoming Cerebral Overdrive bereits. Ich wär am liebsten gleich rückwärts wieder zur Tür raus. Jetzt wusste ich auch, weshalb noch so viele Leute draußen vor dem Nachtleben rumstanden. Habs mir dann aber doch aus sicherer Entfernung von der Theke aus angehört. Musikalisch durchaus reizvoll, aber hätten sie den Brüllaffen nicht zu Hause lassen können? Morkobot, die Ufomammut im letzten Jahr supportet hatten, fand ich als Vorband tausend Mal passender. Aber ICO scheinen Freunde von Ufomammut zu sein, steht jedenfalls auf deren Homepage. Mir haben sie aber nichts gegeben.

Ufomammut spielten ihr neues Werk Oro: Opus Primum in Gänze und noch ein bisschen länger. Die Reihenfolge der Titel dürfte ein bisschen anders gewesen sein als auf dem Album, war aber ein rundes, sehr stimmiges, atmosphärisches Set. Die Frickelübergänge auch nicht zu lang, so dass man gar nicht "raus" kam aus dem Vibe und auch kaum Gelegenheit zum Applaudieren hatte. Mir haben Ufomammut gestern besser gefallen, als letztes Jahr im Kölner Underground. Warum, weiß ich nicht mal genau. Aber das kann ja eigentlich nur am dargebotenen Material liegen. Letztes Jahr spielten sie Eve komplett; wird also so sein, dass mir der Opus Primum von Oro besser gefällt als der 2010er Output. Zumindest live. Mehr heavy, mehr zum Abgehen, packender. Zugabe gabs leider nicht, obwohl das Publikum noch lange applaudierte. Die ist sicher nicht im Konzept vorgesehen. Ich kann mich nicht genau erinnern, aber ich glaube, letztes Jahr spielen sie auch keine. Die Drei, alles übrigens sehr nette Typen, entschuldigten sich quasi bei jedem einzeln, der vorne an der Bühne auf Zugabe gehofft hatte. Vielleicht sollten sie sich bei ihrer nächsten Tour einfach mal auf eine Zugabe vorbereiten...
housefrau1981
Ich habe gestern Ufomammut im Nachtleben in Frankfurt gesehen.

Als ich den Laden kam, spielte der Support Incoming Cerebral Overdrive bereits. Ich wär am liebsten gleich rückwärts wieder zur Tür raus. Jetzt wusste ich auch, weshalb noch so viele Leute draußen vor dem Nachtleben rumstanden. Habs mir dann aber doch aus sicherer Entfernung von der Theke aus angehört. Musikalisch durchaus reizvoll, aber hätten sie den Brüllaffen nicht zu Hause lassen können? Morkobot, die Ufomammut im letzten Jahr supportet hatten, fand ich als Vorband tausend Mal passender. Aber ICO scheinen Freunde von Ufomammut zu sein, steht jedenfalls auf deren Homepage. Mir haben sie aber nichts gegeben.caffeine, 28.04.2012 11:31


Genau das hab ich mir auch gedacht.