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mein fazit nach all den meinungen hier: es ist eine böse welt, in der nur der stärkere überlebt! gewisse abhängigkeiten kann ich dulden, wenn der rest dann stimmt.

Natürlich betreiben wir an dieser Stelle keinen "kritischen Journalismus" - wie sollte das denn aussehen?Dennis Plauk, 17.01.2013 17:40

Naja, da wuerde mir ne menge in bezug zu rock am ring und mlk einfallen, angefangen von dem mädel, was am ring vergewaltigt wurde (was lieberberg herzlich wenig angeht) und der im gelaende vorherschenden verhaeltnisse die an alcatraz erinnern - aber warum sollte mann lieberberg auch kritisch hinterfragedn ich meine die hand die einen fuettert.Indo, 17.01.2013 23:52

Eben, kritische Entwicklungen am Ring fallen nun wirklich jedem aufmerksamen Besucher auf, der den Ring über mehrere Jahre besucht hat: etwa, dass das Gelände völlig über Kapazitätsgrenzen vollgestopft wird, dass es durch das neue Ampelsystem und die getrennten Bereiche vorne kaum noch möglich ist, EINE Band von relativ weit vorne zu sehen, ohne sich 6 Stunden vorher schon anzustellen (Bühnenwechsel völlig ausgeschlossen). Oder dass dadurch bedingt haufenweise Leute völlig unmotiviert (bei Soundgarden SITZEND!) die Konzerte "über sich ergehen lassen", nur um eine nachfolgende Band (in dem Falle Linkin Park) von vorne zu sehen. Dass die Wasserstellen auf dem Gelände reduziert / abgeschafft wurden, um offenbar die Getränkeumsätze zu steigern, dass Jahr für Jahr die gleichen Bands gebooked werden, dass auf einem "Top Festival Europas" Bands als Headliner verkauft werden, die bei anderen Festivals (z.B. dem Download-Festival in UK) in 3. oder 4. Reihe stehen...
@Dennis, danke für Deine schnelle Reaktion und den ausführlichen Beitrag - zeigt zumindest, dass Ihr nicht nur nahe an MLK sondern auch am Leser seid. Deswegen schätze ich Euch. Aber offenbar bin ich ja nicht der einzige, der sich an der Berichterstattung reibt. Und Verwunderung, dass ein Festival wie das Hurricane/Southside, das aus musikalischer Hinsicht deutlichst differenzierter und näher am "Geschmacksprofil" der Visions liegt, einen Bruchteil der Aufmerksamkeit bekommt ist einfach schade.
Und, sorry, ich bleib dabei: für mich liest sich vieles im Zusammenhang mit Rock Am Ring wie Werbegeblubber aus Promoheftchen. Das mag mein persönliches Geschmacksempfinden sein, der sich (fairerweise nicht nur bei Euch) an immer ausuferndem "Superlativ-Journalismus" stört. Wenn der Erfolg Euch Recht gibt, macht ihr ja alles richtig, aber ich stör mich halt dran und muss lernen, entweder damit zu leben oder Abschied zu nehmen. Und da mir in dem Zusammenhang Abschied nehmen noch sehr schwer fällt, mecker ich hier erstmal rum Vielleicht hilft's ja doch ein bisschen.

Eben, kritische Entwicklungen am Ring fallen nun wirklich jedem aufmerksamen Besucher auf, der den Ring über mehrere Jahre besucht hat: etwa, dass das Gelände völlig über Kapazitätsgrenzen vollgestopft wird, dass es durch das neue Ampelsystem und die getrennten Bereiche vorne kaum noch möglich ist, EINE Band von relativ weit vorne zu sehen, ohne sich 6 Stunden vorher schon anzustellen (Bühnenwechsel völlig ausgeschlossen). Oder dass dadurch bedingt haufenweise Leute völlig unmotiviert (bei Soundgarden SITZEND!) die Konzerte "über sich ergehen lassen", nur um eine nachfolgende Band (in dem Falle Linkin Park) von vorne zu sehen. Dass die Wasserstellen auf dem Gelände reduziert / abgeschafft wurden, um offenbar die Getränkeumsätze zu steigern, dass Jahr für Jahr die gleichen Bands gebooked werden/foolfighter80, 18.01.2013 10:00

danke, das sind genug gründe gegen das RaR. das es so schlimm geworden ist, war mir bislang noch nicht bekannt.

Und Verwunderung, dass ein Festival wie das Hurricane/Southside, das aus musikalischer Hinsicht deutlichst differenzierter und näher am "Geschmacksprofil" der Visions liegt, einen Bruchteil der Aufmerksamkeit bekommt ist einfach schade.foolfighter80, 18.01.2013 10:00

ja, das ist wirklich schade.

dass auf einem "Top Festival Europas" Bands als Headliner verkauft werden, die bei anderen Festivals (z.B. dem Download-Festival in UK) in 3. oder 4. Reihe stehen...foolfighter80, 18.01.2013 10:00

Das könnte aber auch mit den nationalen Märkten zu tun haben, meinst du nicht? England und Deutschland haben schließlich auch unterschiedliche Geschmäcker.

Ansonsten finde ich deine Punkte aber sehr interessant. Ich war seit 1995 nicht mehr da, zu dem Zeitpunkt war das ein für heutige Verhältnisse niedliches Festival mit 30.000 Besuchern (was uns damals aber vorkam wie 2 Millionne). Scheint sich sehr zum Negativen verändert zu haben.

Man wird aber halt auch älter.Da gehen einem die asozialen Kids,die überall in der Gegend rumkotzen und scheißen, schon eher auf den Sack.

Ich würde ja auch mal wieder hingehen, trotz der Dixieklo-umwerfenden Asis. Ist mir aber zu teuer um nur mal zu schauen ob es noch was für mich ist. Ich würde es immer mit den alten Zeiten vergleichen, als es noch kein RaR gab, sondern das Loreleyfestival. Die Landschaft, Bühne, Steinterrasse und die Akkustik ist nicht zu toppen. Überschaubar war es zudem auch noch (wenn man jemanden in der Menge verlor, konnte man ihn mit Sicherheit schnell wiederfinden)
Das Night of the Prog Festival, das jetzt dort alljährlich stattfindet ist doch sehr einseitig vom Line-up. Allerdings war ich auch dort schon lange nicht mehr, vllt sollte ich es mal wieder besuchen.

Loreley war auch mein letztes richtig grosses Festival, bestimmt schon über 20 Jahre her. Danach nur noch kleinere, max. ein paar tausend Leute. Ich würde auch niemals mehr was grösseres besuchen. So meilenweit weg von der Bühne mag ich kein Konzert mehr sehen. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände musste ich am Mittwoch nach der ersten Band (Zodiac) raus und sah Lonely Kamel von hinten. Das fand ich schon nicht so toll. Spätestens da habe ich gemerkt, dass es für mich die erste oder zweite Reihe sein muss. Hat zu The Sword auch geklappt.

Ich verstehe sowieso nicht, was so viele Leute jährlich zu RaR treibt. Gut das Line-Up hat eigentlich immer ein paar Knaller, aber nachdem 2006 das Erste und Letzte Mal da war, könnte da sonst wer auftreten und ich würde nicht hin.
Viel zu Groß, viel zu viele Menschen, die sich teilweise einen Scheiß für die Musik interessieren (da hatten welche ne kleine LAN Party auf dem Zeltplatz) und ich fand es selten so anonym auf einem Festival wie dort.
Das heißt, in meiner Welt fährt da Jeder nur einmal hin.

Scheeßel geht seit einigen Jahren leider den selben Weg. Leider.

Ich war 2001 das erste Mal da und seit dem glaube ich ca. 7 Mal. Ich glaube das letzte Mal 2010 und da fand ich es noch in Ordnung. Alles etwas größer, aber irgendwie noch wie früher. Wenn es zeitlich passt, würde ich dieses JAhr nochmal hin wollen.
Ich denke aber, dass ab einer bestimmten Größe sind bestimmte Begleiterscheinungen wie zu große Entfernungen, lange Wartezeiten etc. kaum bis gar nicht zu vermeiden sind.
Was ich bei RaR absolut Scheiße fand, war das Treiben auf dem Zeltplatz. Ich bin mir ziemlich sicher, dass etliche Leute ohne Ticket auf dem Zeltplatz gekommen sind, um da ein paar Tage die Sau rauszulassen. Und das geht aus vielerlei Gründen gar nicht.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass etliche Leute ohne Ticket auf dem Zeltplatz gekommen sind-rgB-, 20.01.2013 11:21

Fürs Vögeln braucht man da Tickets? Steckt da der Powdi mit seinen Mädels dahinter?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass etliche Leute ohne Ticket auf dem Zeltplatz gekommen sind-rgB-, 20.01.2013 11:21

Fürs Vögeln braucht man da Tickets? Steckt da der Powdi mit seinen Mädels dahinter?AERPELSCHLOT, 20.01.2013 11:33

Ich hab da, ähnlich wie auf dem Amt oder beim Friseur, so eine Nummer-Zieh-Maschine (Doppeldeutigkeit gewollt) installiert. Und wenn ich mitkriege, dass dort Verkehr ohne entsprechende Stempelkarte oder Flatratevertrag stattfindet, entziehe ich den kompletten Bands die im Backstage-Bereich bereit gestellten Kammerzofen. Was denkst du, was dann los ist? Dann sorgen die Künstler selbst dafür, dass alles wieder in den richtigen Bahnen verläuft.

Verdammt. Was ein "n" doch für einen Unterschied machen kann...

Verdammt. Was ein "n" doch für einen Unterschied machen kann...-rgB-, 20.01.2013 11:57

vor allem in diesem forum...

Komm auf meinen Schultern, wenn Du leben willst.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass etliche Leute ohne Ticket auf dem Zeltplatz gekommen sind-rgB-, 20.01.2013 11:21

Erstens mal bin ich stolz, dass ich diesen Freud'schen Versprecher überlesen habe, das gibt mir doch noch bisschen Hoffnung.
Zweitens kann ich dir versichern, dass es definitiv so ist. Ich denke früher wars allerdings noch schlimmer. Mein Elternhaus steht so ca 15km vom Ring weg, ich kenn mich deswegen bisschen aus. Die Eifler arbeiten da halt und lassen dann ihre Kumpels durch die Kontrollen eventuell mal durch, oder es wird mit den Bändchen gepfuscht, kA. Wie gesagt, ich denke mittlerweile wird das etwas mehr kontrolliert. Ich weiß aber AUCH, dass viele Leute sich ein Ticket kaufen und dann nur 3 Bands sehen, weil sie den Rest der Tage auf dem Campingplatz verbringen. Für manche ist das einfach die größere Attraktion.
Ich selbst war 2003-2007 oder 2008 bei RaR und dann nochmal 2010. Wenn man eh um die Ecke wohnt bietet es sich halt an und ich hab 2004 bspw auch zu Hause geschlafen und war 2010 so ziemlich jeden Tag bei meinen Eltern duschen und was essen. Wenn man sich auskennt und eh nicht so auf die großen Acts steht kommt man da besser klar und 2010 hatte auch ein tolles Lineup - fand ich zumindest, ich hab da tolle Konzerte von Tocotronic, Kasabian, den Editors, Kiss (!!!!), Them Crooked Vultures und noch mehr gesehen, und das obwohl mir Muse gar keinen und Rage against the Machine wegen dem Publikum ziemlich wenig Spaß gemacht haben. Wir hatten so halt die Möglichkeit einen Campingplatz direkt am Nebeneingang zu bekommen, was die Wege sehr kurz gemacht hat, und außerdem war auch das Wetter erstaunlich gut. Die letzten Jahre (und dieses) würde ich aber nie im Leben auf die Idee kommen da hinzufahren. Aber man wird eben auch älter. Ich zumindest, auf manche Teile des Publikums trifft das eventuell nur körperlich zu.

Ich war 2001 beim RaR und wusste sofort, dass ich da nie wieder hinfahren würde. Viel zu groß (hat für mich nicht mehr viel mit einem Live-Erlebnis zu tun, wenn ich ne Band aus 100 Metern Entfernung sehe), viel zu wenige und schlecht platzierte Eingänge aufs Gelände, lange Laufwege. Und dann die Leute ... da gab's echt welche, die hatten sich einen Laster mit einer Riesenanlage für mehrere Tausend Mark gemietet, um damit den Zeltplatz zu beschallen (natürlich auch nachts!). Andere Asis hatten sich ein hohes Gerüst aufgebaut, eine Couch draufgestellt und den ganzen Tag AC/DC und die Onkelz gedudelt. Am Weg zum Gelände spritzten Langzeitpubertierende mit Wasserpistolen jedem vorbeikommenden Mädel die Brüste nass. Gut, ich weiß nicht, wie das heute ist. Aber in meinen Augen war das kein Festival, das dem "Spirit" von Visions irgendwie nahe stand. Das war von den großen Festivals das Bizarre und später Southside/Hurricane.

Jetzt wo du das so sagst find ichs auch fast schlimm... Ich hatte das bisher eigentlich immer für normal gehalten, weil ichs wohl auch nicht anders kenne. Bin eben so aufgewachsen

Und in der neuen Visions dann wieder 1 komplette Heft-Seite zum Fast-Ausverkauf - neben 3 Band-Nennungen 1 Seite ohne wirklichen Informationsgehalt....hach, was soll ich sagen...
Herzlich schmunzeln dann nochmal, dass mit Greenday und den Killers 2 Headliner vom "wegweisenden Festival Europas" von den Lesern zu den "Enttäuschungen 2012" gewählt wurden. Merci :)

"Visions" ist doch ein offizieller Partner von "Rock am Ring".

Da versteh ich die Aufregung nicht!JakeofallTrades, 17.01.2013 16:58

das hier.