Nach 2 Seiten Off Topic dann hier auch mal meine kleine Zusammenfassung vom Freitag, selbes Konzert wie Eagle, is klar ne.
Wie er schon schrob, die Smith Street Band fiel aus. Na toll. Hatte ich zwar schon gesehen, aber geil is nun mal geil und ich hätte richtig Bock drauf gehabt. Naja, machste nix.
Masked Intruder
Das Beste kommt zum Schluss? Ha. Haha. Hahahaha. Das Beste eröffnet den Abend!
Ich weiß, das ist musikalisch null Eagles Ding. Und wer kann's ihm verdenken. Straighter lalala-3-Akkorde-Punk mit cheesy Herzschmerz Texten von 4 Typen mit bunten Masken auf. Das hier ist nicht innovativ und keine musikalische Höchstleistung, das hört man auch schon auf der Platte. Aber: man hört auch auf der Platte dass das hier verflucht unterhaltsam ist! Die ersten 5 Lieder sind durchgekloppt, da sind noch keine 10 Minuten um und der Bulle aus dem Crime Spree Video steht mit verschränkten Armen auf der Bühne. Und dann geht's los. Ob das Publikum Bullen genauso doof findet, wie die Band, wollen sie wissen...und schon ist er in der Menge verschwunden. "Vermöbelt" und tanzt mit Leuten, posiert für Fotos, pogt und schubst ein bisschen, um dann 2 Songs vor Schluss wieder auf die Bühne zu springen und sich das Hemd vom Leib zu reißen!
Auch die besten Ansagen des Abends gehen definitiv an Masked Intruder ("This is a song about the most beautiful girl in the world. It's called The Most Beautiful Girl in the World"/"Do you like crime? I like crime! This is a song about going on a crime spree. It's called Crime Spree"), es gibt ein NOFX Cover (Linoleum) und das Duett "Heart Shaped Guitar" wird von einem Mädel aus dem Publikum mitgesungen.
Nein, das muss nicht jedermanns Sache sein, beileibe nicht, ich verstehe jeden, der da schreiend wegrennt. Ich fands richtig geil und kurz darauf hatten die Jungs 2 Shirts mehr unter die Leute gebracht. Wer allerdings mit schmissigen Melodien und catchy Refrains was anfangen kann und von bunt und lustig nicht so leicht abgeschreckt ist - bitte, schaut euch Masked Intruder an!
The Hotelier
sind mir auf Platte schon ein bisschen too much. Vielleicht ist es auch derzeit einfach keine Phase für mich, wo ich so was hören kann, ich weiß es nicht. Dafür, dass der Bassist das gleiche Shirt trägt wie ich, gibt's schon mal Pluspunkte. Und ja, musikalisch auch, klar, das ist gut, aber ich war noch voll auf Masked Intruder und dann 2 Minuten später dieses Kontrastprogramm, das ist schon heftig. Müsste ich vielleicht nochmal in Ruhe anschauen. Leider hab ich nur ein paar Lieder gesehen, denn ich musste dringend noch was futtern und es gab nun mal keine Pausen zwischen den Bands. Bisschen doof.
Joyce Manor
sind jung. Sehr jung. Ich kann mir das gut anhören, aber es ist nicht so 100% meins. Live hat mir das das gut gefallen, ich müsste jetzt nicht nochmal hinrennen, aber ich hab's auch nicht bereut. Tanzbar und für einige Leute in der ersten Reihe auch mitsingbar. Bisschen stehen, bisschen nicken, bisschen Hüfte wackeln und dann rüber zu
Make do and mend
an die ich ja nun wirklich keine Ansprüche hatte. Und genau das wurde auch erfüllt. Warum stand ich da überhaupt? Ach ja, weil die End Measured Mile mich damals dermaßen umgehauen hat und die Platte auch heute noch regelmäßig läuft! Und nicht mal die Lieder bringen sie gut rüber. Wow. Kein Herz, keine Eier und trotz des schönsten T-Shirts am Merchstand hab ich es nicht übers Herz gebracht, von dieser Band noch was zu kaufen. Belanglos und uninteressant. Mann ey.
Teenage Bottlerocket
...ach ja, die haben auch gespielt. Wann nochmal? Muss ich aus unerfindlichen Gründen verpasst haben. Und alle so WAAAAAAAAASSSSSSSS weil alle finden die gut! Aber ich konnte grade nicht! Echt!
Samiam
kenne ich so lala. You are freaking me out war eine der Platten, die rauskam, als es bei mir grade losgegangen war, mit diesem Punkrock. Jemand hatte sie, überspielte sie mir auf Kassette und...dabei blieb es. Irgendwie hat Band mich nie gepackt, wenn ich sie auch nie schlecht, unsympathisch oder belanglos fand. Und live geht's mir genauso. Kann man schauen, muss man nicht. Ich kenne die Band nicht gut genug, um sie beurteilen zu wollen, aber mir fehlte da ein bisschen das Herz und die Seele. Das, was ich in den Songs höre, das kommt irgendwie nicht rüber, oder zumindest nicht bei mir an.
Im Großen und Ganzen ein wirklich super Tag mit kleinen Mängeln: der Ausfall der Smith Street Band und der knallhart durchkalkulierte Spielplan, der einem wenige Chancen bot, was zu essen oder mal in Ruhe draußen zu quatschen. Keine hippen Bands und kein hippes Publikum, keine Massen, die nochmal zum Headliner pilgern. Ist auf der einen Seite angenehm, auf der anderen Seite fehlte hier und da schon mal die Stimmung. Ach aber, was soll ich hier auf hohem Niveau jammern, von mir aus hätte der Abend weitergehen können und ich freu mich schon auf die nächste Runde mit euch