Dir hätten sie vermutlich sogar gefallenSHITHEAD, 03.02.2017 12:25 #
Ich mach mich mal schlau.
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Dream The Electric Sleep
02.02.17, Düsseldorf, Pitcher
Zuerst dachte ich: Irgendwie doof, eine Band in dieser kleinen Kneipe zu sehen. Aber letztlich war das dann doch sehr charmant und es hat Vorteile, drei Meter vor den Musikern zu stehen. Falls die Band mal größer wird, was zu hoffen ist, kann ich dann sagen, dass ich sie schon auf ihrer ersten kleinen Europa-Tour gesehen habe. Sänger Matt Page ist ein sympathischer Typ, strahlt Bescheidenheit aus und macht wenige Ansagen. Wenn aber, dann ist das infomativ: "Wir wussten nicht, ob uns hier überhaupt jemand sehen will. Wenn wir in den USA in Bars auftreten, können wir nur 40 Minuten oder so spielen. Die Leute reagieren dann nämlich à la 'ja, ganz nett, aber könnt ihr jetzt mal aufhören, wir wollen weiter in Ruhe Bier trinken'. Hier drüben merken wir gerade, dass ihr tatsächlich alle kommt, um zuzuhören, also haben wir unser Set erweitert." Und das war anderthalb Stunden lang und sehr überzeugend.
Von allen drei Alben gab es was zu hören, der Schwerpunkt lag auf der aktuellen Scheibe. Die Band rockt live gut nach vorne, wenn sie nicht gerade in den sphärischen Parts dahintreibt. Der Schlagzeuger ist aber auch ein echter Brocken, so einen untypischen Musiker hab ich lange nicht mehr gesehen. Sieht aus wie der typischer Pumper vom Fitness-Studio an der Ecke und trommelt alles nieder. Dreistimmig singen können Dream The Electric Sleep auch, das gibt bei mir ja immer Sonderpunkte. Alles in allem ein hervorragendes Konzert, das Publikum (etwa 40 Leute) war auch angetan. Ich hoffe, die waren nicht zum letzten Mal in Deutschland.Olsen, 03.02.2017 11:38 #
Mir hat der Abend auch gut gefallen. Ich liebe ja diese kleinen, abgeranzten Schuppen. Und der Pitcher hat sich in meine Top-Ten der Musik-Kneipen reingespielt.
Zur Musik hast Du ja alles geschrieben was es zu sagen gibt. Da hab ich nix hinzuzufügen. Auch würde ich mir wünschen dass bei der nächsten Tour mehr Zuschauer kommen.
Lustig fand ich das mit dem Zugabenteil. Alle konnten auf dem Boden die Setlist sehen und dass noch zwei Songs aussstanden. Und dann die Unbeholfenheit von Matt Page das jetzt rüber zu bringen. Weil, die Bühne verlassen war ja unter den räumlichen Umständen nicht drin.
Und ich fand es schön dass wir wieder mal ein paar Worte miteinander wechseln konnten. Auch wenn wir gefühlt nur von Krankheiten erzählt haben
Ist schon über ein Monat her aber diesen tollen Bericht über das CBP Konzert in Köln wollte ich euch nicht vorenthalten:
CBP Konzertbericht Rockblogbluesspot
CBP Konzertbericht Rockblogbluesspot
Zuletzt geändert von Nathanael_x
Sum 41
So, Sum 41 auch live gesehen - die waren mir in München ja vor einigen Jahren bis auf die letzten paar Songs durch die Lappen gegangen, da ich mein Ticket vergessen hatte und mit dem Zug da war. Erwartet hatte ich - angesichts dessen, dass die Ansagen schon auf der uralten DVD zur Does This Look Infected?-Tour eher bemüht als begeisternd waren, und auf der Go Chuck Yourself einstudiert wirkten, tatsächlich die von Drunken geschilderte Rockstar-Rockshow. Und die gab es, teilweise, auch - die Ansagen waren erkennbar einstudiert, ebenso die "improvisierten" Songeinlagen. Aber egal, denn was nicht rockstarmäßig war, war das sonstige Verhalten - das wirkte irgendwie angenehm ehrlich. Das Publikum war erwartungsgemäßg relativ jung, relativ weiblich, und verdammt klein - ich konnte zu Beginn immerhin ein wenig Verhandlungsgeschick und Smalltalk polieren, bis ich wo stand, wo mich nicht alle Menschen in unmittelbarer Umgebung töten wollten, weil sie nix mehr gesehen haben.
Achja, da die Band nach der Show CDs signierte, merkte ich auch, dass das Publikum halt soooo punkig nicht war - ich fragte eine junge Dame, die rauskam, ob da echt krass kontrolliert wird, ob man eine CD mit hat (ich sehe es nicht ein, mir das Album noch mal zu holen, wenn ich's daheim schon habe), wenn man zum Signierstand geht, meinte sie ja - und erzählte dann kreischend ihren Freundinnen, dass sie die Band getroffen habe und OMG. Ich möchte betont wissen, dass das nicht als Diss zu sehen ist - die Begeisterung für Musik und Bands war mit das beste an der Pubertät bei mir - aber von "aha, man muss CD kaufen! Sellout-Schweine!"-Gemecker war da keine Spur. Und warum auch - das Ticket war billiger als das, was A Day To Remember (die morgen in der gleichen Halle sind) wollen würden...
Jedenfalls, Show selbst war sehr spaßig - Gesang viel besser als ich es erwartet hatte (was Alkoholismus oder nicht doch für einen Unterschied macht), Songauswahl war ganz gut (vom neuen Album die falschen, und die nervige Ballade von Underclass Hero gab's auch - auch wenn die tatsächlich nicht sehr nervig war in dem Live-Kontext), und Stimmung im Publikum war fantastisch. Ich hatte die ersten 4 Songs mit non-optionalem Moshpit meinen Kreislauf zerballert, mich aber dann der ganzen Shows, wo ich im Pit geblieben war und danach kotzen musste, besonnen und bin an den Rand. Dort umzingelt von weniger enthemmten Menschen Tischfeuerwerk der Körperbewegungen abgefackelt - gab manche seltsamen, manche wissenden Blicke, von daher - juqqt.
Sound und Belüftung beschissen wie immer im Gasometer. Achja, die ProTools-backing tracks bei einigen Songs hätte es auch eher nicht gebraucht, aber mei.
Ja doch, war gut.
Achja, Vorband bis auf den letzten Song verpasst. Klang aber ganz gut, werden nachher mal in Ruhe angecheckt - Paerish hießen die. Laut jemand, mit dem ich an der Garderobenschlange redete, hatten die aber noch schlimmeren Sound; Vocals wohl stellenweise unhörbar leise. Und bei der falschen Garderobe war ich zunächst auch - zum Glück war die Schlange der anderen nicht 30 Minuten lang, sondern 3. Und da gab es dann auch zwei Hammerfall-Fans - das Publikum war wohl doch etwas gemischter, als man es zunächst gedacht hätte. Neben den knuffigen Paramore-Girls fiel mir zudem auf, dass die Typen sehr oft halblange Haare trugen - ein Hauch von Endachziger-Rockstarfrise, was ich persönlich maximal supporte.
Naja, so viel dazu.
So, Sum 41 auch live gesehen - die waren mir in München ja vor einigen Jahren bis auf die letzten paar Songs durch die Lappen gegangen, da ich mein Ticket vergessen hatte und mit dem Zug da war. Erwartet hatte ich - angesichts dessen, dass die Ansagen schon auf der uralten DVD zur Does This Look Infected?-Tour eher bemüht als begeisternd waren, und auf der Go Chuck Yourself einstudiert wirkten, tatsächlich die von Drunken geschilderte Rockstar-Rockshow. Und die gab es, teilweise, auch - die Ansagen waren erkennbar einstudiert, ebenso die "improvisierten" Songeinlagen. Aber egal, denn was nicht rockstarmäßig war, war das sonstige Verhalten - das wirkte irgendwie angenehm ehrlich. Das Publikum war erwartungsgemäßg relativ jung, relativ weiblich, und verdammt klein - ich konnte zu Beginn immerhin ein wenig Verhandlungsgeschick und Smalltalk polieren, bis ich wo stand, wo mich nicht alle Menschen in unmittelbarer Umgebung töten wollten, weil sie nix mehr gesehen haben.
Achja, da die Band nach der Show CDs signierte, merkte ich auch, dass das Publikum halt soooo punkig nicht war - ich fragte eine junge Dame, die rauskam, ob da echt krass kontrolliert wird, ob man eine CD mit hat (ich sehe es nicht ein, mir das Album noch mal zu holen, wenn ich's daheim schon habe), wenn man zum Signierstand geht, meinte sie ja - und erzählte dann kreischend ihren Freundinnen, dass sie die Band getroffen habe und OMG. Ich möchte betont wissen, dass das nicht als Diss zu sehen ist - die Begeisterung für Musik und Bands war mit das beste an der Pubertät bei mir - aber von "aha, man muss CD kaufen! Sellout-Schweine!"-Gemecker war da keine Spur. Und warum auch - das Ticket war billiger als das, was A Day To Remember (die morgen in der gleichen Halle sind) wollen würden...
Jedenfalls, Show selbst war sehr spaßig - Gesang viel besser als ich es erwartet hatte (was Alkoholismus oder nicht doch für einen Unterschied macht), Songauswahl war ganz gut (vom neuen Album die falschen, und die nervige Ballade von Underclass Hero gab's auch - auch wenn die tatsächlich nicht sehr nervig war in dem Live-Kontext), und Stimmung im Publikum war fantastisch. Ich hatte die ersten 4 Songs mit non-optionalem Moshpit meinen Kreislauf zerballert, mich aber dann der ganzen Shows, wo ich im Pit geblieben war und danach kotzen musste, besonnen und bin an den Rand. Dort umzingelt von weniger enthemmten Menschen Tischfeuerwerk der Körperbewegungen abgefackelt - gab manche seltsamen, manche wissenden Blicke, von daher - juqqt.
Sound und Belüftung beschissen wie immer im Gasometer. Achja, die ProTools-backing tracks bei einigen Songs hätte es auch eher nicht gebraucht, aber mei.
Ja doch, war gut.
Achja, Vorband bis auf den letzten Song verpasst. Klang aber ganz gut, werden nachher mal in Ruhe angecheckt - Paerish hießen die. Laut jemand, mit dem ich an der Garderobenschlange redete, hatten die aber noch schlimmeren Sound; Vocals wohl stellenweise unhörbar leise. Und bei der falschen Garderobe war ich zunächst auch - zum Glück war die Schlange der anderen nicht 30 Minuten lang, sondern 3. Und da gab es dann auch zwei Hammerfall-Fans - das Publikum war wohl doch etwas gemischter, als man es zunächst gedacht hätte. Neben den knuffigen Paramore-Girls fiel mir zudem auf, dass die Typen sehr oft halblange Haare trugen - ein Hauch von Endachziger-Rockstarfrise, was ich persönlich maximal supporte.
Naja, so viel dazu.
Gestern spontan noch ein Konzert mit Voodoo Beach aus Berlin und Los Rosas aus Brooklyn, New York besucht.
Der Club war gut gefüllt und die Stimmung sehr sehr gut. Voodoo Beach spielten ein knackiges Set von Songs, die sich zwischen Indie und Surf wohlfühlen. Die Band hat wohl sehr viel Black Rebel Motorcycle Club und Dum Dum Girls gehört.
Los Rosas haben anschließend nochmal einen drauf gelegt. So gut aufeinander eingespielt hab ich selten eine Band gesehen. Da hat alles gestimmt und bis auf einen Patzer des Sängers/Gitarristen, lief alles glatt. Der Bass groovte ungemein und die Lieder haben im allgemeinen ein wohltuendes Gefühl aufkommen lassen. Indie-Rock mit 60's/70's-Vibes at its best!
Der Club war gut gefüllt und die Stimmung sehr sehr gut. Voodoo Beach spielten ein knackiges Set von Songs, die sich zwischen Indie und Surf wohlfühlen. Die Band hat wohl sehr viel Black Rebel Motorcycle Club und Dum Dum Girls gehört.
Los Rosas haben anschließend nochmal einen drauf gelegt. So gut aufeinander eingespielt hab ich selten eine Band gesehen. Da hat alles gestimmt und bis auf einen Patzer des Sängers/Gitarristen, lief alles glatt. Der Bass groovte ungemein und die Lieder haben im allgemeinen ein wohltuendes Gefühl aufkommen lassen. Indie-Rock mit 60's/70's-Vibes at its best!
Ich bin gestern spontan nach Bremen rübergeschaukelt und habe mir Roine Stolt angesehen. Leider hat er zuletzt nur noch langweilige Platten gemacht, aber ich wollte ihn mal sehen. Die Chefin war unterwegs und besser als ein langweiliger Nachmittag auf der Couch war's allemal. Er hat diesen sehr warmen Gitarrensound, der mich an Jan Akkerman erinnert und der einfach schön ist. Die Begleitband verschwindet fast komplett hinter ihm, allerdings musste ich gestern die fiesesten Keyboards ertragen, die ich je hören durfte. Schauderhaft. Ansonsten aber gut anzuhören, spielen kann er natürlich und launige Ansagen auch. Hab' den Trip nicht bereut.
In welche Rictung gehen seine Solosachen?
Bleibts auf der Flower Kings / Transatlantic Schiene?
Bleibts auf der Flower Kings / Transatlantic Schiene?
Wallis Bird ich, wieder mal keine Ahnung was mich da erwartet, da ich ins neue Album nur kurz reingehört hatte, war sehr begeistert von dem Konzert 
als Support war Sam Vance-law, eigentlich auch ein Mitglied der band und hat ein paar seiner Lieder zum besten gegeben- eine samtige, tiefe Männerstimme- schön!
Sam Vance-Law
dann kam wallis bird- ein Energie Bündel schlecht hin! zuerst gings mal ans Bier verteilen im Publikum, was sie schon sehr sympathisch machte und als dann das Konzert anfing war ich sehr positiv überrascht! wunderbare stimme und eine mitreißende art- ich hab sogar mit dem Fuß gewippt und das will was heißen.
Geschichten wurden auch zum besten gegeben- insgesamt sehr unterhaltsam! wenn sie wiedermal in der nähe live spielt, werde ich sicher hingehen!
als Support war Sam Vance-law, eigentlich auch ein Mitglied der band und hat ein paar seiner Lieder zum besten gegeben- eine samtige, tiefe Männerstimme- schön!
Sam Vance-Law
dann kam wallis bird- ein Energie Bündel schlecht hin! zuerst gings mal ans Bier verteilen im Publikum, was sie schon sehr sympathisch machte und als dann das Konzert anfing war ich sehr positiv überrascht! wunderbare stimme und eine mitreißende art- ich hab sogar mit dem Fuß gewippt und das will was heißen.
Geschichten wurden auch zum besten gegeben- insgesamt sehr unterhaltsam! wenn sie wiedermal in der nähe live spielt, werde ich sicher hingehen!
Zuletzt geändert von WitweBolte
Wallis Bird
ich, wieder mal keine Ahnung was mich da erwartet, da ich ins neue Album nur kurz reingehört hatte, war sehr begeistert von dem Konzert
super stimme, energielevel 10 und erstaunlich viele besucher (da die wallis noch weitere 4 oder 5 Konzerte im kleinen österreich gab sind so geschätzte 700 besucher doch halbwegs viel) - dennoch ist der funke nicht übergesprungen: die folkigen songs fand ich so mittel bis gut, lag aber weder an der hochmotivierten band noch am sound. wasauchimmer.
scheiße auch, wenn man von einem 90minuten-set nur einen (!) song kennt. vermutlich nicht mein style.
Wallis, Monnemer Mädsche :) Also zumindest war sie hier auf der Musikakademie. Ist auch nicht ganz meine Schiene, aber sympathisches Mädel!
Wär ich nicht auf einer Familienfeier gewesen, wäre ich ja noch spontan dazugekommen, zur guten Wallis. So ein paar ihrer Songs kenn und mag ich ja.
Monnemer Mädsche :)LUNACHICK, 14.02.2017 14:52 #
kann mir das wer übersetzen?
ich dachte, die wallis kommt aus irland?
Sie hat in Mannheim an der Pop-Akademie studiert.
Mannheimer Mädchen :)
Wie gesagt, sie kommt von der Mannheimer Musikakademie, ist aber natürlich nicht hier geboren, nein.
Wie gesagt, sie kommt von der Mannheimer Musikakademie, ist aber natürlich nicht hier geboren, nein.
In welche Rictung gehen seine Solosachen?
Bleibts auf der Flower Kings / Transatlantic Schiene?Go Ahead Eagle, 14.02.2017 11:59 #
Transatlantic kenne ich nur vom Namen. Ich war durch Stolt drauf aufmerksam geworden, hatte aber wegen den anderen die Finger davon gelassen. Wobei ich jetzt gar nicht mehr weiss, wer das war. Nur dass ich gewarnt war
.Es geht (leider) sehr in Richtung späte Flower Kings.
hatte aber wegen den anderen die Finger davon gelassen. Wobei ich jetzt gar nicht mehr weiss, wer das war. Nur dass ich gewarnt war
Portnoy
Morse
Und der eine von Marillion
Pete Trewavas.
Ja die waren's. Alles gut 
Samstag: Giant Rooks - Münster, Gleis22 (ausverkauft)
5 Jüngelchen aus meiner Heimatstadt spielen lupenreinen Indie-Pop-Rock zwischen Mumford & Sons und The Kooks auf internationalem Standard und die Visions-Suche liefert zum Bandnamen nicht einen einzigen Treffer. Entweder man verpennt hier einen äußerst spannenden Newcomer aus Unachtsamkeit oder die Redaktion hat die Band direkt als 1Live-Phänomen abgestempelt und interessiert sich deshalb nicht dafür. aus meiner Sicht sehr seltsam und ein klarer Fehler, aber gut.
Am Samstag haben sie jedenfalls mal eben so das Gleis ausverkauft und sind dort so frenetisch abgefeiert worden wie ich es vorher eigentlich noch nicht erlebt hatte. klar, hier spielt auch der Teeniefaktor eine Rolle, aber die haben auch einfach verdammt professionell und mitreißend abgeliefert - und über deren Songwriting in dem Alter kann ich einfach nur staunen. dazu noch ein sympathisch-unbedarftes Auftreten und die New Estate EP als pay-what-you-want-Tourangebot, kann man auch mal so machen.
ich bin sehr gespannt wie es für die Bengel mit nem kompletten Album und größeren Festivalauftritten weitergehen wird, auch über Deutschlands Grenzen hinaus. mit solchen Auftritten fängt das schon mal sehr verheißungsvoll an.
5 Jüngelchen aus meiner Heimatstadt spielen lupenreinen Indie-Pop-Rock zwischen Mumford & Sons und The Kooks auf internationalem Standard und die Visions-Suche liefert zum Bandnamen nicht einen einzigen Treffer. Entweder man verpennt hier einen äußerst spannenden Newcomer aus Unachtsamkeit oder die Redaktion hat die Band direkt als 1Live-Phänomen abgestempelt und interessiert sich deshalb nicht dafür. aus meiner Sicht sehr seltsam und ein klarer Fehler, aber gut.
Am Samstag haben sie jedenfalls mal eben so das Gleis ausverkauft und sind dort so frenetisch abgefeiert worden wie ich es vorher eigentlich noch nicht erlebt hatte. klar, hier spielt auch der Teeniefaktor eine Rolle, aber die haben auch einfach verdammt professionell und mitreißend abgeliefert - und über deren Songwriting in dem Alter kann ich einfach nur staunen. dazu noch ein sympathisch-unbedarftes Auftreten und die New Estate EP als pay-what-you-want-Tourangebot, kann man auch mal so machen.
ich bin sehr gespannt wie es für die Bengel mit nem kompletten Album und größeren Festivalauftritten weitergehen wird, auch über Deutschlands Grenzen hinaus. mit solchen Auftritten fängt das schon mal sehr verheißungsvoll an.
Guter Tipp, hör grade die New Estate-EP und muss sagen, die Jungs sind schon gut. Der Sänger erinnert mich phasenweise an eine Mischung aus Tom Odell und Joe Newman (so ein bisschen). Klar, für die Visions wohl schon ZU viel Indie-Pop, aber geht durchaus ins Ohr. Grade Bright Lies finde ich super!