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Musik

Metalco(o)redinatorisches

Powder To The People
Das stimmt. Acme hatten sogar bis über den grossen Teich einen gewissen Bekanntheitsgrad. Schade, dass das Album mittlerweile selbst als CD zu fantastischen Preisen gehandelt wird.
Powder To The People
Of Mice and Men sind inzwischen NuMetal und seit jeher scheiße.



Ab 1:40! So wunderschön.Alphex, 05.03.2021 11:37 #

Wolfbiker fand ich auch super. Zumal mich die "Sincerity..." echt kalt gelassen hat. Und das ist der grösste Hit des Albums. Übrigens firmierten die auch lange unter New School HC, ähnlich wie die von Justus schmerzlich vermissten Hope Conspiracy. Das wäre debatabel, aber ich finde schon, dass ET viele Metalcore-Elemente mitbrachten. Auch später noch.
OneFingerSalute
Bin ja nun kein Entscheider, was Metalcore ist und was nicht, aber Hope Con habe ich da nie eingeordnet. War für mich musikalisch und auch von der Stimme/Stimmung her immer was anderes.
Powder To The People
Ich hab sie dort auch nicht einsortiert. War für mich deutlich mehr vom Hardcore-Punk beeinflusst, Elemente des Metal waren wenn nur rudimentär vorhanden. Ähnliches bei Breather Resist oder Cursed.
Powder To The People
Ok, Breather Resist nehm' ich zurück. Zieh grad nochmal "Charmer" rein. Hat schon deutliche Coalesce-Vibes.:music2:
Alphex
Ich bilde mir ein, dass Evergreen Terrace sich auch schlicht als (Melodic?) Hardcore gesehen hatten. Ich weiß noch, dass sie im RockHard mal interviewt wurden, zu Wolfbiker-Zeiten, wie sie denn zu MetalBlade passen würden. Und sie meinten, naja, gar nicht eigentlich, sie seien eine (Melodic?) Hardcore-Band. Das Heft habe ich aber nicht hier, und das ist lange her.

Auch: Boysetsfire? Alexisonfire? Zählen die? Gerade letztere waren doch riesig, und erstere Live ein absoluter Abriss.
Drunken Third
Evergreen Terrace sind auf jeden Fall drin im Metalcore, ich warte eigentlich nur drauf, dass endlich einer "Burned Alive By Time" hier rein brüllt.Powder To The People, 05.03.2021 11:24 #


When you're gone no one will miss you
And when you're dead no one will cry.


Als Einstieg in den Breakdown :heart:


Evergreen Terrace - No Donnie, These Men Are NihilistsOneFingerSalute, 05.03.2021 11:30 #


Yes! Damals, als ich es ja mal eine Zeit lang Thaiboxen versucht hatte, habe ich mir vorgestellt, genau den Part als Einlaufmusik laufen zu haben (die ganze Phantasie ist aus mehreren Gründen Quatsch, trotzdem super).
Drunken Third
Ich bilde mir ein, dass Evergreen Terrace sich auch schlicht als (Melodic?) Hardcore gesehen hatten. Ich weiß noch, dass sie im RockHard mal interviewt wurden, zu Wolfbiker-Zeiten, wie sie denn zu MetalBlade passen würden. Und sie meinten, naja, gar nicht eigentlich, sie seien eine (Melodic?) Hardcore-Band. Das Heft habe ich aber nicht hier, und das ist lange her.

Auch: Boysetsfire? Alexisonfire? Zählen die? Gerade letztere waren doch riesig, und erstere Live ein absoluter Abriss.Alphex, 05.03.2021 11:57 #


Ne und ne, in meiner Welt. Das ist entweder nur Hardcore oder Melodic Hardcore (Boysetsfire; woebei die zu kategorisieren eh schwer ist) oder Screamo/Post-Hardcore (Alexisonfire). Evergreen Terrace auch mehr Hardcore als Metalcore, lasse ich aber noch durchgehen. Denn das ist eine meiner liebsten Bands aus dem härteren Bereich, bei denen stimmte eigentlich immer alles.

Wie steht's um Shai Hulud? Metalcore oder New School?
-pmh-
ich würde noch

breach - venom
&
the great deceiver - a venom well designed

in die runde werfen, diese zwei brocken machen auch heute noch gut schlechte laune. :cool:


ansonsten müsste ich mal meine archive durchforsten, so ein bis dreißig alben aus dem mc-umfeld stehen da sicher noch herum... :hm:
Powder To The People
Zustimmung zu Drunken.

Shai Hulud sind per Definition eh ein Grenzfall. Zu progressiv für New School, eigentlich zu wenig Metalkontakt für Metalcore. Aber deren Debüt könnte man schon eher da reinrechnen und die ganzen unterschwelligen Gitarrenmelodien sind schon fast Solos, also...
Powder To The People
breach - venom
&
the great deceiver - a venom well designed-pmh-, 05.03.2021 12:01 #

Hmmm...also Breach mag ich gern, verorte ich aber recht klar im Post-Metal. The Great Deceiver eigentlich genauso. Ich erkenne aber an, dass gerade "A Venom..." ein paar entsprechende Elemente hat. Spätestens mit "Terra Incognita" haben sie die vollends verloren.
Alphex
Ne und ne, in meiner Welt. Das ist entweder nur Hardcore oder Melodic Hardcore (Boysetsfire; woebei die zu kategorisieren eh schwer ist) oder Screamo/Post-Hardcore (Alexisonfire). Evergreen Terrace auch mehr Hardcore als Metalcore, lasse ich aber noch durchgehen. Denn das ist eine meiner liebsten Bands aus dem härteren Bereich, bei denen stimmte eigentlich immer alles.Drunken Third, 05.03.2021 12:00 #


Ich werde nicht abstreiten (können und wollen), dass ich mit "richtigem" Metalcore nie so warm geworden bin, und meine Beiträge hier vor allem eher Grenzgänger sein werden. Einfach, weil mir die daher ja auch besser gefallen. Okay, sowas wie Trivium, was für mich aber immer Metal-Metal war, geht auch okay. Aber eben aus der anderen Richtung. Breakdowns als Pflicht fand ich einfach immer recht langweilig.
Drunken Third
Das kann man auch, sind halt natürlich so ziemlich DAS prägende Element gewesen, à la "Metal + Breakdowns". Unzulässige Verkürzung, aber so wurde das ja oft simplifiziert dargestellt und unterm Strich - passte es ja auch.

Da ich aber auch die entscheidenen zwei Jahre zu spät reingerutscht bin, sind meine Favoriten nicht unbedingt Konsens.
Meine absolute Top 3:

1. As I Lay Dying - "Frail. Words. Collapse."
2. Unearth - "The Oncoming Storm"
3. Killswitch Engage - "The End Of Heartache"

Und was aus Deutschland neben den (damals) überpräsenten Caliban und Heaven Shall Burn immer unterging, gleichzeitig aber klar beste Band war: (The) Destiny (Program). :heart:
Powder To The People
Okay, sowas wie Trivium, was für mich aber immer Metal-Metal war, geht auch okay.Alphex, 05.03.2021 12:12 #

Fairerweise muss man sagen, dass "Ascendancy" die Szene damals ganz schön durchgerüttelt hat. Ich war nie Fan, aber Junge Junge, wenn "Pull Harder On The Strings Of Your Martyr" mal nicht abging...Der Vorgänger war übrigens auch geläufig, hat aber nicht so eingeschlagen.
OneFingerSalute
Und was aus Deutschland neben den (damals) überpräsenten Caliban und Heaven Shall Burn immer unterging, gleichzeitig aber klar beste Band war: (The) Destiny (Program). :heart:Drunken Third, 05.03.2021 12:16 #


Mein erster Reflex, nachdem ich das Special gelesen hatte, war, "The Tracy Chapter" anzumachen. Das deutsche Gegenstück zu Poison The Wells Superalbum "The Opposite Of December", das die Visions ja auch mit aufführt. Da war alles drin, was ich damals gesucht und für gut befunden habe bei dem Sound. Aber es war nicht schablonenhaft, sondern schön abwechslungsreich gespielt für Genreverhältnisse, außerdem hatte ich immer wieder das Gefühl, dass die Musik von Destiny den kleinen Ticken melodischer und heller klang als die von ähnlichen Bands, das fand ich immer gut.

Zu deinem Seitenhieb bezüglich Caliban und HSB fällt mir noch ein: Hatte damals im Studium einen guten Freund aus Braunschweig, mit ihm zusammen bin ich bei einem Besuch rüber nach Salzgitter in den Forellenhof gefahren, damals eine DER Hardcore-Locations in Deutschland. Destiny haben dort ihre Release-Show zur erwähnte Platte gespielt - war also eigentlich ihr Abend, trotzdem kamen sie schon als drittletzte auf die Bühne - vor Caliban und Heaven Shall Burn. Aber egal, total krankes Line-Up, egal in welcher Reihenfolge.

Zuletzt geändert von OneFingerSalute

Powder To The People
Und was aus Deutschland neben den (damals) überpräsenten Caliban und Heaven Shall Burn immer unterging, gleichzeitig aber klar beste Band war: (The) Destiny (Program). :heart:Drunken Third, 05.03.2021 12:16 #

Absolut. Ich denke, dass "The Tracy Chapter" als klare Referenz zu sehen ist. Wir waren damals völlig zerstört davon wie gut das war und dass es aus Deutschland kam. Klar, der Elefant Poison The Well füllte den ganzen Raum aus, aber das war einfach zu gut.
Alphex
Okay, sowas wie Trivium, was für mich aber immer Metal-Metal war, geht auch okay.Alphex, 05.03.2021 12:12 #

Fairerweise muss man sagen, dass "Ascendancy" die Szene damals ganz schön durchgerüttelt hat. Ich war nie Fan, aber Junge Junge, wenn "Pull Harder On The Strings Of Your Martyr" mal nicht abging...Der Vorgänger war übrigens auch geläufig, hat aber nicht so eingeschlagen.Powder To The People, 05.03.2021 12:21 #


Ich kenne die erst seit The Crusade, und da wurden sie als "die neuen Metallica" gehandelt. Reden wir von der Szene, oder von der mit den kurzen Haaren?
Powder To The People
Okay, sowas wie Trivium, was für mich aber immer Metal-Metal war, geht auch okay.Alphex, 05.03.2021 12:12 #

Fairerweise muss man sagen, dass "Ascendancy" die Szene damals ganz schön durchgerüttelt hat. Ich war nie Fan, aber Junge Junge, wenn "Pull Harder On The Strings Of Your Martyr" mal nicht abging...Der Vorgänger war übrigens auch geläufig, hat aber nicht so eingeschlagen.Powder To The People, 05.03.2021 12:21 #


Ich kenne die erst seit The Crusade, und da wurden sie als "die neuen Metallica" gehandelt. Reden wir von der Szene, oder von der mit den kurzen Haaren?Alphex, 05.03.2021 12:27 #

Die Metalcoreszene, also beides. Die Metallica-Kopie war so offensichtlich, dass sie sich ja selbst schnell wieder davon verabschiedeten.
Powder To The People
Zum Thema Caliban:

Das grosse Umbruchsalbum war ja "The Opposite From Within". Da waren die aber eigentlich in der Szene schon ziemlich durch. Hauptgrund: Die Platte kam ca. ein halbes Jahr nach "The End Of Heartache". Und kopierte den Sound so lächerlich, dass man eigentlich nur noch auf verdrehende Augen traf, wenn man darüber sprach. "The Undying Darkness" hat eigenlich schon keinen mehr interessiert, trotz einigermassen ungewöhnlichem Björk-Cover. Ihren Peak hatten die "bei uns" mit der unglaublichen, schon von Ofsi benannten Split mit HSB und "Shadow Hearts". Die Cleangesangs-Parts auf letzterem übernahm übrigens der Sänger von Mournful, einer deutschen Band, den Deftones ziemlich nah. Ihr einziges Album "Monochrome" möchte ich hier nochmal ausdrücklich empfehlen.
OneFingerSalute
Weil du "bei uns" schreibst: Rund um das JUZ Höxter, dem einzigen Laden im Niemandsland der Region zwischen Kassel, Paderborn und Göttingen, in dem ab und an was ging, wurde damals überaus kontrovers diskutiert, dass der Sänger von Caliban irgendwann angefangen hat mit Kajal. Ich konnte das damals überhaupt nicht einordnen, fällt mir jetzt gerade aber wieder ein, hat mich also offenbar beeindruckt. Wie auch immer, war natürlich auch nicht cool, dass Caliban als ganz junge Band angeblich mal versprochen hatten, dort jedes Jahr einmal aufzutreten, sich dann aber plötzlich doch zu fein dafür waren. Oder vielleicht war der Raum für circa 25 Leute auch bloß so klein, dass ein Caliban-Auftauchen nach ihrem Durchbruch dort dafür gesorgt hätte, dass womöglich nie wieder ein Konzert hätte stattfinden können.

Die Konzerte in HX wurde übrigens größtenteils von Leuten aus der Band Crowley's Passion oder aus deren Umfeld organisiert. Wirklich nur eine kleine Fußnote in der Metalcore-Geschichte, bei uns von der Schule allerdings schon eine Nummer, deswegen will ich sie hier wenigstens einmal kurz verewigt haben:


Crowley's Passion - Love Kills

Zuletzt geändert von OneFingerSalute