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Metalco(o)redinatorisches

OneFingerSalute
remembering never - she looks so good in redsteverlast, 10.03.2021 16:13 #


Werde die CD bei Gelegenheit aus den Tiefen des Schranks holen und abstauben, vielleicht dann auch ein paar Sätze dazu schreiben. Fand ich zu meinen persönlichen Metalcore-Hochzeiten richtig geil - mal gucken, inwiefern das heute auch noch gilt.
Powder To The People
Das Album ist auch geil, aber Pete war wohl recht schnell mit seinen Texten darauf nicht mehr so einverstanden. Fand er wohl selbst ein bisschen misogyn. Deswegen hab ich auch den Nachfolger empfohlen, der war halt auch noch etwas progressiver.
Powder To The People
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Circles Over Sidelights - ...On Becoming A Person

Absoluter Geheimtipp. Und es tut mir wahnsinnig weh, dass das wohl auch immer so bleiben wird. Um die frühen 2000er besorgte ich mir regelmässig den Green Hell Katalog und in einem lag als Beilage eine Compilation-CD bei. Mit einem Song, der mich damals wie heute wegblässt. "The Paradigm Of A Skywriter". Ich hätte den hier gern gepostet, aber nun ja - absoluter Geheimtipp bedeutet auch nur mässige Internetpräsenz. Zwar wird das Album beim Suchen im Netz angezeigt und bei Amazon.com kann man wohl auch die CD noch ganz günstig schiessen, aber hörtechnisch gibt's nur 2 Songs in der Tube. Spotify hatte es wohl mal, kann es aber nicht finden. Einen davon, nämlich das ebenfalls formidable "Cowboys", gibt's hier:


Man hört's: Alle für's Genre relevanten Elemente sind da. Aber irgendwie origineller vermengt. Ausserdem eine für die Zeit doch recht ungewöhnlich scheppernde Produktion, sehr direkt, nicht klinisch, gefühlt live. Hier und da rasend schnell, aber auch schön atmosphärisch bisweilen. Es gibt Stellen mit fast schon Postrock-Faktor oder kurzen Midwestern-Sprenklern, bevor wieder brachial durchgeprescht wird. Danach kam noch eine EP, die aber nicht ganz die Unmittelbarkeit und Klasse der Songs auf "...On Becoming A Person" aufgreifen kann, dann war Schluss. Ich freu mich aber grad ein kleines bisschen wie Bolle, dass ich zu dem Album mal was schreiben kann. Bisher hat sich dafür nämlich noch kein richtiger Raum gefunden.
nahmean
Hier wurde ja bereits alles wirklich Relevante genannt.

Ich bin ja nie so genresicher. Daher: warum kein walls of Jericho oder Comeback kid?
nahmean
Im deutschen Bereich würden mir noch Tiny Y Son einfallen
Powder To The People
Hier wurde ja bereits alles wirklich Relevante genannt.

Ich bin ja nie so genresicher. Daher: warum kein walls of Jericho oder Comeback kid?nahmean, 11.03.2021 20:30 #

WOJ hatten Drunken und ich schon mal kurz discussed, gehören zumindest vom Einfluss von "All Hail The Dead" her schon rein. Comeback Kid ist New School HC, das wäre viel zu weit gefasst sie hier zu nennen. Und alles Relevante/Interssante wurde hier noch nicht genannt, ich habe noch Sachen in petto.:cool:
steverlast
Hätte noch einen Geheimtipp aus dieser Zeit:

Jude the obscure - the coldest winter (2003)

Habe ich tatsächlich über Visions kennen gelernt, muss mal die Ausgabe mit der Review rauskramen...
Als ich sie Jahre später bei Spotify zufügen wollte, sah ich, dass die Band 12 Follower hat. Das tat weh.


Auch ein all-time-favorite von mir:

Since by man - we sing the body electric (2003)

Gut möglich, dass es hier aufgrund es Mangels an "Metal-" nicht reinpasst.
Powder To The People
Zu Jude The Obscure wollte Ofsi sich nochmal ausführlicher melden und Since By Man würde ich dann auch recht eindeutig im Post-HC verorten. Auch wenn ich sie liebe. Ich habe hinter den Gardinen schon mit Alphex beschlossen, dass es auch einen Post Hardcore Thread geben wird. Der wird dann allerdings recht vollgestopft sein, weil wer da alles drunter fällt...
Drunken Third
Da graut es mir schon.
Alphex
Da graut es mir schon.Drunken Third, 12.03.2021 15:12 #


Weil?
steverlast
Da graut es mir schon.Drunken Third, 12.03.2021 15:12 #


echt wahr :yikes: Fugazi, Since by man, Thrice, La dispute.
Haben die was gemeinsam? außer dem Post-HC-Bapper auf der Stirn..
OneFingerSalute
Da graut es mir schon.Drunken Third, 12.03.2021 15:12 #


Weil?Alphex, 12.03.2021 20:22 #


Fass ohne Boden. Denke ich, dass Drunken das meint. Da geht ja fast alles, Leute werden wie wild mit Bandnamen um sich schmeißen. Bin gespannt, wie gut wir da die Kontrolle über den Thread behalten. Aber hey, wenn hier die gute Art von Leben in die Bude kommt, immer her damit.
Drunken Third
Korrekt. Ich werde sagen: "Taking Back Sunday! Quicksand! Alexisonfire!" Ihr werdet sagen: "Touché Amoré! Embrace! Thursday!" Und alle werden wir recht haben.
Powder To The People

The Secret - Luce

Erneut Green Hell, ich glaube sogar selber Sampler. "Memento Mori" schallert mir um die Ohren. Ein Song einer italienischen Band mit einem denkbar schlecht googelbaren Namen. Ein schräger Akkord erklingt viermal bevor die Hölle losbricht mit, ja was eigentlich? Einem erstaunlich kompetenten Bastard aus Converges "Jane Doe" und Botchs "We Are The Romans" würde ich mal sagen. Dazu kommt eine eigenwillige Atmosphäre, die die Band über langgezogene Instrumentalparts erzeugt und zu düsterem Postrock ausarbeitet. Das macht sie so konsequent, dass man Übergänge zwischen Songs mitunter gar nicht mitbekommt und auch erst am Ende realisiert, dass da ein Intro und ein Interlude dabei war. Der Gesang ist verwaschen produziert und auf selber Höhe mit den Instrumenten eingepegelt. Man nimmt ihn mehr als eine Art Echo wahr, auch ungewöhnlich für die Zeit. Im Anschluss knüppelte die Band noch eine Stufe härter das Album "Disintoxication" raus, auf dem sie von Grind bis Sludge ihren Gelüsten freien Lauf liess, bis dann die nächsten Veröffentlichungen bis zum Hals im Crust Kritikerherzen immer schneller schlugen liessen. So atmosphärisch dicht und im besten Sinne divers vom Sound her waren sei nach "Luce" aber nie wieder. Woas heisst das Album auch gut, wenn ich mich recht erinnere. Falls noch jemand Qualitäts-Back-Up braucht.
Woas Sois...
I backe this.
eigenwert
Dann sollte ich das vl auch mal gebacken bekommen, liest sich très interessant.
Ich hatte bisher noch keine Zeit, mich diesem Thread mehr zu widmen, wird auch morgen noch nicht sein, aber kommt.
Olsen
GesangPowder To The People, 13.03.2021 21:02 #


Computer says no.
peppinho
Hat hier jemand mal Maroon erwähnt? 'Antagonist' ist auch nach fast 20 Jahren noch der Hammer!
Genauso wie 'The Great Collapse`von Fear My Thoughts!
Das Geile war eben auch, dass die Vids tagsüber auf Viva2 liefen und abends hat man solche Bands in jedem noch so sbgelegenen AJZ des Landes gesehen. (z.B. Parkway Drive in Hammerstadt) Die Shows im H.O.L.Z in Niesky, Basta & Nostromo in Görtlitz und natürlich in Hammerstadt: nur GEIL!!!
Screaming Silence auf der 'Amicizia Famiglia Per Sempre'-Split mit Last Day Ever und 'Curb Games Re-Visited' von In Blood We Trust fand ich seiner Zeit auch mega, sind aber nich so gut gealtert.
Bei der Gelegenheit ein paar nostalgische Grüße an FuckThisRecordings, partyausfall.de und das DownUnder-Magazin! Großartig, was ihr alles auf die Beine gestellt habt!

Und angefangen hat's für mich mit Narziß beim End of Summer-Open Air 2001 in Löbau! Kinder, wie die Zeit vergeht!
Powder To The People
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On Broken Wings - Some Of Us May Never See The World

2003 war eines DER Jahre für das Genre. Das Ding entwickelte sich in unterschiedlichste Bereiche, vom pathetischen Metal über psychedelische Parts bis zu stumpfem Gebolze war alles dabei. Letzterem verschrieben sich On Broken Wings, waren aber zu originell um stumpf Hatebreed zu kopieren. Stattdessen grooven auf ihrem Debüt tonnenschwere Slameinlagen mit melodischen Gitarrenleads zusammen, funken elektronische Sprenkler dazwischen und lassen einen auch mal vereinzelt in einem Raum mit den Deftones stehen. Sänger Jonathan Blake faucht dazu in bester Jacob Bannon Manier, grunzt aber auch mal gern, und wenn er sich zu kurzen, cleanen Passagen hinreissen lässt, tut er das erstaunlich kompetent. Auch erstaunlich sind die Songvariationen, die kleinen Spielereien bzw. Ideen, die den Albumfluss smooth halten. Denn egal, ob es in "Six Hundred Cubic Centimeters" ein Push-Up-Riffing ist, das einen schon fast bouncen lässt. Oder in "Like Starscream" ein uplifting groove. Oder ein Hip-Hop-Outro zu "A Lazarus Envy" auf einem Sample von der Vega-Stage in Street Fighter 2. Irgendwie packt die Band in jeden Song individuelle Merkmale ohne wirklich jemals eine Hook zu haben. Der Nachfolger "Its All A Long Goodbye" war dann noch eine Schippe härter und unbarmherziger, hatte aber nicht mehr diesen diversen Charme (auch wenn die Platte ein paar meiner Lieblingstracks der Band hat). Danach gab es noch eine LP-Kombi aus 4 neuen Songs und einer alten EP namens "Going Down" und nach längerem Hiatus mit "Disintegrator" 2016 nochmal ein zwar gutes, aber zu kurzes Album. Den Thinking-Man's-Bollo von SOUMNSTW konnte die Band so aber nicht mehr reproduzieren. Justus should know.
JustusMeinFreund
Will do sir.:hi: