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Olsen, genau das habe ich auch schon gedacht bzw. mich gefragt. Die sind auch ein irgendwie undankbares Publikum und geizig mit Applaus.

Ganz anders war das allerdings bei Amplifier im Underground; deshalb denke ich, dass das doch auch was mit der Musikrichtung zu tun haben muss.

Im Underground hab ich mal bei Therapy? die größten Idioten von allen erlebt. Die haben sich nicht nur die ganze Zeit selbst fotografiert, sondern sich sogar einen kompletten Kasten Bier an der Theke geholt und sich dann immer da drauf gestellt. Jemand aus dem Publikum hat ihnen dann Prügel angedroht, da haben sie aufgehört.

Ich glaub, das hab ich schon mal erzählt, fällt mir gerade auf. Naja, das Alter!

Ich kannte die Geschichte noch nicht. Aber vielleicht hatte ich sie auch nur schon wieder vergessen.

Mein Tiefpunkt war in dieser Hinsicht ein Konzert einen Tag nach den Weihnachtsfeiertagen im Underground. So viele komplett Besoffene und/oder Bekiffte bei einem Konzert hatte ich bis dahin noch nicht erlebt. Einer fiel in nen Monitor und blieb dort liegen. Ich habs aufs Frustsaufen nach den Feiertagen geschoben.

Die Aussage ist jetzt völlig wertfrei und sehr verallgemeinernd,aber bei der Musikrichtung die du hörst,muss man doch mit solchem Publikum rechnen,caffeine?

Das ist doch so,als ob ich ein Klassikkonzertbesuche und mich an den Anzugträgern stör.

Hab ich doch oben geschrieben, dass das auch an der Musikrichtung liegt. Prog-Freunde scheinen das beste Publikum zu sein.

Beim Konzert gestern gabs überhaupt keinen Stoner oder sonstigen Kiffer-Rock. Du scheinst doch Vorurteile zu haben.

Meine Weltanschaung beruht auf Vorurteilen und Verallgemeinerungen....

Ich möchte noch einmal ausdrücklich darauf hinweisen, dass ich nicht nur eine Musikrichtung höre. Zwischen Pain of Salvation und Dyse liegen schon kleine Welten.

Ich hab inzwischen den Eindruck, dass das an den Kölnern liegt, ich erleb's dort immer öfter. Die sind wohl einfach zu übersättigt mit ihren vielen Konzerten.Olsen, 11.03.2012 17:40

Ja und 40 bis 50 km nördlich dürstet man nach guten Konzerten. Ich verstehe es einfach nicht, warum die Düsseldorfer Veranstalter das nicht hinbekommen. In den kleinsten Pusemuckel-Städtchen gibts gute Konzerte on masse.

Ich hab inzwischen den Eindruck, dass das an den Kölnern liegt, ich erleb's dort immer öfter. Die sind wohl einfach zu übersättigt mit ihren vielen Konzerten.Olsen, 11.03.2012 17:40

Ja und 40 bis 50 km nördlich dürstet man nach guten Konzerten. Ich verstehe es einfach nicht, warum die Düsseldorfer Veranstalter das nicht hinbekommen. In den kleinsten Pusemuckel-Städtchen gibts gute Konzerte on masse.pixiesa, 11.03.2012 20:20

das liegt nich an den veranstaltern, es liegt einfach daran, dass die landeshauptstadt keine medienstadt ist und somit nur ne B stadt auf dem tourplan ... traurig aber war.

Gemessen an der Größe von Düsseldorf ist das wirklich ein Trauerspiel. (Die Großveranstaltungen in der Arena bzw. der Mitsubishi Electric Hall klammern wir mal aus.) Hin und wieder gibt's ja immerhin was Brauchbares im Zakk.

Ich hab inzwischen den Eindruck, dass das an den Kölnern liegt, ich erleb's dort immer öfter. Die sind wohl einfach zu übersättigt mit ihren vielen Konzerten.Olsen, 11.03.2012 17:40

Ja und 40 bis 50 km nördlich dürstet man nach guten Konzerten. Ich verstehe es einfach nicht, warum die Düsseldorfer Veranstalter das nicht hinbekommen. In den kleinsten Pusemuckel-Städtchen gibts gute Konzerte on masse.pixiesa, 11.03.2012 20:20

das liegt nich an den veranstaltern, es liegt einfach daran, dass die landeshauptstadt keine medienstadt ist und somit nur ne B stadt auf dem tourplan ... traurig aber war.Indo, 11.03.2012 20:29

Andere Großstädte sind auch keine Medienstädte und haben geile Konzerte. Ich glaube eher, dass es an den Kosten liegt, Miete, Übernachtung etc. Hier ist einfach alles teuer.

Komme quasi grade eben von Deichkind. Leider waren nicht wirklich viele Leute angemessen gekleidet, was uns schon mal gleich zu Beginn ein paar Blicke beschert hat. Vielleicht lags aber auch daran, dass wir vom Parkplatz bis zum Eingang Bohemian Rhapsody gesungen haben.

Auf dem Gelände dann eine unglaublich lange Schlange am Eingang, wir standen sicher 15 Minuten an und das ganze dann noch mal zum pinkeln und nochmal zum Jacken abgeben (deshalb lass ich die gleich im Auto) und dann haben wir uns das Bier holen mal gespart. Auf dem Rückweg wartete ich fast 45 Minuten auf meine Freundinnen die ihre Jacken wieder geholt haben. Man könnte glatt meinen auf diesem Riesengelände fände sonst nie ne Veranstaltung statt.

Los ging's dann gleich mit 99 Bierkanister, dem Opener der neuen Platte. Die hatte wohl noch nicht jeder, bei einigen Liedern waren die Reaktionen doch sehr verhalten. Das war schade, denn bis auf 2 Songs haben sie das komplette Album gespielt! Besonders abgefeiert wurden dagegen die alten Kracher Bon Voyage und Komm schon sowie der Mitbrüllklassiker Hört ihr die Signale.

Ansonsten erinnere ich mich noch an Prost, Hovercraft, 23 Dohlen, Luftbahn, Limit, Krieg, Papillion, Dicker Bauch, Arbeit nervt und natürlich zum Schluss Remmidemmi.

Dass Deichkind wissen, wie man eine Show abzuziehen hat, war klar. Aber dass sie bei "Roll das Fass rein" alle in einem riesigen Fass in die Halle gerollt kamen (mit Ferris obendrauf) hatte ich dann doch nicht erwartet. Und nicht nur das, viele Kostümwechsel, Konfettiregen, Daunen und ein "Power of Love" Ständchen auf dem reingerollten Fass machten den über zwei Stunden dauernden Kindergeburtstag deluxe perfekt.

Das klingt geil und ich werde glatt neidisch.

heute abend mein sohn im bielefelder falkendom. mal wieder so ne nachwuchs-casting-geschichte (Emergenza Festival Vorentscheid) - wird zeit, dass sie ihm da endgültig die flausen austreiben!
insgesamt spielen acht bands aus folgenden kategorien: Rock/Metal/Grunge, Noise/Acoustic/Pop/Gothic Rock/Rock/Rock
hoffentlich zwingt mich niemand, mir die gothic band anzuschauen...der_acki, 09.03.2012 12:22

der sog. "first step" ist überstanden. vier von acht bands wurden ins semifinale gevotet. da stehen dann wieder acht bands auf der bühne und spielen ein 15minütiges set, aber nur noch zwei von denen kommen dann ins regionale Finale. dort entscheidet sich, wer ins nationale Finale kommt und beim diesjährigen Taubertal-Festival spielen darf.

mal abgesehen davon, dass sohnemann und seine band wohl die nächste runde nicht überstehen werden, ist diese veranstaltung schon ein wenig ungerecht: das publikum entscheidet über das weiterkommen. dazu werden die hände gehoben und von einem moderatoren-männchen gezählt. die letzte band beispielsweise kam auf den letzten platz. m.e. war der grund, dass einfach nicht mehr genügend leute vor der bühne standen. bedeutet im umkehrschluss: besorge dir einen guten slot und ganz viele freunde, dann kommst du auch weiter.

andererseits kann ich aber auch sagen, dass die vier siegerbands schon zu recht weitergekommen sind. drei sets habe ich in gänze gesehen und die anderen bands habe ich auszugsweise gehört. so richtig schlecht war eigentlich niemand, wenngleich ich logischerweise nicht mit allen musikstilen was anfangen konnte.

ich freue mich jetzt tatsächlich auf das semifinale am 20.04. im bielefelder forum. ich gehe mal schwer davon aus, dass ich da mehr als drei sets in gänze sehen werde...

Komm schonLUNACHICK, 12.03.2012 00:50

Verändern sie den Text da live? Zwei von drei Original-Deichkindern sind ja nicht mehr dabei.

"ja, da drüben, der typ an der bar, kann es vielleicht sein dass es deichkind war?" und einmal "dass es mannheim war". ob sie aber wirklich jedes mal den den singular "der typ" benutzt haben, was bei der antwort wenig sinn macht, kann ich nicht mehr sagen.

ich seh sie am 22.3. ich bin schon so gespannt

Ich hätte auch Bock die nochmal zu sehen. Mal sehen was sich ergibt, die werden ja hoffentlich noch länger so weitermachen.

Gestern Mark Lanegan im schönen Bürgerhaus Stollwerck in Köln.

Mein erstes Mal mit Lanegan. Dass er kein Bühnen-Zampano ist, wusste ich ja. Aber er hat tatsächlich nur vor seinem Mikro gestanden im viel zu weiten schwarzen Hemd. Auch die Band war sehr statisch, einzig der Gitarrist brachte ein bisschen Bewegung. Zusammen mit nicht vorhandener Lichtshow ging deshalb alle Konzentration auf Lanegan und seine Stimme. Und die ist auch live großartig und einzigartig. Auch die Band war solide ohne Ausfälle, am Sound gabs auch nichts zu meckern.

Los ging es mit dem wunderbaren Gravedigger's Song, dann nur Hits, ich erinnere mich an Sleep With Me, Hit The City, Wedding Dress, One Way Street, Resurrection Song. Im zweiten Programmteil dann Songs des neuen Albums. Es müssen sehr viele im Publikum dieses Album schon gehabt haben und die Songs genau kennen, denn die wurden sogar mehr abgefeiert, als die alten Sachen. Überhaupt überraschend gutes Publikum in Köln. Gegen Ende des Programms hatte ich auch den Eindruck, dass Lanegan minimal auftaut. Hätte er noch ne halbe Stunde länger gespielt, hätte er vielleicht sogar mal das Publikum direkt angesprochen. So aber war seine einzige Ansage die Bandvorstellung. Der Mann hat eine Aura von Unnahbarkeit um sich, wirkt dabei aber keinesfalls arrogant, sondern sehr scheu und vielleicht sogar schüchtern. Nach dem Konzert am Merch wirkte er allerdings ganz anders, viel jünger und offener als auf der Bühne und mit einem verschmitzen Gesichtsausdruck.

Auf der Bühne fehlt Lanegan sichtlich die Fähigkeit, auf das Publikum einzugehen, das Programm wirkte schon recht durchgestrippt. Zwischen den Songs waren die Pausen nie lange, Lanegan schaute dann immer schräg neben sich und nicht ins Publikum. Ich hatte keine Uhr dabei, aber ich schätze, er hat nicht länger als 90 Minuten gespielt, obwohl er wirklich abgefeiert wurde vom Publikum.

Ich wills mal so formulieren: Ich werde sicher keine feuchten Augen bekommen, wenn ich jetzt Lanegan-Songs anhöre, obwohl er auch meine absoluten Favoriten gespielt hat.

Vorband Creature With The Atomic Brain fand ich okay, mehr nicht. Mir kams so vor, als hätten sie das ganze Set lang nur einen Song gespielt, bis auf den letzten, der war wirklich gut.

Gestern Mark Lanegan im schönen Bürgerhaus Stollwerck in Köln.

Der Mann hat eine Aura von Unnahbarkeit um sich, wirkt dabei aber keinesfalls arrogant, sondern sehr scheu und vielleicht sogar schüchtern. Nach dem Konzert am Merch wirkte er allerdings ganz anders, viel jünger und offener als auf der Bühne und mit einem verschmitzen Gesichtsausdruck..caffeine, 15.03.2012 12:58

klarer fall von akutem bühnenautismus.

Vorband Creature With The Atomic Brain fand ich okay, mehr nicht. Mir kams so vor, als hätten sie das ganze Set lang nur einen Song gespielt, bis auf den letzten, der war wirklich gut.caffeine, 15.03.2012 12:58

bin ich jetzt blöd oder bedeutet das nicht, dass du das komplette set wirklich gut fandest? der letzte war doch auch der erste song, wenn sie (gefühlt) nur einen song gespielt haben...