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Vegetarismus und Musik – Special in VISIONS 215

HIRNTOT
Joa, bei diesem Thema geh ich offenbar voll d'accord mit Aerpel. Wir züchten nun mal Tiere, um sie zu essen. Wenn das jemandem zu viel ist, kann ich das schon verstehen. Ich komme damit als sehr tierlieber Mensch dennoch klar. Viel mehr gibt es da von meiner Seite nicht zu sagen.

Ich hätte übrigens auch ziemliche Probleme damit, mich vegetarisch zu ernähren - von vegan ganz zu schweigen, das käme nie und nimmer in die Tüte, dafür sind Käse und Milch einfach zu unverzichtbar. Auf der Hochzeit von meinem Kumpel (er Vegetarier, seine Frau Fleischesserin) gab es ausschließlich Vegetarisches, die hatten da Spitzenköche für engagiert, die die ganze Zeit zugange waren. Das war auch total lecker, aber man wurde ums Verrecken nicht satt. Auf der Party kam das ja ganz gut: Man konnte die ganze Zeit fressen und saufen. Aber würd ich jetzt satt werden wollen, wär das genauso problematisch, wie wenn ich mir mal nen Salat oder so mache (ich ess ja nicht jeden Tag Fleisch und versuche schon etwas zu variieren). Hinzu kommt ja noch, dass ich kein Spitzenkoch bin und es für mich schon recht aufwendig wäre, mir immer was wirklich Leckeres zuzubereiten. Hab mir auch mal ne vegetarische Pizza geholt, aber dann doch Salami draufgetan, weil das viel zu fad war...
denim.demon
@ was sois...: nein, ich bin ganz und gar kein stadtkind, ich bin vom land und in meiner kindheit hatten wir auch "nutztiere". 3 schweine, ne handvoll schafe und paar hasen. die tiere wurden nicht gequaelt, aber die schweine und hasen hatten gewiss kein schoenes leben, die schafe schon eher. ich bin also mit aufgewachsen und war auch beim schlachten dabei und hab ganz eifrig das blut fuer die blutwurst geruehrt :)

der grund, dass viele junge menschen kein fleisch essen ist vielmehr der, dass man sich vor 50 oder 100 jahren der perversion nicht bewusst wurde. eine art evolution quasi ;)
sowie man bis in die neuzeit glaubte, die sonne dreht sich um die erde.

uebrigens hab ich keinen nazivergleich gezogen, ich wollte nur deutlich machen, dass es mich freut, wenn ich mit einer band auf einer wellenlaenge bin, sei es zum thema kommunismus, egoismus, rassismus oder eben veganismus oder die farbe meiner socken.denim.demon, 27.01.2011 10:04


Okay, ist ne Einstellung die kann ich schon verstehen. Obwohl ich die Sache an sich, Tiere zu essen, nicht als Perversion ansehe. Aber dass sind private Einstellungen. Wie ich schon weiter vorne geschrieben habe esse ich eh wenig Fleisch, der Schritt zum Vollvegetarier wäre recht klein und wahrscheinlich gewöhnt man sich schnell daran.
Aber ich bin halt der Meinung das Tiere essen an sich nicht verwerflich ist (einer Katze oder einen Schwein redet ja auch keiner ein das sie sündigen). Das der gesamte Fleischkonsum in unserer westlichen Welt erheblich reduziert gehört, da glaube ich sind wir beieinander. Leider funktioniert Tierzucht und Fleischproduktion im industriellen Maßstab zu gut.Woas Sois..., 27.01.2011 10:21


gut, ich will auch nicht behaupten, dass fleischkonsum per se pervers ist. damit meine ich die industriellen verhaeltnisse. fuer mich ist es insofern verwerflich, weil die vielzahl der oekologischen und humanen gruende ignoriert werden und der anspruch besteht, jeden tag fleisch essen zu koennen. kein mensch beschwert sich, dass kaviar arschteuer ist. wenn aber das steak das kostet, was es verursacht, seh ich die barrikaden brennen. fleisch sollte das sein was es war und ist, ein luxusgut. aber lobby und verbaende wissen das zu verhindern.

soviel zu diesem thema, das sich sehr weit vom topic entfernt hat. sorry dafuer, vielleicht wars aber auch kalkuliert.
Woas Sois...
gut, ich will auch nicht behaupten, dass fleischkonsum per se pervers ist. damit meine ich die industriellen verhaeltnisse. fuer mich ist es insofern verwerflich, weil die vielzahl der oekologischen und humanen gruende ignoriert werden und der anspruch besteht, jeden tag fleisch essen zu koennen. kein mensch beschwert sich, dass kaviar arschteuer ist. wenn aber das steak das kostet, was es verursacht, seh ich die barrikaden brennen. fleisch sollte das sein was es war und ist, ein luxusgut. aber lobby und verbaende wissen das zu verhindern.

soviel zu diesem thema, das sich sehr weit vom topic entfernt hat. sorry dafuer, vielleicht wars aber auch kalkuliert.denim.demon, 27.01.2011 10:45


Na, dann sind wir ja schon da capo im Grunde. Und das die Diskussion so wird, wurde schon einkalkuliert (unterstell ich mal). Was will man auch schon groß zu Musik und Vegetarier sagen?

Mal ne Frage an die Vegetarier: Wie findet Ihr eigentlich solche Sachen wie Frutarier und Rohkostler?
Also Frutarier sein ernsthaft als Ernährungsweise der Erdbevölkerung, bedeutet doch mindestens 95% Hungertote (Wie zieht man so ein Kind auf?).
Und Rohkost bedeutet doch auch solche Sachen wie Rohmilch oder rohes Fleisch/Fisch oder?
electric.bloom
haha, sorry. aber als würde man von gemüse nicht satt werden. man isst doch nicht bloß n blatt salat. sondern ganze gerichte.

finde es im gesamten wieder eine typische diskussion um das thema. vegetarier werden wieder als stimmungskiller dargestellt, fleischesser fühlen sich auf den schlips getreten, kontern lediglich und denken scheinbar gar nicht mehr drüber nach. weil sie es auch nicht wollen. ich würde es egoistisch nennen, aber naja. man wird eh nicht jeden dazu bekehren können.
daher klinke ich mich an dieser stelle aus der diskussion aus, empfehle das buch "tiere essen" von herrn safran-foer und empfehle sich mehr gedanken zu machen. fleisch-essen ist nicht mehr cooler als gemüse-essen. zeiten ändern sich ;)

und raus.
Woas Sois...
haha, sorry. aber als würde man von gemüse nicht satt werden. man isst doch nicht bloß n blatt salat. sondern ganze gerichte.

finde es im gesamten wieder eine typische diskussion um das thema. vegetarier werden wieder als stimmungskiller dargestellt, fleischesser fühlen sich auf den schlips getreten, kontern lediglich und denken scheinbar gar nicht mehr drüber nach. weil sie es auch nicht wollen. ich würde es egoistisch nennen, aber naja. man wird eh nicht jeden dazu bekehren können.
daher klinke ich mich an dieser stelle aus der diskussion aus, empfehle das buch "tiere essen" von herrn safran-foer und empfehle sich mehr gedanken zu machen. fleisch-essen ist nicht mehr cooler als gemüse-essen. zeiten ändern sich ;)

und raus.electric.bloom, 27.01.2011 10:57

Sorry, bitte nicht verallgemeinern. Ich habe Vegetarier in keinster Weise als Stimmungskiller und Ökospinner hingestellt. Und das die Fleischesser mehr kontern liegt daran, dass die Vorwürfe eher von der Vegetarierseite kommen.
Aber es stimmt schon, bei den Thema ist die Diskussion schnell tot, die Fronten sind verhärtet. Schade, weil man sicher nur miteinander weiterkommt.
HIRNTOT
haha, sorry. aber als würde man von gemüse nicht satt werden. man isst doch nicht bloß n blatt salat. sondern ganze gerichte.

finde es im gesamten wieder eine typische diskussion um das thema.electric.bloom, 27.01.2011 10:57


Ja, und dazu trägst du auch gleich mit deiner Uneinsichtigkeit und deinem erhobenen Zeigefinger bei. Glaub mir, es geht nicht um ein Blatt Salat - ich werd auch von ner ganzen Schüssel Salat nicht satt, mal abgesehen davon, dass Salat für mich kein Geschmackserlebnis ist. Und wie gesagt: Ich hab vegetarische Leckereien in rauen Mengen gegessen und wurde davon nicht satt. Ähnliches gilt für ein Gemüsegericht mit Reis oder so was. Was mich ganz gut satt macht, sind z.B. Bratkartoffeln mit Spiegelei oder ein Kartoffelgratin. Aber kann und will ich auch nicht jeden Tag essen.
pat81
haha, sorry. aber als würde man von gemüse nicht satt werden. man isst doch nicht bloß n blatt salat. sondern ganze gerichte.

finde es im gesamten wieder eine typische diskussion um das thema.electric.bloom, 27.01.2011 10:57


Ja, und dazu trägst du auch gleich mit deiner Uneinsichtigkeit und deinem erhobenen Zeigefinger bei. Glaub mir, es geht nicht um ein Blatt Salat - ich werd auch von ner ganzen Schüssel Salat nicht satt, mal abgesehen davon, dass Salat für mich kein Geschmackserlebnis ist. Und wie gesagt: Ich hab vegetarische Leckereien in rauen Mengen gegessen und wurde davon nicht satt. Ähnliches gilt für ein Gemüsegericht mit Reis oder so was. Was mich ganz gut satt macht, sind z.B. Bratkartoffeln mit Spiegelei oder ein Kartoffelgratin. Aber kann und will ich auch nicht jeden Tag essen.HIRNTOT, 27.01.2011 11:06


Für vegetarische Gerichte die satt machen sind die OX-Kochbücher zu empfehlen (auch für mich als Fleischesser), besonders wenn man kein Küchengott ist.:cheers:

Ansonsten erreicht man bei diesem Thema mit dogmatischen Bekehrungsversuchen recht wenig. Wobei wir uns doch alle einig sind, dass industrielle Massentierhaltung mist ist. Also so verhärtet sollten die Fronten also nicht sein.:hm:
federboa
Wir drehen uns im Kreis. Ich rede von tierischen Produkten generell, ihr von Massentierhaltung. So kommen wir nicht weiter. Würden wir alle unsere Lebensmittel nach ethischen Gesichtspunkten herstellen, wo wäre dann das Problem auch mal in ein Stück tote Kuh zu beißen, die ein wunderbares "glückliches" Leben hatte? Ihr müsst mich nicht überzeugen, daß Massentierhaltung Driss ist. Das weiß ich. Alleine schon, daß Fleisch aus Massentierhaltung richtig übel schmeckt, vergällt mir das. Und trotzdem halte ichs für kontraproduktiven Unfug ganz auf tierische Lebensmittel zu verzichten. 1)

Hier noch ein Zitat aus Jonathan Safran Foers "Tiere Essen":
""Sobald wir unsere Gabeln heben, beziehen wir Position.(…) Keine Entscheidung zu treffen – also zu essen "wie alle anderen" , heißt die einfachste Entscheidung zu treffen, eine, die zunehmend problematisch ist.“"federboa, 27.01.2011 00:43


Wie gut recherchiert auch immer der Rest des Buches ist, das ist ziemlicher Unfug. 2) Ich esse Fleisch und das ist eine mehr und mehr bewusste Entscheidung. Je länger ich mich mit dem Thema befasse, werde ich mir sicherer, das Richtige zu tun. Und eine einfache Entscheidung ist das sicher auch nicht. Einfach wäre es, jeden Mist aus dem Supermarkt in die Pfanne zu hauen. Und genau das tue ich nicht. Ich beziehe Position für mein gutes Fleisch, für mein Ei und meine Milch vom Bauern um die Ecke. Ich unterstütze den Bauern und zeige der Fleisch/Milch/Eier-Industrie die Arschkarte. Letzteres tut ihr vielleicht auch, aber den Bauern mit den guten Ansätzen lasst ihr im Regen stehn. 3)AERPELSCHLOT, 27.01.2011 01:49


zu 1) Wie meinst Du das?
zu 2) Der Witz dabei ist, dass gerade Du eine Entscheidung getroffen hast, eben nicht isst wie "alle anderen", wie Du im folgenden ausführst. Deshalb ist mir auch nicht klar, warum es dann Deiner Meinung nach "völliger Unfug" ist, über das Essen nachzudenken. Ich denke, dabei geht es auch nicht nur um Fleisch, sondern auch, ob ich Äpfel aus Australien oder aus der BRD kaufe.
3) Dieser Schluss ergibt keinen Sinn. Das ist so, als ob Du Dich darüber beschwerst, dass jetzt alle in der Stadt Fahrrad fahren, statt das neue "umweltfreundliche" Automobil von Hersteller XY zu kaufen.

Leider funktioniert Tierzucht und Fleischproduktion im industriellen Maßstab zu gut.

Ja, aber eben nur für die Industrie, die sich eine goldene Nase verdient. Schutz von Umwelt, Mensch, Tier ist dabei nebensächlich, geradezu irrelevant.

Nochmals zu Foer, wer Interesse hat: ein Video-Interview mit der ZEIT, vor 3 Tagen veröffentlicht - Linktext
caffeine
Mal wieder was zum eigentlichen Thema :floet:

Mike Patton: "Ich esse Fleisch, weil Fleisch mich isst.“visions-matthias, 26.01.2011 17:46


Da ist Pattons Spruch doch schon deutlich durchdachter.AERPELSCHLOT, 26.01.2011 21:19

Patton-Texte sind oft deshalb so genial und "out of my brain", weil er die Worte häufig nicht nach ihrer Bedeutung, sondern nach ihrem Klang auswählt. Was ich eine ziemlich geniale Sache finde und womit Patton sicher auch ein heißer Anwärter auf den Thron des "besten Songwriters der Gegenwart" ist. :tongue::tongue::wink:

Ist schon mal jemandem aufgefallen, wie häufig er Worte wie swallow, sorrow, tomorrow einsetzt? Diesen Klang scheint er besonders zu mögen.

Mal das Patton-Zitat mal ins Englische übersetzt (wobei ich natürlich nicht weiß, ob dies tatsächlich die Worte sind, die er gewählt hat):

I eat meat, cause meat eats me.

Hier ergibt sich ein Wortklang, und möglicherweise ist dieser Satz tatsächlich in lautmalerischer Hinsicht wohl durchdacht.
clinton_19
Ich esse zwar kein Fleisch im Moment, finde den Konsum aber in keiner Weise bedenklich.

Nur sollte man sich Kriterien setzen, z.B. woher das Fleisch,Milch und Eier kommen,wie die Tiere dort gehalten werden und wie oft man Fleisch in der Woche isst... Da kann ich den Beiträgen von Was Sois... und Ärpelschlot größtenteils zustimmen.

Ich glaube, dass bewusstere Ernährung in unserer Gesellschaft erst noch verankert werden sollte, bevor man überhaupt daran glaubt Vegetarismus missionieren zu müssen. Denn wenn ich zu den großen Discountern einkaufen gehe ,und sehe was da Familien einkaufen und zu welchen Schleuderpreisen Fleisch rausgehauen wird, dann könnte ich kotzen. und bewusste Ernährung ist halt dann nicht, dass sich die Familie XY für jeden Tag Packalfleisch kauft...

Aber soweit wird es glaub ich in den nächsten Jahren nicht kommen,denn dahinter steckt wahrscheinlich eine Riesenlobby,die nicht an Einfluss und Vermögen verlieren will, folglich wird die Politik auch nichts ändern und Familie XY wird sich weiterhin freuen das Kilo-Steak für 1,99 beim XY-Markt kaufen zu können.


Achja und zum Thema Musik:

Ich weiß ehrlich gesagt über sie meisten Bands die ich höre nicht, ob sie Vegetarier sind oder nicht.
Ich hätte nur ein Problem damit, wenn Bands ihren Vegetarismus/Veganismus bzw. Fleischkonsum extrem oder militant vertreten würden.

Zuletzt geändert von clinton_19

HIRNTOT
Für vegetarische Gerichte die satt machen sind die OX-Kochbücher zu empfehlen (auch für mich als Fleischesser), besonders wenn man kein Küchengott ist.:cheers:pat81, 27.01.2011 11:18


Na ja, ein Gott bin ich schon - an Pfanne und Friteuse. :cool:

Die OX-Bücher kenn ich ja aus der Presse. Sollte ich vielleicht in der Tat mal antesten. Ich koche zwar nicht so viel nach Rezept, sei aus Bock-, sei es aus Zeitgründen. Aber gerade hab ich mir ne leckere Käsesuppe gemacht. Ohne Hackfleisch würde ihr aber auch ein bisschen der Pep fehlen.:lipsrsealed2:
Woas Sois...
für jeden Tag Packalfleisch kauft...clinton_19, 27.01.2011 11:48


Österreicher, oder? :wink:
clinton_19
für jeden Tag Packalfleisch kauft...clinton_19, 27.01.2011 11:48


Österreicher, oder? :wink:Woas Sois..., 27.01.2011 11:52


Na, aus dem schönen Oberbayern:smile:
Woas Sois...
für jeden Tag Packalfleisch kauft...clinton_19, 27.01.2011 11:48


Österreicher, oder? :wink:Woas Sois..., 27.01.2011 11:52


Na, aus dem schönen Oberbayern:smile:clinton_19, 27.01.2011 11:54


Hallo Nachbar, Niederbayern (auch schön) :cheers:
clinton_19
für jeden Tag Packalfleisch kauft...clinton_19, 27.01.2011 11:48


Österreicher, oder? :wink:Woas Sois..., 27.01.2011 11:52


Na, aus dem schönen Oberbayern:smile:clinton_19, 27.01.2011 11:54


Hallo Nachbar, Niederbayern (auch schön) :cheers:Woas Sois..., 27.01.2011 11:57


Ja Niederbayern ist auch schön, außer Landshut:wink: (bis auf Burg und Altstadt zum Vergessen)
HIRNTOT
Aber soweit wird es glaub ich in den nächsten Jahren nicht kommen,denn dahinter steckt wahrscheinlich eine Riesenlobby,die nicht an Einfluss und Vermögen verlieren will, folglich wird die Politik auch nichts ändern und Familie XY wird sich weiterhin freuen das Kilo-Steak für 1,99 beim XY-Markt kaufen zu können.clinton_19, 27.01.2011 11:48


Ich kauf ja nur noch:
Linktext

Schmeckt mir einfach am besten und ich kenne die Rinder persönlich, wir chatten regelmäßig.
Woas Sois...
für jeden Tag Packalfleisch kauft...clinton_19, 27.01.2011 11:48


Österreicher, oder? :wink:Woas Sois..., 27.01.2011 11:52


Na, aus dem schönen Oberbayern:smile:clinton_19, 27.01.2011 11:54


Hallo Nachbar, Niederbayern (auch schön) :cheers:Woas Sois..., 27.01.2011 11:57


Ja Niederbayern ist auch schön, außer Landshut:wink: (bis auf Burg und Altstadt zum Vergessen)clinton_19, 27.01.2011 12:00


Richtig, Landshut ist zum vergessen, die Stadt könnt Ihr gerne übernehmen.
AERPELSCHLOT
gut, ich will auch nicht behaupten, dass fleischkonsum per se pervers ist. damit meine ich die industriellen verhaeltnisse. fuer mich ist es insofern verwerflich, weil die vielzahl der oekologischen und humanen gruende ignoriert werden und der anspruch besteht, jeden tag fleisch essen zu koennen. kein mensch beschwert sich, dass kaviar arschteuer ist. wenn aber das steak das kostet, was es verursacht, seh ich die barrikaden brennen. fleisch sollte das sein was es war und ist, ein luxusgut. aber lobby und verbaende wissen das zu verhindern.denim.demon, 27.01.2011 10:45


Naja, Luxusgut ... wenn Fleisch grundsätzlich teurer werden würde, dann würden sich die Industrie ja die Taschen vollstecken. So kanns ja auch nicht gemeint sein. Nee, Information ist alles. Den Leuten klarmachen, was sie da essen. Auf die Verpackung zB n Foto vom Stall mit drauf. Wie schnell wird sich der Konsum in Richtung Bio-Fleisch verschieben. Und das ist per se teurer, weil mehr Aufwand hinter steckt.
Das Ding ist, daß man Bewusstsein schaffen muss. Das klappt aber nicht, wenn man die Leute versucht von einer Religion in die nächste zu ziehen. Sachliche, unemotionale Information. Kaum ist mal überall in den Medien, daß in Eiern Dioxin ist, schon werden die Bio-Eier knapp. Oder damals die Geschichte mit dem BSE. Kein Mensch hat mehr Rindfleisch gekauft. Wenn es Vorschriften gäbe, daß genau ausgezeichnet werden müsste, wie genau dieses Stück Fleisch produziert wurde, und was da außer Fleisch noch drinne ist (Antiobiotika etc.), dann hätte der Kunde ne wirklich freie Wahl. Wer dann immer noch Industriefleisch frisst, dem ist eh nicht mehr zu helfen.
AERPELSCHLOT
Mal das Patton-Zitat mal ins Englische übersetzt (wobei ich natürlich nicht weiß, ob dies tatsächlich die Worte sind, die er gewählt hat):

I eat meat, cause meat eats me.

Hier ergibt sich ein Wortklang, und möglicherweise ist dieser Satz tatsächlich in lautmalerischer Hinsicht wohl durchdacht.caffeine, 27.01.2011 11:48


Daß das nicht wörtlich gemeint sein kann, ist ja wohl klar. Wenn ihn schon ein Löwe verspeist hätte, könnte er kaum noch in ne Bratwurst mit Senf beißen.
Ich halte ihn aber auch nicht für einen Trottel, der einfach nur so wirres Zeugs daher labert, weils gut klingt. Der wird sich auch schon über den Inhalt bewusst sein.
federboa
Ich glaube, dass bewusstere Ernährung in unserer Gesellschaft erst noch verankert werden sollte 1), bevor man überhaupt daran glaubt Vegetarismus missionieren zu müssen. Denn wenn ich zu den großen Discountern einkaufen gehe ,und sehe was da Familien einkaufen und zu welchen Schleuderpreisen Fleisch rausgehauen wird, dann könnte ich kotzen. und bewusste Ernährung ist halt dann nicht, dass sich die Familie XY für jeden Tag Packalfleisch kauft...

Aber soweit wird es glaub ich in den nächsten Jahren nicht kommen,denn dahinter steckt wahrscheinlich eine Riesenlobby,die nicht an Einfluss und Vermögen verlieren will, folglich wird die Politik auch nichts ändern und Familie XY wird sich weiterhin freuen das Kilo-Steak für 1,99 beim XY-Markt kaufen zu können. 2)


zu 1) Aber wer soll bewusstere Ernährung in der Gesellschaft verankern? Sind das nicht wir, die einzelnen Verbraucher, die sich darüber im Klaren sind, das etwas grundlegend falsch läuft?
zu 2) Warum gibt es in den letzten Jahren immer mehr Bio-Produkte und -Läden, immer mehr vegetarische Menüs in Restaurants? Nicht die Politik hat dies eingeführt, sondern die Nachfrage des einzelnen Verbrauchers. Und wenn wir hier im Forum und anderswo über Massentierhaltung sprechen und dafür einstehen, dass sie abgeschafft wird (z.B. hier Linktext, erst dann wird sich die Politik, Wirtschaft und die Familie XY überlegen, ob ein Kilo-Steak 1,99 € kosten sollte.